| − | Aus der Frühgeschichte von Wagrain nichts bekannt. Das keltische Königreich [[Norikum]] ging mit den [[Römer]]n unter, die das Gebiet infrastrukturell erschlossen und [[Saumpfad]]e ausgebaut. Es gab eine [[Römerstraße]] vom Süden aus [[Kärnten]] über [[Schönfeld]], [[Ramingstein]], den [[Radstädter Tauern]] über [[Altenmarkt im Pongau]] nach [[Pfarrwerfen]] ins [[Salzachtal]]. Eine Abzweigung führte von Altenmarkt über [[Reitdorf]], Wagrain, [[Genigau]], [[Lackenkapelle]] und [[Ginau]] zur Straße durch das Salzachtal. Wachtürme, von denen es zwei im Gebiet des heutigen Wagrain gab, sorgten für die Sicherheit. Einer dürfte noch heute das Fundament des Turms der [[Pfarrkirche zum hl. Rupert|Pfarrkirche]] bilden, der andere erhob sich auf dem [[Burgruine Wagrain|Burghügel]]. | + | Aus der Frühgeschichte von Wagrain nichts bekannt. Das keltische Königreich [[Norikum]] ging mit den [[Römer]]n unter, die das Gebiet infrastrukturell erschlossen und [[Saumpfad]]e ausgebaut. Es gab eine [[Römerstraße]] vom Süden aus [[Kärnten]] über [[Schönfeld]], [[Ramingstein]], den [[Radstädter Tauern]] über [[Altenmarkt im Pongau]] nach [[Pfarrwerfen]] ins [[Salzachtal]]. Eine Abzweigung führte von Altenmarkt über [[Reitdorf]], Wagrain, [[Genigau]], [[Lackenkapelle]] und [[Ginau]] zur Straße durch das Salzachtal. Wachtürme, von denen es zwei im Gebiet des heutigen Wagrain gab, sorgten für die Sicherheit. Einer dürfte noch heute das Fundament des Turms der [[Pfarrkirche zum hl. Rupert Wagrain|Pfarrkirche]] bilden, der andere erhob sich auf dem [[Burgruine Wagrain|Burghügel]]. |
| | Nach dem Fall des Weströmischen Reichs kam es zu wiederholten Einfällen der [[Slawen]] und es folgte eine unruhige Übergangszeit bis zur agilolfingische Herrschaft und später der Zugehörigkeit zum Frankenreich. [[Rupert von Worms]] begann mit Gefolgsleuten im frühen [[8. Jahrhundert]] die Christianisierung des Landes. Der Bischof, der zugleich Landesfürst war, setzte das Lehenswesen durch. Ältester bekannter Lehensträger des Gebiets „''zwischen den Arlflüssen''“ war der von [[Erzbischof]] [[Adalbert II.]] ([[923]]–[[935]]) eingesetzte Luitfried. | | Nach dem Fall des Weströmischen Reichs kam es zu wiederholten Einfällen der [[Slawen]] und es folgte eine unruhige Übergangszeit bis zur agilolfingische Herrschaft und später der Zugehörigkeit zum Frankenreich. [[Rupert von Worms]] begann mit Gefolgsleuten im frühen [[8. Jahrhundert]] die Christianisierung des Landes. Der Bischof, der zugleich Landesfürst war, setzte das Lehenswesen durch. Ältester bekannter Lehensträger des Gebiets „''zwischen den Arlflüssen''“ war der von [[Erzbischof]] [[Adalbert II.]] ([[923]]–[[935]]) eingesetzte Luitfried. |