Klausenspital
Das Klausenspital in der Altstadt von der Stadt Salzburg war im Kern ein fürsterzbischöfliches Militär-Spital und erst in der Zeit der Habsburgermonarchie eine Kaserne. Das denkmalgeschützte Gebäude ist heute als Wohnhaus genutzt.
Geschichte
Das Spital und die spätere Kaserne befanden sich im Haus Müllner Hauptstraße Nr. 3 in der zur Salzburger Altstadt gehörenden alten Vorstadt Mülln.
Die Gebäude sind bereits 1470 urkundlich erwähnt. 1557 gehörten sie zur Hälfte dem bekannten Bürger Ludwig Alt. Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein widmete von 1690 dort bereits bestehende Wohnhäuser als Militärspital und erweiterte sie bis 1697. Im Jahr 1732 wurde unter Fürsterzbischof Leopold Anton Firmian das Gebäude weitgehend neu aufgebaut und erhielt seine heutige Form. Auch eine runde Kapelle im Norden des Gebäudes wurde damals gebaut. Während die Hohe Salzburger Landschaft sich um die Liegenschaft kümmerte, wurde die medizinische Versorgung und die Verpflegung aus Mitteln des jeweiligen Soldes der Soldaten bestritten. In den napoleonischen Kriegen wurde in Anbetracht der vielen Verwundeten 1809 neben dem Klausenspital u. a. auch das Theatinerkloster als Truppenspital verwendet.
Im Jahr 1813 wurde dkK. bzw. k.u.k. Infanteriekaserne genutzt. Seit dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde das Gebäude vor dem Klausentor nicht mehr als Kaserne genutzt. Es ist aber heute vielfach unter dem alten Namen bekannt.
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten entstanden 16 moderne Wohnungen, die im Oktober 2015 der Presse vorgestellt wurden.
Weblinks
- ANNO, Kartographische und Schulgeographische Zeitschrift, 1912, eine Karte von der Stadt Salzburg, auf der die Klausenkaserne eingezeichnet ist
- Bilderalbum der neuen Wohnungen 2015 der Stadt Nachrichten in Facebook
Quellen
- Bundesdenkmalamt
- Hauptartikel "Mülln" und dortige Quellen
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