Mülln: Unterschied zwischen den Versionen

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Mülln ist ein Stadtteil im Westen der Stadt [[Salzburg]].
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[[Datei:Muelln_Moenchsberg.jpg|thumb|Blick von der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]] auf den Salzburger Stadtteil Mülln und das nördliche Ende des [[Mönchsberg]]s, für Details Bild anklicken]]
Mülln ist ein kleiner Stadtteil im Norden der [[Altstadt]] von Salzburg. Der kleine Stadtteil besitzt gut 1000 Bewohner.
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[[Bild:Stadtteil_mülln.jpg|thumb|Der Salzburger Stadtteil Mülln]]
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[[Datei:Salzburg Lehen Mülln Gaswerk Landeskrankenhaus.jpg|thumb|Mülln 1933.]]
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[[File:Salzburg Sattler-Panorama Mülln.jpg|thumb|Salzburg Sattler-Panorama Mülln]]
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[[Datei:Müllner Bräu.jpg|thumb|Müllner Bräu und Kirche]]
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[[Datei:Ehemalige Landespflegeanstalt.jpg|thumb|Ehemalige [[Landespflegeanstalt]].]]
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[[Datei:Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt neben Müllner Hügel.jpg|thumb|Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt]]
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[[Datei:Strockhammersaal.jpg|thumb|[[Augustiner Bräustübl Mülln]], Stockhammersaal.]]
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[[bild:Muellnersteg.jpg|thumb|Franz Karl-Gehbrücke, vulgo Müllner Steg]]
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[[Datei:Chir. West.jpg|thumb|Chirurigie West]]
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[[Datei:Stifts-Mühle Mülln 011.jpg|thumb|Stiftsmühle Mülln]]
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[[Datei:S-Bahn-Haltestelle Mülln.jpg|thumb|S-Bahnhaltestelle Mülln mit Eisenbahnbrücke über die Salzach]]
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'''Mülln''' ist ein Stadtteil von der [[Stadt Salzburg]] im Norden der [[Altstadt]].
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== Geschichte ==
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Mülln ist aus einem Dorf mit mehreren Mühlen hervorgegangen. Mülln wird erstmals [[790]] als ''ad molendina'' - bei den Mühlen - genannt. Die Mühlen wurden zuerst mit dem Überwasser eines Moores und später über einen Arm des [[Almkanal]]s, den [[Müllner Arm]], mit Wasser versorgt. Die drei "Almherren" - [[Domkapitel]], [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstift St. Peter]] und [[Erzbischof]] - teilten sich dessen Erhaltungskosten. Die Mühlen von Mülln versorgten zunächst den [[Salzburger Fürstenhof|Bischofshof]], die Klöster, dann auch die Stadt mit Mehl und Brot.  
  
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Spätestens seit dem [[12. Jahrhundert]] tragen der Siedlungskern und die Gegend am Nordfuß des [[Mönchsberg]]es den Namen "Mülln". Mülln ist die älteste Vorstadt der historischen Stadt Salzburg.
  
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Die ältesten urkundlich erwähnten Mühlen von Mülln sind:
== Geschichte ==
 
Zum Namen: Mülln wird erstmals 790 als „ad molendina“, bei den Mühlen genannt. Mülln ist aus einem Mühlendorf hervorgegangen. Die Mühlen wurden zuerst mit dem Überwasser des Moores und später durch einen Arm des Almkanals gespeist. Spätestens seit dem dem 12. Jahrhundert hat die Gegend und der Siedlungskern am Nordfuß des Mönchsberges den Namen Mülln.
 
  
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* Mühle des Klosters St. Peter, [[12. Jahrhundert]] (→ [[Stifts- und Salzachmühle St. Peter]])
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* Mühle der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] (→ [[Salzachmühle]])
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* Mühle des [[Domkapitel]]s, später "[[Heilmayrmühle]]" genannt
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* Mühle des [[Fürsterzbischof]]s, später "[[Feyerlmühle]]", heute [[Bärengässchen]] 14
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* Mühle am [[Wartlstein]], seit [[1330]], später "[[Glaninger Mühle]]" genannt
  
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Im [[14. Jahrhundert]] sicherten folgende Tore die Stadt in diesem Teil:
== Die Pfarrkirche ==
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* das [[Bärengässchentor]] und das [[Salzachtor]] im [[Salzachgässchen]] hin zur [[Salzach]]
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* das [[Laufenertor]], auch ''Lieferinger-'' oder ''Schergentor'' genannt, im Raum [[Gaswerkgasse]]
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* das [[Mülleggertor]], auch ''Reichenhallter-'' oder ''Grimmingtor'' genannt, im Bereich des heutigen [[St. Johanns-Spital]]s
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* das [[Wartlsteintor]] in der [[Augustinergasse (Salzburg)|Augustinergasse]]
  
Die Augustinerkirche "zu Unseren Lieben Frau zu Mülln" ist seit 1835 inkorporierte Pfarre der Benediktinerabtei Michaelbeuern. Eine erste Kapelle in Mülln wurde 1148 erstmals erwähnt. Erzbischof Gebhard hatte damals den baufällig gewordenen Altar der Marien-Kapelle erneuern lassen. Mülln wurde als vermutlich älteste Salzburger Vorstadt bald als Vorbefestigung der Stadt militärisch stark gesichert und mit Mauern und starken Wehrtürmen versehen. Auch die Kirche, damals vermutlich an der Müllner Hauptstraße gelegen, wurde hier mit einbezogen. Aus dieser Zeit ist eine altes romanisches Kruzifix erhalten. Erzbischof Johann von Reisberg begann für eine nun deutlich gewachsene Kirchengemeinde im Jahr 1439 mit dem Neubau der Kirche in Form einer gotischen Saalkirche, die in ihrer Grundsubstanz bis heute erhalten ist. Diese Kirche wurde kurz nach 1460 Pfarrkirche, die aber später immer mehr verfiel. Erzbischof Wolf Dietrich erneuerte die Kirche, baute sie um und übergab sie den Augustiner-Eremiten als neue Klosterkirche. 1674 bekam die Kirche ihren barocken Zwiebelhelm und den straßenseitigen Vorbau hinter dem sich nun das geräumige Stiegenhaus mit seinen Malereien und seiner Dreifaltigkeitskapelle verbirgt. Turm und Vorhaus wurden von Baumeister Sebastian Stumpfegger, der auch als Mitarbeiter von Fischer von Erlach arbeitete, errichtet. 1833 wurde die Kirche den Benediktinern zu Michaelbeuern übergeben. Bekannt ist in der Kirche der Hochaltar mit seiner Gnadenmadonna samt Jesuskind (um 1460 entstanden).
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[[1605]] wurde dann noch das [[Klausentor]] im Süden von Mülln gegen die Altstadt erbaut.
  
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== Die Stadtpfarrkirche ==
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: ''Hauptartikel [[Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt]] 
  
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Eine erste Kapelle in Mülln wurde [[1148]] erstmals erwähnt. [[Erzbischof]] [[Gebhard]] hatte damals den baufällig gewordenen Altar der Marienkapelle erneuern lassen. Mülln wurde als vermutlich älteste Salzburger Vorstadt bald als Vorbefestigung der Stadt militärisch stark gesichert und mit Mauern und starken Wehrtürmen versehen. Auch die Kirche, damals vermutlich an der [[Müllner Hauptstraße]] gelegen, wurde mit einbezogen.
  
 
== Inneres Mülln ==
 
== Inneres Mülln ==
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Der historische Ortskern Mülln liegt am nördlichsten Ausläufer des Mönchsberges unter der landschaftlich dominanten Müllner Pfarrkirche mit seiner schmucken Friedhofskapelle und bildet den nördlichen Eckpfeiler der [[mittelalter]]lichen Bebauung des Salzburger Altstadtgebietes. Der Kern von Mülln war im Mittelalter weitgehend ungeschützt, erst um [[1600]] wurden dort zur militärischen Sicherung niedrige Wehrmauern errichtet.
Der historische Ortskern Mülln liegt am nördlichsten Ausläufer des Mönchsberges unter der landschaftlich dominanten Müllner Pfarrkirche mit seiner schmucken Friedhofskapelle und bildet den nördlichen Eckpfeiler der mittelalterlichen Bebauung des Salzburger Altstadtgebietes. Der Kern von Mülln war im Mittelalter weitgehend ungeschützt, erst um 1600 wurden dort zur militärischen Sicherung niedrige Wehrmauern errichtet.
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=== Leprosenhaus ===
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: ''Hauptartikel [[Leprosenhaus Salzburg|Leprosenhaus]]
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Das Leprosenhaus mit seiner [[Leprosenhauskirche]] ist als "Sundersiechenhaus" erstmals schon im [[13. Jahrhundert]] erwähnt. Der bestehende viergeschossige Bau stammt aus dem [[18. Jahrhundert]] und besitzt einen fast quadratischen Grundriss. Die Leprosenhauskirche ist ein eher schlichter Saalbau, der den Heiligen Hieronymus und Antonius geweiht ist.
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=== Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern===
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: ''Hauptartikel  [[Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern]]
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Das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern wurde [[1862]]/[[1863]] erbaut, die zugehörige [[Kapelle des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern|Kirche]] [[1885]]. Die Figur des hl. [[Erzengel Michael|Michael]] (vor [[1720]] geschaffen) – im Garten des Mutterhauses aufgestellt – zierte einst den [[Michaelsbrunnen]] am "St. Michaelsplatz", dem heutigen [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]]. Die Statue des hl. [[Nepomuk]] wurde von [[Josef Anton Pfaffinger]] geschaffen und stand ursprünglich am altstadtseitigen Portal der Stadtbrücke (heute [[Staatsbrücke]]).
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=== Müllner Hauptstraße ===
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: ''Hauptartikel [[Müllner Hauptstraße]]
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Die Müllner Hauptstraße hat ihren mittelalterlichen Vorstadtcharakter weitgehend bewahrt. Bemerkenswert ist an der Gabelung zum [[Bärengässchen]] der dortige [[Bärenwirt (Stadt Salzburg)|Bärenwirt]], der im Kern aus dem [[15. Jahrhundert|15.]]/[[16. Jahrhundert]] stammt. Auch das [[Gasthaus Krimpelstätter]] (Nr. 31) ist als "Weißes Schwanenwirtshaus" ein im Kern mittelalterlicher Bau. Die Häuser Nr. 11 und 13 sind Handwerkshäuser des [[17. Jahrhundert]]s. Nr. 14 und Nr. 17 besitzen je ein spätgotisches Portal. An der Straße steht heute der [[Delphinbrunnen Mülln|Delphinbrunnen]].
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=== Klausenspital ===
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: ''Hauptartikel  [[Klausenspital]]
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Fürsterzbischof [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] erbaute [[1695]]–[[1697]] hier ein Militärkrankenhaus. Während die [[Hohe Salzburger Landschaft]] sich für die Liegenschaft kümmerte, wurde die medizinische Versorgung und die Verpflegung aus Mitteln des jeweiligen Soldes der Soldaten bestritten. In den [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriegen]] wurde neben dem Klausenspital in Anbetracht der vielen Verwundeten [[1809]] auch das [[Krankenhaus der Barmherzigen Brüder|Theatinerkloster]] als Truppenspital verwendet. [[1813]] wurde das Klausenspital dann zu einer Kaserne umgewandelt. Seit dem [[Ersten Weltkrieg]] wird das Gebäude vor dem [[Klausentor]] nicht mehr als Kaserne genutzt. Trotzdem ist es bis heute vielfach unter diesem Namen bekannt.
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=== Franz Karl-Gehbrücke (Müllner Steg) ===
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: ''Hauptartikel  [[Franz Karl-Gehbrücke]]
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Am [[11. Mai]] [[1669]] wurde der Steg zunächst als provisorischer hölzerner Steg errichtet. Damals wurde auch die Steinstiege zum Kai hinunter angelegt. Der folgende dauerhafte Steg mit zwei steinernen Pfeilern wurde am [[15. August]] [[1878]] unter dem damaligen Namen ''Franz Karl-Gehbrücke'' eröffnet. Sie war nach dem Vater von Kaiser [[Franz Joseph I.]] benannt und wurde vom [[Erzherzog-Franz-Carl-Gehbrücken-Verein]] erbaut. Und bis heute wurde diese Brücken nicht offiziell in "Müllner Steg" umbenannt, jedenfalls fehlen dazu Quellen. Ähnlich wie beim [[Marko-Feingold-Steg]] und beim [[Mozartsteg]] befand sich neben dem Steg ein Mauteinnehmerhäuschen, wo die Brückenbenützer eine [[Brückenmaut]] zu entrichten hatten. Die Brücke wurde [[1944]] durch [[Bomben auf Salzburg|Bomben]] zerstört und danach wieder errichtet. Die heutige Brücke wurde anstelle der baufällig gewordenen älteren Brücke [[2000]] errichtet.
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=== Müllner Schanze ===
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: ''Hauptartikel [[Müllner Schanze]]
  
Das '''Leprosenhaus''' mit seiner Leprosenhauskirche ist als "Sundersiechenhaus" erstmals schon im 13. Jahrhundert erwähnt. Der bestehende viergeschossige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert und besitzt einen fast quadratischen Grundriss. Die Leprosenhauskirche ist ein eher schlichter Saalbau, der den Heiligen Hieronymus und Antonius geweiht ist.  
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Am Rand des alten Stadtteiles gegen den Mönchsberg befindet sich die Müllner Schanze, ein altes Wehrbauwerk aus dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]], das unter Leitung des Dombaumeisters [[Santino Solari]] schrittweise errichtet und verstärkt wurde.
  
Das '''Mutterhaus''' der Barmherzigen Schwestern wurde 1862/63 erbaut, die zugehörige Kirche 1885. Die Figur des Heiligen Michael (vor 1720 geschaffen) im Garten des Mutterhauses aufgestellt, zierte einst den Michaelsbrunnen am "Michaelplatz", dem heutigen Mozartplatz. Die Statue des Heiligen Nepomuk wurde von Josef Anton Pfaffinger geschaffen und stand ursprünglich am altstadtseitigen Portal der Stadtbrücke (heute Staatsbrücke).
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=== Müllner Hügel ===
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: ''Hauptartikel [[Müllner Hügel]]
  
Die '''Müllner Hauptstraße''' hat ihren mittelalterlichen Vorstadtcharakter weitgehend bewahrt. Bemerkenswert ist die Gabelung zum Bärengässchen dem dortigen Gasthof, der im Kern aus dem 15. – 16. Jahrhundert stammt. Auch das Gasthaus "Krimpelstätter" (Nr. 31) ist als "Weißes Schwanenwirtshaus" ein im Kern mittelalterlicher Bau. Die Häuser Nr. 11 und 13 sind Handwerkshäuser des 17. Jahrhunderts. Nr. 14 und Nr. 17 besitzen je ein spätgotisches Portal.
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Der Müllner Hügel ist eine kleine Erhebung, über die die [[Müllner Hauptstraße]] vom Klausentor kommend nach Mülln verläuft.
Am Bärengässchen und Salzachgässchen sind einige ehemalige Mühlen in ihrem heutigen Kern aus dem 16. – 18. Jahrhundert erhalten.
 
Die '''Klausenkaserne''': Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun erbaute 1695 -1697 hier ein Militärkrankenhaus. Während die Hohe Salzburger Landschaft für die Liegenschaft kümmere, wurde die medizinischen Versorgung und die Verpflegung aus Mittel des jeweiligen Soldes der Soldaten bestritten. In den napoleonischen Kriegen wurde neben dem Klausenspital in Anbetracht der vielen Verwundeten 1809 auch das Theatinerkloster als Truppenspital verwendet. Seit 1813 wurde das Klausenspital dann zu einer Kaserne umgewandelt. Seit dem 1. Weltkrieg wird das Gebäude vor dem Klausentor nicht mehr als Kaserne genutzt. Trotzdem wird es bis heute vielfach unter diesem Namen bekannt.  
 
  
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== Äußeres Mülln ==
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Dieser Siedlungsraum liegt außerhalb des historischen Ortskerns zwischen der [[Chirurgie West]] der [[St. Johanns-Spital|Landeskrankenanstalten]], der [[Aiglhofstraße]] und der [[Augustinergasse (Salzburg)|Augustinergasse]].
  
'''Der Müllnersteg''': Am 11.5.1669 wurde zuerst als provisorischer hölzerner Steg errichtet. Damals wurde auch die Steinstiege zum Kai hinunter errichtet. Der folgende dauerhafte Steg mit zwei steinernen Pfeilern wurde am 15. 8. 1878 unter dem damaligen Namen Franz-Carl-Gehbrücke eröffnet. Sie ist nach dem Vater von Kaiser Franz Josef benannt und wurde vom Erzherzog-Franz-Carl-Gehbrücken-Verein erbaut. Ähnlich wie beim Makartsteg und beim Mozartsteg befand sich neben dem Steg ein Mauteinnehmerhäuschen, wo die Brückenbenützer einen kleinen Betrag zu errichten hatten. Die Brücke wurde 1944 durch Bomben zerstört und danach wiedererrichtet. Die heutige Brücke wurde anstelle der baufällig gewordenen Vorläuferbrücke 2000 errichtet.  
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=== Müllegg ===
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In diesem Bereich stand das [[Schloss Müllegg]], nach dem noch heute das [[Mülleggertor]] benannt ist. Unmittelbar neben diesem Tor befand sich auch der [[Friedhof des St. Johanns-Spitals|Friedhof]]  des St. Johanns-Spitals.
  
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=== Volksschule Mülln ===  
== Äußeres Mülln ==
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: '' Hauptartikel [[Volksschule Mülln]]  
]Dieser Siedlungraum liegt außerhalb des historischen Ortskernes und nächst der Chirurgie West der Landeskrankenanstalten und der Aiglhofstraße und der Augustinergasse.
 
  
Die''' Müllner Volksschule''': Die Ursprünge der Müllner Schule dürften bereits in die früher Neuzeit zurückreichen und in der damaligen Klosterschule Mülln zu finden sein, neben der sich schon bald vermutlich eine Stadtschule entwickelte. Markus Sittikus erließ jedenfalls bereits 1613 eine Schulordnung, in der unter den „bestätigten deutschen Schulen“ auch Mülln erwähnt ist. In diesen Schulen wurden neben dem Trivium (Lesen, Rechnen, Schreiben) religiöse Inhalte vermittelt. 1632 muss der Prior von Mülln ermahnt werden, die Kinderlehre, die damals in der unruhigen Zeit des Dreißigjährigen Krieges 11 Jahre nicht abgehalten worden war, fortan alle Sonntage wieder durchzuführen. Neben der Schule in Mülln bestand in diesem Vorstadtraum noch eine Soldatenschule im Johannisschlössl am Mönchsberg. 1812 wurde die Schule Mülln zweiklassig und 1871 dreiklassig. 1871 wurde auch der Turnunterricht eingeführt. Das heutige Schulgebäude wurde 1897 eingeweiht. Es war nach Plänen der Stadtgemeinde Salzburg errichtet worden.
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Die Ursprünge der Schule dürften bereits in die frühere [[Neuzeit]] zurückreichen und in der damaligen Klosterschule Mülln zu finden sein, neben der sich schon bald vermutlich eine Stadtschule entwickelte. Fürsterzbischof [[Markus Sittikus von Hohenems]] erließ jedenfalls bereits [[1613]] eine Schulordnung, in der unter den "bestätigten deutschen Schulen" auch Mülln erwähnt ist. In diesen Schulen wurden neben dem ''Trivium'' (Lesen, Rechnen, Schreiben) religiöse Inhalte vermittelt. [[1632]] musste der Prior von Mülln ermahnt werden, die Kinderlehre, die elf Jahre nicht abgehalten worden war, fortan alle Sonntage wieder durchzuführen. Neben der Schule in Mülln bestand in diesem Vorstadtraum noch eine Soldatenschule im [[Johannes-Schlössl]] auf dem [[Mönchsberg]]. [[1812]] wurde die Schule Mülln zweiklassig und [[1871]] dreiklassig. [[1871]] wurde auch der Turnunterricht eingeführt. Das heutige Schulgebäude wurde [[1897]] eingeweiht. Es war nach Plänen der [[Stadtgemeinde Salzburg]] (Architekt [[Franz Drobny]]) errichtet worden.
Der '''Aiglhof''': Erstmals taucht der alte Hof im 14. Jahrhundert auf, als die Herrn von Kuchl das Lehen 1377 samt den umgebenden Gründen an Paul Köllerer (Köllrer) verkauften. Paul Köllerer seinerseits schenkt den Hof seiner Tochter anlässlich deren Vermählung mit Georg Aigl, der einer alten Salzburger Patrizierfamilie entstammt. 1511 erwarb Pachaimer der damalige Hofkanzler den Hof, der im Zuge der Bauernkriege m Jahr 1525 schwer beschädigt wurde. 1588 kaufte die bekannte Familie Thenn diesen Hof und 1592 Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau. 1596 übernimmt dessen Münzmeister Christoph Geizkofler den Besitz, im Jahr 1600 dann der Domprobst Michael von Wolkenstein. Seit 1604 steht der Hof bis heute ständig im Eigentum des Stiftes St. Peter. 1796-1799 ließ dabei Abt Dominikus Haugenauer den Aiglhof erneuern und erweitern. Er ließ dabei auch die dortige Schlosskapelle mit dem Altarblatt von Martin Johann Schmidt (Kremser Schmidt) erbauen, welches die Begegnung Christi mit dem ungläubigen Thomas darstellt.
 
Im Hof des Verwaltungsgebäudes der Landskrankenanstalten wurde im 19. Jahrhundert eine unterirdische fünf Meter tiefe aufwändig gestaltete Brunnenanlage mit Konglomerattreppe zum tief liegenden Wasserbecken, die aus der Zeit von 1280 stammt.
 
  
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=== Der Aiglhof ===
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: ''Hauptartikel [[Aiglhof]]
  
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Erstmals taucht der Name des altes Hofes im [[14. Jahrhundert]] auf, als die [[Herren von Kuchl]] das Lehen [[1377]] samt den umgebenden Gründen an [[Paul Köllerer]] (Köllrer) verkauften. Heute sind in dem Gebäude eine Gärtnerei der Erzabtei St. Peter sowie die [[Stifts- und Salzachmühle St. Peter]] untergebracht.
  
 
== Der Spitalsbezirk St. Johanns ==
 
== Der Spitalsbezirk St. Johanns ==
Im Stadtteil Mülln befindet sich auch das Landeskrankenanstalten Salzburg das den Hauptteil der medizinischen Versorgung der Stadt Salzburg und ihrem Umland sicherstellt. Im Volksmund wird für das LKH auch der bis 1938 offizielle Name St. Johanns-Spital gebraucht.
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: Hauptartikel  ''[[St. Johanns-Spital]]
  
Die ursprüngliche barocke Spitalsanlage mit der zentralen Kirche St. Johannes, heute die Pfarrkirche des Spitals-Pfarrsprengels wurde im Auftrag von "Stifter" Erzbischof Johann Ernst von Thun, dem die soziale Arbeit ein besonderes Anliegen war, auf den Fundamenten des älteren Grimmingschlosses von Fischer von Erlach erbaut und 1704 eingeweiht. (Johann Ernst von Thun belebte mit dem neuen Spitalnamen Namen einen alten Namen wieder, hieß doch schon das alte Spital der Erhardkirche nach dem Heiligen Johannes d.T.) Die Altarblätter der Kirche wurden nach Johann Michael Rottmayr selbst oder nach Entwürfen von Rottmayr angefertigt. Beiderseits der Kirche finden sich die alten symmetrisch angeordneten ursprünglichen Spitalstrakte, wobei die eine Seite jene den Männern und die andere den Frauen vorbehalten war. Seit 1891 ist die Spitalskirche eine eigene Pfarrkirche.
+
Im Stadtteil Mülln befindet sich auch das Landeskrankenhaus Salzburg, das den Hauptteil der medizinischen Versorgung der Stadt Salzburg und ihrem Umland sicherstellt.
  
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== Bauwerke ==
==Bauten==
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:''Hauptartikel [[Denkmalgeschützte Objekte im Salzburger Stadtteil Mülln]]
* [[St.-Johann-Spital]], das [[Salzburger Landeskrankenhaus]] mit
+
:''Hauptartikel [[Kapellen und Kirchen im Salzburger Stadtteil Mülln]]
** [[Chirugie West]]
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:''Hauptartikel [[Kleindenkmäler und Kunstwerke im Salzburger Stadtteil Mülln]]
** [[St. Johann Spitalskirche]]
 
* [[Augustiner Kloster]] mit dem
 
** [[Müllner Bräustübl]]
 
* [[Augustiner Kirche]]
 
  
==Quelle==
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* St. Johanns-Spital mit
[[Salzburg stadtteilnamen|Salzburg Stadtteilnamen]]
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** [[Chirurgie West]]
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** [[Krankenhauskirche St. Johannes]]
 +
* [[Augustinerkloster Salzburg|Augustinerkloster]] mit dem
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** [[Augustiner Bräustübl Mülln]]
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* Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt, auch ''Augustinerkirche'' genannt
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* [[Salzburg Mülln (Haltestelle)|S-Bahnhaltestelle Mülln]]
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* [[Stifts- und Salzachmühle St. Peter]]
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* [[Aiglhof]]
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<!-- == Verkehr ==
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Der Stadtteil ist durch die Obuslinien {{Symbol-Obuslinie|0}}  und die [[Postbus|Postbuslinie]] {{Symbol-Buslinie|000}}  mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
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* [[ergänze (Haltestelle)]] -->
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<!-- === Straßen === 
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alphabetisch, Hauptverkehrsstraßen sind ''kursiv'' gekennzeichnet<br/>
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* alle mit A
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* alle mit B ... -->
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<!-- === Plätze ===
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[[ergänze]], -->
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<!-- == Betriebe und Unternehmen ==
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* [[ergänze]]]] -->
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<!-- == Gesellschaft und Soziales ==
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* [[ergänze]] -->
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== Kultur ==
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* [[Kleindenkmäler und Kunstwerke im Salzburger Stadtteil Mülln]]
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* [[Kunstwerke auf dem Gelände des St. Johanns-Spitals]]
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<!-- == Natur == -->
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<!-- === Flora ===
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* [[ergänze]] -->
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<!-- === Fauna ===
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<!-- == Persönlichkeiten == -->
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<!-- : verstorbene
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* [[]] -->
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==Bilder ==
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{{Bildkat}}
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* {{Commonscat}} 
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==Quellen==
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* [[Ortsnamen (Etymologie)]]
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* [[Harald Waitzbauer|Waitzbauer, Harald]] (Red.): ''375 Jahre Augustiner Bräu Kloster Mülln in Salzburg'', Salzburg, 1996
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* {{Quelle Heimatkunde Hübl}}
  
{{Bezirke Stadt Salzburg}}
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<div style="clear:both;"></div>
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{{Stadtteile Stadt Salzburg}}
  
[[Kategorie:Salzburg]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie:Mülln]]
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[[Kategorie:Geografie]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Mülln|!|]]

Aktuelle Version vom 29. November 2024, 17:52 Uhr

Blick von der Wallfahrtsbasilika Maria Plain auf den Salzburger Stadtteil Mülln und das nördliche Ende des Mönchsbergs, für Details Bild anklicken
Der Salzburger Stadtteil Mülln
Mülln 1933.
Salzburg Sattler-Panorama Mülln
Müllner Bräu und Kirche
Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt
Franz Karl-Gehbrücke, vulgo Müllner Steg
Chirurigie West
Stiftsmühle Mülln
S-Bahnhaltestelle Mülln mit Eisenbahnbrücke über die Salzach

Mülln ist ein Stadtteil von der Stadt Salzburg im Norden der Altstadt.

Geschichte

Mülln ist aus einem Dorf mit mehreren Mühlen hervorgegangen. Mülln wird erstmals 790 als ad molendina - bei den Mühlen - genannt. Die Mühlen wurden zuerst mit dem Überwasser eines Moores und später über einen Arm des Almkanals, den Müllner Arm, mit Wasser versorgt. Die drei "Almherren" - Domkapitel, Benediktinerstift St. Peter und Erzbischof - teilten sich dessen Erhaltungskosten. Die Mühlen von Mülln versorgten zunächst den Bischofshof, die Klöster, dann auch die Stadt mit Mehl und Brot.

Spätestens seit dem 12. Jahrhundert tragen der Siedlungskern und die Gegend am Nordfuß des Mönchsberges den Namen "Mülln". Mülln ist die älteste Vorstadt der historischen Stadt Salzburg.

Die ältesten urkundlich erwähnten Mühlen von Mülln sind:

Im 14. Jahrhundert sicherten folgende Tore die Stadt in diesem Teil:

1605 wurde dann noch das Klausentor im Süden von Mülln gegen die Altstadt erbaut.

Die Stadtpfarrkirche

Hauptartikel Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt

Eine erste Kapelle in Mülln wurde 1148 erstmals erwähnt. Erzbischof Gebhard hatte damals den baufällig gewordenen Altar der Marienkapelle erneuern lassen. Mülln wurde als vermutlich älteste Salzburger Vorstadt bald als Vorbefestigung der Stadt militärisch stark gesichert und mit Mauern und starken Wehrtürmen versehen. Auch die Kirche, damals vermutlich an der Müllner Hauptstraße gelegen, wurde mit einbezogen.

Inneres Mülln

Der historische Ortskern Mülln liegt am nördlichsten Ausläufer des Mönchsberges unter der landschaftlich dominanten Müllner Pfarrkirche mit seiner schmucken Friedhofskapelle und bildet den nördlichen Eckpfeiler der mittelalterlichen Bebauung des Salzburger Altstadtgebietes. Der Kern von Mülln war im Mittelalter weitgehend ungeschützt, erst um 1600 wurden dort zur militärischen Sicherung niedrige Wehrmauern errichtet.

Leprosenhaus

Hauptartikel Leprosenhaus

Das Leprosenhaus mit seiner Leprosenhauskirche ist als "Sundersiechenhaus" erstmals schon im 13. Jahrhundert erwähnt. Der bestehende viergeschossige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert und besitzt einen fast quadratischen Grundriss. Die Leprosenhauskirche ist ein eher schlichter Saalbau, der den Heiligen Hieronymus und Antonius geweiht ist.

Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern

Hauptartikel Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern

Das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern wurde 1862/1863 erbaut, die zugehörige Kirche 1885. Die Figur des hl. Michael (vor 1720 geschaffen) – im Garten des Mutterhauses aufgestellt – zierte einst den Michaelsbrunnen am "St. Michaelsplatz", dem heutigen Mozartplatz. Die Statue des hl. Nepomuk wurde von Josef Anton Pfaffinger geschaffen und stand ursprünglich am altstadtseitigen Portal der Stadtbrücke (heute Staatsbrücke).

Müllner Hauptstraße

Hauptartikel Müllner Hauptstraße

Die Müllner Hauptstraße hat ihren mittelalterlichen Vorstadtcharakter weitgehend bewahrt. Bemerkenswert ist an der Gabelung zum Bärengässchen der dortige Bärenwirt, der im Kern aus dem 15./16. Jahrhundert stammt. Auch das Gasthaus Krimpelstätter (Nr. 31) ist als "Weißes Schwanenwirtshaus" ein im Kern mittelalterlicher Bau. Die Häuser Nr. 11 und 13 sind Handwerkshäuser des 17. Jahrhunderts. Nr. 14 und Nr. 17 besitzen je ein spätgotisches Portal. An der Straße steht heute der Delphinbrunnen.

Klausenspital

Hauptartikel Klausenspital

Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein erbaute 16951697 hier ein Militärkrankenhaus. Während die Hohe Salzburger Landschaft sich für die Liegenschaft kümmerte, wurde die medizinische Versorgung und die Verpflegung aus Mitteln des jeweiligen Soldes der Soldaten bestritten. In den napoleonischen Kriegen wurde neben dem Klausenspital in Anbetracht der vielen Verwundeten 1809 auch das Theatinerkloster als Truppenspital verwendet. 1813 wurde das Klausenspital dann zu einer Kaserne umgewandelt. Seit dem Ersten Weltkrieg wird das Gebäude vor dem Klausentor nicht mehr als Kaserne genutzt. Trotzdem ist es bis heute vielfach unter diesem Namen bekannt.

Franz Karl-Gehbrücke (Müllner Steg)

Hauptartikel Franz Karl-Gehbrücke

Am 11. Mai 1669 wurde der Steg zunächst als provisorischer hölzerner Steg errichtet. Damals wurde auch die Steinstiege zum Kai hinunter angelegt. Der folgende dauerhafte Steg mit zwei steinernen Pfeilern wurde am 15. August 1878 unter dem damaligen Namen Franz Karl-Gehbrücke eröffnet. Sie war nach dem Vater von Kaiser Franz Joseph I. benannt und wurde vom Erzherzog-Franz-Carl-Gehbrücken-Verein erbaut. Und bis heute wurde diese Brücken nicht offiziell in "Müllner Steg" umbenannt, jedenfalls fehlen dazu Quellen. Ähnlich wie beim Marko-Feingold-Steg und beim Mozartsteg befand sich neben dem Steg ein Mauteinnehmerhäuschen, wo die Brückenbenützer eine Brückenmaut zu entrichten hatten. Die Brücke wurde 1944 durch Bomben zerstört und danach wieder errichtet. Die heutige Brücke wurde anstelle der baufällig gewordenen älteren Brücke 2000 errichtet.

Müllner Schanze

Hauptartikel Müllner Schanze

Am Rand des alten Stadtteiles gegen den Mönchsberg befindet sich die Müllner Schanze, ein altes Wehrbauwerk aus dem Dreißigjährigen Krieg, das unter Leitung des Dombaumeisters Santino Solari schrittweise errichtet und verstärkt wurde.

Müllner Hügel

Hauptartikel Müllner Hügel

Der Müllner Hügel ist eine kleine Erhebung, über die die Müllner Hauptstraße vom Klausentor kommend nach Mülln verläuft.

Äußeres Mülln

Dieser Siedlungsraum liegt außerhalb des historischen Ortskerns zwischen der Chirurgie West der Landeskrankenanstalten, der Aiglhofstraße und der Augustinergasse.

Müllegg

In diesem Bereich stand das Schloss Müllegg, nach dem noch heute das Mülleggertor benannt ist. Unmittelbar neben diesem Tor befand sich auch der Friedhof des St. Johanns-Spitals.

Volksschule Mülln

Hauptartikel Volksschule Mülln

Die Ursprünge der Schule dürften bereits in die frühere Neuzeit zurückreichen und in der damaligen Klosterschule Mülln zu finden sein, neben der sich schon bald vermutlich eine Stadtschule entwickelte. Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems erließ jedenfalls bereits 1613 eine Schulordnung, in der unter den "bestätigten deutschen Schulen" auch Mülln erwähnt ist. In diesen Schulen wurden neben dem Trivium (Lesen, Rechnen, Schreiben) religiöse Inhalte vermittelt. 1632 musste der Prior von Mülln ermahnt werden, die Kinderlehre, die elf Jahre nicht abgehalten worden war, fortan alle Sonntage wieder durchzuführen. Neben der Schule in Mülln bestand in diesem Vorstadtraum noch eine Soldatenschule im Johannes-Schlössl auf dem Mönchsberg. 1812 wurde die Schule Mülln zweiklassig und 1871 dreiklassig. 1871 wurde auch der Turnunterricht eingeführt. Das heutige Schulgebäude wurde 1897 eingeweiht. Es war nach Plänen der Stadtgemeinde Salzburg (Architekt Franz Drobny) errichtet worden.

Der Aiglhof

Hauptartikel Aiglhof

Erstmals taucht der Name des altes Hofes im 14. Jahrhundert auf, als die Herren von Kuchl das Lehen 1377 samt den umgebenden Gründen an Paul Köllerer (Köllrer) verkauften. Heute sind in dem Gebäude eine Gärtnerei der Erzabtei St. Peter sowie die Stifts- und Salzachmühle St. Peter untergebracht.

Der Spitalsbezirk St. Johanns

Hauptartikel St. Johanns-Spital

Im Stadtteil Mülln befindet sich auch das Landeskrankenhaus Salzburg, das den Hauptteil der medizinischen Versorgung der Stadt Salzburg und ihrem Umland sicherstellt.

Bauwerke

Hauptartikel Denkmalgeschützte Objekte im Salzburger Stadtteil Mülln
Hauptartikel Kapellen und Kirchen im Salzburger Stadtteil Mülln
Hauptartikel Kleindenkmäler und Kunstwerke im Salzburger Stadtteil Mülln

Kultur

Bilder

  Mülln – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
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Quellen


Salzburger Stadtteile und Landschaftsräume in der Stadt Salzburg