Hans Herrmann

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gaisbergrennen, 8. September 1963: Im Bild Sportwagen-Sieger der Klasse bis 1 000 cm³: Hans Herrmann (106) auf Fiat Ab. 1000 Sp.
Hans Herrmann auf Borgward, Sieger des Rennens der Klasse bis 1 500 cm³ beim Flugplatzrennen Wien-Aspern 1958.
am 9. Juni 1985 - 50 Jahre Großglockner Hochalpenstraße: Mercedes W 196 "Silberpfeil", pilotiert von Hans Herrmann, kommt am Gedenkzeichen Fuscher Törl vorbei
Hans Herrmann (links) und Richard Attwood (rechts) an ihrem Siegerfahrzeug Porsche 917 KH Coupé #23.

Hans Herrmann (* 23. Februar 1928 in Stuttgart, Bundesrepublik Deutschland) ist ein sehr bekannter deutscher Automobilrennfahrer, der auch im Raum Salzburg in den 1950er- und 1960er-Jahren sehr erfolgreich bei Bergrennen fuhr.

Herrmann und Salzburg

Hans Herrmann gewann am 14. Juni 1970 zusammen mit Richard Attwood (Großbritannien) auf einem Porsche 917 k, der in der Stadt Salzburg von Porsche Austria bereit gestellt wurde, den Gesamtsieg bei einem der berühmtesten Automobilrennen der Welt, dem 24-Stunden-Rennen-von-Le-Mans in Frankreich. Dieser Rennwagen wurde in der Porsche Alpenstraße in der Stadt Salzburg für das Rennen vorbereitet.

Doch schon früher war Herrmann mit Salzburg eng verbunden gewesen.

Nach einer Pause Pause von fast 20 Jahren begann am 15. August 1957 wieder internationaler Motorsport auf dem Gaisberg mit dem ersten "Großen Bergpreis von Österreich", dem Gaisbergrennen. Vor 25 000 Zuschauern gewann damals der Schweizer Peter Daetwyler aus Zürich auf einem 2-Liter-Maserati vor dem Borgward-Werksfahrer Hans Herrmann und Richard von Frankenberg auf "Porsche RS" auf der 8 625 m lange Strecke. In Folge konnte man Herrmann immer wieder bei dieser zur Berg-Europameisterschaft zählenden Veranstaltung erleben.

Auch beim Alpenbergpreis Berchtesgaden, einem internationalen Bergrennen für Automobile im Berchtesgadener Land auf der Roßfeld-Panoramastraße, das ebenfalls zur Berg-Europameisterschaft zählte, war er vertreten. 1963 gewann Hans Herrmann auf "Abarth-Sport" in einer Zeit von 03:20,4 min. (das einer Schnittgeschwindigkeit von 107,784 km/h entspricht) diesen Bergeuropameisterschaftslauf.

1969 wollte er noch mal auf dem Nürburgring mit einem Formel 2 beim "Großen Preis von Deutschland" antreten, startete aber nach dem tödlichen Trainingsunfall des Teamkollegen und Stuttgarter Nachbarn Gerhard Mitter nicht. Nach seinem großen Erfolg 1970 in Le Mans (siehe oben) beendete der vielseitige Automobilrennfahrer sein aktive Rennfahrerzeit.

Doch ganz konnte er sich nicht vom Automobilrennsport zurück ziehen. Man sah Hans Herrmann immer wieder bei Motorsportveranstaltungen, beispielsweise in Salzburg bei den Oldtimer Grand Prix auf dem Salzburgring, wo er 1977 einen "Mercedes-Benz-300 SLR" pilotierte. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Großglockner Hochalpenstraße holte ihn der "Motorrad-Professor" Helmut Krackowizer mit einem der legendären Silberpfeile, einem "Mercedes W 196", zum Jubiläumsrennen auf den Berg. Siegfried Strasser brachte 2004 das Buch "Der Rennberg" über die Gaisbergrennen heraus, dessen Vorwort Herrmann schrieb und er auch zur Pressekonferenz in der Porsche Alpenstraße kam.

Am 22. November 2019 nahm Herrmann als 92-Jähriger an einer Podiumsdiskussion im "Hans-Peter-Porsche-Traumwerk" im bayerischen Anger-Aufham anlässlich der Eröffnung eine Sonderausstellung "50 Jahre Porsche 917 und Le Mans" teil.

Hans Herrmann zählt zu jenen Automobilrennfahrern, die zwischen 1950 und 1970 das europäische Renngeschehen prägten.

Seine Ergebnisse am Gaisberg

Weiterführend

Für Informationen zu Hans Herrmann, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema

Weblink

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Hans Herrmann"
Alle Beiträge über Porsche im Salzburgwiki