Königreich Bayern

Das Königreich Bayern hatte seinen Ursprung in dem am 26. Dezember 1805 beim Frieden von Pressburg zwischen den Bevollmächtigten des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte und des deutschen und österreichischen Kaisers Franz I. abgeschlossenen Friedensvertrag.
Geschichte
Am 1. Jänner 1806 erfolgte in München die Proklamation von König Maximilian I. Joseph. Das Königreich existierte bis in das Jahr 1918, als sein letzter König Ludwig III. aufgrund der Novemberrevolution am Ende des Ersten Weltkrieges das Land verließ und ins Exil nach Ungarn gehen musste.
Salzburgbezüge
Vom 1810 bis 1816 war Salzburg Teil des Königreichs Bayern. In dieser Zeit wurde die Medizinisch-chirurgische Lehranstalt Salzburg und das Lyzeum Salzburg gegründet.
Die Machtergreifung durch den bayerischen König Max I. Joseph wurde 1810 in Salzburg freudig begrüßt. Kronprinz Ludwig von Bayern (der spätere Ludwig I. von Bayern) residierte als Generalgouverneur des Inn- und Salzachkreises im Schloss Mirabell, wo auch sein Sohn Otto, der spätere König von Griechenland geboren wurde.
Die zentralistischen Reformen des Grafen Montgelas, die auch in Salzburg rücksichtslos durchgezogen wurden und 1810 zur Aufhebung der Universität führten, stießen jedoch auf wenig Gegenliebe.
Nachdem vor allem die französische Besatzungsmacht und Kurfürst Ferdinand III. von Toskana, aber auch das Kaisertum Österreich wertvolle Kunstgegenstände, Bibliotheken und Archivalien aus Salzburg verschleppt hatten, führten auch die Bayern Archivalien fort.
Im Wasserschloss Anif fand König Ludwig III. am 7. November 1918 Zuflucht, während in München der Freistaat Bayern ausgerufen wurde. Am 12. November folgte seine Anifer Erklärung.
Siehe auch
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Königreich Bayern"
- Einträge im Salzburgwiki
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