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[[Datei:1. Mai Rennen 1962 Krackowizer Bauer Hailwood.jpg|thumb| Siegerehrung des [[1. Mai Rennen]]s [[1962]]: von links Dr. Helmut Krackowizer, Dr. [[Franz Bauer]], Justizminister Christian Broda und [[Mike Hailwood]], Sieger der Klasse bis 500 cm³.]]
 
[[Datei:1. Mai Rennen 1962 Krackowizer Bauer Hailwood.jpg|thumb| Siegerehrung des [[1. Mai Rennen]]s [[1962]]: von links Dr. Helmut Krackowizer, Dr. [[Franz Bauer]], Justizminister Christian Broda und [[Mike Hailwood]], Sieger der Klasse bis 500 cm³.]]
 
[[Datei:Helmut Krackowizer Ernst Vogel Zeltweg 1960.jpg|thumb|Helmut Krackowizer (winkend) mit seiner Frau Inge und dem Unternehmer, Automobil- und Motorradrennfahrer [[Ernst Vogel]] bei der Siegerehrung des 4. int. Auto- und Motorradrennen am Flugplatz Zeltweg 1960.]]
 
[[Datei:Helmut Krackowizer Ernst Vogel Zeltweg 1960.jpg|thumb|Helmut Krackowizer (winkend) mit seiner Frau Inge und dem Unternehmer, Automobil- und Motorradrennfahrer [[Ernst Vogel]] bei der Siegerehrung des 4. int. Auto- und Motorradrennen am Flugplatz Zeltweg 1960.]]
[[Prof]]. h. c. Dkfm. Dr. '''Helmut Krackowizer''' (* [[29. April]] [[1922]] in [[Frankenmarkt]], [[OÖ]].; † [[22. Oktober]] [[2001]] in der [[Stadt Salzburg]]) war ein [[Motorradrennfahrer]], Motorjournalist und ein angesehener Fachmann für Motorradgeschichte. Aufgrund seiner lebenslangen Leidenschaft zur englischen Motorradmarke ''Rudge'' erhielt er von seinen englischen Freunden den Spitznamen ''Mister Rudge''. Sein Autokennzeichen war '''S Rudge 1''' und sein Leben gehörte den historischen Motorrädern.
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[[Prof]]. h. c. Dkfm. Dr. '''Helmut Krackowizer''' (* [[29. April]] [[1922]] in [[Frankenmarkt]], [[OÖ]].; † [[22. Oktober]] [[2001]] in der [[Stadt Salzburg]]) war ein [[Motorradrennfahrer]], Motorjournalist und ein angesehener Fachmann für Motorradgeschichte. Aufgrund seiner lebenslangen Leidenschaft zur englischen Motorradmarke ''Rudge'' erhielt er von seinen englischen Freunden den Spitznamen ''Mister Rudge''. Sein Autokennzeichen war „S Rudge 1“ und sein Leben gehörte den historischen Motorrädern.
    
== Familie ==
 
== Familie ==
Helmut Krackowizer kam als zweiter Sohn des Rechtsanwalts Maximilian (* [[6. Juli]] [[1888]] in [[Linz]], OÖ.; † [[14. Juni]] [[1952]] in [[Vöcklabruck]], OÖ.) und der Hedwig [[Krackowizer]], geborene Scholz (* [[26. Dezember]] [[1893]] in Przemyśl, Kronland [[Galizien]] im Südosten [[Polen]]s; † [[10. Oktober]] [[1973]] in Gmunden, OÖ.), in Frankenmarkt in [[Oberösterreich]], nahe der Salzburger Grenze zum [[Flachgau]], zur Welt. Sein Urgroßvater war der langjährige Salzburger Landesgerichtsrat [[Ferdinand Krackowizer (Landesgerichtsrat)|Ferdinand Krackowizer]] (* 1813 in Spital am Pyhrn, OÖ.; † 1893 in Wels, OÖ.), sein Großvater [[Maximilian Josef Krackowizer]] war Obergeometer und lebte zuletzt in der Stadt Salzburg. Sein Schwiegervater [[Otto Scholz]] war Offizier beim [[k.u.k. Infanterieregiment Nr. 75]] in der Stadt Salzburg und wohnte im Haus [[Arenbergstraße]] 1.
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Helmut Krackowizer kam als zweiter Sohn des Rechtsanwalts Maximilian (* [[6. Juli]] [[1888]] in [[Linz]], OÖ.; † [[14. Juni]] [[1952]] in [[Vöcklabruck]], OÖ.) und der Hedwig [[Krackowizer]], geborene Scholz (* [[26. Dezember]] [[1893]] in Przemyśl, Kronland [[Galizien]] im Südosten [[Polen]]s; † [[10. Oktober]] [[1973]] in Gmunden, OÖ.), in Frankenmarkt in Oberösterreich, nahe der Salzburger Grenze zum [[Flachgau]], zur Welt. Sein Urgroßvater war der langjährige Salzburger Landesgerichtsrat [[Ferdinand Krackowizer (Landesgerichtsrat)|Ferdinand Krackowizer]] (* [[1813]] in Spital am Pyhrn, OÖ.; † [[1893]] in Wels, OÖ.), sein Großvater [[Maximilian Josef Krackowizer]] war Obergeometer und lebte zuletzt in der Stadt Salzburg. Sein Schwiegervater [[Otto Scholz]] war Offizier beim [[k.u.k. Infanterieregiment Nr. 75]], u. a. in der Stadt Salzburg, wo er im Haus [[Arenbergstraße]] 1 wohnte.
    
Helmut Krackowizer hatte einen Bruder Otto (* [[22. März]] [[1920]] in Gmunden; † [[3. April]] [[1943]] in Jelabuga in [[Russland]]), gefallen im [[Zweiten Weltkrieg]] bei Stalingrad, heute Wolgograd.
 
Helmut Krackowizer hatte einen Bruder Otto (* [[22. März]] [[1920]] in Gmunden; † [[3. April]] [[1943]] in Jelabuga in [[Russland]]), gefallen im [[Zweiten Weltkrieg]] bei Stalingrad, heute Wolgograd.
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Am [[28. Mai]] [[1955]] heiratete er in der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain|Wallfahrtskirche Maria Plain]] Ingeborg, geborene Gallistl (* [[28. Juli]] [[1933]] in Vöcklabruck; † [[23. März]] [[2017]] in Salzburg-[[Aigen]]). Gemeinsam hatten sie drei Kinder (eine Tochter und zwei Söhne, einer davon ist [[Peter Krackowizer]]).
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Am [[28. Mai]] [[1955]] heiratete Helmut Krackowizer in der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain|Wallfahrtskirche Maria Plain]] Ingeborg, geborene Gallistl (* [[28. Juli]] [[1933]] in Vöcklabruck; † [[23. März]] [[2017]] in Salzburg-[[Aigen]]). Gemeinsam hatten sie drei Kinder (eine Tochter und zwei Söhne, einer davon ist [[Peter Krackowizer]]).
    
Helmut Krackowizer war jahrzehntelang Mitglied des [[Lions Club Hohensalzburg|Lions Clubs Hohensalzburg]].
 
Helmut Krackowizer war jahrzehntelang Mitglied des [[Lions Club Hohensalzburg|Lions Clubs Hohensalzburg]].
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Er starb nach seinem dritten Herzinfarkt und liegt am [[Friedhof Aigen]] in der Stadt Salzburg begraben.
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Er starb nach seinem dritten Herzinfarkt und liegt auf dem [[Friedhof Aigen]] in der Stadt Salzburg begraben.
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Anlässlich seines 100. Geburtstags bringt sein Sohn Peter ein Buch heraus - ''[[Motorrad Professor Helmut Krackowizer Erinnerungen zum 100. Geburtstag]]''.
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Anlässlich seines 100. Geburtstags brachte sein Sohn Peter eine Biografie über ihn heraus, „[[Motorrad Professor Helmut Krackowizer Erinnerungen zum 100. Geburtstag]].
    
== Jugend- und Kriegsjahre ==
 
== Jugend- und Kriegsjahre ==
[[1924]] zog die Familie von Frankenmarkt nach [[Vöcklabruck]], wo Helmut Krackowizer von [[1928]] bis [[1932]] die Volksschule besuchte, anschließend bis [[1936]] das [[Stiftsgymnasium Kremsmünster|Stiftsgymnasium]] in [[Kremsmünster]] und dann bis [[1940]] das Gymnasium in Gmunden. [[1931]], als Neunjähriger, beim Besuch des [[Gaisbergrennen 1931|dritten]] [[Gaisbergrennen (historisch)|Gaisbergrennens]] vom "Virus" des Motorradfahrens infiziert, saß er bereits [[1939]] als Siebzehnjähriger im Sattel eines Motorrades, zunächst auf einer NSU 250 OSL, die er zusammen mit seinem Bruder Otto besaß, dann im Sattel einer ''Norton "International"'' 500 cm³, die den Beinamen ''The Unapproachable'' ("die Unreichbare", aufgrund ihrer motorischen Leistung galt dieses englische Motorrad lange Zeit als das Schnellstes der Welt) hatte. Als Jugendlicher arbeitete er in den Sommerferien als Mechaniker in Werkstätten und besuchte Motorradrennen.
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[[1924]] zog die Familie von Frankenmarkt nach [[Vöcklabruck]], wo Helmut Krackowizer von [[1928]] bis [[1932]] die Volksschule besuchte, anschließend bis [[1936]] das [[Stiftsgymnasium Kremsmünster|Stiftsgymnasium]] in [[Kremsmünster]] und dann bis [[1940]] das Gymnasium in Gmunden. [[1931]] wurde er als Neunjähriger beim Besuch des [[Gaisbergrennen 1931|dritten]] [[Gaisbergrennen (historisch)|Gaisbergrennens]] vom „Bazillus“ des Motorradfahrens infiziert. Bereits [[1939]] saß er als Siebzehnjähriger im Sattel eines Motorrades. Zunächst auf einer NSU 250 OSL, die er zusammen mit seinem Bruder Otto besaß, dann im Sattel einer ''Norton "International"'' 500 cm³, die den Beinamen ''The Unapproachable'' hatte („die Unreichbare“, aufgrund ihrer motorischen Leistung galt dieses englische Motorrad lange Zeit als das Schnellstes der Welt). Als Jugendlicher arbeitete er in den Sommerferien als Mechaniker in Werkstätten und besuchte Motorradrennen.
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Anfang Jänner 1940 rückte Krackowizer als 18-Jähriger zur [[Deutsche Wehrmacht|Deutschen Wehrmacht]] ein. Er wurde zum Luftnachrichtenfunker ausgebildet und kam zu einer Luftwaffen-Nahaufklärungsstaffel an die Westfront, wo er Anfang Mai noch am Frankreich-Feldzug teilnahm und dann den Beginn des Ostfeldzugs erlebte. Nachdem er im Frühjahr [[1942]] zur Luftwaffenkriegsschule in Halle an der Saale einen Kriegsoffizierslehrgang absolviert hatte und eine weitere Zeit in Mitteleuropa abkommandiert war, konnte er nicht mehr zu seiner Stammeinheit an der Ostfront zurückkehren. Diese war bereits in Stalingrad eingekesselt worden. So kam er zur Luftabwehr, die im Westeuropa mit Radargeräten neu aufgestellt worden war. Dazu wurde er im Jänner [[1943]] in Ludwigshafen ausgebildet mit einem anschließenden Lehrgang zum Nachtjagd-Leitoffizier (ILO) in Hamburg. Von dort kam er zu seiner ersten Stationierung auf die norddeutsche Insel Fehmann.
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Anfang Jänner 1940 rückte Krackowizer als 18-Jähriger zur [[Deutsche Wehrmacht|Deutschen Wehrmacht]] ein. Er wurde zum Luftnachrichtenfunker ausgebildet und kam zu einer Luftwaffen-Nahaufklärungsstaffel an die Westfront, wo er Anfang Mai noch am Frankreich-Feldzug teilnahm und dann den Beginn des Ostfeldzugs erlebte. Nachdem er im Frühjahr [[1942]] an Luftwaffenkriegsschule in Halle an der Saale einen Kriegsoffizierslehrgang absolviert hatte und eine weitere Zeit zu Stationierungen in Mitteleuropa abkommandiert war, konnte er nicht mehr zu seiner Stammeinheit an der Ostfront zurückkehren. Diese war bereits in Stalingrad eingekesselt worden. So kam er zur Luftabwehr, die in Westeuropa mit Radargeräten neu aufgestellt worden war. Dazu wurde er im Jänner [[1943]] in Ludwigshafen ausgebildet mit einem anschließenden Lehrgang zum Nachtjagd-Leitoffizier (ILO) in Hamburg. Von dort kam er zu seiner ersten Stationierung auf die norddeutsche Insel Fehmann.
    
==== Das erste Rennmotorrad ====
 
==== Das erste Rennmotorrad ====
Bei einer Stationierung auf der Insel Fehmarn fiel ihm eine ältere Zeitschrift in die Hände, in der ein Rennmotorrad in Bremen zum Verkauf angeboten wurde. Er kaufte sich dieses sein erstes Rennmotorrad, eine ''Rudge Racing'' 250 cm³ mit zwei Ventilen.<ref>Dieses Motorrad hielt den Fünf-Stunden Weltrekord auf der ''Brooklands''-Bahn in England, eine Hochgeschwindigkeitsrennstrecke mit überhöhten Kurven, die heute nicht mehr existiert. Im März [[1939]] wurde sie vom Werk aus England nach Deutschland importiert. ''Garantiert über 150 km/h Spitzengeschwindigkeit'', so die Beschreibung des Verkäufers aus Bremen, Deutschland, des 2.100 Reichsmark teuren Motorrads.</ref>  
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Bei einer Stationierung auf der Insel Fehmarn fiel ihm eine ältere Zeitschrift in die Hände, in der ein Rennmotorrad in Bremen zum Verkauf angeboten wurde. Er kaufte sich dieses sein erstes Rennmotorrad, eine ''Rudge Racing'' 250 cm³ mit zwei Ventilen.<ref>Dieses Motorrad hielt den Fünf-Stunden Weltrekord auf der ''Brooklands''-Bahn in England, eine Hochgeschwindigkeitsrennstrecke mit überhöhten Kurven, die heute nicht mehr existiert. Im März [[1939]] wurde sie vom Werk aus England nach Deutschland importiert. „Garantiert über 150 km/h Spitzengeschwindigkeit“, so die Beschreibung des Verkäufers aus Bremen, des 2.100 Reichsmark teuren Motorrads.</ref>  
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Helmut Krackowizer nahm dann das Motorrad mit auf seine Dienststationen. Im Herbst [[1944]] war er in Breslau ([[Polen]]), wo er nun seine ''Rudge'', verpackt in Kisten, in seine Heimatstadt Vöcklabruck schickte. Anfang März [[1945]] wurde er nach [[Norwegen]] versetzt, wo er das Kriegsende als Jägerleitoffizier der Luftnachrichten-Truppe einer Nachtjagd (Radar)-Kompanie erlebte. Von dort erzählte er eine Anekdote: Bei der Übergabe der Kompanie an die Norweger erschien ein norwegischer Offizier mit grimmiger Miene auf einem Motorrad. Doch schon bald waren er und Helmut Krackowizer in ein "Motorrad-Fachgespräch" vertieft, das mit einer Probefahrt von Helmut Krackowizer endete - es gab eben auch Vertrauen unter Kriegsgegnern!  
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Helmut Krackowizer nahm dann das Motorrad mit zu seinen weiteren Stationierungen. Im Herbst [[1944]] war er in Breslau ([[Polen]]), wo er nun seine ''Rudge'', zerlegt und verpackt in Kisten, in seine Heimatstadt Vöcklabruck schickte. Anfang März 1945 wurde er nach [[Norwegen]] versetzt, wo er das Kriegsende als Jägerleitoffizier der Luftnachrichten-Truppe einer Nachtjagd (Radar)-Kompanie erlebte. Von dort erzählte er eine Anekdote: Bei der Übergabe der Kompanie an die Norweger erschien ein norwegischer Offizier mit grimmiger Miene auf einem Motorrad. Doch schon bald waren er und Helmut Krackowizer in ein „Motorrad-Fachgespräch“ vertieft, das mit einer Probefahrt von Helmut Krackowizer endete - es gab eben auch Vertrauen unter Kriegsgegnern!  
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Am [[7. September]] [[1945]] kam Helmut Krackowizer aus der Gefangenschaft in Norwegen über Bremenhafen und ein Entlassungslager der Amerikaner in [[Passau]] in seine Heimatstadt Vöcklabruck zurück.
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Am [[7. September]] [[1945]] kam Helmut Krackowizer aus der Gefangenschaft in Norwegen über Bremerhafen und ein Entlassungslager der Amerikaner in [[Passau]] in seine Heimatstadt Vöcklabruck zurück.
    
== Seine Rennfahrerjahre 1946 bis 1955 ==
 
== Seine Rennfahrerjahre 1946 bis 1955 ==
Seine ersten Rennerfahrungen sammelte er als 17-Jähriger mit einer Puch S4 250 cm³ bei der „1. Salzkammergut-Wertungfahrt“ am [[7. Mai]] [[1939]]. Er erhielt eine Silberplakette in seiner Wertungsgruppe.
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Seine ersten Rennerfahrungen sammelte er bereits als 17-Jähriger mit einer Puch S4 250 cm³ bei der „1. Salzkammergut-Wertungfahrt“ am [[7. Mai]] [[1939]]. Er gewann eine Silberplakette in seiner Wertungsgruppe.
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Seinen noch erhaltenen Aufzeichnungen über die Teilnahme an Rennen kann man Reisekosten, Motoreinstellungen, Wetter und vieles andere entnehmen:  ''Graz-Lazarettsiedlung (... längste Gerade: 700 m ...), Rankweil in Vorarlberg (1948: ...Ventilschaden, Bruch Einlass und 12. Runde bis dort vom 16. bis 4. Platz..), Innsbruck - Hungerburg (1947: ...sehr kurvenreich, wellige Oberfläche...), Straßenrennen Korneuburg (1949: ...2. Platz, Preisgeld: öS 200.--, Spesenvergütung öS 450.--, eigene Spesen öS 150.--...), inter. Straßenrennen Erlen (Schweiz, 1949: ...Training und Rennen: Regen...), Schauinsland Rennen (Deutschland, Freiburg, 1949: ... Spesen DM 100.--)'';
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Seinen noch erhaltenen Aufzeichnungen über die Teilnahme an Rennen kann man Reisekosten, Motoreinstellungen, Wetter und vieles andere entnehmen:  „Graz-Lazarettsiedlung (...längste Gerade: 700 m ...), Rankweil in Vorarlberg (1948: ...Ventilschaden, Bruch Einlass und 12. Runde bis dort vom 16. bis 4. Platz...), Innsbruck - Hungerburg (1947: ...sehr kurvenreich, wellige Oberfläche...), Straßenrennen Korneuburg (1949: ...2. Platz, Preisgeld: öS 200.--, Spesenvergütung öS 450.--, eigene Spesen öS 150.--...), inter. Straßenrennen Erlen ([[Schweiz]], 1949: ...Training und Rennen: Regen...), Schauinsland Rennen (Deutschland, Freiburg, 1949: ... Spesen DM 100.--);
    
===1946===
 
===1946===
Am [[6. Oktober]] [[1946]] fuhr er sein erstes Motorradrennen mit der ''Rudge'' 250 cm³ bei strömenden [[Regen]] beim [[1. Motorrad-Nachkriegsrennen Salzburg Nonntal|ersten Nachkriegsrennen]] in Salzburg-[[Nonntal]] und erreichte dabei den dritten Platz.  
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Am [[6. Oktober]] [[1946]] fuhr er sein erstes echtes Motorradrennen mit der ''Rudge'' 250 cm³ bei strömenden [[Regen]] beim [[1. Motorrad-Nachkriegsrennen Salzburg Nonntal|ersten Nachkriegsrennen]] in Salzburg-[[Nonntal]] und erreichte dabei den dritten Platz.  
    
===1947===
 
===1947===
Am [[6. Juli]] [[1947]] ging dann das [[1. Mai Rennen#1947|erste Motorradrennen]] auf der [[Autobahnanschlussstelle Salzburg-Mitte]] in Salzburg-[[Liefering]] über die Bühne, das später [[1. Mai Rennen]] genannt wurde. In diesem Rennen gewann Helmut Krackowizer die Junior-Klasse A bis 250 cm³ auf seiner ''Rudge'' in 44:32,8 min, vor den Salzburgern [[Fritz Walcher]] auf ''New Imperial'' (46:43,4 min) und [[Richard Kwitt]] auf Puch (46:43,4 min). Das Rennen führte über 15 Runden, was einer Distanz von 63 Kilometern entsprach (Rundenlänge 4,2 km). Helmut Krackowizer lag dann auch im Senior-Rennen drei Runden in Führung, bevor er wegen eines Defekts aufgeben musste.  
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Am [[6. Juli]] [[1947]] ging dann das [[1. Mai Rennen#1947|erste Motorradrennen]] auf der [[Autobahnanschlussstelle Salzburg-Mitte]] in Salzburg-[[Liefering]] über die Bühne, das später [[1. Mai Rennen]] genannt wurde. In diesem Rennen gewann Helmut Krackowizer die Junior-Klasse A bis 250 cm³ auf seiner ''Rudge'' in 44:32,8 min, vor den Salzburgern [[Fritz Walcher]] auf ''New Imperial'' (46:43,4 min) und [[Richard Kwitt]] auf Puch. Das Rennen führte über 15 Runden, was einer Distanz von 63 Kilometern entsprach (Rundenlänge 4,2 km). Helmut Krackowizer lag dann auch im Senior-Rennen drei Runden in Führung, bevor er wegen eines Defekts aufgeben musste.  
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Dies war der Beginn seiner bis [[1955]] dauernden aktiven Motorradrennfahrerkarriere. Das Jahr [[1947]] wurde auch eines seiner erfolgreichsten Rennfahrerjahre. Er nahm Rennen in Österreich teil, u. a. in Rankweil ([[31. August]]) und Lustenau ([[Vorarlberg]]), Innsbruck ([[Nordtirol]]) beim Hungerburg-Rennen, beim Rennen in Graz-Lazarettsiedlung ([[Steiermark]]), am Ries-Berg und Pötschenpass - [[inneres Salzkammergut]] (4. von neun Teilnehmern in der Klasse bis 250 cm³ und 11. in der Klasse bis 350 cm³, ebenfalls mit seiner 250-cm³-Rudge), sowie im Fürstentum [[Liechtenstein]] am Triesenberg. Anmerkung von Krackowizer zum Triesenbergrennen: "Viel Schotter gab’s und wenig Fränkli! Trotzdem hätte mein gemütlicher 4. Platz bei den Schweizer Experten noch zum Sieg gereicht".
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Dies war der Beginn seiner bis [[1955]] dauernden aktiven Motorradrennfahrerkarriere. Weitere Ergebnisse von Krackowizer in diesem Jahr:
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Seine Erfolgsbilanz [[1947]]:
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* [[31. August]]: Straßenrennen  Rankweil, Vorarlberg, Klasse bis 250 cm³:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vbn&datum=19470901&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Vorarlberger Nachrichten, Ausgabe vom 1. September 1947, Seite 3</ref>
* drei erste Plätze
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* zwei Klassenrekorde
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* zwei zweite Plätze
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* zwei vierte Plätze
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* erfolgreichster Fahrer Österreichs der Klasse A bis 250 cm³, heute würde man dazu "Österreichischer Motorrad-Staatsmeister" sagen.
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* Ergebnis Straßenrennen [[31. August]] Rankweil, Vorarlberg, Klasse bis 250 cm³:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vbn&datum=19470901&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Vorarlberger Nachrichten, Ausgabe vom 1. September 1947, Seite 3</ref>
   
# [[Fritz Walcher]], Salzburg, auf Imperial in 23:32 min., 65,5 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
 
# [[Fritz Walcher]], Salzburg, auf Imperial in 23:32 min., 65,5 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
 
# Helmut Krackowizer, Vöcklabruck, auf Rudge, 23:46 min.
 
# Helmut Krackowizer, Vöcklabruck, auf Rudge, 23:46 min.
 
# [[Richard Kwitt]], Salzburg, auf Puch, 24:14 min.
 
# [[Richard Kwitt]], Salzburg, auf Puch, 24:14 min.
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* Ergebnis Ries-Rennen, [[28. September]]
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* [[28. September]]: Ries-Bergrennen bei Graz
: 2. in der Klasse bis 250 cm³, 3:11,2 min. und zweitbeste Tageszeit<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=oon&datum=19471003&query=%22Krackowizer%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Oberösterreichische Nachrichten, Ausgabe vom 3. Oktober 1947, Seite 3</ref> vor Rott (3:11,0 min. = 96,34 km/h)<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=awi&datum=19470930&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Arbeiterwille, Ausgabe vom 30. September 1947, Seite 4</ref>
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: 2. in der Klasse bis 250 cm³, 03:11,2 min. und zweitbeste Tageszeit<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=oon&datum=19471003&query=%22Krackowizer%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Oberösterreichische Nachrichten, Ausgabe vom 3. Oktober 1947, Seite 3</ref> vor Rott (03:11,0 min. = 96,34 km/h)<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=awi&datum=19470930&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Arbeiterwille, Ausgabe vom 30. September 1947, Seite 4</ref>
: 8. in der Klasse bis 350 cm³, 3:18,8 min. - Sieger wurde [[Leonhard Fassl]] mit 2:53,2 min.
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: 8. in der Klasse bis 350 cm³, 03:18,8 min. - Sieger wurde der Wiener [[Leonhard Fassl]] mit 02:53,2 min.
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*  [[5. Oktober]]: [[Liechtenstein]] 1. Nationales Bergrennen Vaduz-Triesenberg 
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: Gäste-Klasse bis 250 cm³: 4. Platz mit einer Zeit von 07:23,2 min.
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* [[12. Oktober]]: 1. Hungerburg-Bergrennen ind Innsbruck
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:  Sieger in der Klasse bis 250 cm³ vor dem Salzburger [[Anton Magnus|Toni Magnus]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nzl&datum=19471013&query=%22Krackowizer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Neue Zeit, Ausgabe vom 13. Oktober 1947, Seite 4 sowie [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19471013&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 13. Oktober 1947, Seite 3</ref><ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbt&datum=19471013&seite=6&zoom=43 ANNO], [[Salzburger Tagblatt]], Ausgabe vom 13. Oktober 1947, Seite 6</ref><ref>[https://innsbruck-erinnert.at/motorsport-vom-feinsten/comment-page-1/ innsbruck-erinnert.at/motorsport]</ref>
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*  Ergebnis Liechtenstein 1. Nationales Bergrennen Vaduz-Triesenberg [[5. Oktober]] 1947
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Das Jahr [[1947]] war eines seiner erfolgreichsten Rennfahrerjahre. Er nahm Rennen in Österreich teil, u. a. in Rankweil ([[31. August]]) und Lustenau ([[Vorarlberg]]), Innsbruck ([[Nordtirol]]) beim Hungerburg-Rennen, beim Rennen in Graz-Lazarettsiedlung sowie am Ries-Berg bei Graz und Pötschenpass, [[inneres Salzkammergut]] (4. von neun Teilnehmern in der Klasse bis 250 cm³ und 11. in der Klasse bis 350 cm³, ebenfalls mit seiner 250-cm³-Rudge), sowie im Fürstentum Liechtenstein am Triesenberg. Anmerkung von Krackowizer zum Triesenbergrennen: „Viel Schotter gab’s und wenig Fränkli! Trotzdem hätte mein gemütlicher 4. Platz bei den Schweizer Experten noch zum Sieg gereicht“.
: Gäste, Klasse bis 250 cm³: 4. Platz mit einer Zeit von 7:23,2 min.
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* 1. Hungerburg-Bergrennen, Innsbruck
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Seine Erfolgsbilanz 1947:
: [[12. Oktober]]:  Sieger in der Klasse bis 250 cm³ vor [[Anton Magnus|Toni Magnus]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nzl&datum=19471013&query=%22Krackowizer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Neue Zeit, Ausgabe vom 13. Oktober 1947, Seite 4 sowie [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19471013&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 13. Oktober 1947, Seite 3</ref><ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbt&datum=19471013&seite=6&zoom=43 ANNO], [[Salzburger Tagblatt]], Ausgabe vom 13. Oktober 1947, Seite 6</ref><ref>[https://innsbruck-erinnert.at/motorsport-vom-feinsten/comment-page-1/ innsbruck-erinnert.at/motorsport]</ref>
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* drei erste Plätze, zwei Klassenrekorde, zwei zweite Plätze und zwei vierte Plätze;
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* erfolgreichster Fahrer Österreichs der Klasse A bis 250 cm³, heute würde man dazu „Österreichischer Motorrad-Staatsmeister“ sagen. Diesen Titel gab es nämlich erst ab 1948.
    
===1948===
 
===1948===
Am [[22. Februar]] [[1948]] nahm Helmut Krackowizer als Skifahrer bei einem Skijöring auf der [[Trabrennbahn#Trabrennbahn_Froschheim|Trabrennbahn]] in Salzburg-Froschheim teil. Fahrer war [[Konrad Eckschlager]] mit seiner Beiwagenmaschine. Die beiden gewannen in der Klasse Beiwagen.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19480223&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Volkszeitung]], Ausgabe vom 23. Februar 1948, Seite 4</ref>
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Am [[22. Februar]] [[1948]] nahm Helmut Krackowizer als Skifahrer an einem Skijöring auf der [[Trabrennbahn#Trabrennbahn_Froschheim|Trabrennbahn]] in Salzburg-[[Froschheim]] teil. Der [[Motorradfahrer]] war [[Konrad Eckschlager]] mit seiner Beiwagenmaschine. Die beiden gewannen in der Klasse Beiwagen.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19480223&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Volkszeitung]], Ausgabe vom 23. Februar 1948, Seite 4</ref>
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1948 wollte Helmut Krackowizer zusammen mit [[Franz Josef Binder|F. J. Binder]] an der englischen ''Tourist Trophy'', dem ältesten immer noch bestehende und härteste Motorradrennen der Welt, auf der Insel Man in der Irischen See teilnehmen, scheiterte jedoch an der Grenze zur Schweiz. Die mit einem Lastkraftwagen reisende und unter Füh­rung von Manager Schamberger stehende "Expedi­tion" sollte eine hohe Kaution für die sichere Rück­führung der Rennmaschinen sowie eine beträcht­liche Versicherungsprämie im Schweizer Fränkli lei­sten. die natürlich nicht zur Verfügung standen. Schweren Herzens mussten daher die Motorsportler wieder die Rückreise nach dem „Heimathafen“ Salzburg antreten.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19480607&seite=6&zoom=33&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search ANNO], [[Salzburger Volkszeitung]], Ausgabe vom 7. Juni 1948, Seite 6</ref> Es blieb bei einem Eintrag im Programmheft, das auch heute noch in seinem [[Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer|Archiv]] existiert.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19480518&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 18. Mai 1948, Seite 6</ref> Erst [[1990]], als 68-Jähriger, fuhr er mit der 500-cm³-Rudge, ex ''Wal Handley'' (so hieß der mit dieser Maschine sehr erfolgreich gewesene englische Rennfahrer), Baujahr 1930, eine „Ehrenrunde“ auf der Insel Man anlässlich der so genannten ''Lap of Honour''<ref>Motorsportpersönlichkeiten fahren mit ehemaligen Siegermaschinen eines TT-Rennens eine Runde, die rund 60 Kilometer lang ist</ref> im Rahmen der ''Tourist Trophy''.  
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1948 wollte Helmut Krackowizer zusammen mit [[Franz Josef Binder|F. J. Binder]] an der englischen ''Tourist Trophy'', dem ältesten immer noch bestehenden und härtesten Motorradrennen der Welt, auf der Insel Man in der Irischen See teilnehmen, scheiterte jedoch an der Grenze zur Schweiz. Die mit einem Kleinlastkraftwagen reisende und unter Füh­rung von Manager Schamberger stehende Mannschaft sollte eine hohe Kaution für die sichere Rück­führung der Rennmaschinen, eine Verzollung des gesamten Öl- und Benzinvorrates, den Transport des Kleinlastkraftwagens durch die Schweiz auf der Bahn sowie eine beträcht­liche Versicherungsprämie in Schweizer Fränkli lei­sten, die natürlich nicht zur Verfügung standen. Schweren Herzens mussten daher die Motorsportler wieder die Rückreise nach Salzburg antreten.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19480607&seite=6&zoom=33&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search ANNO], [[Salzburger Volkszeitung]], Ausgabe vom 7. Juni 1948, Seite 6</ref> Es blieb bei einem Eintrag im Programmheft, das auch heute noch in seinem [[Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer|Archiv]] existiert.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19480518&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 18. Mai 1948, Seite 6</ref> Erst [[1990]], als 68-Jähriger, fuhr er mit der 500-cm³-Rudge, ex ''Wal Handley'' (so hieß der mit dieser Maschine sehr erfolgreich gewesene englische Rennfahrer), Baujahr 1930, eine „Ehrenrunde“ auf der Insel Man anlässlich der so genannten ''Lap of Honour''<ref>Motorsportpersönlichkeiten fahren mit ehemaligen Siegermotorräder eines TT-Rennens eine Runde, die rund 60 Kilometer lang ist</ref> im Rahmen der ''Tourist Trophy''.  
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Auf ''Rudge 250'' belegte er am [[12. September]] den 3. Platz beim Salzburger Straßenrennen (späteres 1. Mai Rennen) hinter dem Wiener Radler (Puch) und dem Italiener Biagio Nocchi. Beim Bergrennen Ries bei Graz wurde es ebenfalls ein 3. Platz, wieder hinter Nocchi und Rott (Wien) auf JAP, mit einer knappen Zeitdifferenz von zwei Sekunden auf den Sieger und nur zwei Zehntelsekunden auf den Zweitplatzierten.
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Auf ''Rudge'' belegte er am [[12. September]] den 3. Platz beim Salzburger Straßenrennen (späteres 1. Mai Rennen) hinter dem Wiener Radler (Puch) und dem Italiener Biagio Nocchi. Beim Bergrennen Ries bei Graz wurde es ebenfalls ein 3. Platz, wieder hinter Nocchi und Rott (Wien) auf JAP, mit einer knappen Zeitdifferenz von zwei Sekunden auf den Sieger und nur zwei Zehntelsekunden auf den Zweitplatzierten.
    
==== Weitere Ergebnisse ====
 
==== Weitere Ergebnisse ====
: Hungerburg-Rennen Innsbruck, Datum nicht bekannt: Ausfall bei strömenden Regen wegen Getriebe- und Kerzenschaden
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: [[9. Mai]]: Int. Straßenrundrennen Rankweil, Vorarlberg: „Als Letzter vom Start. In der 14. Runde am 4. Platz liegend mit Ventilbruch ausgeschieden“ (in der Klasse bis 250 cm³.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=fan&datum=19480501&seite=2&zoom=33&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search ANNO], Feldkircher Anzeiger, Ausgabe vom 1. Mai 1948, Seite 2</ref>
: [[9. Mai]]: Int. Straßenrundrennen Rankweil, Vorarlberg: "Als Letzter vom Start. In der 14. Runde am 4. Platz liegend mit Ventilbruch ausgeschieden" (in der Klasse bis 250 cm³.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=fan&datum=19480501&seite=2&zoom=33&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search ANNO], Feldkircher Anzeiger, Ausgabe vom 1. Mai 1948, Seite 2</ref>
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: [[11. Juli]]: Rundstreckenrennen Innsbruck: Ausfall bei strömenden Regen wegen Getriebe- und Kerzenschaden
: 4. Int. Straßenrennen Lustenau, Vorarlberg: Start aus der ersten Reihe, in der 2. Runde in Führung liegend, in der 3. Runde überholte er die ersten "Nachzügler", er kam dann noch einmal an Start und Ziel vorbei, dann brach wieder ein Kipphebel und Krackowizer musste aufgeben
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: [[15. August]]: 4. Int. Straßenrennen Lustenau, Vorarlberg: Start aus der ersten Reihe, in der 2. Runde in Führung liegend, in der 3. Runde überholte er die ersten Nachzügler, er kam dann noch einmal an Start und Ziel vorbei, dann brach wieder ein Kipphebel und Krackowizer musste aufgeben
: [[25. Juli]]: "Rund um das Heustadlwasser" in Wien, noch kein Ergebnis gefunden
   
: [[12. September]]: 2. Motorrad Straßen-Rundrennen in Salzburg-[[Liefering]]: 3. in der Klasse bis 250 cm³ auf ''Rudge'' (43:24,6 min.)<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19480913&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 13. September 1948, Seite 4</ref>  
 
: [[12. September]]: 2. Motorrad Straßen-Rundrennen in Salzburg-[[Liefering]]: 3. in der Klasse bis 250 cm³ auf ''Rudge'' (43:24,6 min.)<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19480913&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 13. September 1948, Seite 4</ref>  
 
: [[19. September]]: 14. Ries-Rennen in Graz: 3. in der Klasse bis 250 cm³<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=awi&datum=19480921&query=%22Krackowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Arbeiter Wille, Ausgabe vom 21. September 1948, Seite 4</ref> mit zwei Zehntel Sekunden Rückstand auf Rott und Biaggio Nocchi;
 
: [[19. September]]: 14. Ries-Rennen in Graz: 3. in der Klasse bis 250 cm³<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=awi&datum=19480921&query=%22Krackowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Arbeiter Wille, Ausgabe vom 21. September 1948, Seite 4</ref> mit zwei Zehntel Sekunden Rückstand auf Rott und Biaggio Nocchi;
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Zu seinen beiden Rennen [[1949]] in der Schweiz schrieb Helmut Krackowizer:
 
Zu seinen beiden Rennen [[1949]] in der Schweiz schrieb Helmut Krackowizer:
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Erlen:  "...Ich sehe mich noch heute mit meinem Salzburger Freund [[Helmut Volzwinkler|Volzwinkler]], der eine schnelle 350 cm³ ''Norton'' fuhr, als Schlusslicht am Start stehen, weil wir die ungewohnte Art mit der Flagge von unten nach oben zu starten nicht kannten. Wir fuhren dann zwar bei Regen wie die Berserker dem entschwundenen Feld nach, und was meine Person anlangt, war ich maßlos überrascht, als ich einen Konkurrenten nach dem anderen aufholte und auf einmal sogar Fergus Anderson<ref>zweifacher Motorrad-Weltmeister</ref>, der eine neue ''AJS "Boy Racer"'' fuhr, hinter mich brachte. Dann begann aber die Kupplung zu rutschen und da man damals noch keine bei Fahrt von Hand verstellbaren Bowdenzüge besaß, gab ich das Rennen, etwa am fünften Platz liegend, auf, weil mir ohnehin das Wasser schon bei den Stiefeln heraus lief..."
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Erlen:  ...Ich sehe mich noch heute mit meinem Salzburger Freund [[Helmut Volzwinkler|Volzwinkler]], der eine schnelle 350 cm³ ''Norton'' fuhr, als Schlusslicht am Start stehen, weil wir die ungewohnte Art mit der Flagge von unten nach oben zu starten nicht kannten. Wir fuhren dann zwar bei Regen wie die Berserker dem entschwundenen Feld nach, und was meine Person anlangt, war ich maßlos überrascht, als ich einen Konkurrenten nach dem anderen aufholte und auf einmal sogar Fergus Anderson<ref>zweifacher Motorrad-Weltmeister</ref>, der eine neue ''AJS "Boy Racer"'' fuhr, hinter mich brachte. Dann begann aber die Kupplung zu rutschen und da man damals noch keine bei Fahrt von Hand verstellbaren Bowdenzüge besaß, gab ich das Rennen, etwa am fünften Platz liegend, auf, weil mir ohnehin das Wasser schon bei den Stiefeln heraus lief...
    
Auch der zweite Start in der Schweiz in Olten am [[29. Mai]] brachte ihm kein Glück. Wiederum verspätet vom Start weggekommen, überholte er mit seiner mittlerweile erworbenen  ''Velocette'' 350 KTT MK8 (die er vom Rennfahrer [[Franz Josef Binder]] gekauft hatte) wie ein Slalomläufer eine Reihe vor ihm liegender Fahrer, bevor er sich in einer Kurve verbremste und sich in Holzbrettern am Straßenrand fand. Dabei war die Vergaser-Düsennadel aus ihrer Klammer geschleudert worden, und wie er den Drehgriff aufzog, hob er nur den Schieber, nicht aber die Vergaser-Düsennadel auf - er musste das Rennen aufgeben.  
 
Auch der zweite Start in der Schweiz in Olten am [[29. Mai]] brachte ihm kein Glück. Wiederum verspätet vom Start weggekommen, überholte er mit seiner mittlerweile erworbenen  ''Velocette'' 350 KTT MK8 (die er vom Rennfahrer [[Franz Josef Binder]] gekauft hatte) wie ein Slalomläufer eine Reihe vor ihm liegender Fahrer, bevor er sich in einer Kurve verbremste und sich in Holzbrettern am Straßenrand fand. Dabei war die Vergaser-Düsennadel aus ihrer Klammer geschleudert worden, und wie er den Drehgriff aufzog, hob er nur den Schieber, nicht aber die Vergaser-Düsennadel auf - er musste das Rennen aufgeben.  
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Für das internationale Rennen am [[2. Juli|2.]] und [[3. Juli]] in Bern Bremgarten (Schweiz) hatte Helmut zunächst eine Nennbestätigung erhalten. Neue Schweizer Vorschriften führten aber dann zur Absage an alle ausländischen Fahrer.  
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Für das internationale Rennen am [[2. Juli|2.]] und [[3. Juli]] in Bern Bremgarten (Schweiz) hatte Krackowizer zunächst eine Nennbestätigung erhalten. Neue Schweizer Vorschriften führten aber dann zur Absage an alle ausländischen Fahrer.  
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Beim internationalen Straßenrennen in Rankweil, Vorarlberg, am [[15. Mai]] [[1949]], belegte er den 5. Platz und wurde zweitbester Österreicher hinter Fergus Anderson, Volzwinkler, Biagio Nocchi und Roland (echte Name nicht bekannt).<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19490516&query=%22internationales%22+%22Stra%c3%9fenrennen%22+%22in%22+%22Rankweil%22+%221949%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 16. Mai 1949, Seite 4</ref>
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Beim internationalen Straßenrennen in Rankweil, Vorarlberg, am [[15. Mai]] [[1949]], belegte er den 5. Platz und wurde zweitbester Österreicher hinter Fergus Anderson, Volzwinkler, Biagio Nocchi und Roland (echter Name ist nicht bekannt).<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19490516&query=%22internationales%22+%22Stra%c3%9fenrennen%22+%22in%22+%22Rankweil%22+%221949%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 16. Mai 1949, Seite 4</ref>
    
Beim Bergrennen Freiburg-Schauinsland in Deutschland am [[31. Juli]] [[1949]] belegte Helmut Krackowizer den zweiten Platz in der Klasse bis 250 cm³. Die [[Salzburger Volkszeitung]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19490803&query=%22Helmut+Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 3. August 1949, Seite 4</ref> berichtete darüber:<blockquote>''Volzwinkler und Krakowitzer hielten sich wacker
 
Beim Bergrennen Freiburg-Schauinsland in Deutschland am [[31. Juli]] [[1949]] belegte Helmut Krackowizer den zweiten Platz in der Klasse bis 250 cm³. Die [[Salzburger Volkszeitung]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19490803&query=%22Helmut+Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 3. August 1949, Seite 4</ref> berichtete darüber:<blockquote>''Volzwinkler und Krakowitzer hielten sich wacker
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''Am vergangenen Sonntag fand auf der schwierigen 173 Kurven aufweisenden Bergstrecke bei Freiburg im Breisgau der große Bergpreis für Autos und Motorräder statt. Hiebei konnten die beiden Salzburger Helmut Volzwinkler und Helmut Krakowitzer<ref>Der Name wurde immmer wieder falsch geschrieben</ref> beachtliche Erfolge erringen. Während Krakowitzer in der 250-ccm-Klasse durch einen glimpflich verlaufenen Rutscher um die Siegeschancen in der kompressorlosen Klasse kam und nur ganz knapp hinter dem Sieger den zweiten Platz belegen konnte, gelang es [[Helmut Volzwinkler]] auf seiner 350-ccm-Norton, hinter Europameister Heiner Fleischmann, ebenfalls einen zweiten Platz zu belegen. Der Salzburger wies so bekannte Fahrer wie Nitschky, Schnell und Thorn-Brika<ref>richtig "Hein Thorn Prikker"</ref> auf die nächsten Plätze. Die Erfolge der beiden Salzburger Fahrer sind um so anerkennenswerter, als ihnen nur eine ganz kurze Trainingszeit zur Verfügung stand, während, um sich mit dem schwierigen Gelände vertraut zu machen, normalerweise acht bis zehn Tage notwendig sind.</blockquote>
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''Am vergangenen Sonntag fand auf der schwierigen 173 Kurven aufweisenden Bergstrecke bei Freiburg im Breisgau der große Bergpreis für Autos und Motorräder statt. Hiebei konnten die beiden Salzburger Helmut Volzwinkler und Helmut Krakowitzer<ref>Der Name wurde immmer wieder falsch geschrieben</ref> beachtliche Erfolge erringen. Während Krakowitzer in der 250-ccm-Klasse durch einen glimpflich verlaufenen Rutscher um die Siegeschancen in der kompressorlosen Klasse kam und nur ganz knapp hinter dem Sieger den zweiten Platz belegen konnte, gelang es [[Helmut Volzwinkler]] auf seiner 350-ccm-Norton, hinter Europameister Heiner Fleischmann, ebenfalls einen zweiten Platz zu belegen. Der Salzburger wies so bekannte Fahrer wie Nitschky, Schnell und Thorn-Brika<ref>richtig „Hein Thorn Prikker“</ref> auf die nächsten Plätze. Die Erfolge der beiden Salzburger Fahrer sind um so anerkennenswerter, als ihnen nur eine ganz kurze Trainingszeit zur Verfügung stand, während, um sich mit dem schwierigen Gelände vertraut zu machen, normalerweise acht bis zehn Tage notwendig sind.</blockquote>
    
==== Rennergebnisse 1949 ====
 
==== Rennergebnisse 1949 ====
* [[3. April]]: Motorrad-Straßenrundrennen Korneuburg, [[NÖ]]., 2. Platz mit Rudge 250 cm³ hinter Radler in der Kompressormaschinen-Klasse
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* [[3. April]]: Motorrad-Straßenrundrennen Korneuburg, [[NÖ]]., 2. Platz mit ''Rudge'' 250 cm³ hinter Radler in der Kompressor-Motorrad-Klasse
* [[18. April]], Ostermontag:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vvb&datum=19490409&query=%22Krackowizer%22&ref=anno-search&seite=12 ANNO], Vorarlberger Volksblatt, Ausgabe vom 9. April 1949, Seite 12</ref> Straßenrundrennen in Dornbirn, Vorarlberg: 2. Platz in der Kompressormaschinen-Klasse mit seiner "normalen" 250 cm³ Rudge (27:37 min.), und ebenfalls Zweiter in den Klassen 350 (26:40,3 min.) und 500 cm³ (26:47,1 min.)<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19490419&query=%22Dornbirn%22+%22Motorradrennen%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 19. April 1949, Seite 4 sowie [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vvb&datum=19490419&seite=5&zoom=33 ANNO], Vorarlberger Volksblatt, Ausgabe vom 19. April 1949, Seite 5</ref><ref>früher war es noch möglich mit einer Maschine kleinerem Hubraums in Klassen mit größerem mitzufahren</ref> erstmals mit der neu erworbenen ''Velocette'' 350 cm³ KTT MK VIII, die er seit März des Jahres fuhr.<ref>Austro Motor, 6/1949, Seite 120</ref> ;
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* [[18. April]], Ostermontag:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vvb&datum=19490409&query=%22Krackowizer%22&ref=anno-search&seite=12 ANNO], Vorarlberger Volksblatt, Ausgabe vom 9. April 1949, Seite 12</ref> Straßenrundrennen in Dornbirn, Vorarlberg: 2. Platz in der Kompressor-Motorrad-Klasse mit seiner normalen (als kein Kompressormotor, der mehr Leistung brächte) 250-cm³-Rudge (27:37 min.), und ebenfalls Zweiter in den Klassen 350 cm³ (26:40,3 min.) und 500 cm³ (26:47,1 min.)<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19490419&query=%22Dornbirn%22+%22Motorradrennen%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 19. April 1949, Seite 4 sowie [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vvb&datum=19490419&seite=5&zoom=33 ANNO], Vorarlberger Volksblatt, Ausgabe vom 19. April 1949, Seite 5</ref><ref>früher war es noch möglich mit einem Motorrad mit einem kleineren Hubraum in Klassen mit größerem Hubraum mitzufahren</ref> erstmals mit der neu erworbenen ''Velocette KTT MK VIII'' 350 cm³, die er seit März des Jahres fuhr.<ref>[[Austro-Motor]], 6/1949, Seite 120</ref> ;
 
* [[15. Mai]]: Motorrad-Straßenrundrennen in Rankweil: 5. in der Klasse bis 350 cm³ (57:35,2 min., zwei Runden zurück), Volzwinkler wurde 2.   
 
* [[15. Mai]]: Motorrad-Straßenrundrennen in Rankweil: 5. in der Klasse bis 350 cm³ (57:35,2 min., zwei Runden zurück), Volzwinkler wurde 2.   
 
* 31. Juli, Schauinsland, Freiburg im Breisgau: 2. Platz in der Klasse bis 250 cm³
 
* 31. Juli, Schauinsland, Freiburg im Breisgau: 2. Platz in der Klasse bis 250 cm³
* [[14. August]]: 1. Straßenrennen "Rund um die Schanz", Ingolstadt, [[Bayern]]: in der Klasse 250 cm³ ohne Kompressor 2. Platz auf Rudge, in der Klasse bis 350 cm³ mit Saugmotoren 4. Platz auf Velocette<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbt&datum=19490817&query=%22Ingolstadt%22+%221949%22+%22krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], [[Salzburger Tagblatt]], Ausgabe vom 17. August 1949, Seite 7</ref>  
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* [[14. August]]: 1. Straßenrennen „Rund um die Schanz“, Ingolstadt, [[Bayern]]: in der Klasse 250 cm³ ohne Kompressor 2. Platz auf ''Rudge'', in der Klasse bis 350 cm³ mit Saugmotoren 4. Platz auf ''Velocette''<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbt&datum=19490817&query=%22Ingolstadt%22+%221949%22+%22krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], [[Salzburger Tagblatt]], Ausgabe vom 17. August 1949, Seite 7</ref>  
 
: 2. auf ''Velocette'' mit 29:58,6 min. = 79,8 km/h (Lizenzfahrer in der Klasse bis 250 cm³, zehn Runden = 39,5 km), er hatte bis zur vorletzten Runde geführt, ein Kolbenklemmen warf ihn zurück.
 
: 2. auf ''Velocette'' mit 29:58,6 min. = 79,8 km/h (Lizenzfahrer in der Klasse bis 250 cm³, zehn Runden = 39,5 km), er hatte bis zur vorletzten Runde geführt, ein Kolbenklemmen warf ihn zurück.
 
: 6. auf ''Velocette'' mit 26:40,7 min. = 89,9 km/h (Lizenzfahrer in der Klasse bis 350 cm³, zehn Runden = 39,5 km), lt. SN<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19490817&query=%22Volzwinkler%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 17. August 1949, Seite 3</ref> belegte er aber den 4. Platz.
 
: 6. auf ''Velocette'' mit 26:40,7 min. = 89,9 km/h (Lizenzfahrer in der Klasse bis 350 cm³, zehn Runden = 39,5 km), lt. SN<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19490817&query=%22Volzwinkler%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 17. August 1949, Seite 3</ref> belegte er aber den 4. Platz.
* [[27. August|27.]] und [[28. August]] - [[Internationale Österreichische Alpenfahrt]]
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* [[27. August|27.]] und [[28. August]] : [[Internationale Österreichische Alpenfahrt]] → Ergebnis siehe dort
 
* und am 28. August im [[Stadtrennen Bad Reichenhall]] wurde er Sechster
 
* und am 28. August im [[Stadtrennen Bad Reichenhall]] wurde er Sechster
* [[11. September]] in Lustenau: 4. in der Klasse bis 350 cm³ (Volzwinkler wurde 2.), im Rennen der Klasse bis 250 cm³ streikte seine "Rudge";<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19490914&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 14. September 1949, Seite 3</ref>
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* [[11. September]] in Rankweil: 4. in der Klasse bis 350 cm³ (Volzwinkler wurde 2.), im Rennen der Klasse bis 250 cm³ streikte seine ''Rudge'';<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19490914&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 14. September 1949, Seite 3</ref>
 
* 25. September in Nürnberg (ab 1950 Norisring genannt): Ergebnis nicht bekannt
 
* 25. September in Nürnberg (ab 1950 Norisring genannt): Ergebnis nicht bekannt
 
* [[16. Oktober]]: Straßenrennen in Linz-Urfahr (85 Rennfahrer, rund 20&nbsp;000 Zuschauer), 20 Runden:  
 
* [[16. Oktober]]: Straßenrennen in Linz-Urfahr (85 Rennfahrer, rund 20&nbsp;000 Zuschauer), 20 Runden:  
: 2. in der Klasse bis 250 cm³ auf Rudge (27:26,2 min.) hinter Alex Mayer auf Moto Guzzi (27:19,6 min.).<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nzl&datum=19491017&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=6  ANNO], Neue Zeit, Ausgabe vom 17. Oktober 1949, Seite 6</ref>
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: 2. in der Klasse bis 250 cm³ auf ''Rudge'' (27:26,2 min.) hinter Alex Mayer auf ''Moto Guzzi'' (27:19,6 min.).<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nzl&datum=19491017&query=%22Krakowitzer%22&ref=anno-search&seite=6  ANNO], Neue Zeit, Ausgabe vom 17. Oktober 1949, Seite 6</ref>
 
   
 
   
 
Insgesamt landete Helmut Krackowizer neun Mal in diesem Jahr auf Platz zwei.
 
Insgesamt landete Helmut Krackowizer neun Mal in diesem Jahr auf Platz zwei.
    
===Ab 1950===
 
===Ab 1950===
In den folgenden Jahren fuhr er mit wechselndem Erfolg auch im Ausland, z. B. in Erlen und Olten (Schweiz), beim Schauinsland Bergrennen, Ingolstadt und am Norisring in Nürnberg sowie am Hockenheim-Ring (alle Deutschland). Daneben nahm Helmut Krackowizer an Wertungsfahrten und Bergrennen in Österreich teil (z. B. am Gmunderberg am Traunsee.
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In den folgenden Jahren fuhr er mit wechselndem Erfolg auch im Ausland, z. B. in Erlen und Olten (Schweiz), beim Schauinsland Bergrennen, Ingolstadt und auf dem Norisring in Nürnberg sowie auf dem Hockenheim-Ring (alle Deutschland). Daneben nahm Helmut Krackowizer an Wertungsfahrten und Bergrennen in Österreich teil (z. B. auf den Gmunderberg am Traunsee).
 
[[Datei:Krackowizer_Helmut_Motorradgeschaeft_Voecklabruck.jpg|thumb|Werbung für sein Motorradgeschäft Anfang der [[1950er]]-Jahre in Vöcklabruck.]]
 
[[Datei:Krackowizer_Helmut_Motorradgeschaeft_Voecklabruck.jpg|thumb|Werbung für sein Motorradgeschäft Anfang der [[1950er]]-Jahre in Vöcklabruck.]]
Nach dem überraschend frühen Tod seines Vaters (1952), der in Vöcklabruck Rechtsanwalt war, musste er sich auf Rennen in Österreich einschränken. In Vöcklabruck betrieb er einen Motorradhandel (bis [[25. März]] [[1958]]<ref>Löschung im Gewerberegister von Vöcklabruck</ref>). Neben Straßenrennen mit Motorrädern nahm er auch an Roller-Rennen mit einem Lohner Roller teil (z. B. in Linz), sowie an mehrtägigen Alpenrundfahrten mit Kleinmotorrädern. Im Laufe der Jahre fuhr er dabei verschiedene Motorradmarken: ''Rudge'' 250 cm³, ''Velocette'' KTT MK VIII 350 cm³, ''BSA "Gold Star"'' 350 cm³, Lohner Roller, ''Norton "Dominator"'' 500 cm³, ''AJS'', Puch u. a.
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Nach dem überraschend frühen Tod seines Vaters (1952), der in Vöcklabruck Rechtsanwalt war, musste sich Helmut Krackowizer auf Rennen in Österreich einschränken. In Vöcklabruck betrieb er einen Motorradhandel (bis [[25. März]] [[1958]]<ref>Löschung im Gewerberegister von Vöcklabruck</ref>). Neben Straßenrennen mit Motorrädern nahm er auch an Motorroller-Rennen mit einem Lohner Roller teil (z. B. in Linz), sowie an mehrtägigen Alpenrundfahrten mit Kleinmotorrädern. Im Laufe der Jahre fuhr er dabei verschiedene Motorradmarken: ''Rudge'' 250 cm³, ''Velocette KTT MK VIII'' 350 cm³, ''BSA "Gold Star"'' 350 cm³, Lohner Roller, ''Norton "Dominator"'' 500 cm³, ''AJS'', Puch u. a.
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1952 erhielt er seine "heiß-umstrittene, lang erwartete" 'Federbett' Norton 500 cm³.
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[[1952]] erhielt er seine „heiß-umstrittene, lang erwartete“ 'Federbett' ''Norton'' 500 cm³, eine der beiden in diesem Jahr aus England zum Import freigegebenen Maschinen. Doch aufgrund des Todes seines Vaters und damit einhergehenden finanziellen Einschränkung musste er die Maschine nach wenigen Rennen wieder verkaufen. Käufer war der St. Pöltener Rennfahrer Alex Mayer, der dieses Motorrad oft dem jungen, späteren ersten österreichischen Motorradweltmeister [[Rupert Hollaus]] lieh.
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Das „int. Rhein-Pokal-Rennen“ auf dem Hockenheimring am [[8. Mai]] [[1955]] wurde vor der Kulisse von 150&nbsp;000 Zuschauern war das letzte Rennen von Helmut Krackowizer in seiner aktiven Rennfahrerkarriere. Erst ab [[1973]] fuhr er dann wieder regelmäßiger bei Motorveteranen-Veranstaltung im Sattel von Motorrädern - allerdings im Renntempo - bis dahin blieben nur Probefahrten im Rahmen von Motorsportjournalisten-Veranstaltungen.
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Das „int. Rhein-Pokal-Rennen“ auf dem Hockenheimring am [[8. Mai]] [[1955]] vor der Kulisse von 150&nbsp;000 Zuschauern war das letzte Rennen von Helmut Krackowizer in seiner aktiven Rennfahrerkarriere. Erst ab [[1973]] fuhr er dann wieder regelmäßiger bei Motorveteranen-Veranstaltung im Sattel von Motorrädern mit, allerdings im Renntempo. Bis dahin blieben nur Probefahrten im Rahmen von Motorsportjournalisten-Veranstaltungen.
    
=== Weitere Rennergebnisse ===
 
=== Weitere Rennergebnisse ===
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: [[25. April]], Straßenrundrennen in Mattighofen, OÖ.: Platzierung nicht bekannt
 
: [[25. April]], Straßenrundrennen in Mattighofen, OÖ.: Platzierung nicht bekannt
 
: 1. Mai Rennen startet er in drei Klassen: In der Klasse bis 350 cm³ Sportmaschinen (17,5 km Distanz), in der er auf ''BSA „Gold Star“'' Zweiter mit einer Zeit von 13:01,9 min. wird; in der Klasse bis 350 cm³ Rennmaschinen (29,25 km Distanz), einem zur Staatsmeisterschaft zählenden Lauf, in dem er Dritter mit einer Zeit 21:42,9 min. wird und in der Klasse bis 500 cm³ Sportmaschinen (19,5 km Distanz), ebenfalls Dritter mit einer Zeit von 14:22,1 min.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=eEY4Gq2dZVgY3bULBNRXdYFSG2sLvd2sMSYnCTopHC%2FsSYg8n3Mz2mRQjsVqmqlAPOa3CWksIAr40kOeSGAjPAjEinOfxDELEsiEylMNU7G6anldGcqL1jtZdVgJQM6U&id1=19540503_05&q=Krakowitzer#slide5 www.sn.at], Archiv der ''Salzburger Nachrichten'', Ausgabe vom 3. Mai 1954</ref>
 
: 1. Mai Rennen startet er in drei Klassen: In der Klasse bis 350 cm³ Sportmaschinen (17,5 km Distanz), in der er auf ''BSA „Gold Star“'' Zweiter mit einer Zeit von 13:01,9 min. wird; in der Klasse bis 350 cm³ Rennmaschinen (29,25 km Distanz), einem zur Staatsmeisterschaft zählenden Lauf, in dem er Dritter mit einer Zeit 21:42,9 min. wird und in der Klasse bis 500 cm³ Sportmaschinen (19,5 km Distanz), ebenfalls Dritter mit einer Zeit von 14:22,1 min.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=eEY4Gq2dZVgY3bULBNRXdYFSG2sLvd2sMSYnCTopHC%2FsSYg8n3Mz2mRQjsVqmqlAPOa3CWksIAr40kOeSGAjPAjEinOfxDELEsiEylMNU7G6anldGcqL1jtZdVgJQM6U&id1=19540503_05&q=Krakowitzer#slide5 www.sn.at], Archiv der ''Salzburger Nachrichten'', Ausgabe vom 3. Mai 1954</ref>
: [[16. Mai]], Gmünd ([[NÖ]].): Sieger in der Klasse 350 cm³ Touren- und Sportmaschinen<ref>Quelle [http://www.motorsportstatistik.com/Rennsportstatistik-%D6sterreich/Rennen%20%D6sterreich/Rennen%201954.htm www.motorsportstatistik.com] sowie [[Austro-Motor]], Ausgabe 6/1954, Seite 236</ref>
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: [[16. Mai]], Gmünd ([[NÖ]].): Sieger in der Klasse 350 cm³ Touren- und Sportmaschinen auf BSA "Gold Star" mit einer Zeit von 10:43,8 min. (= 95,0 km/h) vor Helmut Volzwinkler (Puch SGS, 10:59,6 min. <ref>[http://www.motorsportstatistik.com/Rennsportstatistik-%D6sterreich/Rennen%20%D6sterreich/Rennen%201954.htm www.motorsportstatistik.com] sowie [[Austro-Motor]], Ausgabe 6/1954, Seite 236</ref>
 
: [[9. Juni]]: Straßenrundrennen in Krems an der Donau, teilgenommen mit BSA "Gold Star" 350, Ergebnis nicht bekannt
 
: [[9. Juni]]: Straßenrundrennen in Krems an der Donau, teilgenommen mit BSA "Gold Star" 350, Ergebnis nicht bekannt
 
: [[12. September]]: Bronze-Medaille in der Kategorie A/1 in der Wertungsgruppe 2, Klasse Touren 350 cm³, bei der Wertungsfahrt rund um [[Ried im Innkreis]]
 
: [[12. September]]: Bronze-Medaille in der Kategorie A/1 in der Wertungsgruppe 2, Klasse Touren 350 cm³, bei der Wertungsfahrt rund um [[Ried im Innkreis]]

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