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| − | [[File:Salzburg Parsch 1900.jpg|thumb|Salzburg Parsch 1900]] | + | [[Datei:Parsch Altstadt Salzburg Kapuzinerberg.jpg|thumb|Zwischen der [[Salzach]] und dem [[Kapuzinerberg]] (rechts) befindet sich Parsch.]] |
| − | [[Bild:Stadtteil_parsch.jpg|thumb|Der Salzburger Stadtteil [[Parsch]]]]
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| − | [[Datei:Villa Schmederer, Südseite.jpg|thumb|Villa Schmederer]] | |
| − | [[Datei:Borromäum-neu.jpg|thumb|Der denkmalgeschützte Teil des Borromäums]]
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| − | [[Datei:Pfarrkirche Parsch, Ostansicht.JPG|thumb|[[Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut]]]]
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| | '''Parsch''' ist ein [[Salzburger Stadtteil|Stadtteil]] der [[Stadt Salzburg]]. Er befindet sich im Osten der Stadt am Fuß des [[Gaisberg (Berg)|Gaisberges]] und reicht bis an die [[Salzach]] im Westen. | | '''Parsch''' ist ein [[Salzburger Stadtteil|Stadtteil]] der [[Stadt Salzburg]]. Er befindet sich im Osten der Stadt am Fuß des [[Gaisberg (Berg)|Gaisberges]] und reicht bis an die [[Salzach]] im Westen. |
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| | == Bevölkerung == | | == Bevölkerung == |
| | In Parsch wohnten 2019 rund 9 450 Menschen. | | In Parsch wohnten 2019 rund 9 450 Menschen. |
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| | + | [[Bild:Stadtteil_parsch.jpg|thumb|Der Salzburger Stadtteil [[Parsch]].]] |
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| | == Geografie == | | == Geografie == |
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| | === Erhebungen === | | === Erhebungen === |
| | ==== Kreuzberg ==== | | ==== Kreuzberg ==== |
| − | Zwischen [[Judenbergweg]] und [[Kreuzbergpromenade]] liegt ein 502 [[m ü. A.]] hoher, als ''[[Kreuzberg (Stadt Salzburg)|Kreuzberg]]'' bezeichneter<ref>Salzburg vom Kreuzberge bei Parsch-Aigen. Kolorierter Orig.Stahlstich von W. Lang nach J. Fischbach, um [[1849]], Bildausschnitt 15 x 21 cm</ref> <!-- nicht näher bestimmbare<ref>kein Eintrag in [[SAGIS]] zu finden</ref> --> Ausläufer des [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]]es. Allseits von Wald umgeben, steht auf dem höchsten Punkt dieser Erhebung eine gegen Ende des [[17. Jahrhundert]]s vom Hofapotheker [[Anton Mayr]] errichtete kleine Kapelle. Die heutige Waldkapelle ist ein gemauerter [[Bildstock]] mit einer tiefen Nische und einem schmiedeeisernen Gitter sowie einer Figur der Schmerzhaften Madonna aus dem [[18. Jahrhundert]]. Auf der Kapelle steht ein hohes Kreuz (Kruzifix) aus dem [[19. Jahrhundert]]. Der Kreuzberg und die Kapelle waren bis in die [[1950]]er frei zugänglich. Durch die starke Verbauung und die vielen umzäunten Privatgrundstücke ist die Zugänglichkeit heute stark eingeschränkt.<ref> Mythos Kreuzberg, in Parsch erzählt, Seite 194 - 196, Claudia Willi, Otmar Weber, Harald Lohmann, aaO </ref> | + | Zwischen [[Judenbergweg]] und [[Kreuzbergpromenade]] liegt ein 502 [[m ü. A.]] hoher, als ''[[Kreuzberg (Stadt Salzburg)|Kreuzberg]]'' bezeichneter<ref>Salzburg vom Kreuzberge bei Parsch-Aigen. Kolorierter Orig.Stahlstich von W. Lang nach J. Fischbach, um [[1849]], Bildausschnitt 15 x 21 cm</ref> <!-- nicht näher bestimmbare<ref>kein Eintrag in [[SAGIS]] zu finden</ref> --> Ausläufer des [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]]es. Allseits von Wald umgeben, steht auf dem höchsten Punkt dieser Erhebung eine gegen Ende des [[17. Jahrhundert]]s vom [[Hofapotheke]]r Anton Mayr errichtete kleine Kapelle. Die heutige Waldkapelle ist ein gemauerter [[Bildstock]] mit einer tiefen Nische und einem schmiedeeisernen Gitter sowie einer Figur der Schmerzhaften Madonna aus dem [[18. Jahrhundert]]. Auf der Kapelle steht ein hohes Kreuz (Kruzifix) aus dem [[19. Jahrhundert]]. Der Kreuzberg und die Kapelle waren bis in die [[1950]]er frei zugänglich. Durch die starke Verbauung und die vielen umzäunten Privatgrundstücke ist die Zugänglichkeit heute stark eingeschränkt.<ref> Mythos Kreuzberg, in Parsch erzählt, Seite 194 - 196, Claudia Willi, Otmar Weber, Harald Lohmann, aaO </ref> |
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| | ==== Gersberg ==== | | ==== Gersberg ==== |
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| | === Der Stadtteil und seine Teile === | | === Der Stadtteil und seine Teile === |
| | ==== Parsch-Gersberg ==== | | ==== Parsch-Gersberg ==== |
| − | : ''Hauptartikel [[Parsch-Gersberg]]''
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| | Der alte Siedlungskern am Gersbergfuß im näheren Raum des [[Ludwig-Schmederer-Platz]]es ist als Ensemble heute kaum erhalten. | | Der alte Siedlungskern am Gersbergfuß im näheren Raum des [[Ludwig-Schmederer-Platz]]es ist als Ensemble heute kaum erhalten. |
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| | + | [[Datei:Villa Schmederer, Südseite.jpg|thumb|Villa Schmederer.]] |
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| | ==== Parsch Wolfsgartensiedlung ==== | | ==== Parsch Wolfsgartensiedlung ==== |
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| | Der Stadtteil-Teil ''Inneres Parsch'' befindet sich nördlich der [[Gaisbergstraße (Stadt Salzburg)|Gaisbergstraße]] und dem Kapuzinerberg im Norden, sowie der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] im Osten und dem Ende der [[Arenbergstraße]] im Westen. | | Der Stadtteil-Teil ''Inneres Parsch'' befindet sich nördlich der [[Gaisbergstraße (Stadt Salzburg)|Gaisbergstraße]] und dem Kapuzinerberg im Norden, sowie der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] im Osten und dem Ende der [[Arenbergstraße]] im Westen. |
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| − | Dieser Bereich gehörte vor dem Jahr [[1811]] schon lange zur Stadt Salzburg. Er entwickelte sich allmählich um den alten [[Weiler Münchhausen]] und wurde mit zunehmender Bebauung immer mehr zum [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] gerechnet. Gleiches gilt für [[Fürberg (Stadt Salzburg)|Fürberg]]. | + | Dieser Bereich gehörte vor dem Jahr [[1811]] schon lange zur Stadt Salzburg. Er entwickelte sich allmählich um den alten [[Weiler Münchhausen]] und wurde mit zunehmender Bebauung immer mehr zum [[Äußeren Stein]] gerechnet. Gleiches gilt für [[Fürberg (Stadt Salzburg)|Fürberg]]. |
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| | Heute ist der historische [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|Altstadtbereich]] des Äußeren Steines in seinem Charakter sehr verschieden vom daran anschließenden modernen Siedlungsraum. Daher ist die frühere Angliederung heute nicht mehr schlüssig, woraus sich die nunmehrige Zugehörigkeit zum Stadtteil Parsch ergibt. | | Heute ist der historische [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|Altstadtbereich]] des Äußeren Steines in seinem Charakter sehr verschieden vom daran anschließenden modernen Siedlungsraum. Daher ist die frühere Angliederung heute nicht mehr schlüssig, woraus sich die nunmehrige Zugehörigkeit zum Stadtteil Parsch ergibt. |
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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | [[Datei:Blick von Parsch auf die Festung Hohensalzburg nach 1913.jpg|thumb|Blick von Parsch auf die [[Festung Hohensalzburg]] nach 1913; Bahnstrecke mit Bahnbeamtenhaus und Kabelturm, dahinter der [[Weichselbaumhof]] (heute [[Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut]]) und im Hintergrund die [[Villa Schnehen]], errichtet von Baumeister [[Valentin Ceconi]].]] | + | [[File:Salzburg Parsch 1900.jpg|thumb|Salzburg Parsch 1900.]] |
| − | Zum Namen: Erstmals taucht der Name Parsch als „Porras“ [[1122]] und „Porss“ auf. Die Bedeutung des Namens ist bis heute umstritten. Vielleicht stammt es vom lateinischen „pars“ = Teil ab, vielleicht vom „parzigen“ (verkrüppelten, geschneitelten) Buschwerk des einstigen Gehölzsaumes am [[Gersbach]]. Auch eine Herkunft aus dem [[Kelten|Keltischen]] ist nicht auszuschließen. | + | |
| | + | Zum Namen: Erstmals taucht der Name Parsch als "Porras" [[1122]] und "Porss" auf. Die Bedeutung des Namens ist bis heute umstritten. Vielleicht stammt es vom lateinischen "pars" = Teil ab, vielleicht vom "parzigen" (verkrüppelten, geschneitelten) Buschwerk des einstigen Gehölzsaumes am [[Gersbach]]. Auch eine Herkunft aus dem [[Kelten|Keltischen]] ist nicht auszuschließen. |
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| | Erstmals scheint hier am Schwemmfächer des Gersbaches bzw. am Hangfuß des Gaisberges eine [[Bronzezeit|bronzezeitliche]] Siedlung mit Bronzegießerei auf. Auch aus der [[La-Tène-Zeit]] sind vom Gersberg und von Parsch Siedlungsfunde bekannt. Der Name Parsch ist [[Romanik|romanischen]] oder vorromanischen keltischen Ursprungs. | | Erstmals scheint hier am Schwemmfächer des Gersbaches bzw. am Hangfuß des Gaisberges eine [[Bronzezeit|bronzezeitliche]] Siedlung mit Bronzegießerei auf. Auch aus der [[La-Tène-Zeit]] sind vom Gersberg und von Parsch Siedlungsfunde bekannt. Der Name Parsch ist [[Romanik|romanischen]] oder vorromanischen keltischen Ursprungs. |
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| | Die ursprünglichen Siedlungskerne des heutigen Parsch lagen einerseits im Raum der heutigen [[Kreisverkehr Eder-Kreuzung|Eder-Kreuzung]] und im Raum um den heutigen Schmederer-Platz nächst dem [[Gersbach]] und dem [[Apothekerhof]]. Während der nächste Raum um den Schmederer-Platz schon früh dichter bebaut war, lagen im Umfeld verstreut einzelne Höfe und Bauerngüter: der [[Fondachhof]] (Fondohof), das [[Heffterhof|Hefftergut]] (heute Hotel und landwirtschaftliches Bildungszentrum) und das [[Luegergut]] sowie südlich das [[Esterergut]], der [[Abfalterhof]] und nördlich das Wolfsgartengut. Auch das uralte [[Flederbachschlössl]] ist hier zu nennen. | | Die ursprünglichen Siedlungskerne des heutigen Parsch lagen einerseits im Raum der heutigen [[Kreisverkehr Eder-Kreuzung|Eder-Kreuzung]] und im Raum um den heutigen Schmederer-Platz nächst dem [[Gersbach]] und dem [[Apothekerhof]]. Während der nächste Raum um den Schmederer-Platz schon früh dichter bebaut war, lagen im Umfeld verstreut einzelne Höfe und Bauerngüter: der [[Fondachhof]] (Fondohof), das [[Heffterhof|Hefftergut]] (heute Hotel und landwirtschaftliches Bildungszentrum) und das [[Luegergut]] sowie südlich das [[Esterergut]], der [[Abfalterhof]] und nördlich das Wolfsgartengut. Auch das uralte [[Flederbachschlössl]] ist hier zu nennen. |
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| | + | [[Datei:Blick von Parsch auf die Festung Hohensalzburg nach 1913.jpg|thumb|Blick von Parsch auf die [[Festung Hohensalzburg]] nach 1913; Bahnstrecke mit Bahnbeamtenhaus und Kabelturm, dahinter der [[Weichselbaumhof]] (heute [[Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut]]) und im Hintergrund die [[Villa Schnehen]], errichtet von Baumeister [[Valentin Ceconi]].]] |
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| | Schon in der ersten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s wurde das alte Wolfsgartenfeld (beim [[Wolfsgartengutshaus]] gelegen) zunehmend bebaut. Die Weichselbaumsiedlung entstand um [[1940]]. Ansonsten fand südlich der Gaisbergstraße eine Baulandnutzung wesentlich erst nach dem Zweiten Weltkrieg statt. | | Schon in der ersten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s wurde das alte Wolfsgartenfeld (beim [[Wolfsgartengutshaus]] gelegen) zunehmend bebaut. Die Weichselbaumsiedlung entstand um [[1940]]. Ansonsten fand südlich der Gaisbergstraße eine Baulandnutzung wesentlich erst nach dem Zweiten Weltkrieg statt. |
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| − | Vor [[1811]] gehörte der Raum Parsch bis hinauf auf den unteren Gersberg lange Zeit mit zum [[Salzburger Stadtrecht|Stadtrecht]] der Stadt Salzburg. Dann aber kam der Raum des heutigen Stadtteiles Parsch im Zuge einer Neufestlegung der Gemeindegrenzen zur Gemeinde [[Aigen (Gemeinde)|Aigen]] (damals noch) ''bei'' Salzburg. Der Nordteil von Parsch kam [[1935]] zurück zur Stadtgemeinde, der Südteil wurde [[1939]] eingemeindet. | + | Vor [[1811]] gehörte der Raum Parsch bis hinauf auf den unteren Gersberg lange Zeit mit zum [[Salzburger Stadtrecht|Stadtrecht]] der Stadt Salzburg. Dann aber kam der Raum des heutigen Stadtteiles Parsch im Zuge einer Neufestlegung der Gemeindegrenzen zur Gemeinde [[Aigen (Gemeinde)|Aigen]] (damals noch) ''bei'' Salzburg. Der Nordteil von Parsch kam [[1935]] zurück zur Stadtgemeinde, der Südteil wurde [[1939]] [[Eingemeindungen|eingemeindet]]. |
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| | == Bauten und Gebäude == | | == Bauten und Gebäude == |
| | + | [[Datei:Parsch Gaisberg Sammlung Risch-Lau.jpg|thumb|Parsch mit dem [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]]. Eine Aufnahme in den [[1950er]]- oder [[1960er]]-Jahren.]] |
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| | :''Hauptartikel [[Denkmalgeschützte Objekte im Salzburger Stadtteil Parsch]] | | :''Hauptartikel [[Denkmalgeschützte Objekte im Salzburger Stadtteil Parsch]] |
| | :''Hauptartikel [[Kapellen und Kirchen im Salzburger Stadtteil Parsch]] | | :''Hauptartikel [[Kapellen und Kirchen im Salzburger Stadtteil Parsch]] |
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| | : ''Hauptartikel [[Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut]]'' | | : ''Hauptartikel [[Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut]]'' |
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| − | Die Pfarrkirche Parsch „Zum Kostbaren Blut“ entstand in den Jahren von [[1954]] bis [[1956]] durch einen sehr gelungenen Umbau bzw. eine Erweiterung des Weichselbaumgehöftes, eines alten Bauerngutes. Das Gut war nach [[1866]] dort errichtet worden und war im Eigentum des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstifts St. Peter]] gestanden. Das zuerst recht umstrittene junge Gotteshaus in der [[Geißmayerstraße]] wurde von der „Arbeitsgruppe 4“, einer Arbeitsgemeinschaft der Architekten [[Wilhelm Holzbauer]], [[Friedrich Kurrent]] und [[Johannes Spalt]], geplant - wobei die Nutzung des Vorgängerbaus noch an der Architektur erkennbar ist. Sie gilt heute als erste moderne Kirche im Österreich der Nachkriegszeit. Das Kirchenportal gestaltete [[Richard Kurt Fischer]] nach Entwürfen von [[Oskar Kokoschka]]. Der Innenraum wird von einem schönen Marmoraltar dominiert. | + | Die Pfarrkirche Parsch "Zum Kostbaren Blut" entstand in den Jahren von [[1954]] bis [[1956]] durch einen sehr gelungenen Umbau bzw. eine Erweiterung des Weichselbaumgehöftes, eines alten Bauerngutes. Das Gut war nach [[1866]] dort errichtet worden und war im Eigentum des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstifts St. Peter]] gestanden. Das zuerst recht umstrittene junge Gotteshaus in der [[Gaismairstraße]] wurde von der "Arbeitsgruppe 4", einer Arbeitsgemeinschaft der Architekten [[Wilhelm Holzbauer]], [[Friedrich Kurrent]] und [[Johannes Spalt]], geplant - wobei die Nutzung des Vorgängerbaus noch an der Architektur erkennbar ist. Sie gilt heute als erste moderne Kirche im Österreich der Nachkriegszeit. Das Kirchenportal gestaltete [[Richard Kurt Fischer]] nach Entwürfen von [[Oskar Kokoschka]]. Der Innenraum wird von einem schönen Marmoraltar dominiert. |
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| | + | [[Datei:Pfarrkirche Parsch, Ostansicht.JPG|thumb|[[Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut]].]] |
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| | === Borromäum === | | === Borromäum === |
| | : ''Hauptartikel [[Borromäum]]'' | | : ''Hauptartikel [[Borromäum]]'' |
| | Schon seit [[1840]] gab es ein diözesanes Knabenseminar in Salzburg, das [[1846]] in den [[Primogeniturpalast|Lodronschen Primogenitur-Palast]] übersiedelt wurde und seit [[1848]] – nach dem Mailänder Erzbischof Carlo Borromeo – den Namen "Borromäum" führte. Um [[1900]] gingen hier etwa 200 Knaben zur Schule. [[1905]] bot sich die Gelegenheit, von der Herzoglich [[Arenberg]]ische Domänenverwaltung Grund zu kaufen und am heutigen Platz einen Neubau zu planen. [[Matthäus Schlager]] zeichnete gemeinsam mit Weihbischof [[Balthasar Kaltner]] die Baupläne der neuen Schule. Erzbischof [[Johann V. Baptist Katschthaler]] weihte nach einer Bauzeit von [[1910]] bis [[1912]] Schule und Kirche. | | Schon seit [[1840]] gab es ein diözesanes Knabenseminar in Salzburg, das [[1846]] in den [[Primogeniturpalast|Lodronschen Primogenitur-Palast]] übersiedelt wurde und seit [[1848]] – nach dem Mailänder Erzbischof Carlo Borromeo – den Namen "Borromäum" führte. Um [[1900]] gingen hier etwa 200 Knaben zur Schule. [[1905]] bot sich die Gelegenheit, von der Herzoglich [[Arenberg]]ische Domänenverwaltung Grund zu kaufen und am heutigen Platz einen Neubau zu planen. [[Matthäus Schlager]] zeichnete gemeinsam mit Weihbischof [[Balthasar Kaltner]] die Baupläne der neuen Schule. Erzbischof [[Johann V. Baptist Katschthaler]] weihte nach einer Bauzeit von [[1910]] bis [[1912]] Schule und Kirche. |
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| | + | [[Datei:Borromäum-neu.jpg|thumb|Der denkmalgeschützte Teil des Borromäums.]] |
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| | Heute ist im ''[[Bildungszentrum Borromäum]]'' (BZB) weiterhin das ''EB. Privatgymnasium Borromäum'' mit angeschlossener Tagesbetreuung untergebracht. Schulerhalter ist die [[Erzdiözese Salzburg]]. Seit [[2003]] befinden sich im BZB auch zwei Institute der [[Kirchliche Pädagogische Hochschule - Edith Stein|Kirchlichen Pädagogischen Hochschule - Edith Stein]] und das [[Katechetisches Amt der Erzdiözese Salzburg|Katechetische Amt der Erzdiözese Salzburg]], drei Abteilungen des Seelsorgeamtes, das Referat Berufungspastoral und die AV-Medienstelle der [[Erzdiözese Salzburg]]. | | Heute ist im ''[[Bildungszentrum Borromäum]]'' (BZB) weiterhin das ''EB. Privatgymnasium Borromäum'' mit angeschlossener Tagesbetreuung untergebracht. Schulerhalter ist die [[Erzdiözese Salzburg]]. Seit [[2003]] befinden sich im BZB auch zwei Institute der [[Kirchliche Pädagogische Hochschule - Edith Stein|Kirchlichen Pädagogischen Hochschule - Edith Stein]] und das [[Katechetisches Amt der Erzdiözese Salzburg|Katechetische Amt der Erzdiözese Salzburg]], drei Abteilungen des Seelsorgeamtes, das Referat Berufungspastoral und die AV-Medienstelle der [[Erzdiözese Salzburg]]. |
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| | *''[[Eberhard-Fugger-Straße]]'', [[Elsenheimstraße]], | | *''[[Eberhard-Fugger-Straße]]'', [[Elsenheimstraße]], |
| | *''[[Fadingerstraße]]'', [[Felix-Dahn-Straße]], [[Ferenc-Fricsay-Straße]], [[Frieda-Richard-Straße]], [[Friedrich-Spaur-Weg]], [[Fürbergstraße]], [[Fürstallergasse]], | | *''[[Fadingerstraße]]'', [[Felix-Dahn-Straße]], [[Ferenc-Fricsay-Straße]], [[Frieda-Richard-Straße]], [[Friedrich-Spaur-Weg]], [[Fürbergstraße]], [[Fürstallergasse]], |
| − | * ''[[Gaisbergstraße (Stadt Salzburg)|Gaisbergstraße ]]'', [[Geißmayerstraße]], [[Gersbergweg]], [[Gustav-Mahler-Promenade]], | + | * ''[[Gaisbergstraße (Stadt Salzburg)|Gaisbergstraße]]'', [[Gaismairstraße]], [[Gersbergweg]], [[Gustav-Mahler-Promenade]], |
| | *[[Hans-Seebach-Straße]], [[Heinrich-Damisch-Straße]], [[Heinrich-Puthon-Straße]], [[Heinrich-Wallmann-Weg]], [[Hermann-Bahr-Promenade]], [[Höfelgasse]], [[Hugo-von-Hofmannsthal-Straße]], [[Hundertwasser-Allee]], | | *[[Hans-Seebach-Straße]], [[Heinrich-Damisch-Straße]], [[Heinrich-Puthon-Straße]], [[Heinrich-Wallmann-Weg]], [[Hermann-Bahr-Promenade]], [[Höfelgasse]], [[Hugo-von-Hofmannsthal-Straße]], [[Hundertwasser-Allee]], |
| | *[[Ignaz-Rieder-Kai]], | | *[[Ignaz-Rieder-Kai]], |
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| | == Unternehmen == | | == Unternehmen == |
| − | * ehemaliger [[Gasthof Eder]], heute [[Bierheuriger]] | + | * ehemaliger [[Gasthof Eder]], heute "Bierheuriger" |
| − | * ehemaliges [[Restaurant Schmederer]], heute ''Das Schmederer'' | + | * ehemaliges [[Restaurant Schmederer]], heute "Das Schmederer" |
| − | * ehemaliges [[Hotel Steinlechner]], heute ''Steinlechner- Das Wirtshaus'' | + | * ehemaliges [[Hotel Steinlechner]], heute "Steinlechner- Das Wirtshaus" |
| | * [[Hotel Heffterhof]] | | * [[Hotel Heffterhof]] |
| | * [[Hannelore Salachner-Stengl]], Fachärztin für Orthopädie und orthopädische Chirurgie | | * [[Hannelore Salachner-Stengl]], Fachärztin für Orthopädie und orthopädische Chirurgie |
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| | === Ehemalige Unternehmen === | | === Ehemalige Unternehmen === |
| | + | * Das [[Filmstudio Salzburg]] befand sich auf dem Gelände der [[Villa Schmederer]] und des [[Schmedererhof]]es |
| | * [[Andre-Hofer-Feigenkaffeefabrik]], später Firmensitz des [[Residenz Verlag]]es | | * [[Andre-Hofer-Feigenkaffeefabrik]], später Firmensitz des [[Residenz Verlag]]es |
| | * Shell-Tankstelle Gaisbergstraße 8 (u. a. war [[Helga Ambrosi Yachtreisen|Ambrosi]] ein Pächter gewesen) | | * Shell-Tankstelle Gaisbergstraße 8 (u. a. war [[Helga Ambrosi Yachtreisen|Ambrosi]] ein Pächter gewesen) |
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| | <!-- == Persönlichkeiten == --> | | <!-- == Persönlichkeiten == --> |
| | <!-- : lebende | | <!-- : lebende |
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| | <!-- : verstorbene | | <!-- : verstorbene |
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| | == Erwähnenswert == | | == Erwähnenswert == |
| | * Von [[1887]] bis [[1928]] fuhr vom [[Bahnhof Parsch]] aus eine Zahnradbahn (System Riggenbach), die [[Gaisbergbahn]], auf den [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]]. | | * Von [[1887]] bis [[1928]] fuhr vom [[Bahnhof Parsch]] aus eine Zahnradbahn (System Riggenbach), die [[Gaisbergbahn]], auf den [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]]. |
| − | * Das größte Salzburger Russenlager nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war das [[Russenlager in Parsch]] und bestand aus 32 Baracken eines ehemaligen NS-Arbeitsdienstlagers. | + | * Das größte Salzburger Russenlager nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] war das [[Russenlager in Parsch]] und bestand aus 32 Baracken eines ehemaligen NS-Arbeitsdienstlagers. |
| | * Es gab von [[1954]] bis [[1972]] von Parsch aus den [[Gaisberg-Sessellift]], der bis zum [[Hotel Kobenzl]] führte. | | * Es gab von [[1954]] bis [[1972]] von Parsch aus den [[Gaisberg-Sessellift]], der bis zum [[Hotel Kobenzl]] führte. |
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| | * [[Benutzer:Dr. Reinhard Medicus|Dr. Reinhard Medicus]] | | * [[Benutzer:Dr. Reinhard Medicus|Dr. Reinhard Medicus]] |
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| − | ==== Einzelnachweise ====
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| | <references/> | | <references/> |
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| | [[Kategorie:Geografie]] | | [[Kategorie:Geografie]] |
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| − | [[Kategorie:Parsch|!]] | + | [[Kategorie:Parsch|!|]] |