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[[Datei:Salzburgring Kurierturm 1969.jpg|thumb|Der legendäre [[Kurier-Zeitnehmerturm am Salzburgring|Kurier-Zeitnehmerturm]] (abgebrannt 1999).]]
 
[[Datei:Salzburgring Kurierturm 1969.jpg|thumb|Der legendäre [[Kurier-Zeitnehmerturm am Salzburgring|Kurier-Zeitnehmerturm]] (abgebrannt 1999).]]
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[[Datei:1969_Salzburgring_Bauzeit.jpg|thumb|Der Salzburgring 1969 während der Bauzeit.]]
 
[[Datei:Salzburgring  1969 01.jpg|thumb|Eines der Rennen am Eröffnungswochenende, 20.-21. September 1969]]
 
[[Datei:Salzburgring  1969 01.jpg|thumb|Eines der Rennen am Eröffnungswochenende, 20.-21. September 1969]]
 
[[Datei:Salzburgring  1969 02.jpg|thumb|21. September 1969: Eröffnung durch die Trachtmusikkapelle ?]]
 
[[Datei:Salzburgring  1969 02.jpg|thumb|21. September 1969: Eröffnung durch die Trachtmusikkapelle ?]]
 
[[Datei:Salzburgring  1969 03.jpg|thumb|21. September 1969: Start!]]
 
[[Datei:Salzburgring  1969 03.jpg|thumb|21. September 1969: Start!]]
 
[[bild:Sbring.JPG|thumb|Historische Rennwagenläufe am Salzburgring]]
 
[[bild:Sbring.JPG|thumb|Historische Rennwagenläufe am Salzburgring]]
[[File:Salzburgring Kart.jpg|thumb|Salzburgring aktuell]]
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[[File:Salzburgring Kart.jpg|thumb|Salzburgring 2019]]
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[[Datei:Salzburgring_Karte 2023.jpg|thumb|Der Salzburgring und seine unmittelbare Umgebung 2023.]]
 
[[Datei:Höchstgeschwindigkeitsabschnitt bei Start und Ziel.jpg|thumb|Der Ring im 21. Jahrhundert: Höchstgeschwindigkeitsabschnitt bei Start und Ziel]]
 
[[Datei:Höchstgeschwindigkeitsabschnitt bei Start und Ziel.jpg|thumb|Der Ring im 21. Jahrhundert: Höchstgeschwindigkeitsabschnitt bei Start und Ziel]]
 
[[Datei:Salzburgring.JPG|thumb|Salzburgring, Ansicht vom Gaisberg aus]]
 
[[Datei:Salzburgring.JPG|thumb|Salzburgring, Ansicht vom Gaisberg aus]]
Der '''Salzburgring''' ist eine permanente Rundkurs-Rennstrecke im [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]]. Seine Länge beträgt 4 255 bei einer Mindestbreite von zehn Metern und zwölf Kurven.
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Der '''Salzburgring''' ist eine permanente Rundkurs-Rennstrecke im [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]]. Seine Länge beträgt 4 255 bei einer Mindestbreite von zehn Metern und zwölf Kurven. Das Gelände des Salzburgrings gehört dem [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]]. Mit [[31. Dezember]] [[2025]] läuft der Pachtvertrag mit der Betreibergemeinschaft, dem [[IGMS]], aus.  
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
=== Der Beginn ===
 
=== Der Beginn ===
Er befindet sich im [[Nesselgraben]] im [[Flachgau]], der zum größten Teil zur Gemeinde [[Koppl]], zu einem kleinen Teil zur Gemeinde [[Plainfeld]] gehört. Er wurde zeitgleich mit dem 'Österreichring' (heute 'Red Bull Ring') in Spielberg (bei Zeltweg) in der [[Steiermark]], gebaut. Seine Errichtung geht auf [[Wilhelm Löwinger|Wilhelm ''Willy'' Löwinger]], den Präsidenten des Österreichischen Automobil-Sport-Clubs (ÖASC) der geistige "Vater" der Europa-Bergmeisterschaft für Automobile, zurück.
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Der Salzburgring befindet sich im [[Nesselgraben]] im [[Flachgau]], der zum größten Teil zur Gemeinde [[Koppl]], zu einem kleinen Teil zur Gemeinde [[Plainfeld]] gehört. Er wurde zeitgleich mit dem 'Österreichring' (heute 'Red Bull Ring') in Spielberg (bei Zeltweg) in der [[Steiermark]], gebaut. Seine Errichtung geht auf [[Wilhelm Löwinger|Wilhelm ''Willy'' Löwinger]], den Präsidenten des Österreichischen Automobil-Sport-Clubs (ÖASC) der geistige "Vater" der Europa-Bergmeisterschaft für Automobile, zurück.
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Errichtet wurde er im Auftrag einer Gesellschaft, der das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land]] und die [[Stadtgemeinde Salzburg]] sowie die Gemeinden Koppl und Plainfeld als Vertreter der öffentlichen Hand, der [[ARBÖ]], der [[SAMTC]] und der ÖASC als Vertreter des Motorsports angehörten. Weitere Mitglieder waren die Unternehmen [[Porsche Austria]], [[Mercedes Benz Österreich]], [[Ford Austria]] und Semperit. Der Vertrag mit dem Land Salzburg als Grundeigentümer lief bis [[2015]]. Pächter ist seit [[1982]] der [[Internationaler Gemeinnütziger Motorsportverein Salzburgring|Internationale Gemeinnützige Motorsportverein Salzburgring]] (IGMS), der [[2014]] Kaufinteresse bekundete.<ref>[https://salzburg.orf.at/v2/news/stories/2653417/ salzburg.orf.at], 18. Juni 2014</ref>  
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Errichtet wurde er im Auftrag der "[[Salzburg-Ring Ges.m.b.H.]]", der das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land]] und die [[Stadtgemeinde Salzburg]] sowie die Gemeinden Koppl und Plainfeld als Vertreter der öffentlichen Hand, der [[ARBÖ]], der [[SAMTC]] und der ÖASC als Vertreter des Motorsports angehörten. Weitere Mitglieder waren die Unternehmen [[Porsche Austria GmbH & Co OG|Porsche Austria]], [[Mercedes Benz Österreich]], [[Ford Austria]] und Semperit. Der Vertrag mit dem Land Salzburg als Grundeigentümer lief bis [[2015]]. Pächter ist seit [[1982]] der [[Internationaler Gemeinnütziger Motorsportverein Salzburgring|Internationale Gemeinnützige Motorsportverein Salzburgring]] (IGMS), der [[2014]] Kaufinteresse bekundete.<ref>[https://salzburg.orf.at/v2/news/stories/2653417/ salzburg.orf.at], 18. Juni 2014</ref>  
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Nachdem im Mai 1969 bereits der Österreichring eröffnet worden war, der für zehn Jahre die Zusage zur Durchführung eines Automobil-Weltmeisterschaftslaufs der Formel&nbsp;3 erhalten hatte, wurde der Salzburgring am [[20. September|20.]] und [[21. September]] [[1969]]  mit einem [[Eröffnung des Salzburgrings 1969 |Rennwochenende]] eröffnet. Wobei die offizielle Eröffnung erst am Sonntag stattfand, hingegen die ersten Rennen bereits am Samstag stattgefunden hatten. Sportliche Höhepunkte bildeten das [[Formel V]]-Rennen, an dem unter anderen [[Niki Lauda]], Peter Peter, Helmut Koinigg und Dieter Quester teilnahmen sowie das Rennen der großen Sportwagen-Prototypen, das Kurt Ahrens auf Porsche 908 gewann. Ahrens startete im folgenden Jahr in einem Porsche 917L für das Team der [[Porsche KG Salzburg]] bei den [[24 Stunden von Le Mans]].
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Am Mittwoch, den [[4. September]] [[1968]] unterschrieben Willy Löwinger und [[Friedrich Stengl|Fritz Stengl]], die beiden Geschäftsführer der "Salzburg-Ring Ges.m.b.H.", die Bauaufträge. Baubeginn war dann Mitte September.<ref>{{Quelle SN|5. September 1968, Seite 8}}</ref> Nachdem im Mai [[1969]] bereits der Österreichring in Zeltweg in der Steiermark eröffnet worden war, der für zehn Jahre die Zusage zur Durchführung eines Automobil-Weltmeisterschaftslaufs der Formel&nbsp;3 erhalten hatte, wurde der Salzburgring am [[20. September|20.]] und [[21. September]] [[1969]]  mit einem [[Eröffnung des Salzburgrings 1969 |Rennwochenende]] eröffnet. Wobei die offizielle Eröffnung erst am Sonntag stattfand, hingegen die ersten Rennen bereits am Samstag stattgefunden hatten. Sportliche Höhepunkte bildeten das [[Formel V]]-Rennen, an dem unter anderen [[Niki Lauda]], Peter Peter, Helmut Koinigg und Dieter Quester teilnahmen sowie das Rennen der großen Sportwagen-Prototypen, das Kurt Ahrens auf Porsche 908 gewann. Ahrens startete im folgenden Jahr in einem Porsche 917L für das Team der [[Porsche Konstruktionen KG]] bei den [[24 Stunden von Le Mans]].
    
=== Die Zeit der großen Rennen ===
 
=== Die Zeit der großen Rennen ===
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Ab [[1970]] wurden am Salzburgring die legendären  Motorrad-[[1. Mai Rennen]] ausgetragen.  Motorrad-Asse wie [[Giacomo Agostini]] (MV Agusta), Toni Mang, Kenny Roberts, Randy Mamola, Freddie Spencer, Eddie Lawson, Wayne Rainey, Wayne Gardner oder Kevin Schwantz begeisterten bei [[Großer Preis von Österreich|Motorrad-Weltmeisterschaftsläufen]] bis zu 100&nbsp;000 Zuschauer. Der letzte Motorrad-Weltmeisterschaftslauf fand [[1994]] statt, später noch einmal ein Seitenwagen-WM-Lauf. Während des Rennens am [[1. Mai]] [[1977]] verunglückte der Schweizer [[Hans Stadelmann]] tödlich.
 
Ab [[1970]] wurden am Salzburgring die legendären  Motorrad-[[1. Mai Rennen]] ausgetragen.  Motorrad-Asse wie [[Giacomo Agostini]] (MV Agusta), Toni Mang, Kenny Roberts, Randy Mamola, Freddie Spencer, Eddie Lawson, Wayne Rainey, Wayne Gardner oder Kevin Schwantz begeisterten bei [[Großer Preis von Österreich|Motorrad-Weltmeisterschaftsläufen]] bis zu 100&nbsp;000 Zuschauer. Der letzte Motorrad-Weltmeisterschaftslauf fand [[1994]] statt, später noch einmal ein Seitenwagen-WM-Lauf. Während des Rennens am [[1. Mai]] [[1977]] verunglückte der Schweizer [[Hans Stadelmann]] tödlich.
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Zwischen [[1971]] und 1994 fiel der Motorrad-Grand-Prix nur zwei Mal aus: [[1980]] durch einen dramatischen Wintereinbruch Ende April, der die Rennstrecke in eine [[Loipe]] verwandelte. Und [[1992]], als der Traditionsveranstalter ARBÖ aus finanziellen Gründen auf die Ausrichtung des Weltmeisterschaftslaufs verzichtete.
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Zwischen [[1971]] und 1994 fiel der Motorrad-Grand-Prix nur zwei Mal aus: [[1980]] durch einen dramatischen Wintereinbruch Ende April, der die Rennstrecke in eine Loipe verwandelte. Und [[1992]], als der Traditionsveranstalter ARBÖ aus finanziellen Gründen auf die Ausrichtung des Weltmeisterschaftslaufs verzichtete.
    
Lange Zeit war die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) zu Gast am Salzburgring. Nach dem einmaligen Auftritt der ''Superbike-WM'' [[1995]] war die IDM auch ''Spielplatz'' für Andy Meklau, der sich mit seinem WM-Lauf-Sieg in Spielberg (Steiermark) schon zuvor zu einem Star gemacht hatte. Noch waghalsiger und am Salzburgring stets spektakulär unterwegs waren auch das Seitenwagen-Duo Klaus Klaffenböck-Christian Parzer, die 2001 Weltmeister der Seitenwagen-Klasse wurden.
 
Lange Zeit war die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) zu Gast am Salzburgring. Nach dem einmaligen Auftritt der ''Superbike-WM'' [[1995]] war die IDM auch ''Spielplatz'' für Andy Meklau, der sich mit seinem WM-Lauf-Sieg in Spielberg (Steiermark) schon zuvor zu einem Star gemacht hatte. Noch waghalsiger und am Salzburgring stets spektakulär unterwegs waren auch das Seitenwagen-Duo Klaus Klaffenböck-Christian Parzer, die 2001 Weltmeister der Seitenwagen-Klasse wurden.
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==== Automobilrennen ====
 
==== Automobilrennen ====
 
Eine Woche vor seinem Tod nahm noch [[Jochen Rindt]] am [[30. August]] [[1970]] an zwei Rennen teil, die zur Formel-2-Europameisterschaft zählten, beim [[Festspielpreis Formel II 1970|"Festspielpreis"]].
 
Eine Woche vor seinem Tod nahm noch [[Jochen Rindt]] am [[30. August]] [[1970]] an zwei Rennen teil, die zur Formel-2-Europameisterschaft zählten, beim [[Festspielpreis Formel II 1970|"Festspielpreis"]].
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Die Salzburg-Ring Ges.m.b.H. hatte sich 1970 nicht für die Austragung eines Formel-1-Laufes aus Kostengründen beworben. Die Ausrichtung einer solchen Veranstaltung hätte 2,5 Millionen [[Schilling]] gekostet.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=xfPZDnaNGosRYIR5%2Bke5Yc48eKCjJUWsYJtqwGAb5nvjfxbRemZe%2FFDbBEW9dCPCVQZuMtcrDDArJTytIr8hQjHBYnlNrP8aaIx26K457Lr%2Fpe9cGqUOOK56X32Df4eo&id1=19690319_09&q=%2522Salzburg-Ring%2520Ges.m.b.H.%2522#slide9 www.sn.at], Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 19. März 1969, Seite 9</ref>
    
Die internationalen Langstreckenrennen fanden zwar am Österreichring statt, aber auch am Salzburgring gab es einige bemerkenswerte Rennen. So gastierte bereits 1971 im Rahmen des "[[Tauernpokal]]s" erstmals die 2-Liter-Sportwagen-Europameisterschaft der ''Fédération Internationale de l'Automobile'' (FIA) am Salzburgring. Es war noch sozusagen die "zweite Liga", die nach Salzburg gekommen war. [[1976]] und 1977 waren dann die großen Sportwagen im Rahmen der offiziellen Weltmeisterschaft am Salzburgring. 1976 siegte Jochen Mass auf Porsche 936, 1977 Vittorio Brambilla auf Alfa Romeo T33/SC/12.
 
Die internationalen Langstreckenrennen fanden zwar am Österreichring statt, aber auch am Salzburgring gab es einige bemerkenswerte Rennen. So gastierte bereits 1971 im Rahmen des "[[Tauernpokal]]s" erstmals die 2-Liter-Sportwagen-Europameisterschaft der ''Fédération Internationale de l'Automobile'' (FIA) am Salzburgring. Es war noch sozusagen die "zweite Liga", die nach Salzburg gekommen war. [[1976]] und 1977 waren dann die großen Sportwagen im Rahmen der offiziellen Weltmeisterschaft am Salzburgring. 1976 siegte Jochen Mass auf Porsche 936, 1977 Vittorio Brambilla auf Alfa Romeo T33/SC/12.
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Elf Jahre nach seiner Eröffnung schrieb der Salzburgring immer noch tiefrote Zahlen. Daher befasste sich der [[Salzburger Landtag]] in seiner Sitzung vom [[25. November]] [[1980]] mit dem Salzburgring, der das Land bis zu jenem Zeitpunkt bereits 30 Millionen [[Schilling]] (rund 2,2 Millionen Euro) gekostet hatte. Den Betreibern wurde die Schließung angedroht, wenn es nicht gelingt eine bessere Auslastung zu erzielen und interessantere Veranstaltungen auf den Salzburgring zu bringen.
 
Elf Jahre nach seiner Eröffnung schrieb der Salzburgring immer noch tiefrote Zahlen. Daher befasste sich der [[Salzburger Landtag]] in seiner Sitzung vom [[25. November]] [[1980]] mit dem Salzburgring, der das Land bis zu jenem Zeitpunkt bereits 30 Millionen [[Schilling]] (rund 2,2 Millionen Euro) gekostet hatte. Den Betreibern wurde die Schließung angedroht, wenn es nicht gelingt eine bessere Auslastung zu erzielen und interessantere Veranstaltungen auf den Salzburgring zu bringen.
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Es kam zu - wie [[Joachim Glaser]] in seiner Rubrik [[Schatztruhe]]<ref>{{Quelle SN|23. November 2020}}</ref> schreibt - Zitat "''einer monatelangen Schlammschlacht zwischen Befürwortern und Gegnern.'' Die [[Landesregierung]] überlegte eine Umwidmung, ja sogar die Errichtung einer 'Karl-May-Freiluftbühne' wurde in Erwägung gezogen.
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Es kam zu - wie [[Joachim Glaser]] in seiner Rubrik [[Schatztruhe]]<ref>{{Quelle SN|23. November 2020}}</ref> schreibt - Zitat "einer monatelangen Schlammschlacht zwischen Befürwortern und Gegnern." Die [[Landesregierung]] überlegte eine Umwidmung, ja sogar die Errichtung einer 'Karl-May-Freiluftbühne' wurde in Erwägung gezogen.
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Dann wurde zwei Tage nach dem Beschluss am [[23. März]] [[1981]] der [[Salzburger Landesregierung]], den Salzburgring tatsächlich zu schließen, die Aktion "''Ja zum Salzburgring''" ins Leben gerufen. Sofort stellten sich der [[Club der Streckenfunktionäre]] bei seiner Jahreshauptversammlung in [[Mayrwies]] und der dabei durch Dieter Lode vertretene ''AC Bavaria'' sofort in den Dienst der Sache. Der SC Salzburgring, der [[Motor Veteranen Club Salzburg]], der Kart-Rennklub und schließlich der [[Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs Landesorganisation Salzburg|ARBÖ Salzburg]] schlossen sich dieser Aktion an.  
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Dann wurde zwei Tage nach dem Beschluss am [[23. März]] [[1981]] der [[Salzburger Landesregierung]], den Salzburgring tatsächlich zu schließen, die Aktion "Ja zum Salzburgring" ins Leben gerufen. Sofort stellten sich der [[Club der Streckenfunktionäre]] bei seiner Jahreshauptversammlung in [[Mayrwies]] und der dabei durch Dieter Lode vertretene ''AC Bavaria'' sofort in den Dienst der Sache. Der SC Salzburgring, der [[Motor Veteranen Club Salzburg]], der Kart-Rennklub und schließlich der [[Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs Landesorganisation Salzburg|ARBÖ Salzburg]] schlossen sich dieser Aktion an.  
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[[Landeshauptmann]] Dr. [[Wilfried Haslauer senior|Wilfried Haslauer]] konnten wenige Monate später bereits 25&nbsp;000 Unterschriften übergeben werden - angefangen von der Salzburger Sportprominenz wie [[Annemarie Moser-Pröll]] oder [[David Zwilling]] und natürlich den Motorsportlern bis hin zum einfachen Motorsport-Fan. Und selbst Nicht-Motorsportfreunde konnten angesprochen werden, denn "''es wäre ein Unsinn, im Nesselgraben 70 Millionen [[Schilling]] und mehr zu verschütten.''"<ref>rund 5,1 Millionen Euro</ref> Der Abriss hätte weitere 20 Millionen Schilling gekostet (rund 1,5 Millionen Euro). Insgesamt kamen über 30&nbsp;000 Unterschriften zustande, darunter auch aus [[Neuseeland]], den [[USA]], aus [[Chile]] und [[Südafrika]] sowie aus europäischen Ländern.<ref name="MLBA">Quelle [[Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]]</ref>
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[[Landeshauptmann]] Dr. [[Wilfried Haslauer senior]] konnten wenige Monate später bereits 30&nbsp;000<ref name="Chronik1984">Die Chronik "15 Jahre Rennstrecke Salzburgring", Seite 21</ref> Unterschriften übergeben werden - angefangen von der Salzburger Sportprominenz wie [[Annemarie Moser]] oder [[David Zwilling]] und natürlich den Motorsportlern bis hin zum einfachen Motorsport-Fan. Und selbst Nicht-Motorsportfreunde konnten angesprochen werden, denn "es wäre ein Unsinn, im Nesselgraben 70 Millionen [[Schilling]] und mehr zu verschütten" (rund 5,1 Millionen Euro). Der Abriss hätte weitere 20 Millionen Schilling gekostet (rund 1,5 Millionen Euro). Insgesamt kamen über 30&nbsp;000 Unterschriften zustande, darunter auch aus [[Neuseeland]], den [[USA]], aus [[Chile]] und [[Südafrika]] sowie aus europäischen Ländern.<ref name="MLBA">Quelle [[Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]]</ref>
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Nach Gesprächen im August 1981 mit Finanz-[[Landesrat]] [[Anton Bonimaier]] konnten sich [[Helmut Krackowizer]] und [[Franz Bauer]] von der ''Interessensgemeinschaft Salzburgring'', der bisherigen Betreibergemeinschaft, auf einen bezahlbaren Pachtzins einigen.
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Nach Gesprächen im August 1981 mit Finanz-[[Landesrat]] [[Anton Bonimaier (Landesrat)|Anton Bonimaier]] konnten sich [[Helmut Krackowizer]] und [[Franz Bauer (ARBÖ)|Franz Bauer]] von der ''Interessensgemeinschaft Salzburgring'', der bisherigen Betreibergemeinschaft, auf folgende Bedingungen einigen:<ref name="Chronik1984"></ref>
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* Verzicht auf Zuschüsse aus der öffentlichen Hand,
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* die Rechtsnachfolge der Gesellschaft annehmen,
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* alle Verpflichtungen im Rahmen der Auflagen der Behörden und der Sportverbände zu erfüllen,
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* einen Pachtschilling bei Durchführung des Motorrad-Weltmeisterschaftslaufs von 150.000 Schilling plus Mehrwertsteuer,
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* die Pachteinnahmen aus dem Fahrerlager-Gaststättenbetrieb fortan ebenfalls direkt an das Land Salzburg;
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Ein weiterer wichtiger Schritt war das Verhandlungsergebnis nach Gesprächen mit Politikern und Beamten, die lebenswichtige Zusage zu erhalten, dass die IGMS bei ''plus-minus null'' beginnen könne. Die Gesprächspartner waren der damalige Sportressortzuständige LHStv. Dr. [[Herbert Moritz]], Finanz-Landesrat Dr. Bonimaier und "sein" Hofrat Dr. [[Johann Schernthanner]] als Leiter der [[Amt der Salzburger Landesregierung Abteilung 8 - Finanzen und Liegenschaften|Abteilung 8 (Finanzabteilung)]] des [[Amt der Salzburger Landesregierung|Amtes der Salzburger Landesregierung]], die Regierungsmitglieder LR [[Josef Oberkirchner]], LR [[Wolfgang Radlegger]], LR [[Josef Baumgartner (Lehrer)|Josef Baumgartner]], LHStv. Dr. [[Hans Katschthaler]] sowie LH Dr. Wilfried Haslauer senior.
    
Im September [[1981]] wurde dann der ''[[Internationaler Gemeinnütziger Motorsportverein Salzburgring|Internationale Gemeinnützige Motorsportverein Salzburgring]]'' (IGMS) gegründet, der mit [[1. Jänner]] [[1982]] die Führung des Salzburgrings übernahm. Der Salzburgring war also in seinem Bestand gerettet.  
 
Im September [[1981]] wurde dann der ''[[Internationaler Gemeinnütziger Motorsportverein Salzburgring|Internationale Gemeinnützige Motorsportverein Salzburgring]]'' (IGMS) gegründet, der mit [[1. Jänner]] [[1982]] die Führung des Salzburgrings übernahm. Der Salzburgring war also in seinem Bestand gerettet.  
[[Datei:Salzburgring Schreiben Amt der Salzburger Landesregierung 1985.jpg|thumb|Das Schreiben von Dr. Schmalzl vom [[Amt der Salzburger Landesregierung]] vom [[30. Juli]] 1985 an Dr. [[Helmut Krackowizer]] in Bezug auf dessen Einsatz für die Erhaltung des Salzburgrings in den [[1980er]]-Jahren.]]<blockquote>"''Nachdem der ARBÖ Salzburg noch im Februar <small>(Anm.: 1981)</small> im Alleingang vergeblich versucht hatte, die Rennstrecke in Eigenregie zu übernehmen, war im März 1985 allen am Weiterbestand interessierten Motorsportklubs klar, dass sie nur unter der Leitung eines parteipolitisch unabhängigen Fachmanns eine Chance hätten, von der [[Landesregierung]] die Zustimmung zur Weiterführung des Ringes zu erhalten. Der darauf angesprochene Obmann des Motor Veteranen Clubs Salzburg, Dipl.-Kfm. Dr. Helmut Krackowizer übernahm den Vorsitz des neu gegründeten Vereins'' [Anm.: IGMS] ''und vermochte bald darauf in einem das Ringschicksal entscheidenden Gespräch den damals ressortzuständigen Finanz-Landesrat Dipl.-Ing. Anton Bonimaier von der wirtschaftlichen Notwendigkeit der Weiterführung des Salzburgrings zu überzeugen, worauf die IG Salzburgring mit der Führung des Ringbetriebs betraut wurde.''"</blockquote>So steht es in einer Pressemeldung von Helmut Krackowizer Jahre später (19. März 1985)<ref name="MLBA"></ref>)
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[[Datei:Salzburgring Schreiben Amt der Salzburger Landesregierung 1985.jpg|thumb|Das Schreiben von Dr. Schmalzl vom [[Amt der Salzburger Landesregierung]] vom [[30. Juli]] 1985 an Dr. [[Helmut Krackowizer]] in Bezug auf dessen Einsatz für die Erhaltung des Salzburgrings in den [[1980er]]-Jahren.]]<blockquote>"Nachdem der ARBÖ Salzburg noch im Februar <small>(Anm.: 1981)</small> im Alleingang vergeblich versucht hatte, die Rennstrecke in Eigenregie zu übernehmen, war im März 1985 allen am Weiterbestand interessierten Motorsportklubs klar, dass sie nur unter der Leitung eines parteipolitisch unabhängigen Fachmanns eine Chance hätten, von der [[Landesregierung]] die Zustimmung zur Weiterführung des Ringes zu erhalten. Der darauf angesprochene Obmann des Motor Veteranen Clubs Salzburg, Dipl.-Kfm. Dr. Helmut Krackowizer übernahm den Vorsitz des neu gegründeten Vereins'' [Anm.: IGMS] ''und vermochte bald darauf in einem das Ringschicksal entscheidenden Gespräch den damals ressortzuständigen Finanz-Landesrat Dipl.-Ing. Anton Bonimaier von der wirtschaftlichen Notwendigkeit der Weiterführung des Salzburgrings zu überzeugen, worauf die IG Salzburgring mit der Führung des Ringbetriebs betraut wurde."</blockquote>So steht es in einer Pressemeldung von Helmut Krackowizer Jahre später (19. März 1985)<ref name="MLBA"></ref>)
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Und in einem Schreiben vom [[30. Juli]] [[1985]] von Dr. Schmalzl vom [[Amt der Salzburger Landesregierung]] an Dr. Krackowizer stand<blockquote>"''... 1) Wie bereits dargestellt, wurden die von Ihnen angesprochenen Verhandlungen über eine Verpachtung des Salzburgringes an den IGMS im Juli und August 1981 unter Vorsitz von [[Hofrat|HR]] Dr. [[Johann Schernthanner]] bzw. LR Dipl.-Ing. Bonimaier abgehalten.<br />
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Und in einem Schreiben vom [[30. Juli]] [[1985]] von Dr. Schmalzl vom [[Amt der Salzburger Landesregierung]] an Dr. Krackowizer stand<blockquote>"... 1) Wie bereits dargestellt, wurden die von Ihnen angesprochenen Verhandlungen über eine Verpachtung des Salzburgringes an den IGMS im Juli und August 1981 unter Vorsitz von [[Hofrat|HR]] Dr. [[Johann Schernthanner]] bzw. LR Dipl.-Ing. Bonimaier abgehalten.<br />
''2) Unbestritten ist für das Amt der Salzburger Landesregierung Ihre hervorragende Rolle bei den Bemühungen um eine Weiterführung des Salzburgringes. Das gefertigte Amt geht davon aus, <u>daß ohne Ihre Initiativen eine Verpachtung an den IGMS entweder nicht oder nur zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt erfolgt wäre.</u>''"<ref name="MLBA"></ref></blockquote>
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2) Unbestritten ist für das Amt der Salzburger Landesregierung Ihre hervorragende Rolle bei den Bemühungen um eine Weiterführung des Salzburgringes. Das gefertigte Amt geht davon aus, <u>daß ohne Ihre Initiativen eine Verpachtung an den IGMS entweder nicht oder nur zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt erfolgt wäre.</u>"<ref name="MLBA"></ref></blockquote>
    
=== Wie ging es weiter? ===
 
=== Wie ging es weiter? ===
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Die 50-Jahr-Feier fand am [[3. August|3.]] und [[4. August]] [[2019]] statt.
 
Die 50-Jahr-Feier fand am [[3. August|3.]] und [[4. August]] [[2019]] statt.
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Ende [[2022]], Anfang [[2023]], fand eine [[Bürgerbefragung zum Salzburgring]] statt, an der nicht einmal 30 Prozent der Teilnehmer aus den betroffenen Gemeinden Koppl, Plainfeld und Hof waren und etwa 15 Prozent nicht einmal aus [[Österreich]].
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Im Oktober 2023 hatte das Land Salzburg sich mit den Pächtern am Ring geeinigt und den Pachtvertrag bis [[31. Dezember]] [[2045]] verlängert. Ein Gutachten belegt, dass der Betrieb zumutbar ist. Seitens der Politik gab es keine Lärmschutzvorgaben. Der Vertrag, der seit [[1. Jänner]] 1991 zwischen dem Land als Eigentümer und dem IGMS (Internationaler Gemeinnütziger Motorsportverein Salzburgring) gilt, wäre mit 31. Dezember [[2025]] ausgelaufen. Die Betreiber haben bereits im Frühjahr 2022 um eine vorzeitige Verlängerung angefragt, um Planungssicherheit für künftige Investitionen am Salzburgring zu haben. Der damalige [[grüne]] [[Landeshauptmann-Stellvertreter|LH-Stellvertreter]] [[Heinrich Schellhorn]] hatte das aber abgelehnt und ein Lärmschutzkonzept gefordert.
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Für Norbert Schlager, den ehemaligen Sprecher des Anrainerbeirats am Salzburgring, ist das "ein starkes Stück", wie er sagt. "Wir kämpfen seit sieben Jahren für Verbesserungen und haben schon mehrfach Anzeigen erstattet." Der Beirat hat sich mit Jahresbeginn 2023 aus Protest aufgelöst. "Wir werden hingehalten, für einige Anrainer ist die Situation unerträglich." Die Lärmbelastung in den betroffenen Gemeinden Hof, Plainfeld und Koppl sei jedoch unterschiedlich. Auch stellt Schlager klar: "Wir kämpfen nicht gegen den Ring oder die Betreiber, sondern gegen private Fahrer, die die Strecke mieten und dort ihre Runden mit bis zu 135 Dezibel drehen." In den Jahren 2021 und 2022 wurden vom Land Höchstwerte bis zu 104 Dezibel gemessen.
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Laute Kritik zu der Vertragsverlängerung kommt von den Grünen. Der Gemeindevertreter in Koppl, Wolfgang Hyden, spricht von einem "fossilen Retroprojekt", das nun für die nächsten 20 Jahre fortgeschrieben werde. "Schwarz-Blau ist vor der Autolobby und den Porscheclubs des deutschsprachigen Raumes in die Knie gegangen."<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/salzburgring-pachtvertrag-146388475 www.sn.at], 5. Oktober 2023</ref>
    
==Der Ring==
 
==Der Ring==
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{{#ev:youtube|o1W10DfpYhc|280|right|Bordkamera eines Motorrades, Geschwindigkeiten bis 290 km/h, 14:31 min Video}}
 
Die Streckenlänge betrug anfangs 4&nbsp;241 m, heute nach Umbauten (2019) 4&nbsp;255 m. Die zwei langen Geraden (wobei die Gegengerade zur Start- und Zielgeraden leicht ansteigend ist), sowie die an diese Gegengerade anschließende lang gezogene Rechtskurve oberhalb des Fahrerlagers, ließen diese Strecke zu einer sehr schnellen Rennstrecke werden. Es gibt auch die Möglichkeit zu einer kürzeren Runde von nur 2&nbsp;910 m, die durch eine Verbindung der beiden Geraden vor Erreichen der ''[[Nockstein]]-Kehre'' (am Ende der Startgerade) möglich ist.
 
Die Streckenlänge betrug anfangs 4&nbsp;241 m, heute nach Umbauten (2019) 4&nbsp;255 m. Die zwei langen Geraden (wobei die Gegengerade zur Start- und Zielgeraden leicht ansteigend ist), sowie die an diese Gegengerade anschließende lang gezogene Rechtskurve oberhalb des Fahrerlagers, ließen diese Strecke zu einer sehr schnellen Rennstrecke werden. Es gibt auch die Möglichkeit zu einer kürzeren Runde von nur 2&nbsp;910 m, die durch eine Verbindung der beiden Geraden vor Erreichen der ''[[Nockstein]]-Kehre'' (am Ende der Startgerade) möglich ist.
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=== Was es sonst noch gab ===
 
=== Was es sonst noch gab ===
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[[Datei:Salzburgring Nutzungsplan 1988.jpg|thumb|Die Planung des [[Gelände des Salzburgrings als Gewerbe- und Wohngebiet|Geländes des Salzburgrings als Gewerbe- und Wohngebiet]].]]
 
* Den legendären [[Kurier-Zeitnehmerturm am Salzburgring|Kurier-Zeitnehmerturm]], der [[1999]] abbrannte.
 
* Den legendären [[Kurier-Zeitnehmerturm am Salzburgring|Kurier-Zeitnehmerturm]], der [[1999]] abbrannte.
 
* Die beiden bekanntesten Kommentatoren waren der legendäre Motorrad-Streckensprecher [[Manfred Riegler|Manfred "Ritchie" Riegler]] (auch ''Jimmy'' genannt) und der Motorfachjournalist [[Helmut Krackowizer]].
 
* Die beiden bekanntesten Kommentatoren waren der legendäre Motorrad-Streckensprecher [[Manfred Riegler|Manfred "Ritchie" Riegler]] (auch ''Jimmy'' genannt) und der Motorfachjournalist [[Helmut Krackowizer]].
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=== Planung des Geländes des Salzburgrings als Gewerbe- und Wohngebiet ===
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[[1988]] beauftragte die Bürgerliste einen Architekten mit der Ausarbeitung eines Umnutzungskonzepts. Dieses wurde Ende 1993 der Landesplanung, die mit der Ausarbeitung eines Sachprogramms zur Festlegung überregionaler Gewerbezonen beauftragt war, als Alternative zur umstrittenen Gewerbezone Kuchl-Süd ("Gewerbegebiet Brenhoflehen") vom Raumordnungslandesrat vorgeschlagen. Zwei mögliche Altrrnativ-Standorte waren im Auftrag von Landesrat Karl Schnell (FPÖ) zu prüfen: das spätere [[Gewerbegebiet Urstein]] und das [[Gelände des Salzburgrings als Gewerbe- und Wohngebiet]]. Die Prüfung erbrachte allerdings negative Ergebnisse zu den Alternativstandorten. Aus Sicht der Landesplanung wäre das Nutzungskonzept kein geeigneter Standort gewesen, da es schwerwiegende Eingriffe in der Gemeinde Plainfeld verursacht hätte. Die Wohnbevölkerung am geplanten Standort hätte mehr Bewohner gehabt, als die gesamte Gemeinde Plainfeld damals aufgewiesen hatte.
    
== Motorsportveranstaltungen ==
 
== Motorsportveranstaltungen ==
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== Weitere Veranstaltungen ==
 
== Weitere Veranstaltungen ==
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[[Datei:2023 10 05 Salzburgring Boxeneinfahrt.jpg|thumb|Die Boxeneinfahrt im Jahr 2023.]]
 
Die Anzahl der großen Motorsportveranstaltungen ist auf fünf pro Jahr limitiert. Es finden aber auch regelmäßig andere Veranstaltungen wie Fahrzeugpräsentationen von Automobil-Herstellern, Fahrerlehrgänge und Clubtreffen statt.  
 
Die Anzahl der großen Motorsportveranstaltungen ist auf fünf pro Jahr limitiert. Es finden aber auch regelmäßig andere Veranstaltungen wie Fahrzeugpräsentationen von Automobil-Herstellern, Fahrerlehrgänge und Clubtreffen statt.  
    
Von [[1978]] bis 1986? fanden [[Elefantentreffen]] im Winter statt, von [[2002]] bis [[2008]] im Sommer das [[Frequency Festival]]. Im Juli [[2013]] erlebte der Ring mit dem  [[Electric Love Festival]] seine Wiedergeburt als ''Festival-Location''.
 
Von [[1978]] bis 1986? fanden [[Elefantentreffen]] im Winter statt, von [[2002]] bis [[2008]] im Sommer das [[Frequency Festival]]. Im Juli [[2013]] erlebte der Ring mit dem  [[Electric Love Festival]] seine Wiedergeburt als ''Festival-Location''.
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Am [[30. Juli]] [[2009]] wurde am  Salzburgring die "[[Jochen Rindt Rennfahreroper]]" von [[Hubert Lepka]] uraufgeführt
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Am [[30. Juli]] [[2009]] wurde am  Salzburgring die "Jochen Rindt Rennfahreroper" von [[Hubert Lepka]] uraufgeführt.
    
Obwohl kaum noch Motorsport-[[Event]]s mit vielen Zuschauern stattfinden, ist der Salzburgring von März bis November jedes Jahr ausgebucht und kann sich selbst bei einem jährlichen Umsatz von 1,5 Millionen Euro ohne Subventionen finanzieren und bringt der umliegenden Wirtschaft zusätzliches Geld.
 
Obwohl kaum noch Motorsport-[[Event]]s mit vielen Zuschauern stattfinden, ist der Salzburgring von März bis November jedes Jahr ausgebucht und kann sich selbst bei einem jährlichen Umsatz von 1,5 Millionen Euro ohne Subventionen finanzieren und bringt der umliegenden Wirtschaft zusätzliches Geld.
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[[2023]] verzeichnete der Ring 185 Betriebstage, davon waren nur zwölf Motorsporttage. Aktuell deckt der Ring ein breites Spektrum ab wie zum Beispiel Ausbildungen im Bereich Fahrsicherheit, Events wie "Rad am Ring" oder Großveranstaltungen wie das ''Electric-Love-Festival''.<ref>{{Quelle SN|7. August 2023}}</ref> [[2025]] ist eine nostalgische Motorsportveranstaltung geplant, der "[[Legends Grand Prix 2025 Salzburgring|Legends Grand Prix]]".
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Am  [[21. September|21.]] und [[22. September]] [[2024]] fand erstmalig das Motorsport Salzburgring Festival statt. Eine Rennveranstaltung mit internationalen und nationalen Rennserien aus den Bereichen GT, Tourenwagen, Formelautos sowie historische Rennfahrzeuge mit über 250 Startern. Bei der Veranstaltung, die rund 5&nbsp;000 Besucher anlockte, gewann Oscar Wurz, Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Alexander Wurz in der Formel 4 den Titel.<ref>{{Quelle SN|23. September 2024, Lokalteil Seite 23}}</ref>
    
== Prominente am Salzburgring ==
 
== Prominente am Salzburgring ==
 
* [[Karajan und der Motorsport]]: Im Herbst [[1969]] testete der weltberühmte Salzburger Dirigent [[Herbert von Karajan]] am Salzburgring, der gerade erst eröffnet worden war, den 908/02 "Flunder".<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_908 de.wikipedia.org Porsche 908]</ref> Bei dieser Testfahrt waren unter anderem anwesend: Ing. [[Herbert Kaes]] (Ingenieur, Neffe von [[Ferdinand Porsche]]), Regierungsrat [[Fritz Stengl]] (Chefzeitnehmer bei Motorsportveranstaltungen in Salzburg) und dessen Sohn [[Manfred Stengl]] (Olympiasieger im Doppelsitzerbewerb der Rennrodler in Innsbruck 1964, Bobfahrer und Motorradrennfahrer) und der seinerzeit bekannteste Sportreporter Salzburgs [[Hans Klettner]].
 
* [[Karajan und der Motorsport]]: Im Herbst [[1969]] testete der weltberühmte Salzburger Dirigent [[Herbert von Karajan]] am Salzburgring, der gerade erst eröffnet worden war, den 908/02 "Flunder".<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_908 de.wikipedia.org Porsche 908]</ref> Bei dieser Testfahrt waren unter anderem anwesend: Ing. [[Herbert Kaes]] (Ingenieur, Neffe von [[Ferdinand Porsche]]), Regierungsrat [[Fritz Stengl]] (Chefzeitnehmer bei Motorsportveranstaltungen in Salzburg) und dessen Sohn [[Manfred Stengl]] (Olympiasieger im Doppelsitzerbewerb der Rennrodler in Innsbruck 1964, Bobfahrer und Motorradrennfahrer) und der seinerzeit bekannteste Sportreporter Salzburgs [[Hans Klettner]].
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== Sonstiges ==
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Von Naturkatastrophen blieb auch der Salzburgring nicht verschont: Ein Wolkenbruch am [[20. Juli]] [[1981]] führte zu sintflutartigen Überschwemmungen; im heute nicht mehr bestehenden Fahrerlager-Restaurant zeugte die über fensterbretthohe »Pegelmarke« davon.<ref>''15 Jahre Rennstrecke Salzburgring'', Sonderdruck Redaktion [[Peter Bertschinger]] unter Mitarbeit von Dkfm. Dr. [[Helmut Krackowizer]] und Ing. [[Ernst Kussin]].</ref>
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Auf dem Salzburgring gab es (gibt es noch?) die Rennfahrerschule  [[Jim Russel Racing Drivers School]].
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Sei Mai [[2021]] werden [[Lärmmessung auf dem Salzburgring|Lärmmessungen auf dem Salzburgring]] durchgeführt.
    
==Schwere Rennunfälle am Salzburgring==
 
==Schwere Rennunfälle am Salzburgring==
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* Florian T. Mrazek: ''[[Legende Salzburgring|Legende Salzburgring. Tradition mit Innovation.]]'', 50 Jahre Salzburgring, Verlag Anton Pustet, 2019, ISBN 978-3-7025-0942-2
 
* Florian T. Mrazek: ''[[Legende Salzburgring|Legende Salzburgring. Tradition mit Innovation.]]'', 50 Jahre Salzburgring, Verlag Anton Pustet, 2019, ISBN 978-3-7025-0942-2
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==Quellen==
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==Weblinks==
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* [https://www.the-fastlane.co.uk/racingcircuits/Austria/Salzburgring.html Salzburgring in der Welt größten Rennstrecken-Datenbank; mit Verlauf der Streckenänderungen]
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* [https://www.dieflachgauerin.at/die-legende-hat-eine-zukunft/ www.dieflachgauerin.at], "Die Legende hat eine Zukunft", 04.05.2020
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== Quellen ==
 
* {{wikipedia-de|Salzburgring}}
 
* {{wikipedia-de|Salzburgring}}
* [http://www.reisemosaik.at/Oldtimer/Motorsport/Krackowizer_Salzburgring.html Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]
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* [https://www.reisemosaik.at/Oldtimer/Motorsport/Krackowizer_Salzburgring.html Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]
* [[Salzburger Nachrichten]], Februar 2011 und Mai 1977
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* [[Salzburger Nachrichten]], 5. September 1968, Februar 2011 und Mai 1977
* [http://www.news.at/articles/0223/20/36184/oetc-rennen-unfall www.news.at Unfälle]
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* www.news.at/articles/0223/20/36184/oetc-rennen-unfall, war bei einer Überprüfung am 4. März 2023 nicht mehr abrufbar
{{Homepage|http://www.salzburgring.com}}
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{{Homepage|https://salzburgring.com/}}
* ''50 Jahre Salzburgring'', ein Kundenmagazin der IGMS in Kooperation mit den "Salzburger Nachrichten"; erschienen am 27. Juli 2019
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* "50 Jahre Salzburgring", ein Kundenmagazin der IGMS in Kooperation mit den "Salzburger Nachrichten"; erschienen am 27. Juli 2019
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==Weblink==
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== Einzelnachweise ==
{{Homepage|http://www.salzburgring.com}}
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*[http://www.the-fastlane.co.uk/racingcircuits/Austria/Salzburgring.html Salzburgring in der Welt größten Rennstrecken-Datenbank; mit Verlauf der Streckenänderungen]
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====Einzelnachweise====
   
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[[Kategorie:Flachgau]]
 
[[Kategorie:Flachgau]]
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[[Kategorie:Koppl]]
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[[Kategorie:Plainfeld]]
 
[[Kategorie:Sport]]
 
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[[Kategorie:Sport im Flachgau]]
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[[Kategorie:Sport (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Sportanlage]]
 
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[[Kategorie:Motorsport]]
 
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[[Kategorie:Motorsport (Geschichte)]]
 
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[[Kategorie:Motorsport (Veranstaltung)]]
 
[[Kategorie:Motorradrennen]]
 
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[[Kategorie:Automobilrennen]]
 
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[[Kategorie:Sport im Flachgau]]
   
[[Kategorie:Veranstaltungsort]]
 
[[Kategorie:Veranstaltungsort]]
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[[Kategorie:Video]]