St. Johann im Pongau: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Juli 2015, 01:13 Uhr

Stadtbild
Ansicht St. Johann.jpg
Karte
Karte1 5600.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: St. Johann im Pongau (JO)
Fläche: 78,19 km²
Geografische Koordinaten: 47°20'56" N
13°12'08" O
Höhe: 616 m ü. A.
Einwohner: 10 852
(1. Jänner 2015)
Postleitzahl: 5600
Vorwahl: 06412
Gemeindekennziffer: 50418
Gliederung Gemeindegebiet: 10 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Hauptstraße 18
5600 St. Johann im Pongau
Offizielle Website: www.stjohannimpongau.at
Politik
Bürgermeister: Günther Mitterer (ÖVP)
Gemeindevertretung (2014): 25 Mitglieder:
13 ÖVP
4 SPÖ
5 FPÖ
3 Grüne
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 2 983
1880 3 246
1890 3 139
1900 3 167
1910 3 545
1923 3 464
1934 3 721
1939 3 913
1951 5 298
1961 5 777
1971 6 556
1981 7 680
1991 8 855
2001 10 259
2011 10 729
2015 10 852
Karte
Zentrum von St. Johann im Pongau
Einkaufszentrum Stadtgalerie im Zentrum
Neubauten im Zentrum
Pfarrkirche
Annakapelle
Rettensteinschlössl
Salzachbrücke Süd
Waldschwimmbad
Abfahrt der Hahnbaum-Lifte
Ski-Kinderland beim Hahnbaum-Lift
Blick vom Heukareck über das Salzachtal nach Norden: unten - St. Johann im Pongau, im Hintergrund das Tennengebirge
St. Johann im Pongau, Ansicht vom Heukareck

St. Johann im Pongau ist die Bezirkshauptstadt und die einwohnerstärkste Stadt des Pongaus.

Geografie

Geografische Lage

Die Stadtgemeinde liegt ca. 60 km südlich von Salzburg im Salzachtal an der Salzach. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über 78,19 km² und weist eine Länge der Gemeindegrenze von 43,68 km auf. Die Bevölkerungsdichte beträgt 137 Einwohner/km².

Katastralgemeinden

St. Johann im Pongau besteht aus den Katastralgemeinden Einöden, Floitensberg, Ginau, Hallmoos, Maschl, Plankenau, Reinbach, Rettenstein, St. Johann im Pongau und Urreiting.

Straßen

Hauptartikel: Straßen der Stadt Sankt Johann im Pongau

Die Liste der Straßen der Stadt St. Johann im Pongau gibt einen Überblick über alle Straßen- (einschließlich Weg- Platz- usw. )Bezeichnungen der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau.

Stadtgliederung

Der südöstlich gelegene Stadtteil Alpendorf stellt einen wichtigen Beitrag zum Fremdenverkehr dar. Hier sind die meisten Hotels angesiedelt und im Winter bietet der Gern (1 787 m ü. A.) Wintersportmöglichkeiten.

Nachbargemeinden

Im Norden grenzt Bischofshofen, im Nordosten Hüttau, im Osten Wagrain, im Süden Großarl und im Westen St. Veit im Pongau an.

Geologie

St. Johann im Pongau liegt im Bereich der Pongauer Grasberge (Grauwackenzone).

Geschichte

Ausgrabungen lassen darauf schließen, dass bereits in der Bronzezeit, zirka 2 000 vor Christus, die Umgebung des heutigen Marktes besiedelt war. Ebenso gibt es Spuren aus der Kelten- und der Römerzeit. Aus dem Jahre 924 gibt es erzbischöfliche Aufzeichnungen, die das Gebiet des heutigen St. Johann im Pongau benennen.

In den Jahren der Bauernkriege 1525/1526 schlossen sich die St. Johanner den Protestantenaufständen gegen den Erzbischof von Salzburg an. Die Folge war Plünderung und Zerstörung des Marktes. Im 18. Jahrhundert, wurden 2 500 Protestanten aus St. Johann vertrieben. Im 17. Jahrhundert war St. Johann auch Sitz eines Pflegegerichts, wie im Atlas Salisburgensis vom Salzburger Kartografen Joseph Jakob Fürstaller angeführt.

Am 31. Mai 1855 wurde fast der ganze Ort, einschließlich der Kirche durch einen Großbrand vernichtet.

Der Erste Weltkrieg forderte 118 gefallene St. Johanner. Während der Zeit des Nationalsozialismus trug der Ort den Namen Markt Pongau und beheimatete unter anderem das Kriegsgefangenenlager Stalag XVIII C (317) Markt Pongau. Zirka 4 000 verstorbene Kriegsgefangene wurden am Russenfriedhof beigesetzt. 1955 begann nach dem Abzug der US-Truppen eine rege Bautätigkeit. St. Johann im Pongau erlebte einen enormen Wirtschaftsaufschwung und wurde zum Schulmittelpunkt. Besonders der Fremdenverkehr entwickelte sich im Laufe der Jahre zum bedeutenden Wirtschaftszweig.

1973 wurde die Schließung des Gemeindespitals beschlossen. Gleichzeitig wurde der Betrieb vom Krankenhaus Schwarzach übernommen. 1990 wurde das Spital endgültig geschlossen und abgerissen.

Zwischen 1978 und 1982 wurde im Ortsteil Plankenau ein Bunker errichtet, in dem das legendäre System zur Luftraumüberwachung für Österreich, mit dem Namen Goldhaube, untergebracht ist.

Am 24. Juni 2000, am Tag des Namenspatrons, erhielt St. Johann im Pongau das Stadtrecht.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kultur/Theater

  • Abwechselnd im Zweijahresrhythmus wird von der Stadt St. Johann im Pongau ein Kulturpreis und ein Förderpreis vergeben.
  • Regelmäßige Lesungen und Konzerte aus allen Musikrichtungen (Jazz, Rock, Blues, Folk, Klassik) sowie Ausstellungen von ehemaligen St. Johanner Gymnasiasten, die zum Großteil an die Akademie der Bildenden Künste Wien studieren gegangen sind, Diskussionsforen (z.B. zum Thema Entwicklungshilfe in Bolivien, aber auch zum Kulturleitbild der Stadt St. Johann) im s.g. Kulturverein St. Johann "Kultur:Plattform" (im Haus der Musik).

Musik

Bauernmusik, Bürgermusik, Singkreis St. Johann im Pongau, St. Johanner Chor "sine nomine", Kirchenchor St. Johann im Pongau, Jugendchor "Subito", Chor "Tabula Rasa", überregionaler Volksmusikpreis "Pongauer Hahn";

Bauwerke

Pfarrkirche St. Johannes

Hauptartikel: Pfarrkirche zu Ehren der Heiligen Johannes des Täufers und Johannes Evangelista

Die hohe doppeltürmige Pfarrkirche mit gotischem Holzbildwerk ist das Wahrzeichen von St. Johann, sie ist den hll. Johann Bap. und Johann Ev. geweiht. Das weithin sichtbare Bauwerk über dem Salzachtal, sowie dessen imposanter Innenraum, machen es zur besonderen kirchlichen Architektur. Obwohl die Kirche nie Bischofssitz war wir sie im Volksmund "Pongauer Dom" geheißen.

Annakapelle

Hauptartikel: Annakapelle

Die Annakapelle steht zwischen der Wagrainer Straße und der Pfarrkirche.

St. Vinzenz Friedenskirche

Hauptartikel: St. Vinzenz Friedenskirche

Die St. Vinzenz Friedenskirche steht am Westgipfel des Hochgründecks, 1 811 m ü. A., unmittelbar an der Grenze zu Bischofshofen. Sie wurde von Hermann Hinterhölzl, dem Hüttenwirt des Heinrich Kiener Hauses, errichtet.

Rettenstein-Schlössl

Das Rettenstein-Schlössl wurde 1860 erbaut.

Burg Plankenau

Hauptartikel: Burg Plankenau

Die Burg Plankenau liegt verfallen und vergessen auf einer Anhöhe Nähe der Liechtensteinklamm.

Naturdenkmäler

Liechtensteinklamm

Hauptartikel: Liechtensteinklamm

In der Nähe von St. Johann im Pongau ist die Liechtensteinklamm als eine der tiefsten Wildwasserschluchten in den Alpen ein einzigartiges Naturphänomen.

Schaubergwerk Arthurstollen

Hauptartikel: Schaubergwerk Arthurstollen

Funde deuten auf eine erste Besiedlung des Gebietes in der Bronzezeit ca. 2 000 v. Chr. hin, speziell die Stollensysteme für den Kupferabbau im "Arthurstollen" und hölzernen Grubeneinbauten, mit einem durch die Radiocarbonmethode ermittelten Alter von ca. 3 000 - 3 700 Jahren.

Sport

Als Fremdenverkehrsregion bietet St. Johann im Pongau seinen Gästen sowohl im Winter als auch im Sommer ein vielfältiges Freizeit- und Sportprogramm.

Schwimmbad

Hauptartikel: Waldschwimmbad Sankt Johann im Pongau

Das erste in St. Johann im Pongau errichtete Schwimmbad, ein Moorbad, wurde um das Jahr 1885 durch Ausheben eines Teiches auf der linken Salzachseite errichtet. Später, um etwa 1890 wurde oberhalb des Schulgebäudes eine Badeanstalt errichtet in dem warme Wannenbäder verabreicht wurden und in dem auch ein betoniertes Wasserbecken vorhanden war, aber so klein, dass man darin kaum schwimmen konnte. 1903 begann man mit dem Bau des Schwimmbades an der Nordseite des Ortes. 1938 übernahm die Gemeinde den Umbau und die Erweiterung der Anlage. Nach mehreren Umbauten entstand das heutige Schwimmbad.

Wintersport

Skifahren und Snowboarden in der Salzburger Sportwelt und auf dem St. Johanner Hausberg, dem Hahnbaum, Langlaufen, Eislaufen und Eishockey, Rodeln, Winterwandern

Aktivitäten im Sommer

Wandern, Radfahren, Mountainbike, Laufen, Nordic Walking, Waldschwimmbad Sankt Johann im Pongau, Golf (Im Frühjahr 2011 wurde mit der Errichtung eines Golfplatzes begonnen), Tennis, Squash, Eule-Cross-Race

Sportvereine

Billardclub UBSC Pongau, Bogenschützenverein, Eisschützenclub, Fechtsportclub, Eishockeyverein HSV-Pirates, Heeressportverein, TSV St. Johann im Pongau, Österreichischer Turnerbund, Tauchergruppe, Tennisclub St. Johann im Pongau, WSV St. Johann im Pongau (Wintersportverein), Union Karate Club Yoseikan Pongau, Golfclub St. Johann im Pongau

Gaststätten

Mevlana - Türkische Spezialitäten, Pizzza Flizzza, Oberforsthof Alm, Bar und Restaurant Platzl, China Restaurant Lotus, Gasthof Schnitzelwirt, Gasthof Hirschenwirt, Gasthof Hubertusstube, Hotel Restaurant Stöckwirt, Jausenstation Hetzenbichl, Plankenauwirt, Reiners Wirtshaus, Venedigerstüberl

Das Kochbuch der St. Johanner Bäuerinnen mit dem Titel "Was gibt's heit?"

Wirtschaft und Infrastruktur

In St. Johann im Pongau ist die Linsinger ZT GmbH – vormals DI Josef Linsinger ZT-GmbH – beheimatet, Europas größtes Vermessungsbüro für Kulturgüterdokumentationen.

Verkehr

Die Stadtgemeinde St. Johann im Pongau ist mit dem Auto über die Tauernautobahn A 10, Knoten Bischofshofen, Ausfahrt St. Johann im Pongau, weiter auf der B 311, der Pinzgauer Straße, in ca. fünf Kilometern erreichbar. Daneben gibt es eine Bahnanbindung über die Westbahn, der Giselabahn, von bzw. nach Salzburg. Die Pinzgauer Straße verbindet St. Johann im Pongau vom Norden kommend mit Bischofshofen und nach Süden folgend mit Schwarzach und in weiterer Folge mit Zell am See. Nach Osten führt die B 163, Wagrainer Straße, nach Wagrain.

Ansässige Unternehmen

4-Sterne-Hotels

4-Stern-Superior-Hotels

Pensionen

Skischulen

Skiverleih, Shop, Verkauf

Bildung

Geschichte

Bis nach dem ersten Weltkrieg war die Volksschule die einzige Schule in St. Johann im Pongau. 1917 übersiedelte das „Elisabethinum“, die Haushaltungsschule, der Halleiner Schulschwestern nach St. Johann im Pongau. Die Einführung einer Hauptschule war anfangs sehr umstritten, trotzdem wurde 1930 unter großem Aufwand ein Anbau an die Volksschule errichtet in dem die Hauptschule untergebracht wurde. Die neue Schule setzte sich durch und erhielt in den 1960er-Jahren ein eigenes Schulgebäude. 1962 wurde der Polytechnische Lehrgang eingerichtet und erhielt 1982 ebenfalls ein eigenes Schulgebäude. Auf Initiative einiger St. Johanner kam es 1953 zum Bau eines Gymnasiums. 1955 wurde die Errichtung einer Handelsschule beschlossen. Anfänglich war die Schule in der alten Hauptschule untergebracht und übersiedelte 1956 in die ehemalige amerikanische Schule auf dem Gelände der Krobatinkaserne. 1975 begann man mit dem Bau eines Handelsakademiegebäudes, das 1978 eröffnet wurde. Seit 2007 ist in diesem Gebäude auch eine Klasse der HTL Saalfelden, Zweig Mechatronik, untergebracht.

Schulen

Neue Mittelschule und Musikmittelschule

St. Johann beherbergt folgende Bildungseinrichtungen:

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2014 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Stadt St. Johann im Pongau

Wappen

1929 erhielt St. Johann im Pongau das Recht zur Führung eines Wappens. Es zeigt auf einem Schild die Figur des hl. Johannes auf rotem Hintergrund.

Städtepartnerschaften

St. Johann unterhält seit 1977 eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Lage in Lippe im Norden Deutschlands. Die Partnerschaft ist durch wirtschaftliche Beziehungen entstanden. Der Lagenser Stadtrat Gustav Bergmann errichtete für seine Polstermöbelerzeugung ein Zweigwerk in St. Johann im Pongau. Durch die dabei entstandenen Kontakte mit der Gemeindeführung wurde der Gedanke der Städtepartnerschaft geboren.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Stadt

Hauptartikel Töchter und Söhne der Stadt St. Johann im Pongau

Ehrenbürger

Hauptartikel: Ehrenbürger der Stadt St. Johann im Pongau

Weblinks


Quellen

  • Homepage der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau
  • Chronik der Gemeinde St. Johann im Pongau
  • Österreichische Ortsdatenbank
  • Statistik Austria
  • Website des Tourismusverbandes St. Johann im Pongau
  • Heli Austria GmbH
  • Kompass Wanderkarte St. Johann im Pongau, Großarltal, Kleinarltal 1:50.000
  • SAGIS - SAlzburger Geographisches InformationsSystem
Städte und Gemeinden im Pongau
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Über dieses Bild

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