Karl Merkatz

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Seit 19. Juni 2021 ist Karl Merkatz (im Bild von links mit Vizebürgermeisterin Liselotte Winklhofer, Ehefrau Martha, Bürgermeisterin Tanja Kreer und Gemeinderat Robert Lugstein) Ehrenbürger von Straßwalchen.
Karl Merkatz mit einem Beitrag anlässlich der Eröffnung des neuen Dorfplatzes von Irrsdorf am 17. August 2014.
Helga Brückler (Halleiner Weihnachtsmarkt), Martha und Karl Merkatz, ihre Tochter Gitta und Manfred Mayer (Weihnachtsmarkt 2010).
Karl Merkatz gibt in Thalgau Autogramme nach der Bockerer-Aufführung der Freilichtspiele Thalgau im Jahr 2000.

Karl Merkatz (* 17. November 1930 in Wiener Neustadt, .; † 4. Dezember 2022 in Straßwalchen[1]) war ein österreichischer Schauspieler, der seit 1970 in Irrsdorf in der Marktgemeinde Straßwalchen lebte.

Leben

Der Sohn eines Feuerwehrmannes absolvierte zunächst eine Tischlerlehre. Später nahm er in der Stadt Salzburg, Wien und Zürich Schauspielunterricht und machte 1955 am Mozarteum seine Abschlussprüfung. Es folgten Theaterengagements in Heilbronn, Nürnberg, Salzburg, Köln, Hamburg (Deutsches Schauspielhaus und Thalia Theater), München, Klagenfurt und Wien (Theater in der Josefstadt, Burgtheater, Theater an der Wien).

Bald folgen die ersten Engagements unter anderem am Salzburger Landestheater, wie auch bei den Salzburger Festspielen. Doch nicht nur im Theater, auch im Fernsehen mit inzwischen mehr als 250 Produktionen verzeichnet Karl Merkatz große Erfolge, zu denen die vierteilige Serie "Der Bockerer", sowie das Fernsehspiel der 1970er-Jahre "Ein echter Wiener geht nicht unter", sowie die Filme "Echte Wiener" und "Echte Wiener 2 - Die Depperten und die G'spritzen" zählen.

Im württembergischen Heilbronn lernte er seine spätere Ehefrau Martha Metz kennen. Die beiden sind seit 1956 verheiratet. Der Ehe entstammen zwei Töchter, Gitta (* 2. Juli 1958) und Josefine (* 13. April 1962).

Von 1958 bis 1960 sowie 1962 bis 1963 war Karl Merkatz in verschiedenen Rollen am Salzburger Landestheater zu sehen. In Anatevka trat er 140 Mal als Milchmann Tevje auf.

1968 war er erstmals bei den Salzburger Festspielen in Der Schwierige von Hugo von Hofmannsthal zusammen u. a. mit Susi Nicoletti, Peter Weck und Alma Seidler zu sehen. Es folgten weitere Auftritte bei den Salzburger Festspielen 1970 (Figaro lässt sich scheiden und Zum großen Wurstel), 1988 in Der Bauer als Millionär, 1989 und 1990 in Das Mädl aus der Vorstadt, bei den Salzburger Festspielen 2005 in König Ottokars Glück und Ende sowie 2005 und 2006 als Gott der Herr / Ein armer Nachbar im Jedermann.

Am 10. Dezember 2010 besuchte er zusammen mit seiner Frau den Halleiner Weihnachtsmarkt, da sie mit den damaligen Organisatoren gut bekannt sind.

2020 feierte er seinen 90. Geburtstag in Irrsdorf und stand noch sehr gerne in seiner Tischlerwerkstatt.

Zwei Jahre später verstarb Karl Merkatz in Straßwalchen und fand auf dem dortigen Friedhof seine letzte Ruhestätte. [2]

Ehrungen

Soviel gute Leistung verdient eine Belohnung. Karl Merkatz erhielt das "Filmband in Gold" (1982) für den Bockerer (1. Teil) und eine Goldene Romy als beliebtester Schauspieler Österreichs (1996).

1995 erhielt er die Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien für die Verdienste des Schauspielers an "Wiener Theatern und als exzellenter Darasteller von wienerischen Typen" und den Ehrenring seiner Heimatstadt Wiener Neustadt.

Im Juni 1999 folgte das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Im Oktober 2002 wurde ihm das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdiente um das Bundesland Niederösterreich verliehen.

2013 erhielt er den Österreichischen Filmpreis als Bester männlicher Darsteller, 2016 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. Seit 2017 ist er Ehrenbürger der Stadt Wiener Neustadt.

Anlässlich seines 90. Geburtstags wurde ihm von der Gemeindevertretung der Marktgemeinde Straßwalchen die Ehrenbürgerschaft verliehen. Aufgrund der angespannten Corona-Situation im Winter 2020/2021 sowie im Frühjahr 2021 konnte ihm Bürgermeisterin Tanja Kreer die Ehrenbürgerschaftsurkunde erst am 19. Juni 2021 im Rahmen einer kleinen Feier in seinem Garten überreichen.

Weiterführend

Für Informationen zu Karl Merkatz, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema

Literatur

Quellen

Einzelnachweis