La-Tène-Zeit

Als La-Tène-Zeit bezeichnet man die zweite Hälfte der Eisenzeit von ca. 500 v. Chr. bis 15 v. Chr. (Beginn der Römerzeit).

Name

Der Name stammt von einem Platz am Ufer des Neuenburger Sees in der Westschweiz. Dort wurden um die Mitte des 19. Jahrhunderts eine größere Anzahl von Gegenständen gefunden, die aus den letzten 500 Jahren vor Christi Geburt stammen.

Doch nach Georg Rohrecker, einem Keltologen, sollte die La-Tène-Zeit korrekterweise Dürrnbergzeit heißen. Er begründet dies damit, dass am Dürrnberg mittlerweile deutlich mehr Funde aus dieser Zeit gemacht wurden als in der Westschweiz.

Fundorte

Stadt Salzburg

Itzling Parsch Nonntal Mülln Linzer Gasse Stadtzentrum, Scherbenfunde im Arkadenhof der Alten Universität Kapuzinerberg Kaigasse

Flachgau

Hügel in Nußdorf am Haunsberg, auf der die St.-Pankraz-Kirche steht Bürglstein, Wiederbesiedlung eines bronzezeitlichen Platzes Walserberg Hellbrunner Berg Grillberg bei Elsbethen Rainberg Nahe der Hallwanger Pfarrkirche Kleßheim und Maxglan

Liefering Göming Tannberg Haunsberg Plainberg Gersberg Kirchhügel von St. Leonhard Grödig

Glasenbach Hügel, auf dem das Schloss Goldenstein steht Gnigl, südlich von Schloss Minnesheim

Tennengau

Höhensiedlung bei Kuchl nacheiszeitliche Schotterterrasse in Adnet Nordrand des Adneter Riedls Talsiedlung des Dürrnbergs in Hallein Feuerstelle am nördlichen Ende des Götschenrückens Streufunde in Puch bei Hallein in Urstein sowie in Oberalm keltische Scherben am Pass Lueg, möglicherweise Rastplatz am Übergangsweg ins Gebirge

Pinzgau

Wohnplätze auf dem Kirchenhügel der Pfarrkirche zum hl. Georg von St. Georgen im Pinzgau Burgstall in St. Georgen im Pinzgau Wohnstätte in Uttendorf Biberg in Saalfelden am Steinernen Meer verschiedene Einzelfunde

Weiterführend

Für Informationen zu La-Tène-Zeit, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema

Quelle

• Buch Die Kelten von Georg Rohrecker
• Heinz Dopsch (Herausgeber): Geschichte Salzburgs-Stadt und Land Band I/1 S.66-74