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| | Die erste Erwähnung des Ortes Neukirchen datiert aus dem Jahr [[1074]]. Überlieferungen zufolge soll sich aber bereits in den Jahren davor ein Kirchweiler mit dem Namen "Mitterdorf", westlich der heutigen Ortschaft, in der jetzigen Dürnbachau, befunden haben. Dieses Dorf soll [[1572]] nach tagelangen Regen im Juli durch Muren und Erdrutschen des [[Dürnbach]]s verschüttet worden sein und auf dem Schuttkegel des Wiesbaches mitsamt einer neuen Kirche ("Neukirchen") neu aufgebaut worden sein. | | Die erste Erwähnung des Ortes Neukirchen datiert aus dem Jahr [[1074]]. Überlieferungen zufolge soll sich aber bereits in den Jahren davor ein Kirchweiler mit dem Namen "Mitterdorf", westlich der heutigen Ortschaft, in der jetzigen Dürnbachau, befunden haben. Dieses Dorf soll [[1572]] nach tagelangen Regen im Juli durch Muren und Erdrutschen des [[Dürnbach]]s verschüttet worden sein und auf dem Schuttkegel des Wiesbaches mitsamt einer neuen Kirche ("Neukirchen") neu aufgebaut worden sein. |
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| − | Die Herrschaft über den Ort übten die Herren von Neukirchen aus, die von [[1126]] bis [[1547]] nachweisbar sind. Diese dienten den [[Salzburger Erzbischöfe]]n und stellten zeitweise die Gerichtsbarkeit im Oberpinzgau. Ihnen folgten die Grafen von Khuenburg, die von [[1558]] bis [[1849]] die Herrschaft in Neukirchen inne hatten. | + | Die Herrschaft über den Ort übten die Herren von Neukirchen aus, die von [[1126]] bis [[1547]] nachweisbar sind. Diese dienten den [[Salzburger Erzbischöfe]]n und stellten zeitweise die Gerichtsbarkeit im Oberpinzgau. Ihnen folgten die [[Kuenburg (Adelsgeschlecht)|Grafen von Khuenburg]], die von [[1558]] bis [[1849]] die Herrschaft in Neukirchen inne hatten. |
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| | [[1433]] tritt ein Johann Chartel als der erste genannte Wirt des Gasthauses zur Post auf, einer alten Taverne, die bereits um [[1400]] bestanden haben dürfte und [[1970]] abgetragen wurde. [[1513]] fand der Samerhof erstmals urkundliche Erwähnung, der zur Zeit der [[Samer]]ei (Tragtierverkehr) über den Tauern und ins [[Zillertal]] eine wichtige Zwischenstation bildete. | | [[1433]] tritt ein Johann Chartel als der erste genannte Wirt des Gasthauses zur Post auf, einer alten Taverne, die bereits um [[1400]] bestanden haben dürfte und [[1970]] abgetragen wurde. [[1513]] fand der Samerhof erstmals urkundliche Erwähnung, der zur Zeit der [[Samer]]ei (Tragtierverkehr) über den Tauern und ins [[Zillertal]] eine wichtige Zwischenstation bildete. |
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| | <!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> | | <!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
| | === Natur === | | === Natur === |
| − | * [[Knappenweg]] | + | * [[Knappenweg Untersulzbachtal]] |
| | : Seinen Ausgang beim Gasthof Schütthof im Ortsteil Sulzau nehmend, führt der Knappenweg am Untersulzbachwasserfall vorbei und endet nach etwa 1,5 Stunden Gehzeit beim Schaubergwerk Hochfeld. Entlang des Weges lässt sich die vielfältige Vegetation am [[Schluchtwasserfall]], die Baumarten im Bergwald und der Gesteinsaufbau der Hohen Tauern bewundern. | | : Seinen Ausgang beim Gasthof Schütthof im Ortsteil Sulzau nehmend, führt der Knappenweg am Untersulzbachwasserfall vorbei und endet nach etwa 1,5 Stunden Gehzeit beim Schaubergwerk Hochfeld. Entlang des Weges lässt sich die vielfältige Vegetation am [[Schluchtwasserfall]], die Baumarten im Bergwald und der Gesteinsaufbau der Hohen Tauern bewundern. |
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| | Lohnenswert sind Ausflüge in die beiden Sulzbachtäler. Im [[Obersulzbachtal]] bietet sich Bergsteigern die [[Kürsingerhütte]] als Stützpunkt für einen der schönsten Aufstiege zum Großvenediger an. Für Wanderer offeriert sich der [[Gletscherlehrweg Obersulzbachtal]], an dem sich, in Nähe der Postalm, Gletschertöpfe aus der Würmeiszeit befinden. Landschaftlichen Reiz bieten die Wanderwege zum [[Seebachsee]] (Seebachfall), Foiskarsee (Gamseckfall) und dem [[Blausee (Pinzgau)|Blausee]]. | | Lohnenswert sind Ausflüge in die beiden Sulzbachtäler. Im [[Obersulzbachtal]] bietet sich Bergsteigern die [[Kürsingerhütte]] als Stützpunkt für einen der schönsten Aufstiege zum Großvenediger an. Für Wanderer offeriert sich der [[Gletscherlehrweg Obersulzbachtal]], an dem sich, in Nähe der Postalm, Gletschertöpfe aus der Würmeiszeit befinden. Landschaftlichen Reiz bieten die Wanderwege zum [[Seebachsee]] (Seebachfall), Foiskarsee (Gamseckfall) und dem [[Blausee (Pinzgau)|Blausee]]. |
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| − | Im Untersulzbachtal erreicht man über den Knappenweg das [[Naturdenkmäler|Naturdenkmals]] Untersulzbach-Wasserfall und des [[Schaubergwerk Hochfeld]]. Das innere Untersulzbachtal, ein streng geschütztes Sonderschutzgebiet des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]], beherbergt mit dem [[Untersulzbachkees]] den längsten [[Gletscher]] des Bundeslandes Salzburg. | + | Im Untersulzbachtal erreicht man über den Knappenweg das [[Naturdenkmäler|Naturdenkmal]] Untersulzbach-Wasserfall und das [[Schaubergwerk Hochfeld]]. Das innere Untersulzbachtal, ein streng geschütztes Sonderschutzgebiet des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]], beherbergt mit dem [[Untersulzbachkees]] den längsten [[Gletscher]] des Bundeslandes Salzburg. |
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| | == Sport == | | == Sport == |