Dürnbach
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Basisdaten | |
Länge: | XXX km |
Quelle: | Mein Berg |
Quellhöhe: | XXX m ü. A. |
Mündung: | bei Mein Ort in |
Mündungshöhe: | XXX m ü. A. |
Höhenunterschied: | XXX m |


Der Dürnbach entwässert den Dürnbachgraben, ein nördliches Seitental des Salzachtals oberhalb von Neukirchen am Großvenediger im Oberpinzgau.
Verlauf
Der Dürnbach entsteht durch den Zusammenfluss zahlreicher kleinerer Wasserläufe, die im oberen Talverlauf entspringen und zusammenfließen. Ab der Steineralm gibt es nur mehr wenige Zuflüsse. Im Unterlauf speist der Dürnbach das Flusskraftwerk Dürnbach.
Was besonders bedrohlich ins Auge sticht, sind die gewaltigen instabilen Hänge oberhalb des orografisch linken Bachufers. Es verwundert daher nicht, dass beim Eintritt des Baches in das Haupttal riesige Sperren errichtet wurden.
Ereignisse
Der Dürnbach zählte immer schon zu den gefährlichsten Wildbächen im Land. 1572 hatte es im Juli tagelang geregnet. Das Hochwasser in Verbindung mit Muren und Erdrutschen habe den Ort Mitterdorf auf dem Schwemmkegel des Baches vollkommen zerstört. Einen Kilometer östlich wurde er als Neukirchen wieder aufgebaut.
Die erste Verbauung war eine der ersten Planungen der 1884 gegründeten Wildbach- und Lawinenverbauung. Die Arbeiten begannen aber erst 1913. Bis Ende des 20. Jahrhunderts entstanden im Bachbett 48 Sperren. Sie stoppten Geschiebe, bremsten den Bach und verhinderten dessen weitere Eintiefung und Rutschungen. 1973 rutschten bei einem Felssturz 60 000 Kubikmeter Gestein ins Tal. Diese Hohe Blaike ist heute noch eine Wunde in der Landschaft; ein ganzer Hang bewegt sich dort einen Meter im Jahr talwärts.
10,5 Mill. Euro wurden seit 2004 in die Wildbachverbauung investiert. Aufgrund des großen Aufwands werden sie noch einige Jahre dauern. Über 20 Prozent der Kosten muss die Wassergenossenschaft Dürnbach tragen, die 320 Mitglieder zählt. Jedes Mitglied muss etwa 2.000 bis 3.000 Euro bezahlen.
Quellen
- Eigene Begehung des Dürnbachtales
- Topografische Österreichische Karte, 1:25 000, 3219 – Ost Neukirchen am Großvenediger, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2008
- Salzburger Nachrichten, 19. August 2011 - "Ereignisse"