Freiwillige Feuerwehr Radstadt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. September 2017, 08:11 Uhr
Die Freiwillige Feuerwehr Radstadt leistet bereits seit 1875 ihren wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bewohner.
Übersicht
Die Vielfältigkeit des Einsatzspektrums der Feuerwehr Radstadt erfordert viele Einsatzkräfte.
Die Stadtgemeinde Radstadt wurde immer wieder von großen Katastrophen (Hochwasser, Großbränden) heimgesucht, einen organisierter Land- und Katastrophenschutz im modernen Sinne gab es nicht.
Geschichtliches
19. Jahrhundert
- 1875: Gründung am 19. März und Wahl des Kommandos am 12. Juni, 89 Radstädter traten der Feuerwehr bei; Gründungsfest am 24. September
- 1896: Gründungsfest im September mit Durchführung des 6. Salzburger Feuerwehrtages: 50 Feuerwehren, 18 Fahnen und fünf Musikkappellen haben daran teilgenommen
20. Jahrhundert
1900 - 1949
- 1905: 23. Juli, 30-jähriges Gründungsfest
- 1906: Erste Fahne der Feuerwehr, gespendet von Ehrenbürger Rupert Prehauser; Fahnenweihe am 2. Juli (Fahnenpatin Luise Fiala); Ankauf von gummierten Schläuchen und einem verstellbaren Strahlrohr;
- 1908: Rutschtuch zur Menschenrettung, Bau eines Übungsturmes in Schießstätte der auch zum Trocknen der Schläuche verwendet wurde
- 1912: Einführung der ersten Feuerwehrpässe, ein Schlauchwagen wurde durch Schmiedemeister Klampferer und Wagnermeister Mayer angefertigt
- 1923: Ankauf einer mechanische Schiebeleiter (Marke: Magirus, Länge 13,4 m von der Fa. Knaust, Wien)
- 1925: Fiat-Benzinmotorspritze, Type Rosenbauer vier Zylinder, 40 PS, Hochdruckzentrifugalpumpe, 1 200 l/min, der Fa. Rosenbauer mit 16 Längen Hanfschlauch à 15 Meter;
- 5. und 6. September: 50-jähriges Gründungsfest
- 1929: Anfertigung von Monturen für die Feuerwehrmitglieder aus dem unverkäuflichen Rutschtuch von Schneidermeister und Feuerwehrzugsführer Rudolf Gitschthaler
- 1945 – 1974: Feuerwehrfahrzeug Klöckner LP 15 mit 3 000 lt. Wassertank, Pumpe mit 1 500 l/min und 4B Ausgängen, Wehrmachtsaufbau und Farbe rot
- 1946 – 1966: Steyr 2000, Vorbaupumpe 800 lt/min Wehrmachtsaufbau von Steyr (Planenaufbau), Farbe rot
1900 - 1999
- 1950: 75-jähriges Bestandsjubiläum am 24. und 25. Juni mit Rüstwagenweihe und Weihe des hl. Florian am Stadtbrunnen
- 1953: Kauf einer Liegenschaft (heutiges Zeughaus am Turm)
- 1954: Baubeginn einer neuen Feuerwehrzeugstätte
- 1958: Übersiedlung in die neue Zeugstätte am 1. Dezember
- 1959: feierliche Einweihung der neuen Zeugstätte am 18. Oktober, Ankauf einer TS VW 75 Automatic 750 l/min
- 1961: Kauf des nördlichen Stadtturms von der Fam. Ruhdorfer
- 1964 – 1975: Kommandofahrzeug VW-Bus neunsitzer (VW-Feuerwehrkombi in feuerwehrrot)
- 1966: Kauf der ersten drei Atemschutzgeräte (Marke: Auer, PA 37/1600) und zwei mobiler Funkgeräte (Marke unbekannt)
- 1966 – 2002: LF, Land Rover 109, Vorbaupumpe 1 000 l/min, Aufbauer Rosenbauer
- 1969: Ankauf von zwei Atemschutzgeräte (Marke Dräger DA 58/1800)
- 1974 – 1977: Motorrad Puch 175
- 1974 – 2005: TLF-4000, Mercedes LAF 1113B, Aufbauer Rosenbauer
- 1974: Kauf von drei neuen Funkgeräte (Marke Bosch, Type HFG 13X-1)
- 1975: 100-jähriges Gründungsfest mit 39 Feuerwehren, sieben Musikkapellen und diversen anderen Vereinen,
- 1975 – 1977: Katastrophenanhänger vom Landesverband
- 1975 – 1992: Kommandofahrzeug, Ford Transit, Type 125, Aufbauer Pfleger
- 1978 – 1997: Öleinsatzfahrzeug, vom Landesverband Ford Transit 150 Aufbauer Rosenbauer, 1979 Ankauf von drei Atemschutzgeräten (Marke Auer DA 58/1800)
- 1981: Beginn mit der Errichtung der Abschnittsnachrichtenzentrale „Florian Ennstal“ Ankauf von zwei Atemschutzgeräten (Marke Däger DA58/1800)
- 1984: Ankauf von drei Atemschutzgeräten (Marke Auer DA 58/1800)
- 1985: 110-jähriges Gründungsfest mit 28 Feuerwehren und sieben Musikkappellen, Einweihung der Abschnittsnachrichtenzentrale und des neuen Unimog-Löschfahrzeuges
- 1986: Planungsbeginn für ein neues Feuerwehrhaus
- 1991: Drei Schutzanzüge, der Schutzstufe 3 vom Landesverband
- 1992: Spatenstich für des neue Feuerwehrhaus am 3. April, Baubeginn war am 22. April, Kommandofahrzeug, Mercedes 310D Aufbauer Seiwald
- 1993: Fertigstellung des Feuerwehrhauses, Übersiedlung am 18. September; Anschaffung einer EDV-Anlage, finanziert aus der Kameradschaftskassa (Acer Power 486DX40, 4MB RAM 250MB Festplatte, Nec Monitor und Drucker HP Deskjet 510), sowie einer eigens programmierten Feuerwehrverwaltungssoftware
- 1994: MTF, Volkswagen Doppelkabine-Pritsche, Aufbauer Seiwald, Anschaffung zur Gänze aus der Kameradschaftskassa; Einweihung des neuen Feuerwehrhauses Gründung einer Feuerwehrjugend im Oktober
- 1996: RLF-A, Mercedes 1627 AF, Aufbauer Seiwald; Ankauf von vier Handfunkgeräten Ascom SE 1400, Mobiltelefon für das Kommandofahrzeug D-Netz, Marke Bosch.
21. Jahrhundert
- 2000: Erneuerung der EDV (PIII 650, 256MB RAM, 10GB Festplatte, 19 Zoll Monitor) und Ankauf von drei Sprechgarnituren für Atemschutz der Fa. Ceo-Tronics, sowie zwei Handfunkgeräte Marke Niros 1012
- 2002: Ankauf einer neuen Fahne, durch Spenden der Bevölkerung von Radstadt (Fahnenpatinnen Nanna Stocker und Brigitte Löcker, Hersteller: RIDIA, Ried i. Innkreis, Errichtung eines ständigen Internetzugangs über Kabelmodem. Kauf einer Digitalkamera
- 2003: Ausstattung des Kommando-Fahrzeuges mit Laptop, Drucker und wireless Internetzugang, sowie Gefahrengutdatenbank. Inbetriebnahme einer neuen Feuerwehrver waltungssoftware ausgelagert auf einen Internetserver. März bis Mai Erweiterung des Feuerwehrhauses im Osten zur Schaffung von Räumlichkeiten für die Bergrettung Radstadt; Verlegung der Sirene von Rathaus zum Sägewerk Kirchner
- 2004: Containersystem für MTF VW Pritsche Eine neue Sirene wurde am Rathaus montiert; Ankauf einer Musikanlage für den Fetzenmarkt; Neue Mäntel mit altem Design für den Fahnenabordnung beim Kriegerdenkmal, Auflösung der Abschnittsnachrichtenzentrale „Florian Ennstal“ nach 23 Jahren und Inbetriebnahme der Landeswarnzentrale Salzburg; Ankauf von Übungsgeräten und Zelt für die Feuerwehrjugend; Ankauf von vier Rettungsmasken der Marke Auer NovaS
- 2005: TLFA 4000/400 Mercedes Atego 1628 Aufbauer Rosenbauer, vier schwerer Atemschutz MSA Auer BD 296N, einer Stahlflasche MSA Auer, zwölf Totmannwarner Auer Fire Fly II S; Ankauf der Verwaltungssoftware MP-Feuer
- 2006: „Aus“ für den Fetzenmarkt nach ca 55 Jahren; Weihe des TLFA 4000/400 Mercedes Atego und offizielle Ausmusterung des alten TLF 4000 (wurde bei Bedarf weiterverwendet). Die Alarmierung erfolgte erstmals auch via SMS. Eine Winkhaus Blue Chip Hausschließanlage wurde installiert. Maskenschweißgerät für Atemschutzmasken wurde angekauft
- 2007: Gasspürgerät Type: EX-TEC PM 4; Spezialwerkzeug für Auer 3S Schutzmaske; zwei Atomic Reisetaschen für Schutzanzüge der Schutzstufe 2; Checkbox für Atemschutzträgerüberwachung der Fa. Pölz wurde in Betrieb genommen
- 2008: Neue Adaptierung und Einrichtung für den Jugendraum; Netzwerkdrucker Konica Minolta wurde installiert 3 Stk. Schutzanzüge der Schutzstufe 3 (Trellchem TSE-ET- VP1)
- 2009: Neuer Schrank für das Feuerwehrarchiv, 15jähriges Bestandsjubiläum der Feuerwehrjugend
- 2010: Das Feuerwehrhaus erhält im Osten (Winter Feld) einen von der Stadtgemeinde gemieteten Parkplatz für Feuerwehrangehörige im Einsatz. Ankauf von Einsatzuniformen nach EU-Richtlinen.
Mitgliederzahlen
19. Jahrhundert
20. Jahrhundert
- 1906 bis 1908: 82 Mitglieder
- 1909: 86 Mitglieder
- 1911: 85 Mitglieder
- 1914 bis 1918: 94 Mitglieder (Zeit des Ersten Weltkriegs)
- 1938: 50 Mitglieder
- 1939: 56 Mitglieder
- 1940: 42 Mitglieder
- 1945: 52 Mitglieder
- 1949: 57 Mitglieder
- 1950: 60 Mitglieder
- 1955: 67 Mitglieder
- 1999: 87 Mitglieder
21. Jahrhundert
Feuerwehrjugend
Die Feuerwehrjugend Radstadt wurde 1994 gegründet und bildet derzeit 12 jungen Feuerwehrrfrauen und -männern einen integrierten Bestandteil der Feuerwehr Radstadt.
Mit der Ausbildung in der Feuerwehrjugend leistet die Feuerwehr Radstadt einen wichtigen Beitrag, für eine langfristig gut ausgebildete Mannschaft – für die Sicherheit unserer Bevölkerung.
Regelmäßige Übungen und Zusammenkünfte dürfen bei einer Feuerwehrjugend nicht fehlen und tragen der Gemeinschaft bei. Ein Beitritt zur Feuerwehrjugend ist bereits ab zehn Jahren für Jungen und Mädchen möglich.
Kommandanten der Feuerwehr Radstadt
Die Freiwillige Feuerwehr Radstadt wurde im Jahr 19.März 1875 mit 89 Radstädter gegründet und besteht seither durchgehend.
- Johann Kendlbacher Brauer 1875 - 1876
- Franz Mundigler Cafetier (= Kaffeehausbesitzer) 1876 - 1885
- Franz Fiala Hafnermeister 1885 - 1889
- Kajetan Rußegger Apotheker 1889 - 1902
- Anton Topouscheck Kaufmann 1902 - 1922
- Johann Sendlhofer Cafetier (= Kaffehausbesitzer) 1922 - 1928
- Franz Wappl Kaufmann 1928 - 1943
- Franz Mohr Reichsbahnbediensteter 1943 - 1945
- Alois Habersatter Gastwirt 1945 - 1964
- Heinrich Wappl Kaufmann 1964] - 1988
- Alois Oppeneiger Gemeindebediensteter 1988 - 1995
- Johann Rathgeb Postautofahrer April bis Mai 1995
- Herbert Rohrmoser Versicherungsmarkler 1995 - 2000
- Roland Wechselberger ÖBB-Bediensteter 2000 - 2011 und 2013
- Johann Lochner Gemeindearbeiter 2011 - 2013
- Gerald Prodinger Maschinenbauer, seit 2013
Kontaktdaten
- Ortfeuerwehrkommandant HBI Gerald Prodinger
- Rückfragehinweis
- E-Mail: presse@feuerwehr-radstadt.at