Hubert von Goisern

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Hubert von Goisern im Juni 2014 bei der Eröffnung der Kunstausstellung Alpenliebe vor dem Großglockner

Hubert von Goisern, eigentlich Hubert Achleitner (* 17. November 1952 in Bad Goisern am Hallstättersee, .) ist ein bekannter österreichischer Musiker und Künstler.

Leben

1972 wanderte Hubert von Goisern mit seiner damaligen Freundin nach Südafrika aus, wo er als Chemielaborant arbeitete. 1975 kehrte er wieder nach Österreich zurück, heiratete eine Kanadierin und zog mit ihr nach Toronto (Kanada). 1979 entschied sich der Goiserer Musiker zu werden. Zwei Jahre lang studierte er Musik in Toronto und nahm Flamenco-Gitarrenunterricht.

Nachdem er sich von seiner Frau getrennt hatte, unternahm Hubert von Goisern eine Reise auf die Philippinen, wo er Nasenflöte spielen lernte. Als er 1984 nach Hause zurückkehrte, studierte er Elektroakustik sowie experimentelle Musik an der Wiener Musikhochschule.

1986 lernte Hubert in Wien Wolfgang Staribacher kennen. Ein Jahr später wurde "Solide Alm" geschrieben und sie gründeten zusammen die "Alpinkatzen". Damals nahm Hubert auch seinen Künstlernamen, Hubert von Goisern, an, der dadurch zustande kam, dass sein Partner "der Wolfgang von Wien" und er "der Hubert von Goisern" waren. Sie spielten in den unterschiedlichsten Lokalen und Clubs, bis ein Manager einer Plattenfirma sie entdeckte und dem Duo einen Vertrag anbot.

Nach dem ersten Album "Alpinkatzen featuring Hubert von Goisern" veröffentlichte Hubert von Goisern 1992 die zweite CD mit dem Titel "Aufgeigen stått niederschiassen" Dieses Album enthielt einige von Huberts bekanntesten Liedern: "Heast as nit", "Weit, weit weg" und "Koa Hiatamadl". Gerade letzteres wurde von den Rundfunksendern aufgegriffen und rauf und runter gespielt, wodurch Hubert von Goisern und die Alpinkatzen die Hitparade stürmten.

1994 folgte das nächste Album, "Omunduntn". Die Band tourte damit durch den gesamten deutschsprachigen Raum, durch Frankreich und Amerika. Nach Ende dieser Tour im November 1994 und Auflösung der Band, machte der Künstler mit unterschiedlichen Projekten weiterhin von sich reden: 1995 schrieb er die Filmusik zu "Schlafes Bruder" und entwarf zwei Modekollektionen, die vom Modeunternehmen "Meindl" hergestellt wurden. Im Drama "Die Hölleisengretl" spielte er neben Martina Gedeck eine der Hauptrollen und organisierte 1998 einen Besuch des Dalai Lamas im Kurort Bad Ischl. 2001 gelang ihm mit dem Album "Fön" ein musikalisches Comeback, worauf er mit den folgenden Alben Trad I und II sowie neuer Band durch Österreich, Ägypten und Westafrika tourte und sich für verschiedene Hilfs- und Friedensprojekte engagierte.

Von 2007 bis 2009 war Hubert von Goisern als Botschafter für Linz, der Kulturhauptstadt 2009, mit einem Schiff von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer der Donau entlang, quer durch Europa, unterwegs.

Der Künstler ist Mitglied im Beirat des Salzburger Friedensbüro und seit 2018 Initiator des Hubert-von-Goisern-Kulturpreises

Diskografie

Alpinkatzen feat. Hubert von Goisern:

  • Alpine Lawine (1988)

Hubert von Goisern und die Alpinkatzen:

  • Aufgeigen stått niederschiassen (1992)
  • Omunduntn (1994)
  • Wia die Zeit vergeht... (Live) (2CD) (1995)
  • Wia die Zeit vergeht... (Live) (DVD) (2006)

Hubert von Goisern:

  • Schlafes Bruder (Soundtrack) (1995)
  • Gombe (1998)
  • Inexil (1998)
  • Eswaramoi 1992 - 1998 (2000)
  • Fön (2000)
  • Trad (2001)
  • Iwasig (2002)
  • Grenzenlos (DVD) (2003)
  • Trad II (2003)
  • Ausland (Live) (CD + DVD) (2005)
  • Gast auf BAP - DREIMAL ZEHN JAHRE - Rita, mir zwei (2005)
  • Derweil: 1988 - 2006 (2CD) (2006)
  • S'NIX (2008)
  • Haut und Haar (2009)
  • ENTWEDERundODER (2011)
  • TRAD Special Edition Box Set (4CD) (2012)
  • Im Jahr des Drachen (Live) (2CD) (2013)
  • Filmmusik (2014)
  • Steilklänge - ausgewählt von Hubert von Goisern (2014)
  • Federn (2015)
  • Federn Live 2014-2016 (LIVE) (2CD) (2017)

Weblinks

Quellen

  • Homepage von Hubert von Goisern
  • Website von Sony-BMG, Künstler