Piesendorf
Karte | |
---|---|
![]() | |
Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
Fläche: | 50,97 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 48' N, 13° 02' O |
Höhe: | 785 m ü. A. |
Einwohner: | 3 816 (1. Jänner 2020) |
Postleitzahl: | 5721 |
Vorwahl: | 0 65 49 |
Gemeindekennziffer: | 5 06 16 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 4 Katastralgemeinden |
Gemeindeamt: | Dorfstraße 15 5721 Piesendorf |
Offizielle Website: | www.piesendorf.salzburg.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Hans Warter (ÖVP) |
Gemeinderat (2019): | 19 Mitglieder: 14 ÖVP, 4 SPÖ, 2 FPÖ, 1 IDP |
Bevölkerungs- entwicklung | |
---|---|
Datum | Einwohner |
1869 | 1 352 |
1880 | 1 389 |
1890 | 1 426 |
1900 | 1 487 |
1910 | 1 504 |
1923 | 1 464 |
1934 | 1 543 |
1939 | 1 581 |
1951 | 1 946 |
1961 | 1 909 |
1971 | 2 094 |
1981 | 2 601 |
1991 | 2 997 |
2001 | 3 481 |
2011 | 3 764 |
2020 | 3 816 |

Piesendorf ist eine Gemeinde im Bezirk Zell am See im Pinzgau.
Geografie
Geografische Lage
Piesendorf liegt an der Grenze zum Oberpinzgau im westlichen Salzachtal etwa sieben Kilometer südwestlich von Zell am See. Ziemlich genau oberhalb der Gemeinde im Norden erhebt sich der Gipfel der Schmittenhöhe (1 965 m ü. A.), südlich der Maiskogel (1 675 m ü. A.).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Piesendorf umfasst die Katastralgemeinden Aufhausen, Humersdorf, Piesendorf und Walchen und gliedert sich in die folgenden Ortschaften:
- Aufhausen 593 mit Ortsteil Fürth
- Hummersdorf 147
- Piesendorf 2 072
- Walchen 1 004 mit Ortsteil Friedensbach
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben.[1]
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an die Gemeinde Viehhofen im Osten an die Gemeinde Zell am See (Stadtteil Schüttdorf), im Süden an Kaprun und im Westen an Niedernsill an.
Religionen
Es gibt drei römisch-katholische Kirchen, die Pfarrkirche St. Laurentius aus dem 14. Jahrhundert, die Filialkirche Walchen aus dem 13. Jahrhundert und Filialkirche St. Leonhard in Aufhausen. Diese Kirche wurde in ihrer heutigen Form im Jahr 1716 fertig gestellt. Bereits vor 1525 stand dort eine hölzerne Kapelle.
Einige Kapelle wie die Michaelskapelle sind im Gemeindegebiet zu sehen.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Piesendorf 1147 als "Puesendorf". Erste Besiedelungen rund um den Naglköpfl sind um ca. 1500 v. Chr. nachweisbar. 1160 erfolgte der Bau der ersten Walcher Burg in Walchen. 1816 kam das bis 1803 selbstständige Erzbistum Salzburg und mit ihm Piesendorf zu Österreich und wurde bis 1848 von Linz verwaltet. Nach der Revolution 1848 kam es zur Aufhebung des Untertanenverhältnisses der Bauern zu den Grundherren und 1850 zur Gründung der Gemeinde Piesendorf. Der erste Bürgermeister Piesendorfs wurde 1860 gewählt. 1869 wurden bereits 1352 Einwohner gezählt. Die erste eigene Schule wurde 1880 erbaut, vorher wurde im Mesnerhaus unterrichtet. Bis 1900 standen in Piesendorf 124 Gebäude. 1970 nahm die Entwicklung einen rasanten Fortschritt, so dass 2002 bereits 1200 Gebäude entstanden waren. Heute sind in Piesendorf 3720 Einwohner beheimatet (Stand: 2005). Gerhard Bayer war von 1961 bis 2004 Amtsleiter der Gemeinde Piesendorf im Pinzgau.
NS-Zeit
Im in der NS-Zeit in Aufhausen bestehenden Barackenlager für Zwangsarbeiter befanden sich auch Baracken des KZ-Außenlager Fischhorn.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Musik
Vereine
Sportvereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Piesendorf hat 21 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2019 wie folgt zusammen: 14 ÖVP, 4 SPÖ, 2 FPÖ, 1 IDP.
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Piesendorf
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel: Ehrenbürger der Gemeinde Piesendorf
Ehrenring der Gemeinde Piesendorf
- Hauptartikel: Ehrenring der Gemeinde Piesendorf
Wappen
Am 15. Jänner 1973 wurde der Gemeinde Piesendorf durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In geteiltem Schild oben in Rot ein stehender silberner Stier mit gesenktem Kopf in Angriffstellung, unten in Silber ein roter Wechselstufenbalken.
Dabei verweist der Stier auf die Piesendorfer Viehzuchttradition, der Wechselstufenbalken entstammt dem Wappen der Herren von Walchen.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Piesendorf
Bilder
Piesendorf – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Weblinks
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Piesendorf"
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportrait-Daten
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 15. November 2023).
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
Einzelnachweis
- ↑ Statistik Austria
Städte und Gemeinden im Pinzgau | |
Stadtgemeinden:
Mittersill ∙
Saalfelden am Steinernen Meer ∙
Zell am See
|