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[[Datei:Foto, Gruft Barone Locatelli de Hagenauer, Görz.JPG|miniatur|hochkant|Familiengruft der Barone Locatelli - Hagenauer in Gorizia]] [[1775]] hatte Ignaz Joachim von Hagenauer, der Begründer des Triester Zweiges, in der (damals noch österreichischen) Hafenstadt Triest ein Handelshaus gegründet, das anfangs sehr erfolgreich war. Nach etlichen Schwierigkeiten während der napoleonischen Zeit gelang es ihm, das Handelshaus wieder zum ersten Haus von Triest zu machen. 1814 wurde die Versicherungsgesellschaft "Assicuratori Marittimi" von Ignaz Joachim von Hagenauer mitbegründet, deren Direktor er wurde. Nach 1819 erwarben die Hagenauer die Villa Murat (das Schloss von Caroline Murat, Königin von Neapel, Schwester Napoleons) in Triest. Als Ignaz 1824 starb, übernahmen seine zwei Söhne Johann Lorenz und Josef Paul das Handelshaus. Der ältere, Johann Lorenz (III.), wurde später Direktor der Lloyd Austriaco Versicherungsanstalt, sowie Vize-Präsident des „constituirenden ersten österreichischen Reichstags“ in Triest (Partei Graf Stadion). Sein Bruder Josef Paul war ausschließlich als Handelsherr tätig, starb jedoch früh. Dessen Sohn Ignaz führte als Student und später beim Militär ein bewegtes Leben (Affären, Duelle, Spielschulden etc.). Nachdem Ignaz die k.k. Armee verlassen mußte, gründete er auf seinem Gut eine Reitschule für die gehobene Triester Gesellschaft, auf dem er jedoch bald verstarb. Sein Sohn Pyrrhus von Hagenauer wuchs auf diesem Reitgut auf und wurde einer der besten Reiter in der k.u.k. Armee. Durch seine Heirat und Arrogation in das alte österreichische Adelsgeschlecht der Freiherren Locatelli von Eulenburg und Schönfeld (aus Friaul) wurde Pyrrhus sehr vermögend. 1923 erhielt ''"nobile Pyrrhus de Hagenauer"'' durch die königliche Consulta Araldica per Dekret die Bestätigung seines Freiherrenstandes im Königreich Italien mit dem Titel ''"di barone del S.R.I. di Eulenburg ed Schönfeld"''. Sein älterer Sohn Carl Georg Baron von Locatelli-Hagenauer starb während dessen Pilotenausbildung bei der königlichen italienischen Luftwaffe bereits 1942. Jedoch setzte sein jüngerer Sohn Alexander (1924 - 1987) durch die Adoption seines Stiefsohnes George Albert die Triester Linie fort. Dessen Nachkommen leben heute in Lucca und Florenz.
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[[Datei:Foto, Gruft Barone Locatelli de Hagenauer, Görz.JPG|miniatur|hochkant|Familiengruft der Barone Locatelli - Hagenauer in Gorizia]] [[1775]] hatte Ignaz Joachim von Hagenauer, der Begründer des Triester Zweiges, in der (damals noch österreichischen) Hafenstadt Triest ein Handelshaus gegründet, das anfangs sehr erfolgreich war. Nach etlichen Schwierigkeiten während der napoleonischen Zeit gelang es ihm, das Handelshaus wieder zum ersten Haus von Triest zu machen. 1814 wurde die Versicherungsgesellschaft "Assicuratori Marittimi" von Ignaz Joachim von Hagenauer mitbegründet, deren Direktor er wurde. Nach 1819 erwarben die Hagenauer die Villa Murat (das Schloss von Caroline Murat, Königin von Neapel, Schwester Napoleons) in Triest. Als Ignaz 1824 starb, übernahmen seine zwei Söhne Johann Lorenz und Josef Paul das Handelshaus. Der ältere, Johann Lorenz (III.), wurde später Direktor der Lloyd Austriaco Versicherungsanstalt. Sein Bruder Josef Paul war ausschließlich als Handelsherr tätig, starb jedoch früh. Dessen Sohn Ignaz führte als Student und später beim Militär ein bewegtes Leben (er hatte Affären, Duelle, Spielschulden etc.). Nachdem Ignaz die k.k. Armee verlassen mußte, gründete er auf seinem Gut eine Reitschule für die gehobene Triester Gesellschaft, auf dem er jedoch bald verstarb. Sein Sohn Pyrrhus von Hagenauer wuchs auf diesem Reitgut auf und wurde einer der besten Reiter in der k.u.k. Armee. Durch Einheirat und Arrogation in das alte österreichische Adelsgeschlecht der Freiherren Locatelli von Eulenburg und Schönfeld (aus Friaul) wurde Pyrrhus sehr vermögend. 1923 erhielt der ''"nobile Pyrrhus de Hagenauer"'' durch die königliche Consulta Araldica per Dekret die Bestätigung seines Freiherrenstandes im Königreich Italien mit dem Titel ''"di barone del S.R.I. di Eulenburg ed Schönfeld"''. Sein älterer Sohn Carl Georg Baron von Locatelli-Hagenauer starb während der Pilotenausbildung bei der königlichen italienischen Luftwaffe bereits 1942. Jedoch setzte sein jüngerer Sohn Alexander (1924 - 1987) durch die Adoption seines Stiefsohnes George Albert die Triester Linie fort. Dessen Nachkommen leben heute in Lucca und Florenz.
    
== Persönlichkeiten ==
 
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