Altenmarkt im Pongau

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Ortsbild
Altenmarkt im Pongau
Karte
Karte 5541.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: St. Johann im Pongau (JO)
Fläche: 48,63 km²
Geografische Koordinaten: 47° 22' 42" N
13° 25' 23" O
Höhe: 842 m ü. A.
Einwohner: 4 428 (1. Jänner 2020)
Postleitzahl: 5541
Vorwahl: 0 64 52
Gemeindekennziffer: 50401
Gliederung Gemeindegebiet: 3 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Michael-Walchhofer-Straße 6
5541 Altenmarkt
Offizielle Website: www.altenmarkt.at
Geografische Karte der Gemeine:
Politik
Bürgermeister: Rupert Winter (ÖVP)
Gemeindevertretung (2019): 21 Mitglieder:
15 ÖVP
3 SPÖ
3 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1 034
1880 1 091
1890 1 054
1900 1 074
1910 1 138
1923 1 073
1934 1 265
1939 1 326
1951 1 662
1961 1 757
1971 2 382
1981 2 747
1991 3 046
2001 3 486
2011 3 711
2020 4 428
Karte
Gemeindezentrum Altenmarkt
Pfarrkirche Altenmarkt
Friedhof und Verbindungsgang zwischen Kirche und Pfarrhof in Altenmarkt
Zentrumsansicht
Altenmarkt und dahinter Radstadt.
Gamskogel-Bergstation und Gamskogelhütte in Zauchensee.
Altenmarkt im Winter.
Altenmarkt im Pongau.

Altenmarkt im Pongau ist eine Marktgemeinde im östlichen Pongau, dem Ennspongau.

Geografie

Geografische Lage

Das Marktzentrum befindet sich im Norden des Marktgemeindegebiets, das sich in Nordsüd-Richtung über etwa 15 Kilometer erstreckt (bei einer maximalen Breite von weniger als fünf Kilometer). Von Westen nach Osten durchfließt die Enns das Ortszentrum.

Im Süden reicht das Gemeindegebiet in den Bereich der Radstädter Tauern, jedoch nicht bis zum Alpenhauptkamm dieses Gebirges.

Im am Südrand des Marktgemeindegebiets befinden sich verschiedene Aufstiegshilfen, die vor allem im Winter in Betrieb sind. Im südlichen Marktgemeindegebiet in Zauchensee gibt es weitere Liftanlagen, die im Winter mit dem westlich gelegenen Flachauwinkl in der Nachbargemeinde Flachgau die Skischaukel Zauchensee-Flachauwinkl-Kleinarl bilden.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Altenmarkt hat eine Fläche von 48,63 km² und weist ein Länge der Gemeindegrenze von 45,87 km auf. Die Bevölkerungsdichte beträgt 86,7 Einwohner/km². Das Marktgemeindegebiet erstreckt sich als schmaler, langgestreckter Streifen in nordsüdlicher Richtung zwischen Flachau im Westen, Radstadt im Nordosten und Untertauern im Osten.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Altenmarkt, Palfen und Sinnhub.

Eingemeindungen

Mit dem "Gesetz über die Vereinigung der Ortsgemeinden Sinnhub und Palfen mit der Ortsgemeinde Altenmarkt und eine Grenzregelung zwischen dieser und der Ortsgemeinde Flachau im Verwaltungsbezirke St. Johann i. P."[1] wurden die Gemeinden Sinnhub und die Palfen zum 1. Jänner 1936 in die Gemeinde Altenmarkt eingemeindet.

Nachbargemeinden

Die Marktgemeinde grenzt im Norden an Eben im Pongau, im Nordosten an Radstadt, im Osten und Südosten an Untertauern sowie im Westen an Flachau.

Religionen

Die römisch-katholische Kirche ist die Pfarrkirche Maria Geburt, eine evangelische Kirche befindet sich in der Nachbargemeinde Radstadt.

Geschichte

Bereits in der römischen Straßenkarte scheint die Straßenstation Ani auf. Anzunehmen ist, dass die Ortsbezeichnung Ani mit dem Namen der Enns, die Anisus hieß, zusammenhängt.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1074 im Schenkungsvertrag des Erzbischofs Gebhard an das Benediktinerstift Admont.

Bis ins 13. Jahrhundert wurde der Name Rastat verwendet.

Hochwasser im Jahr 1867. Die Salzburger Chronik berichtete:[2]

Altenmarkt im Pongau, 8. Juni. Wegen der großen Schneemasse, welche durch die anhaltende Sonnenhitze zu schmelzen begann, war es voraussichtlich, daß der für das Dorf Altenmarkt sehr gefährliche Zaucherthal-Wildbach aus seinen Ufern treten werde. – Am 12. Mai ist nun dieses Unglück wirklich in der bedauerlichsten Weise eingetroffen. Am südlichen Theile des Dorfes durchbrach der Zaucherbach die Verwerkung und ergoß sich südwestlich über die Hälfte des Dorfes und seiner anliegenden Felder, so daß das Wasser selbst durch die Fenster in die Häuser eindrang. Die Bewohner mußten sich eiligst mit ihrer Habe in die obern Stockwerke flüchten, das Vieh aber außer das Dorf in die umliegenden Bauerngüter abgeführt werden. – Vier Wochen sind seitdem verflossen und der Wildbach wollte sich noch nicht mit den Verheerungen, die er angerichtet, zufrieden stellen. Er brach sich, nachdem ihm an der linken Seite ein fester Damm gesetzt, am rechtſeitigen Ufer Bahn und überschüttete auch den östlichen Theil des Dorfes mit Sand und Gerölle. Nur die Kirche mit den nächstgelegenen Häusern blieb von der Ueberschwemmung verschont. Welche Noth und welches Elend unter den hiesigen Bewohnern herrscht, wird jedermann sich vorstellen können, wenn er bedenkt, daß die Mehrzahl der Bewohner dem Handwerksstande angehört, die nur kümmerlich von der Arbeit ihrer Hände lebt, und dabei gewöhnlich eine zahlreiche Familie zu ernähren hat. Auch ist die Gemeinde Altenmarkt mit Hausarmen im reichlichsten Maße gesegnet. – Der Schaden, den diese Ueberschwemmung verursachte, kann mit Bestimmtheit noch nicht erhoben werden, jedenfalls wird sich aber derselbe auf mehrere Tausend Gulden belaufen. – Auch hat in dieser Gegend der Reif und Hagel vielfältigen Schaden angerichtet; es mußte an vielen Orten der Roggen, von dem man sich reichliche Ernte hoffte, abgemäht werden.

Mit der "65. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 1. Oktober 1948 betreffend die Berechtigung der Ortsgemeinde Altenmarkt zur Führung der Bezeichnung 'Marktgemeinde'"[3] wurde die Gemeinde Altenmarkt zum 30. Dezember 1948 zur Marktgemeinde erhoben. Bereits am 3. Oktober 1948 erfolgte im Rahmen eines zweitägigen Festes die Übergabe der Urkunde an den Bürgermeister.[4]

Zum 17. Mai 1951 wurde der Gemeindename mit der "24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1951 über die Änderung der Namen mehrerer Markt- und Ortsgemeinden im Bundeslande Salzburg"[5] zu Altenmarkt im Pongau erweitert. Allerdings findet sich die Schreibweise "Altenmarkt im Pongau" jedenfalls schon 1849, wie der Ausgabe der Salzburger Constitutionelle Zeitung vom 27. November 1849[6] (und auch späteren Zeitungsartikeln) zu entnehmen ist.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Musik

Sport

Vereine

Sportvereine

Volkskulturvereine

Sonstige Vereine

  • Kokon Beratung und Bildung für Frauen

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Im Norden des Gemeindezentrums für die Katschberg Straße (B 99) von Norden kommend nach Radstadt. An der westlichen Marktgemeindegrenze verläuft in Nord-Südrichtung die Tauernautobahn (A 10). Von Westen her führt die die Wagrainer Straße (B 163) direkt durch den Markt und nach Süden verläuft die die Zauchensee Landesstraße (L 252) nach Zauchensee.

Altenmarkt im Pongau hat einen Bahnhof an der Ennstalbahn, die in die Steiermark führt.

Ansässige Unternehmen

Unterkünfte

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Marktgemeinde Altenmarkt im Pongau

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Marktgemeinde Altenmarkt im Pongau

Goldener Ehrenring der Marktgemeinde Altenmarkt im Pongau

Hauptartikel Goldener Ehrenring der Marktgemeinde Altenmarkt im Pongau

Ehrenbecher

Hauptartikel Ehrenbecher der Marktgemeinde Altenmarkt im Pongau

Wappen

Nachdem die Salzburger Landesregierung der Gemeinde Altenmarkt am 19. November 1926 das Marktrecht wieder zuerkannt hatte, verlieh sie der Marktgemeinde am 24. September 1948 das folgende Wappen: In Weiß auf grünem Rasen eine grüne Doppel- oder Zwieseltanne, deren Stamm überdeckt von einem roten Schild, worin ein weißes achtspeichiges Rad dargestellt ist.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Marktgemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Marktgemeinde Altenmarkt im Pongau
 Bilder von Personen aus Altenmarkt im Pongau – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Literatur

Bilder

 Altenmarkt im Pongau – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. Landesgesetzblatt für das Land Salzburg vom 13. Dezember 1935
  2. ANNO, Salburger Chronik, Ausgabe vom 17. Juni 1867, Seite 3
  3. LGBl. vom 29. Dezember 1948, 65. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.
  4. ANNO, "Salzburger Volkszeitung", Ausgabe vom 4. Oktober 1948, Seite 3
  5. LGBl. vom 16. Mai 1951, 24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.
  6. ANNO
Städte und Gemeinden im Pongau
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Über dieses Bild

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