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[[Datei:Wagrain Frühlingsskifahrt 1934.jpg|thumb|Frühlingsskifahrt in den Bergen um Wagrain, 1934.]]
 
[[Datei:Wagrain Frühlingsskifahrt 1934.jpg|thumb|Frühlingsskifahrt in den Bergen um Wagrain, 1934.]]
 
=== Namensherkunft ===
 
=== Namensherkunft ===
Der Name der Gemeinde leitet sich, wie Matthias Schönberger in seiner Chronik vermerkt, vermutlich aus die beiden Worten "Wag“ oder "Vag“ für Wasser und "Rain“ für Abhang, Ufer, Böschung, ab. Das mittelhochdeutsche "''wac''" bedeutet in etwa "bewegtes, wogendes Wasser - also der über dem Fluss befindliche Rain. Das ergäbe die Bedeutung von "Abhang am Wasser“. Andere Historiker sehen im Namen eine Verbindung zu den zwei [[Römer|römischen]] Wachtürmen, die sich in Wagrain befunden hatten (Wagrain = Wachrain). Urkundlich erwähnte Namensformen finden sich mit "Wakrain" ([[1243]]) und "Wachrain" [[1350]].  
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Der Name der Gemeinde leitet sich, wie Matthias Schönberger in seiner Chronik vermerkt, vermutlich aus die beiden Worten "Wag" oder "Vag" für Wasser und "Rain" für Abhang, Ufer, Böschung, ab. Das mittelhochdeutsche "''wac''" bedeutet in etwa "bewegtes, wogendes Wasser - also der über dem Fluss befindliche Rain. Das ergäbe die Bedeutung von "Abhang am Wasser". Andere Historiker sehen im Namen eine Verbindung zu den zwei [[Römer|römischen]] Wachtürmen, die sich in Wagrain befunden hatten (Wagrain = Wachrain). Urkundlich erwähnte Namensformen finden sich mit "Wakrain" ([[1243]]) und "Wachrain" [[1350]].  
    
=== Geschichte ===
 
=== Geschichte ===
 
Aus der Frühgeschichte von Wagrain nichts bekannt. Das keltische Königreich [[Norikum]] ging mit den [[Römer]]n unter, die das Gebiet infrastrukturell erschlossen und [[Saumpfad]]e ausgebaut. Es gab eine [[Römerstraße]] vom Süden aus [[Kärnten]] über [[Schönfeld]], [[Ramingstein]], den [[Radstädter Tauern]] über [[Altenmarkt im Pongau]] nach [[Pfarrwerfen]] ins [[Salzachtal]]. Eine Abzweigung führte von Altenmarkt über [[Reitdorf]], Wagrain, [[Genigau]], [[Lackenkapelle]] und [[Ginau]] zur Straße durch das Salzachtal. Wachtürme, von denen es zwei im Gebiet des heutigen Wagrain gab, sorgten für die Sicherheit. Einer dürfte noch heute das Fundament des Turms der [[Pfarrkirche zum hl. Rupert (Wagrain)|Pfarrkirche]] bilden, der andere erhob sich auf dem [[Burgruine Wagrain|Burghügel]].
 
Aus der Frühgeschichte von Wagrain nichts bekannt. Das keltische Königreich [[Norikum]] ging mit den [[Römer]]n unter, die das Gebiet infrastrukturell erschlossen und [[Saumpfad]]e ausgebaut. Es gab eine [[Römerstraße]] vom Süden aus [[Kärnten]] über [[Schönfeld]], [[Ramingstein]], den [[Radstädter Tauern]] über [[Altenmarkt im Pongau]] nach [[Pfarrwerfen]] ins [[Salzachtal]]. Eine Abzweigung führte von Altenmarkt über [[Reitdorf]], Wagrain, [[Genigau]], [[Lackenkapelle]] und [[Ginau]] zur Straße durch das Salzachtal. Wachtürme, von denen es zwei im Gebiet des heutigen Wagrain gab, sorgten für die Sicherheit. Einer dürfte noch heute das Fundament des Turms der [[Pfarrkirche zum hl. Rupert (Wagrain)|Pfarrkirche]] bilden, der andere erhob sich auf dem [[Burgruine Wagrain|Burghügel]].
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Nach dem Fall des Weströmischen Reichs kam es zu wiederholten Einfällen der [[Slawen]] und es folgte eine unruhige Übergangszeit bis zur agilolfingische Herrschaft und später der Zugehörigkeit zum Frankenreich.  [[Rupert von Worms]] begann mit Gefolgsleuten im frühen [[8. Jahrhundert]] die Christianisierung des Landes. Der Bischof, der zugleich Landesfürst war, setzte das Lehenswesen durch. Ältester bekannter Lehensträger des Gebiets "''zwischen den Arlflüssen''war der von [[Erzbischof]] [[Adalbert II.]] ([[923]]–[[935]]) eingesetzte Luitfried.
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Nach dem Fall des Weströmischen Reichs kam es zu wiederholten Einfällen der [[Slawen]] und es folgte eine unruhige Übergangszeit bis zur agilolfingische Herrschaft und später der Zugehörigkeit zum Frankenreich.  [[Rupert von Worms]] begann mit Gefolgsleuten im frühen [[8. Jahrhundert]] die Christianisierung des Landes. Der Bischof, der zugleich Landesfürst war, setzte das Lehenswesen durch. Ältester bekannter Lehensträger des Gebiets "''zwischen den Arlflüssen''" war der von [[Erzbischof]] [[Adalbert II.]] ([[923]]–[[935]]) eingesetzte Luitfried.
    
Die [[Herren von Goldegg]] waren dann im [[12. Jahrhundert|12.]] und [[13. Jahrhundert]] die Lehensträger und Eigentümer der ''[[Hofmark]] Wagrain''. Sie dürften auch die Erbauer der [[Burgruine Wagrain|Burg Wagrain]] gewesen sein.  Bereits [[1322]]–[[1323]] wurde diese schon zerstört und nicht mehr aufgebaut.  
 
Die [[Herren von Goldegg]] waren dann im [[12. Jahrhundert|12.]] und [[13. Jahrhundert]] die Lehensträger und Eigentümer der ''[[Hofmark]] Wagrain''. Sie dürften auch die Erbauer der [[Burgruine Wagrain|Burg Wagrain]] gewesen sein.  Bereits [[1322]]–[[1323]] wurde diese schon zerstört und nicht mehr aufgebaut.