Krimmler Ache
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Basisdaten | |
Länge: | |
Quelle: | Krimmler Kees |
Quellhöhe: | ca. 2 300 m ü. A. |
Mündung: | in Krimml in die Salzach |
Mündungshöhe: | ca. 900 m ü. A. |
Höhenunterschied: | ca. 1 400 m |
Die Krimmler Ache ist ein Wildbach und ein südwestlicher Nebenfluss der Salzach im Oberpinzgau im Gebiet der Pinzgauer Gemeinde Krimml.
Verlauf
Die Ache entspringt aus dem Krimmler Kees nordöstlich oberhalb der Warnsdorfer Hütte. Sie fließt durch das Krimmler Achental am Krimmler Tauernhaus vorbei und bildet an ihrem Unterlauf die Krimmler Wasserfälle. Sie mündet bei Vorderkrimml in die Salzach, die hier von ihre Quelle das Salzachtal erreicht.
Die Probleme eines Wildbaches
Geschiebesperre
Im unteren Bereich der Krimmler Ache entstand bis Herbst 2018 eine riesengroße Geschiebesperre. Mit einer Spannweite von rund 150 Metern und einer Höhe von 17 Metern ist sie eines der größten Schutzbauwerke Salzburgs und auch Österreichs. 100 Gebäude in Wald im Pinzgau und Krimml, der Bahnhof der Pinzgaubahn und die Krimmler Landesstraße (L 113) sollten künftig vor Muren und Überflutungen geschützt sein.
Zwischen Mai und Ende September 2018 wurden 120 Tonnen Stahl und 1 200 Kubikmeter Beton verbaut. Das gesamte Projekt kostete 2,4 Millionen Euro, die Hälfte davon übernahm der Bund. Das Land, der Wasserverband Salzach Oberpinzgau, die Wassergenossenschaft Krimmler Ache und die Gemeinden Krimml und Wald kamen für die anderen 50 Prozent auf.
"Im Stauraum ist dann Platz für mehr als 200 000 Kubikmeter Geschiebe", erläuterte Leonhard Krimpelstätter, der Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) Salzburg. "Das entspricht etwa einem 30 Meter hoch bedeckten Fußballplatz".
2021: Mure verklaust die Ache
Im Unwettersommer 2021 gab es unter anderen Ereignissen gab in der Nacht vom 14. auf den 15. August 2021 ein Starkregenereignis, das etwa eine Stunde dauerte. Gegen 00:30 Uhr Sonntag, Mariä Aufnahme in den Himmel, wurde für Wald im Pinzgau der Zivilschutzalarm aktiviert aufgrund einer Verklausung der Krimmler Ache. Die Gefahr einer möglichen Überflutung bestand für die Bereiche Bahnhof, Vorderkrimml, Lahnsiedlung und Walder Boden. Durch einen großen Murenstoß war die Krimmler Ache komplett verklaust worden. Der Wildbachverlauf hatte sich verlegt und das ganze Wasser hatte sich über das Bahnhofsgelände und die Bahnhofssiedlung ergossen. Noch in der Nacht wurde versucht, mit schwerem Gerät die Verklausung zu lösen. Der Abschnitt der Feuerwehr Oberpinzgau, die Wasserrettung, Polizei und Rotes Kreuz hatten bis 4 Uhr früh gearbeitet.[1]
Elf Häuser und zwei Campingplätze wurden in der Nacht auf Sonntag aufgrund einer drohenden Flutwelle in Wald im Pinzgau evakuiert. 120 Personen, darunter Urlauber auf einem Campingplatz, wurden in Sicherheit gebracht.[2]
Weblink
- www.salzburg.gv.at/wasser, der Pegelstand der Ache im Verlauf mehrere Jahre
Quellen
- aeiou Österreich
- Salzburger Landeskorrespondenz vom 24. September 2018