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| | | Höhe: ||858 [[m ü. A.]] | | | Höhe: ||858 [[m ü. A.]] |
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| − | | Einwohner: ||2 593 ''<small>(1. Jänner 2020)</small>'' | + | | Bevölkerungsdichte: || 16 Einwohner/km² |
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| | + | | Einwohner: ||2 580 ''<small>(1. Jänner 2021)</small>'' |
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| | | Postleitzahl(en): ||5741 | | | Postleitzahl(en): ||5741 |
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| | [[Datei:Neukirchen, Ortsmitte.jpg|thumb|Neukirchen am Großvenediger, Ortsmitte]] | | [[Datei:Neukirchen, Ortsmitte.jpg|thumb|Neukirchen am Großvenediger, Ortsmitte]] |
| | [[Datei:Neukirchen-Panorama.JPG|thumb|Panoramaansicht der Ortsmitte von Neukirchen am Großvenediger]] | | [[Datei:Neukirchen-Panorama.JPG|thumb|Panoramaansicht der Ortsmitte von Neukirchen am Großvenediger]] |
| − | '''Neukirchen am Großvenediger''' ist eine Marktgemeinde im [[Pinzgau]]. | + | '''Neukirchen am Großvenediger''' ist eine [[Oberpinzgau]]er Marktgemeinde im [[Pinzgau]]. |
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| | == Geografie == | | == Geografie == |
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| | Die Marktgemeinde Neukirchen am Großvenediger umfasst die [[Katastralgemeinden im Pinzgau|Katastralgemeinden]] [[Katastralgemeinde Neukirchen (Neukirchen am Großvenediger)|Neukirchen]], [[Katastralgemeinde Rosenthal (Neukirchen am Großvenediger)|Rosenthal]] und [[Katastralgemeinde Sulzau (Neukirchen am Großvenediger)|Sulzau]] sowie die folgenden Ortschaften: | | Die Marktgemeinde Neukirchen am Großvenediger umfasst die [[Katastralgemeinden im Pinzgau|Katastralgemeinden]] [[Katastralgemeinde Neukirchen (Neukirchen am Großvenediger)|Neukirchen]], [[Katastralgemeinde Rosenthal (Neukirchen am Großvenediger)|Rosenthal]] und [[Katastralgemeinde Sulzau (Neukirchen am Großvenediger)|Sulzau]] sowie die folgenden Ortschaften: |
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| − | * [[Mitterhohenbramberg]] ''76'' | + | * [[Mitterhohenbramberg]] ''75'' |
| − | * Neukirchen am Großvenediger ''1 443'' | + | * Neukirchen am Großvenediger ''1 419'' |
| − | * [[Rosental (Neukirchen)|Rosental]] ''695'' | + | * [[Rosental (Neukirchen)|Rosental]] ''716'' |
| − | * [[Sulzau (Neukirchen)|Sulzau]] ''379'' | + | * [[Sulzau (Neukirchen)|Sulzau]] ''370'' |
| | + | |
| | + | '''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2021 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref> |
| | + | === Gemeindedetails === |
| | + | Der Staatsbürgerschafts- und Standesamtsverbands Neukirchen am Großvenediger ist in den entsprechenden Belangen auch für die beiden Nachbargemeinden Wald im Pinzgau und Krimml zuständig. |
| | + | |
| | + | Neukirchen war bis [[2002]] Teil des Gerichtsbezirks Mittersill und gehört seit [[2003]] zum Gerichtsbezirk Zell am See. |
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| − | '''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref>
| + | Gemeinsam mit acht anderen Oberpinzgauer Gemeinden bildet Neukirchen den Regionalverband Oberpinzgau. |
| | + | |
| | + | Die Marktgemeinde ist, gemeinsam mit den anderen Oberpinzgauer Gemeinden zwischen Krimml und [[Hollersbach]], Teil des Reinhalteverbandes Oberpinzgau West, welcher die Infrastruktur betreffend Kanalisation und ordnungsgemäßer Entsorgung der Abwässer aus der Region verantwortet. |
| | + | |
| | + | Die drei Wahlsprengel der Marktgemeinde Neukirchen am Großvenediger zählen bei Wahlen zum österreichischen Nationalrat zum Regionalwahlkreis Lungau/Pinzgau/Pongau (5c), sowie zum Landeswahlkreis Salzburg. Bei den [[Salzburger Landtagswahlen]] zum Landtagswahlkreis Zell am See. |
| | <!-- === Eingemeindungen === --> | | <!-- === Eingemeindungen === --> |
| | === Nachbargemeinden === | | === Nachbargemeinden === |
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| | <!-- === Klima === --> | | <!-- === Klima === --> |
| | == Religionen == | | == Religionen == |
| | + | * [[Kapellen und Kirchen in Neukirchen am Großvenediger]] |
| | Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Neukirchen lässt sich auf das Jahr [[1243]] datieren. Da der Ortsname Neukirchen allerdings schon früher Bestand hat, deutet Vieles darauf, dass eine Kirche schon vorher existiert haben muss. Zu dieser Zeit war Neukirchen allerdings noch eine Filialkirche der Mutterpfarre [[Bramberg]]. Dies änderte sich erst [[1555]], als der Bramberger [[Pfarrer von Bramberg am Wildkogel|Pfarrer]] [[Rupert Ramsauer]] die Trennung von der [[Pfarre Bramberg]] vollzog. Neukirchen wird zum Vikariat erhoben und umfasst neben dem eigenen Pfarrgebiet die Dörfer Wald und Krimml als Filialkirche, das seinerseits [[1784]] die Selbständigkeit erreicht. | | Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Neukirchen lässt sich auf das Jahr [[1243]] datieren. Da der Ortsname Neukirchen allerdings schon früher Bestand hat, deutet Vieles darauf, dass eine Kirche schon vorher existiert haben muss. Zu dieser Zeit war Neukirchen allerdings noch eine Filialkirche der Mutterpfarre [[Bramberg]]. Dies änderte sich erst [[1555]], als der Bramberger [[Pfarrer von Bramberg am Wildkogel|Pfarrer]] [[Rupert Ramsauer]] die Trennung von der [[Pfarre Bramberg]] vollzog. Neukirchen wird zum Vikariat erhoben und umfasst neben dem eigenen Pfarrgebiet die Dörfer Wald und Krimml als Filialkirche, das seinerseits [[1784]] die Selbständigkeit erreicht. |
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| | Neukirchen am Großvenediger hieß der Überlieferung nach ursprünglich Mitterdorf (siehe [[Josef Lahnsteiner]] "Oberpinzgau", Seite 241). Der neue Name kam auf, als der Dürrnbach die gesamte Ortschaft verschüttete und diese mitsamt einer neuen Kirche wieder aufgebaut wurde. Erstmals urkundlich festgehalten wurde der neue Ortsname im Jahr [[1074]] als "Niuchirchin" (vgl. Kürsinger: Oberpinzgau, Sbg. 1841, S. 104). Weitere Nennungen liegen aus den Jahren [[1130]] (Niunchirchin) und [[1190]] (Nuwinkirchin) vor. Ab dem Jahr [[1300]] lautete der Ortsname Nevnkirch bzw. Neukirch. In dieser Form taucht die Ortsbezeichnung auch in der berühmten [[Marx Setznagel|Setznagelkarte]] von [[1575]] auf. | | Neukirchen am Großvenediger hieß der Überlieferung nach ursprünglich Mitterdorf (siehe [[Josef Lahnsteiner]] "Oberpinzgau", Seite 241). Der neue Name kam auf, als der Dürrnbach die gesamte Ortschaft verschüttete und diese mitsamt einer neuen Kirche wieder aufgebaut wurde. Erstmals urkundlich festgehalten wurde der neue Ortsname im Jahr [[1074]] als "Niuchirchin" (vgl. Kürsinger: Oberpinzgau, Sbg. 1841, S. 104). Weitere Nennungen liegen aus den Jahren [[1130]] (Niunchirchin) und [[1190]] (Nuwinkirchin) vor. Ab dem Jahr [[1300]] lautete der Ortsname Nevnkirch bzw. Neukirch. In dieser Form taucht die Ortsbezeichnung auch in der berühmten [[Marx Setznagel|Setznagelkarte]] von [[1575]] auf. |
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| − | Der Name entwickelte sich aus dem althochdeutschen "niwi" bzw. dem mittelhochdeutschen "niuwe" und bedeutet "neu" bzw. in seiner Zusammensetzung "zur neuen Kirche". Sowohl in der Mundart der Bevölkerung als auch im Amtsgebrauch wurde das "Neuen" zugunsten von "Neu" aufgegeben. Nach der Ortschaft benannten sich zur Mitte des [[13. Jahrhundert]]s auch die Herren von Neukirchen, die ihren Sitz auf dem Schloss Hochneukirchen hatten. | + | Der Name entwickelte sich aus dem althochdeutschen "niwi" bzw. dem mittelhochdeutschen "niuwe" und bedeutet "neu" bzw. in seiner Zusammensetzung "zur neuen Kirche". Sowohl in der Mundart der Bevölkerung als auch im Amtsgebrauch wurde das "Neuen" zugunsten von "Neu" aufgegeben. Nach der Ortschaft benannten sich zur Mitte des [[13. Jahrhundert]]s auch die Herren von Neukirchen, die ihren Sitz auf dem [[Schloss Hochneukirchen]] hatten. |
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| | Der Ortsteil Sulzau wurde erstmals [[1350]] als "Sultzaw" urkundlich genannt und diente ebenfalls einen Grafengeschlecht als Namensgeber. Obwohl der Oberpinzgau geschichtlich bereits in der Bronzezeit besiedelt war, wie Funde aus [[Krimml]] belegen, ist über Neukirchen aus dieser Zeit nichts bekannt. | | Der Ortsteil Sulzau wurde erstmals [[1350]] als "Sultzaw" urkundlich genannt und diente ebenfalls einen Grafengeschlecht als Namensgeber. Obwohl der Oberpinzgau geschichtlich bereits in der Bronzezeit besiedelt war, wie Funde aus [[Krimml]] belegen, ist über Neukirchen aus dieser Zeit nichts bekannt. |
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| | Die Herrschaft über den Ort übten die Herren von Neukirchen aus, die von [[1126]] bis [[1547]] nachweisbar sind. Diese dienten den [[Salzburger Erzbischöfe]]n und stellten zeitweise die Gerichtsbarkeit im Oberpinzgau. Ihnen folgten die Grafen von Khuenburg, die von [[1558]] bis [[1849]] die Herrschaft in Neukirchen inne hatten. | | Die Herrschaft über den Ort übten die Herren von Neukirchen aus, die von [[1126]] bis [[1547]] nachweisbar sind. Diese dienten den [[Salzburger Erzbischöfe]]n und stellten zeitweise die Gerichtsbarkeit im Oberpinzgau. Ihnen folgten die Grafen von Khuenburg, die von [[1558]] bis [[1849]] die Herrschaft in Neukirchen inne hatten. |
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| − | [[1433]] tritt ein [[Johann Chartel]] als der erste genannte Wirt des [[Gasthaus zur Post|Gasthauses zur Post]] auf, einer alten Taverne, die bereits um [[1400]] bestanden haben dürfte und [[1970]] abgetragen wurde. [[1513]] fand der Samerhof erstmals urkundliche Erwähnung, der zur Zeit der [[Samer]]ei (Tragtierverkehr) über den Tauern und ins [[Zillertal]] eine wichtige Zwischenstation bildete. | + | [[1433]] tritt ein Johann Chartel als der erste genannte Wirt des Gasthauses zur Post auf, einer alten Taverne, die bereits um [[1400]] bestanden haben dürfte und [[1970]] abgetragen wurde. [[1513]] fand der Samerhof erstmals urkundliche Erwähnung, der zur Zeit der [[Samer]]ei (Tragtierverkehr) über den Tauern und ins [[Zillertal]] eine wichtige Zwischenstation bildete. |
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| | Selbst zur Zeit Napoleons - als im Oberpinzgau nach Österreichs Kriegserklärung an die Franzosen gekämpft wurde - lassen sich keine geschichtlichen Fakten nachweisen, obwohl Neukirchen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Schauplatz von Kampfhandlungen gewesen sein muss. | | Selbst zur Zeit Napoleons - als im Oberpinzgau nach Österreichs Kriegserklärung an die Franzosen gekämpft wurde - lassen sich keine geschichtlichen Fakten nachweisen, obwohl Neukirchen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Schauplatz von Kampfhandlungen gewesen sein muss. |
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| | [[Datei:Pfarrkirche Neukirchen am Großvenediger.JPG|thumb|Pfarrkirche Neukirchen am Großvenediger]] | | [[Datei:Pfarrkirche Neukirchen am Großvenediger.JPG|thumb|Pfarrkirche Neukirchen am Großvenediger]] |
| | * [[Denkmalgeschützte Objekte in Neukirchen am Großvenediger]] | | * [[Denkmalgeschützte Objekte in Neukirchen am Großvenediger]] |
| − | * [[Kapellen und Kirchen in Neukirchen am Großvenediger]]
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| | * [[Kleindenkmäler und Kunstwerke in Neukirchen am Großvenediger]] | | * [[Kleindenkmäler und Kunstwerke in Neukirchen am Großvenediger]] |
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| − | * [[Pfarrkirche Neukirchen am Großvenediger]] | + | * [[Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer]] |
| | :Die dem hl. Johannes geweihte Kirche beherbergt im Inneren eine aus dem Jahr [[1500]] stammende, aus Holz gefertigte, gotische Madonnenfigur, zu der einst Wallfahrten veranstaltet wurden. Sehenswert sind außerdem ein Fresko aus dem [[14. Jahrhundert]], der Hochaltar von [[1781]] und die erst [[1911]] eingesetzten mit Tiroler Glasmalerei versehenen Kirchenfenster. | | :Die dem hl. Johannes geweihte Kirche beherbergt im Inneren eine aus dem Jahr [[1500]] stammende, aus Holz gefertigte, gotische Madonnenfigur, zu der einst Wallfahrten veranstaltet wurden. Sehenswert sind außerdem ein Fresko aus dem [[14. Jahrhundert]], der Hochaltar von [[1781]] und die erst [[1911]] eingesetzten mit Tiroler Glasmalerei versehenen Kirchenfenster. |
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| | * [[Kultur- und Informationszentrum Samerhofstall]] | | * [[Kultur- und Informationszentrum Samerhofstall]] |
| − | :Das Informationszentrum ist Sitz des Zukunftskollegiums "Nationalpark Hohe Tauern Neukirchen". Neben einer Ausstellung zum Thema "Mineral & Erz-Knappenweg Untersulzbachtal" werden laufend Vorträge und Seminare angeboten. Der Name des Zentrums bezieht sich auf den alten Samerhofstall, der in früheren Jahrhunderten als Pferdestall der Saumhändler (Samer) diente und zum nicht mehr existenten Samerhof gehörte. | + | :Das Informationszentrum ist Sitz des Zukunftskollegiums "Nationalpark Hohe Tauern Neukirchen". Neben einer Ausstellung zum Thema "Mineral & Erz-Knappenweg [[Untersulzbachtal]]" werden laufend Vorträge und Seminare angeboten. Der Name des Zentrums bezieht sich auf den alten Samerhofstall, der in früheren Jahrhunderten als Pferdestall der Saumhändler (Samer) diente und zum nicht mehr existenten Samerhof gehörte. |
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| − | * [[Marktbrunnen (Neukirchen am Großvenediger)|Marktbrunnen]] | + | * Marktbrunnen |
| − | :Der aus Marmor gefertigte Brunnen wurde [[1817]], auf Initiative von Johann Graf von Khuenburg und dem damaligen Pfarrer Stadler, an jener Stelle, an der bereits seit dem Jahr 1500 ein hölzerner Brunnen zur Viehtränke stand, zur Aufstellung gebracht. Der Brunnen zeigt die Wappen des Geschlechts der Neukirchner, der Grafen von Khuenburg und das Gemeindewappen, das seit 1929 die beiden vorgenannten ineinander vereint. | + | :Der aus [[Marmor]] gefertigte Brunnen wurde [[1817]], auf Initiative von Johann Graf von Khuenburg und dem damaligen [[Pfarrer von Neukirchen am Großvenediger|Pfarrer]] [[Joseph Ferdinand Stadler]], an jener Stelle, an der bereits seit dem Jahr 1500 ein hölzerner Brunnen zur Viehtränke stand, zur Aufstellung gebracht. Der Brunnen zeigt die Wappen des Geschlechts der Neukirchner, der Grafen von Khuenburg und das Gemeindewappen, das seit 1929 die beiden vorgenannten ineinander vereint. |
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| − | * [[Schloss Hochneukirchen ]] | + | * [[Schloss Hochneukirchen]] |
| | :Das Schloss liegt am Nordrand der Ortschaft und stammt aus dem [[13. Jahrhundert]]. Einst Sitz der Herren von Neukirchen kam es nach den Bauernkriegen an die Khuenburger, die es weitere drei Jahrhunderte verwalteten. [[1878]] wurde es von der Gemeinde erworben und fand als Altersheim, später als Kaiser-Franz-Joseph-Spital und erneut als Altersheim Verwendung. Heute beherbergt das Schloss das Gemeindearchiv. Sein heutiges Aussehen erhielt der Bau vorwiegend im [[18. Jahrhundert|18.]] und [[19. Jahrhundert]]. | | :Das Schloss liegt am Nordrand der Ortschaft und stammt aus dem [[13. Jahrhundert]]. Einst Sitz der Herren von Neukirchen kam es nach den Bauernkriegen an die Khuenburger, die es weitere drei Jahrhunderte verwalteten. [[1878]] wurde es von der Gemeinde erworben und fand als Altersheim, später als Kaiser-Franz-Joseph-Spital und erneut als Altersheim Verwendung. Heute beherbergt das Schloss das Gemeindearchiv. Sein heutiges Aussehen erhielt der Bau vorwiegend im [[18. Jahrhundert|18.]] und [[19. Jahrhundert]]. |
| − | [[Datei:Ruine Hieburg Neukirchen am Großvenediger.jpg|thumb|[[Burgruine Hieburg]], "Hochneukirchen".]] | + | [[Datei:Ruine Hieburg Neukirchen am Großvenediger.jpg|thumb|[[Burgruine Hieburg]]]] |
| − | [[File:Burg Hochneukirchen.jpg|thumb|Burg Hochneukirchen um 1760.]] | + | [[File:Burg Hochneukirchen.jpg|thumb|[[Schloss Hochneukirchen]] um 1760.]] |
| | * [[Burgruine Friedburg]] | | * [[Burgruine Friedburg]] |
| | :Die Ruine liegt am Eingang zum [[Obersulzbachtal]] und besteht aus einem 15 Meter hohen Bergfried und Ringmauern, die noch aus der Erbauungszeit stammen. Angelegt wurde die "Veste Sulzowe" mit Turm und Wehrmauer um das Jahr [[1000]]. Die erste urkundliche Nennung der Burg selbst stammt aus dem Jahr [[1292]], ein "Heinrich Graf von Solzowe", der mit seiner Nennung einen Hinweis auf die Burg gibt, wurde bereits [[1050]] erwähnt. [[1661]] wurde die Burg weitestgehend zerstört und nicht mehr aufgebaut. | | :Die Ruine liegt am Eingang zum [[Obersulzbachtal]] und besteht aus einem 15 Meter hohen Bergfried und Ringmauern, die noch aus der Erbauungszeit stammen. Angelegt wurde die "Veste Sulzowe" mit Turm und Wehrmauer um das Jahr [[1000]]. Die erste urkundliche Nennung der Burg selbst stammt aus dem Jahr [[1292]], ein "Heinrich Graf von Solzowe", der mit seiner Nennung einen Hinweis auf die Burg gibt, wurde bereits [[1050]] erwähnt. [[1661]] wurde die Burg weitestgehend zerstört und nicht mehr aufgebaut. |
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| | === Vereine === | | === Vereine === |
| | ==== Sportvereine ==== | | ==== Sportvereine ==== |
| − | * [[USC Neukirchen am Großvenediger]] - Fußballverein der [[1. Klasse Süd]]
| + | USC Neukirchen am Großvenediger (Fußballverein der [[1. Klasse Süd]]), ASVÖ-EV Neukirchen am Großvenediger, Bergführervereinigung Neukirchen, club HYPER, DFC - Wildkogelfalken, Flugsportclub Twister, Judo Union Neukirchen, Tennisclub Neukirchen, ... |
| − | * [[ASVÖ-EV Neukirchen am Großvenediger]]
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| − | * [[Bergführervereinigung Neukirchen]]
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| − | * [[club HYPER]]
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| − | * [[DFC - Wildkogelfalken]]
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| − | * [[Flugsportclub Twister]]
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| − | * [[Judo Union Neukirchen]]
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| − | * [[Tennisclub Neukirchen]]
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| | ==== Volkskulturvereine ==== | | ==== Volkskulturvereine ==== |
| − | * [[Verein Tauriska]] - Verein zur Förderung eigener Kultur- und Regionalentwicklung in der Region [[Nationalpark Hohe Tauern]] | + | * [[Verein Tauriska]] - Verein zur Förderung eigener Kultur- und Regionalentwicklung in der Region [[Nationalpark Hohe Tauern]], Schuhplattlergruppe Neukirchen, Krampusverein Venedigerpass Neukirchen, ... |
| − | * [[Schuhplattlergruppe Neukirchen]]
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| − | * [[Krampusverein Venedigerpass Neukirchen]]
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| | ==== Sonstige Vereine ==== | | ==== Sonstige Vereine ==== |
| − | * [[Kameradschaftsbund Neukirchen]]
| + | Kameradschaftsbund Neukirchen, [[Salzburger Zivilschutzverband]], Vital Werkstatt, Zeitungsverein Sporkulex, .... |
| − | * [[Salzburger Zivilschutzverband]]
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| − | * [[Vital Werkstatt]]
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| − | * [[Zeitungsverein Sporkulex]]
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| | === Regelmäßige Veranstaltungen === | | === Regelmäßige Veranstaltungen === |