Mozartkino
Das Mozartkino ist mit seiner nunmehr 120-jährigen Tradition das älteste noch bestehende Kino in der Stadt Salzburg.
Geschichte
Die Anfänge
Die Geschichte des Mozartkinos reicht bis ins Jahr 1905 zurück. Vom 6. bis zum 18. Dezember 1905 gastierte Georg Barth mit seinem "Lorieto Cinemo Theater" mit "bewegten Bildern" im Saal für 230 Personen im ersten Stock des Kasererbräus, des heutigen Altstadthotels Kasererbräu an der Kaigasse im Salzburger Kaiviertel, das damals noch Gasthaus war. Das Programm von Barth bot u. a. die Filme (oder Filmsequenzen): "Der Traum des Pascha", "Die Legende einer Braut", "Vendetta, oder die Blutrache", "Gr. Pferderennen zu Paris", "Revolution in Russland", "Torbedoboot bei Sturm", "Ein Liebesroman", "Die Apachen", "Die Inquisition" oder "Feuer an Bord".[1][2]
Die Quelle "Wege zum Bier", Seite 183, nennt 1905 F. X. Fried mit seinem "Original-Elektro-Biograph", der jedoch laut Homepage des Kinos[3] erst 1907 im Kasererbräu gastierte. Das erste Inserat findet sich in der "Salzburger Wacht" in der Ausgabe vom 12. November 1907,[4] ab da bis letztes gefundenes Inserat in der Ausgabe vom 19. Dezember, pro Woche wechselndes Programm. Nachstehend das Programm der letzten Vorführwoche:[5]
Kasererbräu. Salzburg. Kaigasse.
F. X. Frieds Original-Elektro-Biograph Riesen-Kinematograph. Projektionsfläche 42 Quadratmeter. Unwiderruflich letzte Woche. Nur bis einschließlich Sonntag den 22. Dezember
Programm vom Samstag den 14. bis Samstag den 21. Dezember: 20 der besten Nummern Dauer der Abend-Vorstellung 2½ Stunden.
1. In Indien (60.000 Aufnahmen). 2. Trudchen und sein Spielgenosse. (Eine Kinderszene). 3. Amor hinter den Kulissen. (Wunderbar koloriert). 4. Geheimnisse einer Mutter. Aus dem Leben. (Sensation ersten Ranges. 60.000 Aufnahmen). 5. Im Stellenvermittlungs-Bureau (Größter Lacherfolg). 6. Industrie in Japan (30.000 Aufnahmen). 7. Fuchs und Kaninchen (Naturszene). 8. Ein Drama in Sevilla. Schönstes Drama, da ein vollständiger Stierkampf vor den Zuschauern sich abspielt. Nervenerregend. (60.000 Aufnahmen). 9. Die Verteidiger Rußlands. (In zwölf Szenen). l0. Das Bienenhausballett. (Wunderbar koloriert). 11. Ein Anfänger (Großer Lacherfolg). 12. Pflicht und Liebe. Aus dem Leben eines Arztes. Wunderbare, ergreifende Handlung. (55.000 Aufnahmen). 13. Ein Mädchenjäger. (Größter Lacherfolg), 14. Die Hausfrau erkennt die Flecken. 15. Professor Gerstensaft auf dev Suche nach einer Wohnung. 16. Die Seeräuber Großartige Szenerien (60.000 Ausnahmen). 17, Bosheiten von zwei Gassenbuben. (Humoristisch). 18. Eine unausführbare Reise (Lachersolg). 19. Der Traum des Fischers. 20. Die Macht der Liebe. Das Vollkommenste auf dem Gebiete der Kinematographie. Durchaus Künstler-Koloraturen. (60.001 Aufnahmen).
Vorstellungen: Jeden Wochentag zwei Vorstellungen. Anfang 5 Uhr nachmittags und 8 Uhr abends. An Sonn- und Feiertagen halb 3 Uhr, 5 Uhr nachmittags und 8 Uhr abends.— Preise der Plätze: Sperrsitz nummeriert 1.— K, I. Platz 80 h, II. Platz unnumm. 60 h, III. Platz unnumm. 40 h. Kinder und Militär (vom Unteroffizier) zahlen am Nachmittag die Hälfte.
Welches Kino ist das Älteste?
- Das älteste noch bespielte Kino der Welt
Gegen die Aussage auf der Homepage des Kinos "Das Mozartkino im Hotel Kasererbraeu – das wohl älteste Kino Europas!" spricht jedoch die Tatsache, dass spätestens seit 1896 das bis heute bespielte Kino L'Eden Théâtre in der südfranzösischen Stadt La Ciotat besteht.[6] Im L'Eden Théâtre gab es jedoch ebenso wie im Mozartkino mindestens eine zwischenzeitliche Schließung von 1995 bis 2013.[7] 2021 wurde das L'Eden Théâtre im Guinness Buch der Rekorde als ältestes Kino der Welt bestätigt.[8]
- Das älteste noch bespielte Kino in Österreich
Das ältestes Kino in Österreich, das seit 1905 durchgehend bespielt wurde, sind die Breitenseer Lichtspiele in Wien.</ref>www.esel.at, Breitenseer Lichtspiele, abgefragt am 25. November 2025</ref>. Das Mozartkino zeigt ebenfalls seit 1905 Filme, war jedoch einmal für 14 Monate geschlossen (siehe weiter unten). Aber unbestritten ist es Salzburgs ältestes noch bestehendes Kino.
- Das erste länger durchgehend bespielte Kino Salzburgs
Am 14. Dezember 1907 eröffnete der Fotograf Bernhard Girstenbrey im großen Saal des Hotels Pitter ein "im vornehmsten Stile gehaltenes ständiges Kinematograph-Theater". Es dürfte dies das erste ständig in Betrieb gewesene Kino Salzburgs gewesen sein, da im Mozartkino zwar schon seit 1905 Filme gezeigt wurden, jedoch von immer wechselnden Personen.[9]
Ära Lifka im Kasererbräu
Mit 1. Jänner 1910 hatten Franz und Marie Scharrer den Gasthof Kasererbräu übernommen.[10] Marie Scharrer heiratete nach dem Tod ihres Mannes nochmals und wurde als Maria Stubhan die Großmutter des heutigen Besitzers.[1]
Am 1. April 1910 begann Karl Friedrich Lifka im Gasthof Kasererbräu ein ständiges elektrisches Theater, Lifkas Grand Théâtre électrique Salzburg.[11] In einem Inserat der "Salzburger Wacht" im November 1911 steht "ältestes, vornehmstes, ständiges Etablissement für moderne Kinematographie", betrieben bereits vom Linzer Karl Friedrich Lifka, der seit 1910 hier Stummfilme zeigte. Ab Jänner 1912 führte Lifka das Mirabell-Kino, damals aber noch im Hotel Mirabell, im Haus Schwarzstraße 24 und eben jenes im Kasererbräu.[12]
Filmtitel des Jahres 1912 waren u. a. "Hohes Spiel", "In der Wildnis verloren", "Die Folgen einer Tennispartie" oder "Onkel Roll als Säugling".[13]
Der Name "Mozartkino"
1918 wurde der Kinobetrieb offiziell im Kasererbräu integriert und erhielt den "Mozartkino".[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach nahezu sechsjähriger Zwangspause wurde das durch Bomben gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zerstörte und danach wieder aufgebaute Kino[14] am 25. Dezember 1950 mit dem Zarah-Leander-Film "Gabriele" wiedereröffnet.[1] Es bot damals rund 500 Besuchern Platz und verfügte über moderne Tontechnik.[15]
Veränderung in der Geschäftsführung
Im Dezember 1945 war Maria Stubhan Alleininhaberin der "Mozart-Lichtspiele" geworden.[16]
Eine weitere Geschäftsführungsänderung lt. Eintrag in der "Salzburger Zeitung" vom 10. Jänner 1953:[17]
17. Dezember 1952
HRA 306 Mozart Lichtspiele Kasererbräu Maria Stubhan. Sitz: Salzburg, Kaigasse Nr. 33. Als persönlich haftende Gesellschafter sind eingetreten: Josef Stubhan, Kaufmann, Salzburg; Gertrude Giebisch, Hausfrau in Salzburg. Infolgedessen Offene Handelsgesellschaft, die am 1. Jänner 1952 begonnen hat. Vertretungsbefugnis: Je zwei Gesellschafter gemeinsam.
Filmerfolge "Sissi" und "Don Camillo und Peppone"
Am 9. Jänner 1953 lief der Film "Don Camillo und Peppone" an.[18] Romy Schneider kam zur Premiere ihres ersten Films "Sissi" am Freitag, den 23. Dezember 1955 persönlich ins Mozartkino,[19] mit ihrer Mutter Magda Schneider. Die beiden übernachteten anschließend im Hotel Kasererbräu.
Am 21. Dezember 1956 startete der zweite Sissi-Film "Sissi, die junge Kaiserin". Zur ersten Vorstellung hatte das Mozartkino 350 Ungarn-Flüchtlinge eingeladen.[20] Am 3. Jänner 1958 lief der dritte Sissi-Film "Sissi, Schicksalsjahre einer Kaiserin" im Kino. Bei allen drei Premieren soll nach Aussagen von Mitgliedern der Kinobesitzerfamilie zumindest Romy Schneider persönlich anwesend gewesen sein.[21]
1956 war ein Rekordjahr - 526 000 Besucher zählte das Kino. "Sissi" und "Don Camillo und Peppone" wurden von je 55 000 Besuchern gesehen. Zwei Jahre später waren es nur mehr 111 000.[18]
Bei der Premiere 1961 der Reisedokumentation "Traumland der Sehnsucht" war Königin Friederike von Griechenland gemeinsam mit ihrer Tochter Prinzessin Sophia und Juan Carlos von Spanien anwesend. Sophia wurde später die Frau von Juan Carlos. In den folgenden Jahren sah das Mozartkino viele prominente Gäste: Luis Trenker oder Toni Sailer, die bei Premieren ihrer Filme anwesend waren, Marika Rökk, Greta Keller, Hans Moser, Attila Hörbiger oder den weltberühmten Tänzer Rudolf Nurejew.[1]
Die alten Gewölbe der Eingangshallen, die den Altstadthäuser so eigen sind, stellte einen besonderen Reiz dieses Kinos dar. 1979 übernahm Kurt Giebisch von seiner Mutter Gertrude als Geschäftsführer das Kino, 1984 ging es dann in sein Eigentum über.[1] Bereits 1980[22] hatte Giebisch das Kino um zwei Säle erweitert, nach einem Generalumbau 1987 zählte das Haus zu den modernen Kino-Centern der Stadt. Legendär sind auch die Filmfestwochen, die international bekannt wurden.
Im Dezember 2007 wurde das Kino nach einem neuerlichen, achtmonatigen Umbau mit drei Sälen eröffnet. Rund 40 000 Besucher jährlich zählte das Mozartkino im Jahr 2006. In den 1950er-Jahren waren es mehr als vier Mal so viele gewesen.
2012 übernahm Alexander Krammer die Geschäftsleitung von Hotel und Kino.[1]
Vorübergehende Schließung
Am 29. August 2013 wurde das Mozartkino für Kinobesucher geschlossen, da die Digitalisierung des Angebots für die Kultureinrichtung schlicht nicht mehr leistbar war. Investitionskosten von mehr als 100.000 Euro waren für den Betreiber wirtschaftlich nicht vertretbar. Geschäftsführer Alexander Krammer, der die Geschäftsführung im Herbst 2012 von Eva Giebisch, der Tochter des Besitzers Kurt Giebisch, übernommen hatte, begründet dies so: "Ohne Digitalisierung ist es nicht mehr möglich, ein reguläres Kinoprogramm zu stellen. Ganz einfach weil es kaum noch analoge Filme von den Verleihern gibt. Die Umrüstung würde mehr als 100.000 Euro kosten. Dieses Geld haben wir nicht. Das Unternehmen konzentriert sich nun voll und ganz auf das gut laufende Altstadthotel Kasererbräu im gleichen Gebäude. Die Kinoräumlichkeiten bleiben bis auf Weiteres erhalten und können wie gehabt für Veranstaltungen aller Art vermietet werden." Gespräche über Subventionen seitens der Stadt hatten schon vor längerer Zeit zu einem Zerwürfnis zwischen Bürgermeister Heinz Schaden und Giebisch geführt.[23]
Wiedereröffnung 2014
Am 7. November 2014 nahm das Mozartkino den Spielbetrieb nach einer einjährigen Pause wieder auf. Es wurde mit einer Investition von 100.000 Euro mit zwei digitalen Projektoren aufgerüstet. Unterstützung kam vom Land und dem Altstadthotel Kasererbräu.
Das Mozartkino war bis zu seiner Schließung am 29. August 2013 das letzte privat geführte Kino Salzburgs. Es hatte nunmehr zwei Säle, den "Großen Saal" und den "Römersaal". Der "Römersaal" stand unter Denkmalschutz wegen der darin befindlichen Mauern eines römischen Asklepios-Tempels aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus.
Premieren und Premierengäste
Seit der Wiedereröffnung 2014 fand u. a. am 3. November 2015 die Österreich-Premiere des Films "Familie Trapp" statt, bei der Regisseur Ben Verbong sowie die Hauptdarsteller Yvonne Catterfeld, Cornelius Obonya und Eliza Bennett anwesend waren.[24] Damit begann eine neue Ära der Premieren im Mozartkino und es konnte viele Persönlichkeiten begrüßt werden, darunter Josef Hader, Otto Schenk, Karl Merkatz, Hubert von Goisern, Andreas Gabalier, Thomas Stipsits, Nina Proll, Caroline Peters, Erling Haaland und Sportmannschaften wie jene des EC Red Bull Salzburg oder des FC Red Bull Salzburg.[1]
2020: Covid zwang zur zweimaligen Schließung
Nachdem aufgrund der Infektionskrankheit Covid-19 alle Betriebe Mitte März 2020 für mehrere Wochen schließen mussten (der sogenannte lock down), kam es im Herbst 2020 zu einer nochmaligen Schließung. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen in der zweiten Hälfte des Septembers traten neuerlich strengere Maßnahmen in Kraft, was für den Kinobetrieb nicht mehr wirtschaftlich war. Es wurde mit 1. Oktober 2020 nochmals vorübergehend geschlossen.[25]
2025: 120 Jahre Mozartkino und 115 Jahre im Besitz der Familie Giebisch
Im Dezember 2025 beging das Mozartkino ein doppeltes Jubiläum. Zum einen 120 Jahre seit der ersten Filmvorführung im Haus im Jahr 1905 und zum anderen 115 Jahre der Verbindung mit der Familie Stubhan-Giebisch'!. Um 1910 hatte die Großmutter des heutigen Besitzers Kurt Giebisch, Maria Stubhan, den Gasthof übernommen und der betriebblieb bis heute in Familienbesitz.
Beim Empfang am Galaabend am 24. November 2025 ließ Geschäftsführer Alexander Krammer im Römersaal zwölf Jahrzehnte Geschichte des Kinos Revue passieren. Mag. Christian Dörfler, Präsident des Österreichischen Kinoverbands sowie Betreiber des Haydn English Cinema in Wien, schloss seine Worte mit dem Wunsch ab, das Kino möge noch weitere 120 Jahre lang aktiv sein. Dann überreichte der Salzburger Vizebürgermeister Dr. Florian Kreibich einen "Salzburger Film-Oscar" an Kurt Giebisch als Dank und Anerkennung für dessen Einsatz zum Erhalt des Mozartkinos. Im Anschluss sahen die geladenen Gäste den ersten der drei "Sissi"-Filme aus dem Jahr 1955 in einer ausgezeichnet guten digitalisierten Version.
Programm
In den nunmehr zwei Sälen des Mozartkinos finden 263 (Großer Saal) bzw 136 (Römersaal) Personen Platz. Das "Studio" (50 Personen) wird heute nicht mehr bespielt. Das Kino hat den Schwerpunkt auf europäische Filme gelegt, mit gut aussortierten Blockbustern. Die Räumlichkeiten des Kinos können trotz Kinobetrieb weiterhin für Veranstaltungen gemietet werden.
Chronik Mozartkino
- Dezember 1905: Lorieto Cinemo Theater - erstmaliges Gastspiel von Georg Barth (prämiert mit dem Ehrenkreuz und der großen goldenen Medaille) mit einen Kinematographen von 6. bis 18. Dezember
- Oktober 1907: Gastspiel des The Royal Biograph
- Dezember 1907: FX Friedrich Original Elektro Biograph: Riesen-Kinematograph, schrieb die Salzburger Chronik, Projektionsfläche 42 m², 20 Nummern wurden gespielt über eine Dauer von 2,5 Stunden
- August 1909: Elektra Biograph: 30 m² Projektionsfläche, Kosten: Sperrsitz 1 Krone, 1. Platz 80 Heller, 2. Platz 60 Heller, 3 Platz 40 Heller
- Juli 1910: Renovierung des Saales - Lifka Grand Theatre electrique (Carl Friedrich Lifka ständiges Kinematographen Theater); es war das Bestreben die erstklassigen Darbietungen den Weltruf des Grand-Cine-Phono Theatre electrique' aufrecht zu erhalten.
- 1910: Maria Stubhan, die Großmutter von Kurt Giebisch ist Besitzerin des Kasererbräus.
- 1918:
- Aufführung des deutschen Spielfilms "Katharina Karaschkin"[26]
- Das Mozartkino wurde in den Betrieb das Kasererbräus integriert.
- 1937: "Der Pfarrer vom Kirchfeld"[27], der erfolgreichste Film des Mozartkinos, den rund 55 000 Besucher sahen;
- Oktober 1944: Im Zweiten Weltkrieg wurde das Mozartkino während des Bombardement der Amerikaner zerstört.
- 1948: Das Mozartkino übersiedelte in den Bereich, wo sich heute das Café Sezession und der Frühstücksraum des Altstadthotels Kasererbräu befinden; die Sitzplätze wurden auf 600 erweitert.
- 1950: Übergabe von Maria Stubhan an die Tochter Gertrude Giebisch, Mutter des Kurt Giebisch.
- Dezember 1950: Das Kino wird am 23. Dezember nach sechsjähriger Pause nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Zarah-Leander-Film "Gabriele" wiedereröffnet; das Kino bot damals 540 Besuchern Platz und verfügte über moderne Tontechnik;
- Jänner 1953: Der Film "Don Camillio & Peppone" läuft an;
- 1955: "Sissi"-Premiere in Salzburg, Romy Schneider war persönlich dabei und schlief im Kasererbräu in Zimmer 323; es war der zweiterfolgreichste Film der Geschichte für das Mozartkino - ca. 50 000 Besucher hatten sich den Film angesehen;
- 1961: Die griechische Königin Friederike war mit ihrer Tochter Sophie und Juan Carlos, dem zukünftigen Königspaar von Spanien, anlässlich der Premiere von "Traumland der Sehnsucht" zu Gast im Mozartkino; die Bilder dazu sowie zu den anderen Persönlichkeiten sind in der Hotelhalle ausgestellt;
- 1962, 5. Dezember: "Sein bester Freund", Luis Trenker feierte die Premiere im Mozartkino.
- 1979: Kurt Giebisch übernahm als Geschäftsführer das Kasererbräu und das Mozartkino von seiner Mutter.
- 1980: Das Kino wurde durch zwei neue Säle erweitert und als Buffetkino geführt; das damalige Café Kuckucksnest wurde in den Kinobereich integriert.
- 1984: Das Kino ging in den Besitz von Kurt Giebisch über.
- 1987: Der Hauptumbau zum modernen Kinocenter fand in diesem Jahr statt und dauerte von April bis Mitte Dezember. Bei den Bauarbeiten wurden Überreste historischer römischer Mauern gefunden, die heute an der linken Seite des 'Römersaals' sichtbar sind.
- 1988: "Ein Fisch namens Wanda" wurde zum dritterfolgreichsten Film mit rund 25 000 Besuchern.
- 2007–2008: Früher hatte das Mozartkino den Hotelbetrieb gestärkt - aufgrund des wirtschaftlichen Wandels war es nun umgekehrt; daher wurde 2007 bis 2008 umgebaut und das ehemalige Studio musste weichen. Kino und Hoteleingang wurden zusammen gelegt, um wirtschaftlicher arbeiten zu können,; so bildet der Empfangsbereich nun Hotelrezeption, Bar und Kinokartenverkauf in einem.
- August 2013: Schließung des Kinos da die Umstellung auf digital den Betreibern zu teuer war.
- November 2014: Wiedereröffnung des Mozartkinos, die Investition für die digitale Anlage von rund 100.000 Euro wurde zum Großteil vom Altstadthotel Kasererbräu getragen, der Rest vom Land Salzburg.
- Februar 2015: Premiere "Das Ewige Leben" mit Josef Hader, der bei der Premiere dabei war.
- November 2025: 120 Jahre Mozartkino und 115 Jahre Familie Giebisch
Adresse
- Kaigasse 33
- 5020 Salzburg
Quellen
- Alexander Krammer, Geschäftsführer des Kinos, digitalisierte Zeitungen und Zeitschriften der Österreichischen Nationalbibliothek (ANNO), Wikipedia sowie Hauschronik
- Magistrat Salzburg
- "Salzburger Woche" vom 21. Dezember 2007
- Das Mozartkino wird geschlossen
- Mozartkino öffnet nach Pause wieder seine Pforten
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 "Eine Reise durch 120 Jahre Mozartkino 1905–2025"
- ↑ ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 8. Dezember 1905, Seite 6
- ↑ ... Geschichte
- ↑ ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 12. November 1907, Seite 4
- ↑ ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 19. Dezember 1907, Seite 7
- ↑ de.destinationlaciotat.com und siehe Artikel Kinogeschichte in Salzburg
- ↑ de.frwiki.wiki
- ↑ orf.at, 13. Juli 2021: Ältestes Kino der Welt steht in Südfrankreich
- ↑ ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 24. Dezember 1936, Seite 14, bestätigt diese Annahme
- ↑ ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 27. Dezember 1909, Seite 13
- ↑ ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 5. April 1910, Seite 3 sowie gleiche Ausgabe Seite 4 - eine Werbeeinschaltung ANNO
- ↑ de-de.facebook.com/mozartkino sowie ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe 20. November 1911, Seite 3
- ↑ ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 27. Dezember 1912, Seite 8
- ↑ ANNO, "Salzburger Nachrichten", Ausgabe 22. Februar 1949, Seite 3
- ↑ ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 30. November 1950, Seite 6
- ↑ ANNO, "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 4. Dezember 1945, Seite 3
- ↑ ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 10. Jänner 1953, Seite 2
- ↑ 18,0 18,1 "Salzburger Nachrichten", 29. November 1975, ein Beitrag von Werner Thuswaldner
- ↑ Die Uraufführung war am 21. Dezember 1955 in Wien. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 28. Dezember 155, Seite 7
- ↑ {{Quelle SN|24. Dezember 1956, Seite 8
- ↑ Peter Krackowizer beim Galaabend "120 Jahre Mozartkino" am 24. November 2025
- ↑ sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten" vom 2. April 1979, Seite 7: In der Kaigasse entsteht ein Kinocenter.
- ↑ sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 21. August 2013, Lokalteil Seiten 14 und 15
- ↑ sn.at, 4. November 2015: Österreich-Premiere von "Die Trapp Familie" in Salzburg
- ↑ www.facebook.com/mozartkino, abgefragt am 24. September 2020
- ↑ siehe Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Mozartkino"
- ↑ siehe Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Mozartkino"