Dreißigjähriger Krieg
Der Dreißigjährige Krieg war ein Religions-, Stände- und Staatenkonflikt von 1618 bis 1648, der in Deutschland und Böhmen ausgetragen wurde.
Allgemeines
Er umfasste folgende Teilkriege:
- 1618−1623 Böhmisch-Pfälzer Krieg
- 1625−1630 Dänisch-Niedersächsischer Krieg
- 1630−1635 Schwedischer Krieg
- 1635−1648 Schwedisch-Französischer Krieg
Salzburg
In Salzburg regierte zu jener Zeit Fürsterzbischof Paris Graf Lodron, der es geschickt verstand, die stark befestigte Stadt Salzburg, aber auch das gesamte Land aus allen Kriegswirren herauszuhalten. Dies führte jedoch aufgrund von hohen Zahlungen zur Befreiung von Kriegsdiensten, Besetzungen u. a. zu großer Not in der Bevölkerung. Mitten in den Wirren des Krieges fand dann trotzdem die feierliche Einweihung des Salzburger Doms am 25. September 1628 durch Paris Lodron statt. Paris Graf Lodron, der die Landfahne reorganisierte, machte Thalgau während des Dreißigjährigen Krieges zu einem wichtigen Mittelpunkt der Landesverteidigung.
Noch im letzten Kriegsjahr, 1648, erreichten die letzten Ausläufer des Dreißigjährigen Krieges Mühldorf am Inn − den isoliert mitten in bayerischen Gebiet befindlichen Außenposten des Erzbistums −, als die Schweden die Stadt für drei Wochen besetzten. Um eine Zerstörung durch die Angreifer zu verhindern, wurde die Stadt kampflos der Übermacht von General Wrangel übergeben. Größere Plünderungen konnten zwar vermieden werden, aber die Stadt musste die Verpflegung der Besatzer sicherstellen, was die eigene Notlage noch verstärkte.
Weblinks
Quellen
- Die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges
- Salzburgwiki-Beiträge, u.a. Mühldorf am Inn und Thalgau Geschichte