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Bei [[Lorenz Hübner]] findet sich im Jahr [[1796]] eine kurze Beschreibung der Einwohner Krimmls: "Man zählt nun hier 300 Menschen, ein lustiges, liberales und offenherziges Völkchen, ohne Trug und Falsch. Das Ortswirthshaus ißt auch Zeuge, daß es ein freudiges Völckchen ißt, das gerne tanzt und hüpft."  
 
Bei [[Lorenz Hübner]] findet sich im Jahr [[1796]] eine kurze Beschreibung der Einwohner Krimmls: "Man zählt nun hier 300 Menschen, ein lustiges, liberales und offenherziges Völkchen, ohne Trug und Falsch. Das Ortswirthshaus ißt auch Zeuge, daß es ein freudiges Völckchen ißt, das gerne tanzt und hüpft."  
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[[1803]] endete mit der [[Säkularisierung]] die geistliche Herrschaft über Salzburg nach über einem Jahrtausend. Darauf folgten das kurzlebige [[Kurfürstentum Salzburg]] 1803–[[1805]], die Jahre der Zugehörigkeit zum [[Kaisertum Österreich]] bis [[1809]] und jene zum [[Königreich Bayern]] zwischen [[1810]] und [[1816]] als Salzachkreis. Als [[1809]] [[Salzburg unter Napoleon|französische]] und Bayerische Truppen Teile Salzburgs besetzten, tat sich der Sohn des [[Hinterlehengut|Hinterlehenbauern]] in Krimml, [[Anton Wallner (Freiheitskämpfer)|Anton Wallner]], besonders im Widerstand gegen die Besatzer hervor. Noch heute befindet sich im Ortszentrum von Krimml das [[Anton-Wallner-Denkmal in Krimml|Anton-Wallner-Denkmal]]. Es sind sowohl die historische Schützenkompanie, wie auch die Musikkapelle des Ortes nach Anton Wallner benannt. Seit einigen Jahren besteht im Ort auch die Mikrobrauerei Anton Wallner Bräu.  
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[[1803]] endete mit der [[Säkularisierung]] die geistliche Herrschaft über Salzburg nach über einem Jahrtausend. Darauf folgten das kurzlebige [[Kurfürstentum Salzburg]] 1803–[[1805]], die Jahre der Zugehörigkeit zum [[Kaisertum Österreich]] bis [[1809]] und jene zum [[Königreich Bayern]] zwischen [[1810]] und [[1816]] als Salzachkreis. Als [[1809]] [[Salzburg unter Napoleon|französische]] und Bayerische Truppen Teile Salzburgs besetzten, tat sich [[Anton Wallner (Freiheitskämpfer)|Anton Wallner]], besonders im Widerstand gegen die Besatzer hervor, der einige Zeit in Krimml lebte. Noch heute befindet sich im Ortszentrum von Krimml das [[Anton-Wallner-Denkmal in Krimml|Anton-Wallner-Denkmal]]. Es sind sowohl die historische Schützenkompanie, wie auch die Musikkapelle des Ortes nach Anton Wallner benannt. Seit einigen Jahren besteht im Ort auch die Mikrobrauerei Anton Wallner Bräu.  
    
Zwischen 1816 und [[1849]] gehörte Salzburg als [[Salzburgkreis]] zur Provinz [[Oberösterreich]] und Salzburg bevor es [[1849]] zur Errichtung des [[Kronland Salzburg|Kronlandes Salzburg]] kam. Das [[Zillertal]] wurde schon 1816 von Salzburg abgetrennt. Für Krimml bedeutet dies, dass nun auch der [[Gerlospass]] zu einem Grenzpass wurde.
 
Zwischen 1816 und [[1849]] gehörte Salzburg als [[Salzburgkreis]] zur Provinz [[Oberösterreich]] und Salzburg bevor es [[1849]] zur Errichtung des [[Kronland Salzburg|Kronlandes Salzburg]] kam. Das [[Zillertal]] wurde schon 1816 von Salzburg abgetrennt. Für Krimml bedeutet dies, dass nun auch der [[Gerlospass]] zu einem Grenzpass wurde.
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Wie für die gesamte Region typisch, kennzeichnete auch Krimml in erster Linie die auf die Erzeugung von Milch und Milchprodukten beschränkte Viehwirtschaft. Aufgrund der arbeitsintensiven Produktion in der Hochgebirgsregion, war diese im Vergleich mit jener anderer Kronländer nicht konkurrenzfähig. Dies änderte sich erst mit dem Aufkommen des frühen [[Fremdenverkehr]]s, des [[Alpinismus]] und der damit einhergehenden verkehrstechnischen Anbindung im späten [[19. Jahrhundert]].  
 
Wie für die gesamte Region typisch, kennzeichnete auch Krimml in erster Linie die auf die Erzeugung von Milch und Milchprodukten beschränkte Viehwirtschaft. Aufgrund der arbeitsintensiven Produktion in der Hochgebirgsregion, war diese im Vergleich mit jener anderer Kronländer nicht konkurrenzfähig. Dies änderte sich erst mit dem Aufkommen des frühen [[Fremdenverkehr]]s, des [[Alpinismus]] und der damit einhergehenden verkehrstechnischen Anbindung im späten [[19. Jahrhundert]].  
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Bereits [[1835]] ließ der [[Pfleger]] von Mittersill, [[Ignaz von Kürsinger]], bis zum oberen Ende des unteren [[Krimmler Wasserfälle|Wasserfalls]] einen [[Krimmler Wasserfallweg|Weg]] sowie ein Touristen- und Malerhäuschen erbauen. [[1879]] wird schließlich durch den [[Deutscher Alpenverein|Deutschen Alpenverein]] sowie den [[Oesterreichischer Alpenverein|Oesterreichischen Alpenverein]] ein mit Aussichtskanzeln und Brücken versehener Weg errichtet. [[1898]] schließlich fährt die [[Pinzgauer Lokalbahn]] von [[Zell am See]] bis nach [[Vorderkrimml]] (Ortsteil von Wald im Pinzgau), wodurch immer mehr Menschen die Wasserfälle besichtigen. Dies macht einen erneuten Ausbau des Wasserfallwegs notwendig, welcher schließlich durch die [[Österreichischer Alpenverein Sektion Warnsdorf/Krimml|Alpenvereinssektion Warnsdorf]] durchgeführt wird. Bis zum Ausbruch des [[Ersten Weltkrieg]]s nahm der Fremdenverkehr sukzessive zu, was sich in der Errichtung zahlreicher Schutzhütten sowie Gasthöfen widerspiegelt. Es entstanden 1898 beim [[Bahnhof Krimml]] die Bahnrestauration, [[1899]] die Restauration Falkenstein, [[1900]] das Hotel Krimmler Hof ([[Krimmlerhof]]), [[1901]] das Gasthaus Filzstein in [[Hochkrimml]], [[1902]] das "Hotel zu den Krimmlerfällen" ([[Hofer's Gasthof Krimmlerfälle]]).  
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Bereits [[1835]] ließ der [[Pfleger]] von Mittersill, [[Ignaz von Kürsinger]], bis zum oberen Ende des unteren [[Krimmler Wasserfälle|Wasserfalls]] einen [[Krimmler Wasserfallweg|Weg]] sowie ein Touristen- und Malerhäuschen erbauen. [[1879]] wird schließlich durch den [[Deutscher Alpenverein|Deutschen Alpenverein]] sowie den [[Oesterreichischer Alpenverein|Oesterreichischen Alpenverein]] ein mit Aussichtskanzeln und Brücken versehener Weg errichtet. [[1898]] schließlich fährt die [[Pinzgauer Lokalbahn]] von [[Zell am See]] bis nach [[Vorderkrimml]] (Ortsteil von Wald im Pinzgau), wodurch immer mehr Menschen die Wasserfälle besichtigen. Dies macht einen erneuten Ausbau des Wasserfallwegs notwendig, welcher schließlich durch die [[Österreichischer Alpenverein Sektion Warnsdorf/Krimml|Alpenvereinssektion Warnsdorf]] durchgeführt wird. Bis zum Ausbruch des [[Ersten Weltkrieg]]s nahm der Fremdenverkehr sukzessive zu, was sich in der Errichtung zahlreicher Schutzhütten sowie Gasthöfen widerspiegelt. Es entstanden 1898 beim [[Bahnhof Krimml]] die Bahnrestauration, [[1899]] die Restauration Falkenstein, [[1900]] das Hotel Krimmler Hof ([[Krimmlerhof]]), [[1901]] das Gasthaus Filzstein in [[Hochkrimml]], [[1902]] das "Hotel zu den Krimmlerfällen" ([[Hofer's Gasthof Krimmlerfälle]]).
    
=== Zeitgeschichte ===
 
=== Zeitgeschichte ===