Hallwang

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Ortsbild
Hallwang
Karte
Karte 5300.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Salzburg-Umgebung (SL)
Fläche: 13,23 km²
Geografische Koordinaten: 47° 51' N, 13° 4' O
Höhe: 523 m ü. A.
Einwohner: 4 250 (1. Jänner 2020)
Postleitzahl: 5300
Vorwahl: 0 662
Gemeindekennziffer: 50316
Gliederung Gemeindegebiet: 1 Katastralgemeinde
geografische Karte der Gemeinde:
Katastralgemeinde Hallwang.jpg
Hallwang auf Google Maps
Gemeindeamt: Dorfstraße 45
5300 Hallwang
Offizielle Website: www.hallwang.at
Politik
Bürgermeister: Johannes Ebner (ÖVP)
Gemeinderat (2019): 21 Mitglieder:
15 ÖVP,
3 SPÖ,
3 GRÜNE
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869  706
1880  730
1890  883
1900  844
1910  854
1923  924
1934 1 133
1939 1 065
1951 1 474
1961 1 786
1971 2 493
1981 2 701
1991 3 013
2001 3 499
2011 3 887
2020 4 250

Hallwang ist eine Gemeinde im Flachgau.

Geografie

Geografische Lage

Hallwang, Ortsansicht von Westen, Panoramabild
Hallwangansicht von Süden

Hallwang, Ansicht von Daxlueg
Panorama vom Hallwanger Ortszentrum
Hallwang, Ansicht vom Gaisberg

Die Gemeinde grenzt im Süden an die Stadt Salzburg. Das Gemeindezentrum von Hallwang befindet sich etwa sieben Kilometer nordöstlich vom Mirabellplatz in der Landeshauptstadt Salzburg im Flachgau. Das Gemeindegebiet wird durch die Westautobahn in einen nördlich (Gemeindezentrum) und einen südlichen Teil getrennt. Im Norden fließt die Fischach, die teilweise dort auch die Gemeindegrenze darstellt.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Das Gemeindegebiet Hallwang umfasst die Katastralgemeinde Hallwang I (KG 56518). Ein Teil des Gemeindegebietes wurde 1939 von Hallwang abgetrennt und der Landeshauptstadt Salzburg angegliedert. Bei der dadurch nötig gewordenen Teilung der Katastralgemeinde entstand die Katastralgemeinde Hallwang II (KG 56551), auf deren Gebiet sich der heutige Salzburger Stadtteil Langwied herausbildete.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Hallwang gliedert sich in die folgenden Ortschaften:

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben.[1]

Die alte Hausnummerierung bestand auch aus folgenden Anschriften bzw. Namen von Ortsteilen[2] sowie Bruckermühle, Einleiten, , , Unteresch[3]:

  • Hallwang (Gois, Tuffern, Ziegellände, Schusterfrey, Haybach, Reinbichl, Gabesbrunn, Sausag, Tasing, Haubenödt, Dorf, Piesing, Kreuzbach, Midring, Tiefenbach, Vockesöd, Gschaid, Vockenberg, Kugelmühle)
  • Zilling (Zilling, Döbring, Weiherbühel, Bindergraben, Neureith, Einleiten, Mühltal, Guggenberg, Reicherting, Grund, Höllgraben)
  • Esch (Rettenlacken, Gniglermoos, Langmoos, Driangl, Panzlwiesen, Untergnigl, Ösch, Englhäusl, Langwied, Sticklberg, Edt, Mayrwies, Daxlueg, Hofwiese, Strass, Braunwies, Gießham, Unteresch, Reindlmühle, Hinterberg, Grabach, Osterloch, Scheitzenberg, Matzing, Rennerberg, Lohstatt, Schellengastag, Rehlgastag, Esch, Rechl, Oberesch, Steinlechen, Zillingberg)
  • Berg (Sam, Jägergütl, Kasern, Nußdorf, Kompenthal, Weingarten, Geisbichl, Turnerbühel, Sperr, Berg, Söllheim, Niederdraxl, Zuder, Söllheimerberg, Unterdraxl, Oberdraxl, Wenigaigen, Hammerschmied)
Ansicht vom Daxlueg aus: Hallwang, links davon Elixhausen, dahinter der Haunsberg
Hallwang, Zoomaufnahme von Daxlueg aus

Nachbargemeinden

Hallwang grenzt an die Stadt Salzburg, Bergheim, Elixhausen, Eugendorf, Koppl und Seekirchen am Wallersee.

Bevölkerungsentwicklung

Zwischen 1986 und 2011 ist die Bevölkerungszahl um rund 60 Prozent gestiegen. Die Zahl der Arbeitsplätze hat sich vervierfacht.[4]

Religion

Die Pfarrkirche zum hl. Martin ist die Kirche der römisch-katholischen Pfarre Hallwang. Daneben gibt es noch die Wallfahrtskapelle hl. Antonius von Padua in Söllheim.

Geschichte

Das Gebiet um Hallwang ist bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, erste Funde stammen aus der Bronzezeit. Die ältesten Funde wurden auf einer Anhöhe zwischen dem Hof Wenigaigen (Söllheimerberg) und den Höfen und Häuser von Berg gefunden (diese Hügel zwischen Söllheimerberg und Berg werden "Bergerländer" genannt). Im Bereich der Kirche wurden Reste eines römischen Gutshofes aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus gefunden.

Um 1 000 n. Chr. dann die erste Nennung Hallwangs als "Locus Haldinwanc" (Halde und Wang = sonnige Wiesenfläche, hügelige Weidefläche). Im Jahr 1197 wird die gotische Kirche des hl. Martin eingeweiht.

1686 wird die Wallfahrtskapelle hl. Antonius von Padua von Johann Kaufmann in Söllheim erbaut.

1860: Mit der Eröffnung der Westbahn, damals Kaiserin-Elisabeth-, werden die Haltestellen Hallwang-Elixhausen und Maria Plain (jetzt: Haltestelle Salzburg-Kasern) eingeweiht. 1890 folgt zwischen Salzburg und Bad Ischl die Salzkammergut-Lokalbahn mit 2 Stationen in Hallwang: in Söllheim und bei der Fichtlmühle.

Ab 1938 wird bei Hallwang auch an der Westautobahn (A1) Salzburg-Wien gebaut.

1957 stellt die Salzkammergut-Lokalbahn ihren Betrieb ein.

1995 bekommt Hallwang ein eigenes Postamt (5300) und wird durch den 29 a (später 4a) an das Obusnetz der Stadt Salzburg angeschlossen.

Am 9. Dezember 2007 wird die Obuslinie  4  nach Mayrwies verlängert, womit das Umsteigen entfällt.

Etymologie

Hallwang ist urkundlich als Haldinwanc ("Locus Haldinwanc") (10. Jahrhundert) belegt. Das Bestimmungswort Hall- kommt von ahd. halda, mhd. halde ‘Abhang’, das Grundwort ist ahd., mhd. wang ‘Wiese, Grünland’; die Bedeutung des Kompositums ist somit ‘Wiese am Hang’. Die mundartliche Aussprache hoiming ist durch Assimilationsvorgänge und Abschwächung entstanden: hald(e)nwang > halmwang > halmang > halming (Anklang an -ing-Ortsnamen). Die Hallwanger nennen ihr Dorf auch heute in der Mundart noch "Hoiming".

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Aussichtspunkte

Am Hochrain und Gasthof Daxlueg;

Bauwerke

Museen

Sport

In den 1920er-Jahren gab es ein Rennerbergrennen für Automobile und Motorräder.

Gruppen und Vereine

Kleinere Gruppen und Vereine mit starkem Bezug zu Hallwang

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Ortsteile Mayrwies und Esch liegen direkt an der Wiener Straße (B 1), die Westautobahn (A 1) hat eine Behelfsausfahrt für Schneeräumfahrzeuge, die allerdings für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. Allerdings sind weite Teile des Ortsgebietes über die Autobahnanschlussstellen Wallersee und Salzburg-Nord in kurzer Zeit erreichbar. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Hallwanger Landesstraße, L 234.

Mit der Nachbargemeinde Elixhausen teilt sich Hallwang eine Westbahn-Haltestelle, dan jedoch nur die Regionalzüge der S-Bahnlinie S2 halten. Auch die Haltestelle Salzburg-Kasern liegt noch im Gemeindegebiet, in Hallwang-Berg.

Die Ortsteile an der Wiener Straße sind gut mit den Bussen des Salzburger Verkehrsverbundes erreichbar, alle Linien in den Nordosten des Flachgaus führen über Mayrwies und Esch, ab Mayrwies kommt man auch mit der 141 nach Hallwang-Ort. In Mayrwies befindet sich auch die Endstation des Salzburger Stadtbusses  4 .

Ansässige Unternehmen

Veranstaltungszentrum Hallwang, Ostansicht

Moosleitner GmbH, b.it Büroservice & IT-Center GmbH, Airdrier GmbH Bautrocknung, Airwil Bautrocknung, Kultur- und Veranstaltungszentrum Mesnergütl, Mostheuriger Lenzenbauer, Segafredo Zanetti Austria ...

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Hallwang besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2014 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Hallwang

Von 1986 bis März 2014 war Helmut Mödlhammer Bürgermeister von Hallwang. Der ehemalige Chefredakteur der Salzburger Volkszeitung schaffte es in dieser Funktion bis zum Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes.

Haushaltsbudget der Gemeinde Hallwang

siehe Haushaltsbudget der Gemeinde Hallwang

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel: Ehrenbürger der Gemeinde Hallwang

Ehrenringträger der Gemeinde Hallwang

Hauptartikel Ehrenringträger der Gemeinde Hallwang

Wappen

Am 16. April 1959 wurde der Gemeinde Hallwang durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

Silber über Grün schräglinks geteilt und darin je ein farbverwechselter schräglinker, jeweils von oben zweimal und unten einmal gestümmelter Ast.

Der gestümmelte Ast stammt aus dem Wappen der Familie Prätzl, bis ins 16. Jahrhundert Besitzer des Schlosses Söllheim, die Schrägteilung verweist auf den Ortsnamen (Halde und Wang = "sonnige Wiesenfläche").

Persönlichkeiten aus Hallwang

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel: Töchter und Söhne der Gemeinde Hallwang

Bildergalerie

Hallwang-Panoramabilder

weitere Bilder

 Hallwang – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
 Hallwang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Hallwang"

Quellen

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria
  2. laut Homepage der Gemeinde Hallwang
  3. Quelle SAGIS
  4. Weekend Magazin Nr. 22/2011
Städte und Gemeinden im Flachgau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Flachgau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

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