Kurt Ahrens

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Kurt Ahrens, Werksporsche-Pilot auf dem Salzburgring, im Porsche 908/02 Spyder 3000, genannt von Porsche Konstruktionen KG, am Eröffnungsrennwochenende des Salzburgrings 1969.
Kurt Ahrens junior beim Gaisbergrennen 1962 in einem Cooper 1100 cm³ am 8. September.
Kurt Ahrens, Werksporsche-Pilot auf dem Salzburgring, im Porsche 908/02 Spyder 3000, genannt von Porsche Konstruktionen KG, am Eröffnungsrennwochenende des Salzburgrings 1969 bei seiner Start-Ziel-Siegfahrt.

Kurt Ahrens junior (* 19. April 1940 in Braunschweig) ist ein ehemaliger deutscher Automobilrennfahrer, der Motorsportaktivitäten von Porsche Salzburg von 1950 bis 1970 mitgeprägt hat.

Familie

Schon sein Vater Kurt Ahrens war zunächst erfolgreicher Sandbahnfahrer, später auch Automobilrennfahrer. Beim Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See 1955 wurde er in der Rennwagenklasse Zweiter hinter Otto Mathé mit einem brandneuen "Porsche Spyder RS 550" (Fahrgestellnummer 0018) angetreten war. Der "Porsche Spyder" von Kurt Ahrens senior war der erste an Privatfahrer verkaufte "Porsche RS 550".

Ahrens und Salzburg

1970 war Kurt Ahrens Porsche-Werksfahrer für die Salzburger Porsche Konstruktionen KG;
In diesem Jahr nahme und Vic Elford (GBR) und er mit einem der beiden Porsche 917, der von der Porsche Konstruktionen KG gemeldet und in der Porsche Alpenstraße vorbereitet wurde, an zwei Langstreckenrennen in den USA teil.
Vic Elford und Kurt Ahrens starteten auf dem zweiten in der Porsche Alpenstraße vorbereitetet Porsche 917 KH Coupé bei den 24 Stunden von Le Mans, wo sie bis sechs Stunden vor Rennende führten, bevor ein Motordefekt zum Ausfall führte;

Erfolge von Kurt Ahrens im "Porsche 908/02"

  • 1969:
22. März: Zwölf Stunden Sebring, Porsche 908/02 Spyder mit Rolf Stommelen, dritter Platz
11. Mai: 1000 km Spa-Francorchamps, Porsche 908-LH-Coupé mit Vic Elford, dritter Platz
1. Juni: 1000 km Nürburgring, Porsche 908/02 Spyder mit mit Vic Elford, dritter Platz
17. August: Flugplatzrennen Wunsdorf, Porsche 908/02 LH-Flunder, Sieger
14. September: 500 km von Imola, Porsche 908/02 LH-Flunder, elfter Platz
21. September: Eröffnungsrennwochenende Salzburgring, Porsche 098/02 Flunder, Sieger
5. Oktober: Preis von Tirol, Flugplatzrennen Innsbruck, Porsche 098/02 Flunder, vierter Platz
12. Oktober: Salzburgring, Porsche 908/02 Flunder, Sieger

1969 gewann Kurt Ahrens die Markenweltmeisterschaft mit Porsche.

  • 1970:
31. Mai: 1000 km Nürburgring, Porsche 908/03 mit mit Vic Elford, Sieger
16. August: Flugplatzrennen Wunsdorf, Porsche 908/02, fünfter Platz
13. September: 500 km von Imola, Porsche 908/02 Spyder, mit Dr. Helmut Marko, dritter Platz

1970 gewann Kurt Ahrens die Markenweltmeisterschaft mit Porsche.

Anekdoten 1970

Ferdinand Piëch soll 1970 vor dem Rennen im Kreis seiner Fahrer gefragt haben "Will einer von euch heute die 400 [km/h] knacken?". Es wollte aber keiner. Denn der "Porsche 917" war ein furchteinflößender Zwölfzylinder, vor dem sogar hartgesottene Rennfahrer einen ordentlichen Respekt zeigten. Mit dem Porsche war man bei den "24 Stunden von Le Mans" mit Tempo 380 unterwegs. Bei 380 km/h begann sich das Fahrzeug allerdings auf der fast sechs Kilometer langen Geraden von Hunaudières für kurze Augenblicke leicht von der Fahrbahn abzuheben. Was würde dann erst bei Tempo 400 passieren?

Als Kurt Ahrens Ferdinand Piëch nach dem fehlenden Rückspiegeln beim "Porsche 971" fragte antwortete dieser "Herr Ahrens, ein "Porsche 917" braucht keinen Rückspiegel, weil ein "Porsche 971" nicht überholt wird."

Erfolge mit dem Salzburger Porsche 917

1970 war der "Porsche 917" noch bei weiteren Renneinsätzen:

  • 17. Mai: 1000 km von Spa-Francorchamps, Ahrens mit Elford, dritter Platz
  • 12. Juli: Sechs Stunden Watkins Glen, Ahrens mit Attwood, sechster Platz
  • 7. November: Neun Stunden von Kyalami, Südafrika, Ahrens mit Jo Siffert, zweiter Platz

Bei fünf Langstreckenrennen 1970 fiel Ahrens mit dem "Porsche 917" aus. Ahrens beendete seine motorsportliche Laufbahn mit Ende 1970.

Quellen

Einzelnachweis

  1. "Salzburger Nachrichten", 22. September 1969, Seite 7
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