St. Veit im Pongau: Unterschied zwischen den Versionen

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| Einwohner: || 3&nbsp;896 <small>(1. Jänner 2022)<ref>[[Quellen für Salzburgwiki-Artikel#Daten und Statistiken|Statistik Austria]], aktualisiert am 21. April 2023</ref></small>
 
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=== Geografische Lage ===
 
=== Geografische Lage ===
 
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Die Marktgemeinde befindet sich etwa an jener Stelle im [[Salzachtal]], an der die von Westen kommende [[Salzach]] ihren Lauf nach Norden ändert. Sie erstreckt sich von knapp unter 600 [[m ü. A.]] im Bereich der Salzach im Ortsteil [[Grafenhof]] bis auf eine Seehöhe von 1&nbsp;817 m ü. A. ([[Hochegg]]) in die [[Grauwackenzone]].
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Die Marktgemeinde befindet sich etwa an jener Stelle im [[Salzachtal]], an der die von Westen kommende [[Salzach]] ihren Lauf nach Norden ändert. Sie erstreckt sich von knapp unter 600 [[m ü. A.]] im Bereich der Salzach im Ortsteil [[Grafenhof]] bis auf eine Seehöhe von 1&nbsp;817 m ü. A. (Hochegg) in die [[Grauwackenzone]].
  
 
==== Berge im oder an der Grenze des Gemeindegebiets ====
 
==== Berge im oder an der Grenze des Gemeindegebiets ====
[[Hochglocker]] (1&nbsp;588 m ü. A.), [[Schneeberg]] (1&nbsp;929 m ü. A.), [[Hochegg]] (1&nbsp;817 m ü. A.), [[Gamskögerl]] (1&nbsp;746 m ü. A.), [[Heukareck]] (2&nbsp;099 m ü. A.), [[Sandkogel]] (2&nbsp;249 m ü. A.), [[Höllwand]] (2&nbsp;287 m ü. A.), [[Haßeck]] (2&nbsp;119 m ü. A.), [[Luxkogel]] (1&nbsp;824 m ü. A.);
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[[Hochglocker]] (1&nbsp;588 m ü. A.), Schneeberg (1&nbsp;929 m ü. A.), Hochegg (1&nbsp;817 m ü. A.), Gamskögerl (1&nbsp;746 m ü. A.), Heukareck (2&nbsp;099 m ü. A.), Sandkogel (2&nbsp;249 m ü. A.), Höllwand (2&nbsp;287 m ü. A.), Haßeck (2&nbsp;119 m ü. A.), Luxkogel (1&nbsp;824 m ü. A.);
  
 
=== Ausdehnung des Gemeindegebiets ===
 
=== Ausdehnung des Gemeindegebiets ===
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In der jüngeren [[Eisenzeit]], zirka 450 bis 15 v. Chr., war St.&nbsp;Veit im Pongau von den [[Kelten]] besiedelt. Zwischen [[800]] und [[1100]] entstand auf der sonnig gelegenen Bergterrasse eine Kirchensiedlung. In einer Schenkungsurkunde des [[Salzburger Erzbischöfe|Salzburger Erzbischofs]] [[Gebhard]] aus dem Jahre [[1074]] wurden der Ort sowie die [[Pfarre St. Veit im Pongau|Pfarre]] ("parrochia sancti Viti") das erste Mal schriftlich erwähnt. St.&nbsp;Veit im Pongau war über Jahrhunderte die Mutterpfarre des südlichen [[Pongau]]es und wurde [[1244]] an das [[Salzburger Domkapitel]] übertragen. Seit [[1807]] ist St.&nbsp;Veit im Pongau wieder eine selbständige Pfarre.
 
In der jüngeren [[Eisenzeit]], zirka 450 bis 15 v. Chr., war St.&nbsp;Veit im Pongau von den [[Kelten]] besiedelt. Zwischen [[800]] und [[1100]] entstand auf der sonnig gelegenen Bergterrasse eine Kirchensiedlung. In einer Schenkungsurkunde des [[Salzburger Erzbischöfe|Salzburger Erzbischofs]] [[Gebhard]] aus dem Jahre [[1074]] wurden der Ort sowie die [[Pfarre St. Veit im Pongau|Pfarre]] ("parrochia sancti Viti") das erste Mal schriftlich erwähnt. St.&nbsp;Veit im Pongau war über Jahrhunderte die Mutterpfarre des südlichen [[Pongau]]es und wurde [[1244]] an das [[Salzburger Domkapitel]] übertragen. Seit [[1807]] ist St.&nbsp;Veit im Pongau wieder eine selbständige Pfarre.
  
Im [[Mittelalter|Spätmittelalter]] wurde St.&nbsp;Veit zur regelmäßigen Marktanlage. [[1284]] erfolgt die erste Bezeichnung als "forum" (Marktort). Das Marktrecht wurde [[1425]] schriftlich festgelegt.
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Im Spät[[mittelalter]] wurde St.&nbsp;Veit zur regelmäßigen Marktanlage. [[1284]] erfolgt die erste Bezeichnung als "forum" (Marktort). Das Marktrecht wurde [[1425]] schriftlich festgelegt.
  
 
Der Pongau war das Zentrum der [[Protestantismus|Salzburger Protestanten]]. Im Jahre [[1731]] mussten 3&nbsp;100 evangelische Christen das Gebiet von [[Goldegg]] und St.&nbsp;Veit im Pongau verlassen.
 
Der Pongau war das Zentrum der [[Protestantismus|Salzburger Protestanten]]. Im Jahre [[1731]] mussten 3&nbsp;100 evangelische Christen das Gebiet von [[Goldegg]] und St.&nbsp;Veit im Pongau verlassen.
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Bis [[1906]] gehörte die heutige Marktgemeinde [[Schwarzach]] zur Ortsgemeinde [[St. Veit]].<ref>[[Jacqueline Kowanda|Kowanda, Jacqueline]]: ''Übersicht über die Veränderungen bei den Gerichtsbezirken/Bezirksgerichten und Katastralgemeinden im Land Salzburg ab 1850 (Stand: März 2007).'' In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ab 1980|MGSLK]] 148, 2008, S.&nbsp;237-294</ref>
 
Bis [[1906]] gehörte die heutige Marktgemeinde [[Schwarzach]] zur Ortsgemeinde [[St. Veit]].<ref>[[Jacqueline Kowanda|Kowanda, Jacqueline]]: ''Übersicht über die Veränderungen bei den Gerichtsbezirken/Bezirksgerichten und Katastralgemeinden im Land Salzburg ab 1850 (Stand: März 2007).'' In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ab 1980|MGSLK]] 148, 2008, S.&nbsp;237-294</ref>
  
Zum [[17. Mai]] [[1951]] wurde der Gemeindename mit der ''"24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1951 über die Änderung der Namen mehrerer Markt- und Ortsgemeinden im Bundeslande Salzburg"''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1951&size=45&page=77 [[LGBl]]. vom 16. Mai 1951, 24. Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]].]</ref> zu '''Marktgemeinde St. Veit im Pongau''' erweitert.
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Zum [[17. Mai]] [[1951]] wurde der Gemeindename mit der "24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1951 über die Änderung der Namen mehrerer Markt- und Ortsgemeinden im Bundeslande Salzburg"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1951&size=45&page=77 [[LGBl]]. vom 16. Mai 1951, 24. Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]].]</ref> zu '''Marktgemeinde St. Veit im Pongau''' erweitert.
  
 
Am [[21. Februar]] [[1989]] wurde St.&nbsp;Veit im Pongau zum ersten "Heilklimatischen Kurort" des Landes Salzburg ernannt.<noinclude>
 
Am [[21. Februar]] [[1989]] wurde St.&nbsp;Veit im Pongau zum ersten "Heilklimatischen Kurort" des Landes Salzburg ernannt.<noinclude>
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<!-- === Aussichtspunkte === -->
 
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=== Bauwerke ===
 
=== Bauwerke ===
* [[Denkmalgeschützte Objekte in St. Veit im Pongau]]
 
* [[Kleindenkmäler und Kunstwerke in St. Veit im Pongau]]
 
 
==== Denkmalgeschützte Objekte in St. Veit im Pongau  ====
 
 
[[Datei:Sankt Veit Pongau Pfarrhof.JPG|mini|Mittelalterlicher Pfarrhof mit [[Fürstenzimmer]].]]
 
[[Datei:Sankt Veit Pongau Pfarrhof.JPG|mini|Mittelalterlicher Pfarrhof mit [[Fürstenzimmer]].]]
 
[[Datei:Sankt Veit Pongau Verwalterhaus.JPG|mini|Verwalterhaus mit Burgrecht.]]
 
[[Datei:Sankt Veit Pongau Verwalterhaus.JPG|mini|Verwalterhaus mit Burgrecht.]]
 
[[Datei:St. Veit Mesnerhaus 01.jpg|thumb|Mesnerhaus mit der Aufschrift 1776]]
 
[[Datei:St. Veit Mesnerhaus 01.jpg|thumb|Mesnerhaus mit der Aufschrift 1776]]
 
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[[Datei:Landesklinik Sankt Veit 02.jpg|thumb|historische Bauteil der ehemaligen Lungenheilanstalt Grafenhof]]
* [[Pfarrkirche zum hl. Vitus in St. Veit]]
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* [[Denkmalgeschützte Objekte in St. Veit im Pongau]]
* Dreigeschoßiger [[Pfarrhof St. Veit im Pongau|Pfarrhof]] südlich unterhalb der Kirche stammt im Kern aus dem [[13. Jahrhundert]] und wurde [[1753]] umgebaut.
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* [[Kleindenkmäler und Kunstwerke in St. Veit im Pongau]]
* [[Mesnerhaus St. Veit im Pongau|Messnerhaus]] Das Mesnerhaus ist eines der historischen Markthäuser und wurde [[1734]] erbaut. Über dem Eingang steht 1703, was auf den Vorgängerbau hinweist, der beim Marktbrand [[1733]] wie die ganze südliche Häuserzeile zerstört wurde (Markt 3).
 
* [[Verwalterhaus St. Veit im Pongau|Verwalterhaus]], das  [[mittelalter]]liche Verwalterhaus, auch Steinwendthaus oder Obermairhaus genannt, war mit dem Burgrecht versehen und war Sitz des Verwalters  des [[Domkapitel]]s, Verwalter von Herrschaften des Domkapitels, [[Nonntal]], [[St. Peter]] und [[Mülln]].
 
* [[Heilig-Kreuz-Kapelle]] wurde [[1912]]–[[1913]] als Teil des Ensembles der [[Lungenheilanstalt Grafenhof]] im [[Jugendstil]] erbaut, ursprünglich durch überdachten Gang mit Haupthaus verbunden, rechteckiges Langhaus, niedrige Rundapsis, [[schindel]]gedecktes Mansardwalmdach, bemalte Holzkassettendecke.
 
* [[Wimmgut]], erbaut [[1676]], zwischenzeitlich für die Versorgung der [[Lungenheilanstalt Grafenhof]] genutzt.
 
* [[Pfarriachsteinkapelle]] erbaut [[1523]], im Jahre [[1732]] renoviert, [[barock]]isiert und [[Evangelische Kirche (Gemeinschaft)|evangelisch]].
 
* [[Bauernhaus Wallnergut]]: Bauernhaus aus [[Schwarzach im Pongau]], heute als [[Seelackenmuseum]] genutzt.
 
  
 
==== Weitere historische Bauwerke ====
 
==== Weitere historische Bauwerke ====
[[Datei:Landesklinik Sankt Veit 02.jpg|thumb|historische Bauteil der ehemaligen Lungenheilanstalt Grafenhof]]
 
 
 
* [[Marktplatz St. Veit im Pongau|Marktplatz]]: Geplanter Marktplatz aus dem [[12. Jahrhundert]], einige Gebäude und ein Teil der Befestigungsmauer mit einem Tor sind noch erhalten.
 
* [[Marktplatz St. Veit im Pongau|Marktplatz]]: Geplanter Marktplatz aus dem [[12. Jahrhundert]], einige Gebäude und ein Teil der Befestigungsmauer mit einem Tor sind noch erhalten.
 
* [[Gasthof Metzgerwirt]]: [[1733]] erbaut nachdem der Vorgängerbau abgebrannt ist (Markt 5).
 
* [[Gasthof Metzgerwirt]]: [[1733]] erbaut nachdem der Vorgängerbau abgebrannt ist (Markt 5).
* [[Haus Pirnbacher]]: Erbaut nach Marktbrand 1733 (Markt 7).
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* Haus Pirnbacher: Erbaut nach Marktbrand 1733 (Markt 7).
* [[Haus Schrot]]: Erbaut nach Marktbrand 1733 (Markt 6).
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* Haus Schrot: Erbaut nach Marktbrand 1733 (Markt 6).
* [[Peckenhaus]]: Mittelalterliches Markthaus, erwähnt 1683 (Markt 9).
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* Peckenhaus: Mittelalterliches Markthaus, erwähnt 1683 (Markt 9).
* [[Stockhammerhaus]]: Ehemaliger Gasthof Grafenhof, mittelalterliches Markthaus, [[1677]] von Kaspar Meyerhofer gekauft, vormals Lochwirtshaus, ab [[1915]] zur Lungenheilanstalt gehörendes Gasthaus im Ortszentrum, (St.-Veiter-Straße 15).
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* Stockhammerhaus: Ehemaliger Gasthof Grafenhof, mittelalterliches Markthaus, [[1677]] von Kaspar Meyerhofer gekauft, vormals Lochwirtshaus, ab [[1915]] zur Lungenheilanstalt gehörendes Gasthaus im Ortszentrum, (St.-Veiter-Straße 15).
* [[Schisterwasthaus]]: Erbaut [[1702]], im Jahre [[1960]] wurde das Holz des ersten Stockes freigelegt, zuvor verputzt, zuvor war das Gerichtshaus in Markt 19, dieses brannte [[1590]], so wurde anschließend der Vorgängerbau des Hauses Markt 13 verwendet (Markt 13).
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* Schisterwasthaus: Erbaut [[1702]], im Jahre [[1960]] wurde das Holz des ersten Stockes freigelegt, zuvor verputzt, zuvor war das Gerichtshaus in Markt 19, dieses brannte [[1590]], so wurde anschließend der Vorgängerbau des Hauses Markt 13 verwendet (Markt 13).
* [[Sämerhaus]]: Heute Bäckerei und Gasthof Walkner, spätmittelalterlich, [[1679]] von Gastgeber (Wirt mit Beherbergung) und Bäcker gekauft (Markt 17).
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* Sämerhaus: Heute Bäckerei und Gasthof Walkner, spätmittelalterlich, [[1679]] von Gastgeber (Wirt mit Beherbergung) und Bäcker gekauft (Markt 17).
* [[Pension Laubichler]]: In der ersten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s zur Unterbringung von Gästen genutztes Gebäude. Es weist Elemente des [[Jugendstil|Jugendstils]] und der traditionellen Architektur eines Bauernhofes auf.
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* Pension Laubichler: In der ersten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s zur Unterbringung von Gästen genutztes Gebäude. Es weist Elemente des [[Jugendstil|Jugendstils]] und der traditionellen Architektur eines Bauernhofes auf.
 
 
 
* [[Maria im Paradies|Kloster Maria im Paradies]] auf der ehemaligen [[Kinderalm]]: [[1985]] vom Orden der [[Monastische Familie von Betlehem, der Aufnahme Mariens in den Himmel und des heiligen Bruno|Schwestern von Bethlehem]] gegründet.
 
* [[Maria im Paradies|Kloster Maria im Paradies]] auf der ehemaligen [[Kinderalm]]: [[1985]] vom Orden der [[Monastische Familie von Betlehem, der Aufnahme Mariens in den Himmel und des heiligen Bruno|Schwestern von Bethlehem]] gegründet.
* [[Wimmkapelle]]: Neugotische Kapelle, erbaut im Jahre [[1885]].
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* Großklingelberggut: Spätgotischer Bauernhof von ca. [[1500]] auf dessen Areal ein römischer Gutshof stand, von [[1554]] bis [[1560]] Edelmannslehen Graf zu Schernberg.
* [[Großklingelberggut]]: Spätgotischer Bauernhof von ca. [[1500]] auf dessen Areal ein römischer Gutshof stand, von [[1554]] bis [[1560]] Edelmannslehen Graf zu Schernberg.
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* Hochrainberggut: Historisches Bauerngut von 1530 (südlicher Teil), der nördliche Teil stammt aus dem [[18. Jahrhundert]].
* [[Hochrainberggut]]: Historisches Bauerngut von 1530 (südlicher Teil), der nördliche Teil stammt aus dem [[18. Jahrhundert]].
 
 
* Buckelmühle: Zum Teil erhaltene [[Mühle]] aus dem [[17. Jahrhundert]], heute als Ferienhaus genutzt.
 
* Buckelmühle: Zum Teil erhaltene [[Mühle]] aus dem [[17. Jahrhundert]], heute als Ferienhaus genutzt.
* [[Außerklingelbergkapelle]]: Kapelle am östlichen Rand des Gemeindegebietes nahe der "schönen Aussicht", erbaut ca. [[1800]].
+
* [[Marktplatz St. Veit im Pongau]]: Geplanter Marktplatz aus dem [[12. Jahrhundert]], einige Gebäude und ein Teil der Befestigungsmauer mit einem Tor sind noch erhalten.
* [[Pichldorfkapelle]]: Erbaut [[1783]].
+
* Pulverhaus: Ehemaliges Lager für Schwarzpulver für den frühneuzeitlichen [[Kupferbergbau]], erbaut [[1539]], heute wird es an Gäste vermietet.
* [[Pulverhaus St. Veit|Pulverhaus]]: Ehemaliges Lager für Schwarzpulver für den frühneuzeitlichen [[Kupferbergbau]], erbaut [[1539]], heute wird es an Gäste vermietet.
 
 
* [[Landesklinik St. Veit]]: [[1912]]/[[1913]] im [[Jugendstil]] als [[Lungenheilanstalt Grafenhof]] erbaut. In ihm wurde auch der Schriftsteller [[Thomas Bernhard]] behandelt. Unter anderem schrieb Bernhard das Buch "Die Kälte. Eine Isolation" über seine Krankheit (Tuberkulose) und seinen Aufenthalt hier. Heute findet man zur Erinnerung an den Schriftsteller einen nach ihm benannten [[Thomas Bernhard Wanderweg|Wanderweg]], der in der Nähe der Landesklinik beginnt.
 
* [[Landesklinik St. Veit]]: [[1912]]/[[1913]] im [[Jugendstil]] als [[Lungenheilanstalt Grafenhof]] erbaut. In ihm wurde auch der Schriftsteller [[Thomas Bernhard]] behandelt. Unter anderem schrieb Bernhard das Buch "Die Kälte. Eine Isolation" über seine Krankheit (Tuberkulose) und seinen Aufenthalt hier. Heute findet man zur Erinnerung an den Schriftsteller einen nach ihm benannten [[Thomas Bernhard Wanderweg|Wanderweg]], der in der Nähe der Landesklinik beginnt.
 
* [[Flusskraftwerk Plankenau]]: Das Kraftwerk nutzt die [[Großarler Ache]] und wurde [[1920]] im Stil des [[Historismus]] errichtet.
 
* [[Flusskraftwerk Plankenau]]: Das Kraftwerk nutzt die [[Großarler Ache]] und wurde [[1920]] im Stil des [[Historismus]] errichtet.
* [[Bahnhof Loifarn]], Tunnel und Brücken der [[Tauernbahn]]: Die Strecke von Schwarzach bis [[Bad Gastein]] wurde [[1905]] eröffnet.
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* Bahnhof Loifarn, Tunnel und Brücken der [[Tauernbahn]]: Die Strecke von Schwarzach bis [[Bad Gastein]] wurde [[1905]] eröffnet.
* [[Bettentrakt Grafenhof]] errichtet [[1962]] im Stil der [[Nachkriegsmoderne]]
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* Bettentrakt Grafenhof errichtet [[1962]] im Stil der [[Nachkriegsmoderne]]
* [[Psychatrische Sonderpfelge]] zwischen [[1918]] und [[1953]] im ehemaligen Kleingeiersbichlgut untergebracht, [[1953]] wurde das neue Gebäude errichtet. Die Architektur ist insofern interessant, da sie vom Stil her an den Historismus-[[Eklektizismus]] erinnert, das Gebäude jedoch in der Zeit der Nachkriegsmoderne mit modernen Materialien (Stahlbeton) gebaut wurde, im Hof steht eine Brunnengruppe der Bildhauerin [[Hilde Heger]].
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* Psychatrische Sonderpfelge zwischen [[1918]] und [[1953]] im ehemaligen Kleingeiersbichlgut untergebracht, [[1953]] wurde das neue Gebäude errichtet. Die Architektur ist insofern interessant, da sie vom Stil her an den Historismus-[[Eklektizismus]] erinnert, das Gebäude jedoch in der Zeit der Nachkriegsmoderne mit modernen Materialien (Stahlbeton) gebaut wurde, im Hof steht eine Brunnengruppe der Bildhauerin [[Hilde Heger]].
* [[Pöltgut]], erbaut 1706
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* Pöltgut, erbaut 1706
  
 
=== Themenwege ===
 
=== Themenwege ===
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Grabungen [[1985]] bis [[1989]] haben am [[Klingelberg]] in St.&nbsp;Veit eine früh[[bronzezeit]]liche Bergbausiedlung aus 1&nbsp;850 v. Chr. nachgewiesen. Im [[Bergbau]]betrieb, der um [[1800]] aufgelassen wurde, fand man das Grab eines zwischen 1&nbsp;100 und 1&nbsp;000 v. Chr. im Berg bestatteten Mannes mit Skelettteilen und Grabbeigaben. Dieses Grab wurde im Berg nachgebaut, die Originalfundstücke sind im Seelackenmuseum zu sehen. Auch zwei graphitierte Schmelztiegel aus der "Großen Halle" (dem obersten Teil des Bergwerks) sind dort ausgestellt.
 
Grabungen [[1985]] bis [[1989]] haben am [[Klingelberg]] in St.&nbsp;Veit eine früh[[bronzezeit]]liche Bergbausiedlung aus 1&nbsp;850 v. Chr. nachgewiesen. Im [[Bergbau]]betrieb, der um [[1800]] aufgelassen wurde, fand man das Grab eines zwischen 1&nbsp;100 und 1&nbsp;000 v. Chr. im Berg bestatteten Mannes mit Skelettteilen und Grabbeigaben. Dieses Grab wurde im Berg nachgebaut, die Originalfundstücke sind im Seelackenmuseum zu sehen. Auch zwei graphitierte Schmelztiegel aus der "Großen Halle" (dem obersten Teil des Bergwerks) sind dort ausgestellt.
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== Natur ==
 
== Natur ==
==== Naturschutzgebiet Paarseen - Schuhflicker - Heukareck ====
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==== Naturschutzgebiet Paarseen-Schuhflicker-Heukareck ====
: ''Hauptartikel [[Naturschutzgebiet Paarseen-Schuhflicker-Heukareck]]''
 
 
Hier befinden sich besonders seltene Pflanzen und geschützte Tierarten.
 
Hier befinden sich besonders seltene Pflanzen und geschützte Tierarten.
  
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<!-- z. B. Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
 
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* [[Trachtenmusikkapelle St. Veit im Pongau]]
 
* [[Trachtenmusikkapelle St. Veit im Pongau]]
* [[Kirchenchor St. Veit im Pongau]]
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* Kirchenchor St. Veit im Pongau
 
<!-- === Theater === -->
 
<!-- === Theater === -->
 
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
 
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
 
 
=== Theatergruppe St.&nbsp;Veit ===
 
=== Theatergruppe St.&nbsp;Veit ===
 
Bei der Verleihung des [[Ferdinand-Eberherr-Preis]]es 2009, eines Theaterpreises der [[Salzburger Nachrichten]], errang die Theatergruppe St.&nbsp;Veit im Pongau den dritten Platz für eine freie Bearbeitung von Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" in der Regie von [[Daniela Meschtscherjakov|Daniela Gnoycke]].
 
Bei der Verleihung des [[Ferdinand-Eberherr-Preis]]es 2009, eines Theaterpreises der [[Salzburger Nachrichten]], errang die Theatergruppe St.&nbsp;Veit im Pongau den dritten Platz für eine freie Bearbeitung von Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" in der Regie von [[Daniela Meschtscherjakov|Daniela Gnoycke]].
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==== Sportvereine ====
 
==== Sportvereine ====
 
* [[FC St. Veit]]
 
* [[FC St. Veit]]
* [[Turn- und Sportunion St. Veit im Pongau]]
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* Turn- und Sportunion St. Veit im Pongau
 
<!-- ==== Sonstige Vereine ==== -->
 
<!-- ==== Sonstige Vereine ==== -->
 
<!--=== Regelmäßige Veranstaltungen ===-->
 
<!--=== Regelmäßige Veranstaltungen ===-->
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<!-- === Fremdenverkehr === -->
 
<!-- === Fremdenverkehr === -->
 
=== Verkehr ===
 
=== Verkehr ===
:''Hauptartikel [[Straßen und Plätze der Marktgemeinde St. Veit im Pongau]]
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In der Mitte des Marktgemeindesgebiets verläuft die [[Pinzgauer Straße]] (B 311), die im Westen durch den [[Schönbergtunnel]] führt, der zur Hälfte im Marktgemeindegebiet von St. Veit und zur Hälfte im Marktgemeindegebiet von [[Schwarzach im Pongau]] liegt.In das nördliche Marktgemeindegebiet führt die [[St. Veiter Landesstraße]] (L 218). Ebenfalls in diesem Bereich des Marktgemeindegebiets verläuft die [[Salzburg-Tiroler-Bahn]]. Im Südwesten biegt die [[Tauernbahn]] nach Süden in das [[Gasteiner Tal]] durch den 1,5 Kilometer langen [[Klammbergtunnel]] ab.
* [[Marktplatz St. Veit im Pongau]]: Geplanter Marktplatz aus dem [[12. Jahrhundert]], einige Gebäude und ein Teil der Befestigungsmauer mit einem Tor sind noch erhalten.
 
 
 
 
=== Ansässige Unternehmen ===
 
=== Ansässige Unternehmen ===
 
* [[Austria-fun]]
 
* [[Austria-fun]]
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Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der [[Gemeindevertretungs-_und_Bürgermeisterwahlen_2019_(Pongau)#St._Veit_im_Pongau.2C_Gemeinderatswahl_2019|Gemeindevertretungswahl 2019]] aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
 
Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der [[Gemeindevertretungs-_und_Bürgermeisterwahlen_2019_(Pongau)#St._Veit_im_Pongau.2C_Gemeinderatswahl_2019|Gemeindevertretungswahl 2019]] aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
 
* 13 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] – stellt den Bürgermeister, seit [[21. Dezember]] [[2018]] [[Manfred Brugger]]
 
* 13 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] – stellt den Bürgermeister, seit [[21. Dezember]] [[2018]] [[Manfred Brugger]]
* 6 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] – stellt den Vizebürgermeister [[Erwin Tockner]]
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* 6 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] – stellt den Vizebürgermeister Erwin Tockner
 
* 2 [[Freie Partei Salzburg|FPÖ]]
 
* 2 [[Freie Partei Salzburg|FPÖ]]
  
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* [[Alois Winkler (Priester)|Alois Winkler]] (* 1838; † 1925), Landeshauptmann,  er war besonders bemüht um die Gründung der [[Lungenheilanstalt Grafenhof]]  
 
* [[Alois Winkler (Priester)|Alois Winkler]] (* 1838; † 1925), Landeshauptmann,  er war besonders bemüht um die Gründung der [[Lungenheilanstalt Grafenhof]]  
 
<!--== Literatur ==-->
 
<!--== Literatur ==-->
 
 
== Sonstiges ==
 
== Sonstiges ==
 
In St. Veit befindet sich eine der fünf Messstellen für den [[Polleninformationsdienst im Land Salzburg]].
 
In St. Veit befindet sich eine der fünf Messstellen für den [[Polleninformationsdienst im Land Salzburg]].
 
== Bilder ==
 
== Bilder ==
 
{{Bildkat|St. Veit im Pongau}}
 
{{Bildkat|St. Veit im Pongau}}
== Weblinks ==
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== Weblink ==
*{{Wikipedia-de}}
 
{{Homepage|http://www.gde-stveit.salzburg.at}}
 
* [http://www.seelackenmuseum.at Homepage des Schaubergwerks Sunnpau]
 
* [http://www.stveitpongau.at/buergerservice/formulare.html?fdldir=AmxkBGL0MJHkZGt5ZTLjZwWxAGMzLzAuLGHjZzDmATDkZGZkAQIwZGL2AmMvMGR4ATZkAzR3AGAvAJLlZQpjMTZ3MwIxZmD4ZJL5A2RjZwuwL2HlL2V2ATRkMzHlZzAwBQExAQD0ZzAzMGDmAGMzMGAxZ2V3MzV3BGyzLJSzAGN=&fdlfile=L2IyZwN0MwuvA2V3LmVjZwHkAQMyA2SuBGN2MzD4ZTSxBTRmA2IvMJZkAzD1ZGR5MzSwAwAyMJMzAJZ5BGL1ATZ3AGEuZJVmZQD5ZwZ2BQN4LwSxAJD5AzV1LGt5A2AwAGuwBGNkZGt1ZwDmAJH2BQLkLJMzAmMuZzV2LzVkL2D= Häuser- und Straßenverzeichnis der Marktgemeinde]
 
 
{{Nachrichten|sankt-veit-im-pongau}}
 
{{Nachrichten|sankt-veit-im-pongau}}
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
{{Homepage|http://www.gde-stveit.salzburg.at}}
+
{{Homepage|https://www.stveitpongau.at}}
 
* [[Salzburger Nachrichten]]
 
* [[Salzburger Nachrichten]]
 
{{Quelle Gemeindeartikel}}
 
{{Quelle Gemeindeartikel}}
 +
*{{Wikipedia-de}}
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
<references/>

Version vom 21. April 2023, 16:25 Uhr

Ortsbild
St. Veit im Pongau
Karte
Karte 5621.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: St. Johann im Pongau (JO)
Fläche: 56,84 km²
Geografische Koordinaten: 47°19'44" N
13°09'13" O
Höhe: 764 m ü. A.
Einwohner: 3 896 (1. Jänner 2022)[1]
Postleitzahl: 5621
Vorwahl: 0 64 15
Gemeindekennziffer: 50420
Gemeindeamt: Markt 12
5621 St. Veit
Offizielle Website: www.gde-stveit.salzburg.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Brugger (ÖVP)
Gemeindever-
tretung (2019):
21 Mitglieder:
13 ÖVP
6 SPÖ
2 FPS
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1 315
1880 1 368
1890 1 343
1900 1 460
1910 1 663
1923 1 809
1934 1 821
1939 1 762
1951 1 870
1961 2 019
1971 2 332
1981 2 688
1991 3 021
2001 3 330
2011 3 471
2020 3 846
Karte
Pfarrkirche und Marktplatz in St. Veit im Pongau
Ortsansicht von St. Veit
Ausblick auf St. Veit
Kriegerdenkmal

St. Veit im Pongau ist eine Marktgemeinde und ein Luftkurort im Pongau.

Geografie

Geografische Lage

Die Marktgemeinde befindet sich etwa an jener Stelle im Salzachtal, an der die von Westen kommende Salzach ihren Lauf nach Norden ändert. Sie erstreckt sich von knapp unter 600 m ü. A. im Bereich der Salzach im Ortsteil Grafenhof bis auf eine Seehöhe von 1 817 m ü. A. (Hochegg) in die Grauwackenzone.

Berge im oder an der Grenze des Gemeindegebiets

Hochglocker (1 588 m ü. A.), Schneeberg (1 929 m ü. A.), Hochegg (1 817 m ü. A.), Gamskögerl (1 746 m ü. A.), Heukareck (2 099 m ü. A.), Sandkogel (2 249 m ü. A.), Höllwand (2 287 m ü. A.), Haßeck (2 119 m ü. A.), Luxkogel (1 824 m ü. A.);

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Das Gemeindegebiet erstreckt sich sowohl nördlich als auch südlich der Salzach. Das Zentrum der Marktgemeinde liegt nördlich oberhalb des Salzachtales auf einem Hügel südlich des Hochglockers (1 590 m ü. A.).

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die sechs Katastralgemeinden Klamm, Lehen, Oberlehen, Schwarzach II, St. Veit und Untersberg.

Ortsteile

Ortsteile der Marktgemeinde sind St. Veit, Pichl, Stein, Oberlehen, Urpaß, Viellehen, Grafenhof, Niederuntersberg, Oberuntersberg und Klamm.

Nachbargemeinden

Im Westen grenzt die Gemeinde an die Stadt St. Johann im Pongau, im Südosten an die Marktgemeinde Großarl, im Südwesten an die Gemeinden Dorfgastein und Lend, im Westen an die Marktgemeinde Schwarzach im Pongau und Goldegg sowie im Norden an Mühlbach am Hochkönig.

Geologie

Klima

St. Veit ist einerseits einer der sonnenreichsten Orte von Salzburg, andererseits aufgrund seiner mittleren Höhenlage im sogenannten Reizklima, das eine der Voraussetzungen für die Anerkennung als Kurort ist.

Religionen

Die Pfarrkirche zum hl. Vitus ist die katholische Pfarrkirche der Pfarre St. Veit im Pongau .

Geschichte

Luftbildaufnahme aus den 1930er-Jahren.

Bereits in der frühen Bronzezeit bestand eine Siedlung am Klingelberg, wo Kupfererz abgebaut wurde. Es wird vermutet, dass diese Siedlung nur im Winter bewohnt war und man im Frühjahr das Rohkupfer auf der Salzach bis in die Nähe von der Stadt Salzburg transportiert hat.

In der jüngeren Eisenzeit, zirka 450 bis 15 v. Chr., war St. Veit im Pongau von den Kelten besiedelt. Zwischen 800 und 1100 entstand auf der sonnig gelegenen Bergterrasse eine Kirchensiedlung. In einer Schenkungsurkunde des Salzburger Erzbischofs Gebhard aus dem Jahre 1074 wurden der Ort sowie die Pfarre ("parrochia sancti Viti") das erste Mal schriftlich erwähnt. St. Veit im Pongau war über Jahrhunderte die Mutterpfarre des südlichen Pongaues und wurde 1244 an das Salzburger Domkapitel übertragen. Seit 1807 ist St. Veit im Pongau wieder eine selbständige Pfarre.

Im Spätmittelalter wurde St. Veit zur regelmäßigen Marktanlage. 1284 erfolgt die erste Bezeichnung als "forum" (Marktort). Das Marktrecht wurde 1425 schriftlich festgelegt.

Der Pongau war das Zentrum der Salzburger Protestanten. Im Jahre 1731 mussten 3 100 evangelische Christen das Gebiet von Goldegg und St. Veit im Pongau verlassen.

Beim Marktbrand 1863 wurde der Großteil des Ortes ein Raub der Flammen.

Bis 1906 gehörte die heutige Marktgemeinde Schwarzach zur Ortsgemeinde St. Veit.[2]

Zum 17. Mai 1951 wurde der Gemeindename mit der "24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1951 über die Änderung der Namen mehrerer Markt- und Ortsgemeinden im Bundeslande Salzburg"[3] zu Marktgemeinde St. Veit im Pongau erweitert.

Am 21. Februar 1989 wurde St. Veit im Pongau zum ersten "Heilklimatischen Kurort" des Landes Salzburg ernannt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Mittelalterlicher Pfarrhof mit Fürstenzimmer.
Verwalterhaus mit Burgrecht.
Mesnerhaus mit der Aufschrift 1776
historische Bauteil der ehemaligen Lungenheilanstalt Grafenhof

Weitere historische Bauwerke

  • Marktplatz: Geplanter Marktplatz aus dem 12. Jahrhundert, einige Gebäude und ein Teil der Befestigungsmauer mit einem Tor sind noch erhalten.
  • Gasthof Metzgerwirt: 1733 erbaut nachdem der Vorgängerbau abgebrannt ist (Markt 5).
  • Haus Pirnbacher: Erbaut nach Marktbrand 1733 (Markt 7).
  • Haus Schrot: Erbaut nach Marktbrand 1733 (Markt 6).
  • Peckenhaus: Mittelalterliches Markthaus, erwähnt 1683 (Markt 9).
  • Stockhammerhaus: Ehemaliger Gasthof Grafenhof, mittelalterliches Markthaus, 1677 von Kaspar Meyerhofer gekauft, vormals Lochwirtshaus, ab 1915 zur Lungenheilanstalt gehörendes Gasthaus im Ortszentrum, (St.-Veiter-Straße 15).
  • Schisterwasthaus: Erbaut 1702, im Jahre 1960 wurde das Holz des ersten Stockes freigelegt, zuvor verputzt, zuvor war das Gerichtshaus in Markt 19, dieses brannte 1590, so wurde anschließend der Vorgängerbau des Hauses Markt 13 verwendet (Markt 13).
  • Sämerhaus: Heute Bäckerei und Gasthof Walkner, spätmittelalterlich, 1679 von Gastgeber (Wirt mit Beherbergung) und Bäcker gekauft (Markt 17).
  • Pension Laubichler: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Unterbringung von Gästen genutztes Gebäude. Es weist Elemente des Jugendstils und der traditionellen Architektur eines Bauernhofes auf.
  • Kloster Maria im Paradies auf der ehemaligen Kinderalm: 1985 vom Orden der Schwestern von Bethlehem gegründet.
  • Großklingelberggut: Spätgotischer Bauernhof von ca. 1500 auf dessen Areal ein römischer Gutshof stand, von 1554 bis 1560 Edelmannslehen Graf zu Schernberg.
  • Hochrainberggut: Historisches Bauerngut von 1530 (südlicher Teil), der nördliche Teil stammt aus dem 18. Jahrhundert.
  • Buckelmühle: Zum Teil erhaltene Mühle aus dem 17. Jahrhundert, heute als Ferienhaus genutzt.
  • Marktplatz St. Veit im Pongau: Geplanter Marktplatz aus dem 12. Jahrhundert, einige Gebäude und ein Teil der Befestigungsmauer mit einem Tor sind noch erhalten.
  • Pulverhaus: Ehemaliges Lager für Schwarzpulver für den frühneuzeitlichen Kupferbergbau, erbaut 1539, heute wird es an Gäste vermietet.
  • Landesklinik St. Veit: 1912/1913 im Jugendstil als Lungenheilanstalt Grafenhof erbaut. In ihm wurde auch der Schriftsteller Thomas Bernhard behandelt. Unter anderem schrieb Bernhard das Buch "Die Kälte. Eine Isolation" über seine Krankheit (Tuberkulose) und seinen Aufenthalt hier. Heute findet man zur Erinnerung an den Schriftsteller einen nach ihm benannten Wanderweg, der in der Nähe der Landesklinik beginnt.
  • Flusskraftwerk Plankenau: Das Kraftwerk nutzt die Großarler Ache und wurde 1920 im Stil des Historismus errichtet.
  • Bahnhof Loifarn, Tunnel und Brücken der Tauernbahn: Die Strecke von Schwarzach bis Bad Gastein wurde 1905 eröffnet.
  • Bettentrakt Grafenhof errichtet 1962 im Stil der Nachkriegsmoderne
  • Psychatrische Sonderpfelge zwischen 1918 und 1953 im ehemaligen Kleingeiersbichlgut untergebracht, 1953 wurde das neue Gebäude errichtet. Die Architektur ist insofern interessant, da sie vom Stil her an den Historismus-Eklektizismus erinnert, das Gebäude jedoch in der Zeit der Nachkriegsmoderne mit modernen Materialien (Stahlbeton) gebaut wurde, im Hof steht eine Brunnengruppe der Bildhauerin Hilde Heger.
  • Pöltgut, erbaut 1706

Themenwege

Erzweg Kupfer

Erzweg Station St.Veit.jpg
Hauptartikel Erzweg Kupfer

St. Veit ist Teil des UNESCO Geopark Erz der Alpen und somit führt auch das Herzstück des Geoparks, der Erzweg Kupfer durch St. Veit. Der Themenweg mit fünf Etappen beginnt beim Seelackenmuseum und führt über Mühlbach am Hochkönig und Bischofshofen nach Hüttau.

Thomas Bernhard Weg

Thomas Bernhard Weg.jpg
Hauptartikel Thomas Bernhard Wanderweg

Zu Ehren des Schriftstellers Thomas Bernhard, der als Jugendlicher Patient in der Lungenheilanstalt Grafenhof in St. Veit war und auch einige seiner Werke hier schrieb, wurde der Thomas Bernhard Weg im Ortszentrum von St. Veit errichtet. Dieser führt vorbei an einigen wichtigen Orten und beginnt bei der Volksschule.

Liechtensteinklamm

Hauptartikel Liechtensteinklamm

Die Großarler Arche stellt die Grenze zwischen ST.Johann und St.Veit dar, so liegt die Liechtensteinklamm auch teilweise im Gemeindegebiet von St.Veit.

Museen

Seelackenmuseum

Rauchkuchl mit Feuerstelle
Hauptartikel Seelackenmuseum

Das Seelackenmuseum befindet sich im Kurpark der Gemeinde und besteht derzeit aus dem Wallnerbauernhaus, der Seelackenmühle und dem Unterrainberg-Troadkasten.

Schaubergwerk Sunnpau

Erbstollen des Schaubergwerks Sunnpau
Hauptartikel Schaubergwerk Sunnpau

Grabungen 1985 bis 1989 haben am Klingelberg in St. Veit eine frühbronzezeitliche Bergbausiedlung aus 1 850 v. Chr. nachgewiesen. Im Bergbaubetrieb, der um 1800 aufgelassen wurde, fand man das Grab eines zwischen 1 100 und 1 000 v. Chr. im Berg bestatteten Mannes mit Skelettteilen und Grabbeigaben. Dieses Grab wurde im Berg nachgebaut, die Originalfundstücke sind im Seelackenmuseum zu sehen. Auch zwei graphitierte Schmelztiegel aus der "Großen Halle" (dem obersten Teil des Bergwerks) sind dort ausgestellt.

Natur

Naturschutzgebiet Paarseen-Schuhflicker-Heukareck

Hier befinden sich besonders seltene Pflanzen und geschützte Tierarten.

Naturdenkmäler

Naturdenkmal "Sommerlinde beim Haidachgut"

Der Baum hat eine Höhe von 35 Metern, einen Stammumfang von 6,10 Metern und einen Kronendurchmesser von 20 Metern

Kultur

Musik

Theatergruppe St. Veit

Bei der Verleihung des Ferdinand-Eberherr-Preises 2009, eines Theaterpreises der Salzburger Nachrichten, errang die Theatergruppe St. Veit im Pongau den dritten Platz für eine freie Bearbeitung von Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" in der Regie von Daniela Gnoycke.

St. Veit als Filmkulisse

Die Bavaria Filmgesellschaft drehte 1941 die Außenaufnahmen zu dem Film "Der scheinheilige Florian". 1984 entstand in St. Veit ein Fernsehfilm über die Kindheit Karl Heinrich Waggerls unter dem Titel "Das ist die stillste Zeit im Jahr" als Coproduktion von ORF und ZDF nach einem Drehbuch von Tobias Reiser und Ernst Pichler. Zum größten Teil wurde im jahrhundertealten Bauernhaus Hochrainberg gedreht.[4]

Vereine

Sportvereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Volksschule

Verkehr

In der Mitte des Marktgemeindesgebiets verläuft die Pinzgauer Straße (B 311), die im Westen durch den Schönbergtunnel führt, der zur Hälfte im Marktgemeindegebiet von St. Veit und zur Hälfte im Marktgemeindegebiet von Schwarzach im Pongau liegt.In das nördliche Marktgemeindegebiet führt die St. Veiter Landesstraße (L 218). Ebenfalls in diesem Bereich des Marktgemeindegebiets verläuft die Salzburg-Tiroler-Bahn. Im Südwesten biegt die Tauernbahn nach Süden in das Gasteiner Tal durch den 1,5 Kilometer langen Klammbergtunnel ab.

Ansässige Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2019 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Marktgemeinde St. Veit im Pongau

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Marktgemeinde St. Veit im Pongau

Wappen

Die Gemeinde St. Veit im Pongau besitzt seit 1425 das Marktrecht und wurde seitdem auf den Landtafeln des Fürsterzbistums Salzburg geführt. Am 2. August 1930 wurde das Wappen der Marktgemeinde St. Veit durch die Salzburger Landesregierung wie folgt bestätigt:

Im roten Schilde die Darstellung des heiligen Veit, nämlich der unbekleidete Oberkörper eines jugendlichen Mannes mit zum Gebet gefalteten Händen und gold nimbiertem Haupte, der aus einem auf einem niedrigen, brennenden Scheiterhaufen ruhenden schwarzen Kessel hervorragt.

Gemeindepartnerschaften

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Marktgemeinde St. Veit im Pongau
 Bilder von Personen aus St. Veit im Pongau – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Persönlichkeiten

Sonstiges

In St. Veit befindet sich eine der fünf Messstellen für den Polleninformationsdienst im Land Salzburg.

Bilder

 St. Veit im Pongau – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Quellen

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, aktualisiert am 21. April 2023
  2. Kowanda, Jacqueline: Übersicht über die Veränderungen bei den Gerichtsbezirken/Bezirksgerichten und Katastralgemeinden im Land Salzburg ab 1850 (Stand: März 2007). In: MGSLK 148, 2008, S. 237-294
  3. LGBl. vom 16. Mai 1951, 24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.
  4. Heimatbuch St. Veit "Unsere Marktgemeinde einst und jetzt" von Karin Lindenthaler
  5. Homepage des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren
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