Lofer

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Ortsbild
Die Pfarrkirche Lofer, im Hintergrund die Loferer Steinberge.
Karte
Karte 5090.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (ZE)
Fläche: 55,71 km²
Geografische Koordinaten: 12° 40' 60 , 47° 34' 60
Höhe: 636 m ü. A.
Einwohner: 2 093 (1. Jänner 2022)
Postleitzahl: 5090
Vorwahl: 0 65 88
Gemeindekennziffer: 50610
Gliederung Gemeindegebiet: 5 Katastralgemeinden
Geografische Karte der Gemeinde
Gemeindeamt: 5090 Lofer
Offizielle Website: www.lofer.salzburg.at
Politik
Bürgermeisterin: Norbert Meindl (ÖVP)
Gemeinderat (2019): 17 Mitglieder: 10 ÖVP,
2 SPÖ,
5 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869  777
1880  821
1890  906
1900  944
1910 1 014
1923  985
1934 1 053
1939 1 135
1951 1 438
1961 1 519
1971 1 687
1981 1 690
1991 1 855
2001 1 943
2011 1 922
2020 2 059
Zentrumsbild
Lofer, September 1890
Kriegerdenkmal

Lofer ist eine Marktgemeinde im Norden des Pinzgaus im Saalachtal.

Geografie

Geografische Lage

Lofer liegt im Norden des Pinzgaus. Im Osten grenzt es an Bayern, an das Berchtesgadener Land. Die Saalach fließt von Süden nach Norden durch das Zentrum des Gemeindegebiets. Die Chiemgauer Alpen begrenzen den Norden Lofers (u. a. mit der Loferer Alm im Nordwesten), im Südwesten erheben sich die Loferer Steinberge und im Osten die Reiter Alm, Teil der Berchtesgadener Alpen.

Gemeindegliederung

Die Marktgemeinde Lofer gliedert sich in die Katastralgemeinden Au (Kennziffer 57103, 1 766,89 ha), Hallenstein (Kennziffer 57111, 1 115,73 ha), Lofer (Kennziffer 57117, 1 938,51 ha), und Scheffsnoth (Kennziffer 57123, 742,61 ha)[1] sowie die folgenden Ortschaften:

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2022 angegeben.[2]

Eingemeindungen

Mit der "Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"[3] wurde die Gemeinde St. Martin bei Lofer mit der Ortschaft Weißbach bei Lofer zum 1. Jänner 1939 zur Marktgemeinde Lofer eingemeindet.

Mit dem "Gesetz über die Auseinanderlegung der Marktgemeinde Lofer in die Marktgemeinde Lofer und die Ortsgemeinden St. Martin bei Lofer und Weißbach bei Lofer" vom 29. Juli 1946[4] wurden beide Ortschaften am 12. Oktober 1946 von der Salzburger Landesregierung wieder eigenständig.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind

Religionen

In der Marktgemeinde herrscht die es die römisch-katholische Konfession vor. Es gibt die Pfarrkirche unserer lieben Frau vom Rosenkranz und des hl. Leonhard, die Filialkirche hl. Antonius von Padua und die Pass-Strub-Kapelle.

Seit 1973 gibt es mit der evangelischen Kreuzkirche auch eine Predigtstelle der Evangelischen Pfarrgemeinde Saalfelden in Lofer.

Geschichte

Luftbildaufnahme aus den 1930er-Jahren.

Lofer war auch Sitz eines Pfleggerichts, wie im Atlas Salisburgensis vom Salzburger Kartografen Joseph Jakob Fürstaller angeführt.

Am Hundshorn bei Lofer stürzt am 16. November 1944 ein amerikanischer Bomber nach einem Einsatz in Bayern auf dem Rückweg nach Italien ab.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Im Winter 2010/2011 wurden 40 Tafeln an alten Bürgerhäusern angebracht, die Auskunft über die Geschichte des jeweiligen Gebäudes geben. Weitere 20 Geschichtstafeln sollten noch folgen.

Musik

Theater

1677 findet sich die erste urkundliche Erwähnung eines Theaters.

Vereine

Volkskulturvereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Lofer und das Salzburger Saalachtal leben vom Tourismus, der Großteil der Betriebe im Ortsgebiet ist mit Hotels, Pensionen und Privatvermietern diesem Wirtschaftszweig gewidmet. Daneben sind die Loferer Almbahnen, einige Handwerksbetriebe und Dienstleister wie die traditionsreiche Café-Konditorei Dankl oder die Berger Feinste Confiserie GmbH die wichtigsten Arbeitgeber.

Verkehr

Hauptartikel Straßen der Marktgemeinde Lofer

Lofer liegt am Kreuzungspunkt der Loferer Straße (B 178), die von Salzburg kommend über Bad Reichenhall durch den Tunnel am Steinpass und über den Pass Strub nach Nordtirol führt, sowie der B 311 Pinzgauer Straße, die von Zell am See über Saalfelden am Steinernen Meer kommend den nördlichen Pinzgau durchquert.

Ansässige Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Marktgemeinde Lofer

Auszeichnungen der Marktgemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Marktgemeinde Lofer

Ehrenring der Gemeinde St. Martin bei Lofer

Hauptartikel Ehrenring der Marktgemeinde Lofer

Wappen

Am 2. Februar 1931 wurde der Marktgemeinde Lofer durch die Salzburger Landesregierung das folgende, bereits 1621 auf der Salzburger Landtafel aufscheinende, Wappen verliehen:

In einem von Rot und Blau geteilten Schild die von einem ovalen goldenen Nimbus umgebene, auf der Mondsichel stehende Gestalt der heiligen Maria, eine Krone auf dem Haupte, in der rechten Hand das Szepter, in der linken das Jesuskind haltend.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Marktgemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Marktgemeinde Lofer

Literatur

  • Kauer, Wolfgang: Felsbilder der Ostalpen in der Lenzenklamm, in Au, in Maria Kirchental, und in den Steinbergen, Verlag Anton Pustet Salzburg 2017, Bildband mit 310 Seiten und ca. 170 Farbbildern

Bilder

Aufnahmen aus den 1950er- oder 1960er-Jahren

weitere Bilder

 Lofer – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
 Lofer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

Städte und Gemeinden im Pinzgau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Pinzgau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

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