Burgenland
Das Burgenland ist das östlichste, bevölkerungsärmste (2016: rund 290 000 Einwohner), der Fläche nach drittkleinste (3 965,46 km²) und jüngste (seit 1921 bei Österreich) Bundesland der Republik Österreich. Es grenzt an die Bundesländer Niederösterreich und Steiermark sowie an die Slowakei, Ungarn und Slowenien.
Salzburgbezug
Geschichtliche Notizen
860 wird Weppersdorf erwähnt; der Salzburger Erzbischof Adalwin beauftragt die Grafen Ratpot und Richari mit Kultivierung und Besiedlung der Gegend;
Gebürtige Burgenländer
Salzburgbezüge des Landes ergeben sich insbesondere durch gebürtige Burgenländer:
- Graf Ladislaus Ede Almásy (* 1895 in Bernstein), Offizier und Expeditionsgeograf
- Kurt Garger (* 1960 in Strem), ehemaliger Fußballspieler
- Ludwig Gold (* 1972), kaufmännischer Geschäftsführer des Kardinal Schwarzenberg Klinikums
- Franz Hochwarter (* 1958 in Oberwart), Verleger in St. Johann im Pongau
- Andreas Ivanschitz (* 1983 in Eisenstadt), österreichischer Fußballspieler
- Wilhelm "Willi" Kaipel (* 1948 in Riedlingsdorf), ehemaliger Fußballtorwart und Trainer
- Christian Keglevits (* 1961 in Weiden bei Rechnitz), ehemaliger Fußballspieler von SV Austria Salzburg
- Markus Kurcz (* 1968 im südlichen Burgenland), Katastrophenschutzexperte des Landes Salzburg
- Johannes Langer (* 1960 in Oberwart), Marathonveranstalter und Leichtathletiktrainer
- Gerhard Neureiter (* 1930 in Steinbach), langjähriger stellvertretender Chefredakteur der Salzburger Nachrichten und René-Marcic-Preisträger
- Albert Pollak (* 1833; † 1921), erster Jude, der (1867) das Salzburger Bürgerrecht erhielt
- Thomas Salamon (* 1989 in Mattersburg), österreichischer Fußballspieler
- Hans Sedlmayr (* 1896 in Hornstein), österreichischer Kunsthistoriker
- Josef Stifter (* 1927 in Steinberg), zeitweiliger Pfarradministrator von Filzmoos
- Theodor Venus (* 1952 in Dobersdorf), Historiker
Historisches
Der Salzburger Erzbischof Adalwin erhielt von König Ludwig dem Deutschen im Jahr 860 Schenkungen von Königsgut (curtes) bzw. die Bestätigung des Besitzes unter anderem im heutigen Burgenland (Weppersdorf) und beauftragte die Grafen Ratpot und Richari mit der Kultivierung und Besiedlung der Gegend. Nach der Landnahme der Magyaren (896) gehörte das Gebiet des heutigen Burgenlandes jedoch bis 1921 zu Ungarn; die ungarische Westgrenze bildete seit der Gründung des Erzbistums Gran (1001) die Ostgrenze der Salzburger Kirchenprovinz (die seit der Entstehung des Burgenlandes von der burgenländisch-steirischen Grenze gebildet wird) und bis 1786 (Diözesanregulierung Kaisers Joseph II.) auch des Erzbistums Salzburg.
Sonstiges
Salzburg verdankt dem Burgenland erlesene Weine (zumal der Weinbau in Salzburg für den Eigenbedarf nicht ausreicht). Dank seinem Landespatron, dem hl. Martin von Tours, pflegt das Burgenland besonders die Tradition des Martinikirtags.
Bildergalerie
weitere Bilder
Burgenland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weiterführend
Für Informationen zu Burgenland, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Burgenland"