Jakob Adlhart (Bildhauer): Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Linkfix)
Zeile 35: Zeile 35:
 
* [[1941]]: Löwenfiguren für die [[Staatsbrücke|Dr.-Todt-Brücke]] in Salzburg, seit [[1949]] vor dem [[Linz]]er Hauptbahnhof,
 
* [[1941]]: Löwenfiguren für die [[Staatsbrücke|Dr.-Todt-Brücke]] in Salzburg, seit [[1949]] vor dem [[Linz]]er Hauptbahnhof,
 
* [[1946]]: [[Kruzifix im Herz-Jesu-Gymnasium|Kruzifix]] im Foyer der [[Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare]],
 
* [[1946]]: [[Kruzifix im Herz-Jesu-Gymnasium|Kruzifix]] im Foyer der [[Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare]],
* [[1951]]: Krippenrelief in der [[Pfarrkirche zum hl. Rupert Wagrain]] in [[Wagrain]] sowie zwei alte Kunstwerke aus der Pfarrkirche, die sich jetzt im [[Dommuseum]] in der [[Stadt Salzburg]] befinden,
+
* [[1951]]: Krippenrelief in der [[Pfarrkirche zum hl. Rupert in Wagrain|Pfarrkirche zum hl. Rupert]] in [[Wagrain]] sowie zwei alte Kunstwerke aus der Pfarrkirche, die sich jetzt im [[Dommuseum]] in der [[Stadt Salzburg]] befinden,
* [[1953]]: [[Kriegerdenkmal Bad Vigaun|Kriegerdenkmal]] in [[Bad Vigaun]],
+
* [[1953]]: [[Kriegerdenkmal Bad Vigaun|Kriegerdenkmal]] in [[Bad Vigaun]]
* [[1954]]: ''[[Plastiken am Salzburger Kommunalfriedhof|Die Klagende]]'' auf dem Urnenfriedhof des [[Salzburger Kommunalfriedhof]]s,
+
* [[1954]]: "[[Plastiken am Salzburger Kommunalfriedhof|Die Klagende]]" auf dem Urnenfriedhof des [[Salzburger Kommunalfriedhof]]s,
* [[1957]]: Holz-Skulptur ''Der [[Salzträger]]'' in den [[Salzwelten Salzburg]],
+
* [[1957]]: Holz-Skulptur "Der [[Salzträger]]" in den [[Salzwelten Salzburg]],
 
* [[1958]]: das [[Denkmal Franz Rehrl am Max-Reinhardt-Platz in der Altstadt von Salzburg|Denkmal Franz Rehrl am Max-Reinhardt-Platz]], welches aus einer Marmortafel und der eigentlichen Büste besteht, Marmortafel von Jakob Adelhart und Büste von [[Hans Pacher]],
 
* [[1958]]: das [[Denkmal Franz Rehrl am Max-Reinhardt-Platz in der Altstadt von Salzburg|Denkmal Franz Rehrl am Max-Reinhardt-Platz]], welches aus einer Marmortafel und der eigentlichen Büste besteht, Marmortafel von Jakob Adelhart und Büste von [[Hans Pacher]],
 
* [[1959]]: ein ausdrucksvolles Kruzifix in der [[Pfarr- und Wallfahrtskirche Filzmoos]],
 
* [[1959]]: ein ausdrucksvolles Kruzifix in der [[Pfarr- und Wallfahrtskirche Filzmoos]],
 
* 1959-[[1964]]: Zahlreiche Statuen und das Kruzifix am Hauptaltar in der [[Dekanatspfarrkirche Saalfelden]],
 
* 1959-[[1964]]: Zahlreiche Statuen und das Kruzifix am Hauptaltar in der [[Dekanatspfarrkirche Saalfelden]],
 
* [[1968]]: der [[Zeiserlbrunnen]] in der [[Halleiner Altstadt]] am [[Mathias Bayrhamer-Platz (Hallein)|Bayrhamerplatz]],
 
* [[1968]]: der [[Zeiserlbrunnen]] in der [[Halleiner Altstadt]] am [[Mathias Bayrhamer-Platz (Hallein)|Bayrhamerplatz]],
* die Skulptur ''Christus im Grab'' in der Lourdeskapelle der [[Pfarrkirche zu Ehren der Heiligen Johannes des Täufers und Johannes Evangelista|Stadtpfarrkirche]] [[St. Johann im Pongau]],
+
* die Skulptur "Christus im Grab" in der Lourdeskapelle der [[Pfarrkirche zu Ehren der Heiligen Johannes des Täufers und Johannes Evangelista|Stadtpfarrkirche]] [[St. Johann im Pongau]],
* [[1973]]: Betonrelief im [[Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Hallein]] ''Symbole und Szenen der Geschichte Halleins'',
+
* [[1973]]: Betonrelief im [[Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Hallein]] "Symbole und Szenen der Geschichte Halleins",
 
* [[1974]]: Das das gotische Vesperbild in Stein in der [[Lourdeskapelle (Altenmarkt im Pongau)|Lourdeskapelle]] in [[Altenmarkt im Pongau]],
 
* [[1974]]: Das das gotische Vesperbild in Stein in der [[Lourdeskapelle (Altenmarkt im Pongau)|Lourdeskapelle]] in [[Altenmarkt im Pongau]],
 
* [[1979]]: [[Sonnenuhr am Herz-Jesu-Heim]] im Stadtteil [[Riedenburg]],
 
* [[1979]]: [[Sonnenuhr am Herz-Jesu-Heim]] im Stadtteil [[Riedenburg]],
* 1979: Rekonstruktion des [[1938]] zerstörten Betonreliefs ''Maskenhaltende Genien'' von [[1936]]/[[1937]] im [[Toscaninihof]].
+
* 1979: Rekonstruktion des [[1938]] zerstörten Betonreliefs "Maskenhaltende Genien" von [[1936]]/[[1937]] im [[Toscaninihof]].
  
 
== Bilder von Werken von Jakob Adlhart ==
 
== Bilder von Werken von Jakob Adlhart ==
 
<gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200">
 
<gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200">
 
Mimenmasken Jakob Adlhart Stiftskirche Sankt Peter.jpg|"Theatralische Masken", Skulptur, 1926, von Jakob Adlhart
 
Mimenmasken Jakob Adlhart Stiftskirche Sankt Peter.jpg|"Theatralische Masken", Skulptur, 1926, von Jakob Adlhart
Datei:Toscaninihof Fassade Festspielhaus.jpg| ''Maskenhaltende Genien'', Rekonstruktion des [[1938]] zerstörten Betonreliefs von 1936/1937
+
Datei:Toscaninihof Fassade Festspielhaus.jpg|"Maskenhaltende Genien", Rekonstruktion des [[1938]] zerstörten Betonreliefs von 1936/1937
 
Datei:Klessheimeagle.jpg|Sandsteinadler beim [[Schloss Kleßheim]] von Jakob Adlhart  
 
Datei:Klessheimeagle.jpg|Sandsteinadler beim [[Schloss Kleßheim]] von Jakob Adlhart  
 
File:Hallein, Skulptur 02.jpg|"Der Salzträger", Plastik, Bronze, 1985, von Jakob Adlhart, in [[Hallein]] am [[Schifferplatz (Hallein)|Schifferplatz]].   
 
File:Hallein, Skulptur 02.jpg|"Der Salzträger", Plastik, Bronze, 1985, von Jakob Adlhart, in [[Hallein]] am [[Schifferplatz (Hallein)|Schifferplatz]].   

Version vom 6. Mai 2024, 08:52 Uhr

Prof. Jakob Adlhart (* 1. April 1898 in München, Königreich Bayern; † 12. August 1985 in Hallein) war ein Tennengauer Bildhauer.

Leben

Jakob Adlhart begann seine Ausbildung im väterlichen Werkstattbetrieb in St. Ulrich im Grödnertal, Südtirol, wo er 1904 bis 1909 die Volksschule besuchte. Sein Vater, Jakob Adlhart d. Ä. (* 1871; † 1956) war Vergolder, Fassmaler und Restaurateur. Bereits vor seinem Eintritt in die Volksschule erkannte man Jakobs Talent. Er wurde von einem Bildschnitzer aus der Werkstatt seines Vaters in die Schnitzkunst eingeweiht.

1908 richtete Jakob Adlhart d. Ä. im Cordon-Haus in Burgfried 5 in Hallein seine Werkstätte für christliche Kunst und Kunstgewerbe ein. Am 11. Mai 1909 kam er nach Hallein, wo er von 1909 bis 1912 vormittags die Bürgerschule Hallein besuchte, nachmittags und abends die Bildhauerklasse der k.k. Fachschule für Holz- und Steinbearbeitung. Nach Absolvierung der Bildhauerklasse der Fachschule folgte Jakob Adlhart seinem Vater 1914 nach Dalmatien, der dort an der Renovierung von Altären arbeitete. Der Beginn des Ersten Weltkrieges beendete diese Studienreise. Seinen Kriegsdienst leistete er von 1916 bis 1918 in einer Kaserne in Wels, wo er Schnitzarbeiten anfertigte und eine kleine Werkstatt unterhielt.

Durch seinen ersten Lehrer Alois Zwerber lernte Jakob Adlhart die breite Stilpalette historisierenden Kopierens kennen, setzte sich aber auch mit der Secession auseinander. Im Frühjahr 1919 kehrte er nach Hallein zurück und trat 1920 dem Salzburger Kunstverein bei. Ab 4. August 1920 leitete er die "Halleiner Werkstätte für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe" und studierte zugleich von 1921 bis 1923 bei Anton Hanak an der Wiener Kunstgewerbeschule. Er beendete sein Studium am 30. Juni 1923 mit der Note vorzüglich.

Jakob Adlhart schuf vor allem Holzplastiken für Kirchenausstattungen in der Stadt Salzburg, Oberösterreich und im süddeutschen Raum. Die wichtigsten Werke gelangen ihm in seinen Arbeiten für das Benediktinerstift St. Peter (Kollegskreuz[1], 1925) und in Zusammenarbeit mit Clemens Holzmeister für das Festspielhaus (marmorne Mimenmaske über dem Haupteingang, 1926).

1928 erhielt der Salzburger Architekt Otto Strohmayr gemeinsam mit dem Bildhauer Jakob Adlhart einen Auftrag zum Umbau des "Zipfer Bierstübls". Zwei überlieferte Postkarten dokumentieren den Zustand vor und nach diesem Umbau.[2]

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges musste Jakob Adlhart 1943 nochmals einrücken und entkam durch großes Glück am 13. Februar 1945 bei der Bombardierung der Stadt Dresden dem Tod, worauf er sich nach Hause durchschlug.

Nach dem Krieg arbeitete er als freischaffender Künstler. 1947 gründete er mit Max Domenig, Hans und Hedy Baier, Ernst Schreiber und anderen die Kunstgemeinschaft Tennengau (KGT), deren Gründungspräsident er bis 1960 wurde.

Jakob Adlhart arbeitete auch an zahlreichen Chorgestühlen in den Domen von Salzburg (1957), Eisenstadt (1965) und Speyer, Deutschland, (1969), der Tübinger Johanneskirche (1962) sowie an Kreuzwegen, Gnadenstühlen und Denkmälern mit. So befinden sich von ihm in Salzburg rund 30 Werke.

Ehrung

Am 14. Oktober 1952 wurde ihm in Wien der Professorentitel verliehen.

Familie

Jakob Adlhart war seit 1929 verheiratet[3] mit Bertha, geborene Strohmayer (* 22. November 1904 in Hallein; † 11. Februar 1996 ebenda)[4], der Schwester des Architekten Otto Strohmayer (* 1900; † 1945). Sein Sohn Otto emigrierte in die USA, sein Sohn Jakob (* 1936; † 2021) wurde Architekt in Hallein, sein Sohn Wolfgang (* März 1946) Physiker an der Technischen Universität München.

Werke in Salzburg

Zeiserlbrunnen von Jakob Adlhart am Bayrhamerplatz in Hallein

Bilder von Werken von Jakob Adlhart

Bilder

 Bilder von seinen Werken – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Literatur

Quellen

  • Beiträge im Salzburgwiki
  • Ortschronik der Gemeinde Wagrain, Band I

Einzelnachweise