Fusch an der Großglocknerstraße
Stadtbild | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
Fläche: | 158,16 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 13' N, 12° 49' O |
Höhe: | 815 m ü. A. |
Einwohner: | 714 (1. Jänner 2020) |
Postleitzahl(en): | 5672 |
Vorwahl: | 0 65 46 |
Gemeindekennziffer: | 50 604 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 1 Katastralgemeinde |
Gemeindeamt: | 5672 Fusch an der Großglocknerstraße Zeller Fusch 125 |
Offizielle Website: | www.fusch.at |
Geografische Karte: | |
Politik | |
Bürgermeister: | Hannes Schernthaner (ÖVP) |
Gemeinderat (2019): | 9 Mitglieder: 8 ÖVP, 1 SPÖ |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 506 |
1880 | 546 |
1890 | 531 |
1900 | 540 |
1910 | 548 |
1923 | 693 |
1934 | 677 |
1939 | 654 |
1951 | 774 |
1961 | 714 |
1971 | 768 |
1981 | 732 |
1991 | 771 |
2001 | 754 |
2020 | 714 |
Fusch an der Großglocknerstraße ist eine Gemeinde im Pinzgau mit rund 690 Einwohnern.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt südlich des Salzachtals im Fuscher Tal im Nationalpark Hohe Tauern an der Großglockner Hochalpenstraße. Durch das Gemeindegebiet fließt von Süden nach Norden die Fuscher Ache. In 2 262 m ü. A. befindet sich die Fuscher Lacke, ein kleiner Bergsee. Von der Großglockner Hochalpenstraße befinden sich die Kassenstelle Ferleiten in Ferleiten, sowie die Nordrampe bis Fuscher Törl und ein Teil der Scheitelstrecke bis zum Hochtortunnel im Gemeindegebiet. Die Edelweißstraße verläuft fast ausschließlich auf Rauriser Gebiet, die Edelweißspitze selbst liegt in Fusch und markiert die Grenze der beiden Gemeinden.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinde Fusch und gliedert sich in die Ortschaften Taxenbacher-Fusch (221) und Zeller-Fusch (493).
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben.[1]
Nachbargemeinden
Im Norden befindet sich die Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße, im Nordosten Taxenbach, im Osten Rauris, im Westen Kaprun und im Süden die Kärntner Gemeinde Heiligenblut.
Religionen
Die Kirche der Pfarre ist die Pfarrkirche zu den hll. Martin und Ägydius.
Geschichte
Der vordeutsche Name "Fusch" kommt vermutlich von "fusca" (= die Dunkle (Ache), die bereits anlässlich einer Waldschenkung an Erzbischof Odalbert im Jahr 923 genannt. Bis 1560 war Fusch der Sitz der gleichnamigen erzbischöflichen Urbarpropstei. Für das 12. Jahrhundert lässt sich ein Saumhandelsweg, der durch das Fuscher Tal und über den Tauern führte, nachweisen. Wie archäologische Funde im Bereich des Hochtors vermuten lassen, war der Weg durch das Fuscher Tal jedoch schon in römischer Zeit von Bedeutung. Um 1500 wurde am Brennkogel und am Kloben Gold geschürft.
Von großer Bedeutung für Fusch war der Bau der Großglockner Hochalpenstraße wodurch der Ort einen Aufschwung als Fremdenverkehrsort nahm.
Der bereits im 15. Jahrhundert bekannte, im Weichselbachtal gelegene, Höhenkurort Bad Fusch war einst nach Bad Gastein der bekannteste Kurort Salzburgs. Während des Zweiten Weltkriegs kam der Kurbetrieb jedoch zum Erliegen und die Ortschaft verfiel.
Es ist zu vermuten, dass die Bezeichnung des Fuscher Judenbichls in Zusammenhang mit dem Fuscher Judendorf steht, das wahrscheinlich auf die Handelsgeschichte des Tales zurückgeht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Aussichtspunkte
Bauwerke
- Denkmalgeschützte Objekte
- Kleindenkmäler und Kunstwerke
- Großglockner Hochalpenstraße, deren komplette Nordrampe mit dem höchsten Punkt der Panoramastraße, der Edelweißspitze, sich im Gemeindegebiet befindet
- Kraftwerk Bärenwerk
Museen
- Schau- und Erlebnissägewerk Mühlauersäge
- Ausstellung Bau der Großglockner Hochalpenstraße befindet sich bei der Fuscher Lacke in einem alten Straßenwärterhaus
Musik
Natur
- Ausstellungspavillon Nationalpark Leben unter Wasser in Ferleiten
- Informationsstelle Hochmais mit Schautafeln zum Thema "Gletscher, das Rotmoos und die Höhenstufen der Vegetation".
- Ausstellung Alpine Naturschau ist eine Ausstellung im Dr.-Wilfried-Haslauer-Haus an der Großglockner Hochalpenstraße
- Zwischen dem Fuscher Törl und der Fuscher Lacke informieren Schautafeln über die heimischen Greifvögel.
- Kurz nach der Fuscher Lacke in Richtung Hochtor gibt es einen geologischer Lehrweg
Parks
Vereine
Sportvereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Von der Nachbargemeinde Bruck an der Großglocknerstraße führt die Großglockner Landesstraße (L 271) von Norden nach Süden durch das Gemeindegebiet und wird im Süden des Gemeindegebiets von der Gemeindestraße Fusch an der Großglockerstraße bis Ferleiten zur Großglockner Hochalpenstraße geführt.
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Bürgermeister
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
Ehrenwappen
Wappen
Am 10. September 1973 wurde der Gemeinde Fusch an der Großglocknerstraße durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In einem grünen Schild ein rechter silberner Seitenpfahl, daneben links ein rot bewehrter goldener Bär.
Dabei soll der Pfahl die Fuscher Ache und die Glocknerstraße, das Grün die Wälder und der Bär den Goldbergbau symbolisieren.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
Bilder
Fusch an der Großglocknerstraße – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Weblinks
- Dorfzeitung, 29. Mai 2010 Kurort Bad Fusch. Vom Bauernkurort zum Prominentenort bis zum Verfall
- Aktuelle Nachrichten aus "Fusch an der Großglocknerstraße"
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportrait-Daten
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 15. November 2023).
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
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- ↑ Statistik Austria