Bundesrealgymnasium Salzburg
Schuldaten[1] | |
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Schulkennzahl: | 501046 |
Name der Schule: | Bundesrealgymnasium Salzburg |
Adresse: | Akademiestraße 19 5020 Salzburg |
Website: | www.brg.salzburg.at |
E-Mail: | office2@brg.salzburg.at |
Telefon: | (06 62) 62 35 15 |
Direktor: | Mag. Johannes Schiendorfer |
Das Bundesrealgymnasium Salzburg ist eine allgemein bildende höhere Schule und befindet sich in Salzburg-Nonntal an der Akademiestraße. Die Schule ist aus der Realschule Salzburg hervorgegangen.
Geschichte
Am 2. März 1851 war durch kaiserliche Verordnung die "k. k. Unterrealschule in Salzburg" gegründet worden. Diese Schule befand sich zunächst in einem Flügel der Gebäude der Alten Universität, wo sich auch die Theologischen Fakultät, die Normalhauptschule, das Akademische Gymnasium und Privatmieter befanden.
Zunächst gab es drei Klassen, die nicht nach Alter, sondern nach dem Wissensstand der Schüler unterteilt waren. Erst 1863 kam es zur sechsklassigen Oberrealschule und 1870 zu einer siebenjährigen Realschule, die mit der Matura endete. 1873 zog die Schule in ein neues Gebäude am heutigen Ferdinand-Hanusch-Platz.
Als aus dem ehemaligen Fürsterzbistum Salzburg (dann Kurfürstentum Salzburg, dann Teil des Königreichs Bayern) ein Kronland der Habsburgermonarchie wurde entstanden zwischen der damaligen Ursulinengasse (heute Franz-Josef-Kai) und der heutigen Griesgasse verschiedene Einrichtungen wie das k.k. alte Münz- und Scheideamt, das k.k. Salzamt, ein k.k. Magazin und eine Städtische Fleischbank. 1872 kam das Gelände in den Besitz der Stadt Salzburg. Dort entstanden nach Plänen von Rudolf Bayer von 1871 bis 1873 eine Bürger- und die Realschule.
1930 wurde im selben Schulgebäude (am Franz-Josefs-Kai 1) als parallel laufender Schultyp das "Bundesrealgymnasium für Knaben in Salzburg" eingerichtet.
Von 1938 wurde die Schule "Deutsche Oberschule für Jungen" genannt, ab 1939 dann bis 1945 (unter der Adresse Hans-Schemm-Platz 1) "Staatliche Oberschule für Jungen".
Nach dem Krieg wurde die Schule wieder "Bundesrealschule und Bundesrealgymnasium" genannt (unter der Adresse Ferdinand-Hanusch-Platz 1). Am 23. Juni 1951 feierte das Bundesrealgymnasium Salzburg sein 100-jähriges Bestehen im Rahmen eines Festaktes im Großen Saal des Mozarteums.
1951 wurde eine Expositur des Realgymnasiums in St. Johann im Pongau, 1954 eine in Hallein eingerichtet. 1955 wurde das Bundesrealgymnasium wegen chronischen Platzmangels in die ehemalige Kaserne an der Lehener Brücke verlegt und seit 1964 "II. Bundesgymnasium", später Christian-Doppler-Gymnasium genannt.
Die Bundesrealschule wurde 1967? zum Bundesrealgymnasium Salzburg und übersiedelte bis Sommer 1970 in die Akademiestraße 19. An Stelle des abgerissenen alten Schulgebäudes am Hanusch-Platz entstand das AVA-Haus.
Das alte Schulgebäude hatte seinen Haupteingang auf der Seite zum Hanusch-Platz mit einen repräsentativen Eingang mit Halle und Aufgang. Im dritten Stock gab es eine große Musikhalle in Richtung Ferdinand-Hanusch-Platz, im vierten Stock eine Schulbibliothek. Der Innenhof hatte Tore jeweils zur Griesgasse und zur Salzach.
Durch Gänge im Keller gelangte man in den Turnsaal, der sich im zum Mönchsberg gewandten Gebäudeteil befand. Der Turnunterricht fand entweder in dieser Turnhalle statt oder man musste zum ASKÖ-Sportplatz im Volksgarten gehen oder mit dem Obus fahren. Erst beim Neubau an der Akademiestraße gab es dann zwei moderne Turnhallen und unmittelbar davor in Richtung Schloss Freisaal auch einen Sportplatz.
Schülerzahl | |
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1962 | 403 |
1969 | 688 |
2010 | 788 |
Schulleiter und Direktoren
- 1851–1853: Dr. Friedrich Franz
- 1853–1854: Franz Schleindl (interimistisch)
- 1854–1860: Franz Nikisch
- 1860–1860: Josef Mayburger (interimistisch)
- 1860–1895: Josef Wögerbauer
- 1895–1907: Dr. Eduard Kunz
- 1908–1919: Josef Adametz
- 1919–1920: Dr. Eduard Stummer
- 1921–1921: Franz Schrempf (interimistisch)
- 1921–1928: Franz Rathschüler
- 1928–1936: Emil Nowak
- 1935–1937: Dr. Josef Villgrattner
- 1937–1938: Dr. Hans Gumpoltsberger
- 1938–1944: Alfred Kulnigg
- 1944–1945: Karl Friedrich (provisorisch)
- 1945–1950: Dr. Otto Haunstein
- 1950–1950: Karl Kullich (interimistisch)
- 1950–1951: Dr. Otto Haunstein (erneut)
- 1952–1974: Dr. Erich Zadra (seit 1955 nur Bundesrealschule)
- 1955–1955: Dr. Erich Kaforka (im Bundesrealgymasium)
- 1975–1975: Dr. Herbert Hartl (interimistisch)
- 1975–1980: Franz Kaserer
- 1980–1981: Dr. Georg Aschauer (provisorisch)
- 1981–1993: Dr. Friedrich Unterberger
- 1993–1997: Willibald Wegenkittl
- 1997–2014: Dr. Gunter Bittner
- seit 2014: Johannes Schiendorfer
Ehemalige Professoren
- Dr. Othmar Anderle (Geschichte, Geografie, Philosophie)
- Arno Beer (Mathematik),
- Peter Brausch (evang. Religion)
- DDr. Josef Domandl (Deutsch, Geschichte, Geografie, seit 1972 Ehrenbürger der Universität Salzburg, seit 1978 Ehrendoktor derselben)
- Dr. Wilhelm Günther (Geografie, Französisch, Stenografie, Pädagogik)
- HR OStR Friedrich Grüll (Geografie, ...?)
- Dr. Hebert Hartl (Latein, Griechisch, Deutsch)
- Mag. art. Helmuth Hickmann (Kunsterziehung, Werkerziehung, Leibesübungen)
- Josef Hodny, akad. Maler, OStR (Kunsterziehung, Handarbeit, Mathematik, Geom. Zeichnen)
- Dr. Hans Hofmannn (Deutsch Französisch)
- Dipl.Chem. Friederike Innerhofer (Deutsch, Englisch)
- Otto Januschevsky Dipl. Chem. (Chemie, Physik, Mathematik),
- Dr. Walter Kacovsky (Englisch, Deutsch),
- Franz Kaserer (Geschichte, Leibesübungen)
- Dr. Otto Kellner (Deutsch, Geschichte)
- Ägidius Krall (Geschichte)
- Gerhard Kühtreiber (Musik, Geschichte), scherzhaft auch "Cowboy" genannt
- Karl Ilming (Französisch)
- Dr. Karl Lux OStR (Mathematik, Physik)
- Walter Kunnert, Mag. (Mathematik, ab 1997 St. Georgs-Kolleg, Istanbul, Türkei)
- Johann Margreiter (kath. Religion)
- Albert Mayr (Mathematik, Physik)
- Franz Mühlbacher (Geschichte, Leibesübungen)
- Dr. Franz Rücker OStR (Naturgeschichte als Hauptfach, Physik als Nebenfach)
- Dr. Herbert Sacher (Englisch, Leibesübungen)
- Herwig Scheruga (Mathematik, Darstellende Geometrie, Stenografie, Physik)
- Mag. Alfred Schuhmacher (* 1946; † 26. November 2020)[2]
- Schmidt (Naturgeschichte)
- Heinz Seitz (Leibesübungen)
- Helmut Skala (Mathematik, Darstellende Geometrie),
- Josef Steiner, akad. Maler (Kunsterziehung, Leibesübungen)
- Dr. Herbert Stejskal (Deutsch, Geschichte),
- Dr. Harald Stoiser OstR. (Geschichte, Geografie, Stenografie)
- Dr. Josef Trattner (Deutsch, Geschichte)
- Johann Zwinger (kath. Religion)
Bildlink
- www.facebook.com, historische Aufnahme
Quellen
- Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 140.
- Salzburger Fotografien 1880–1918 aus dem Atelier Würthle, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 18, 2003, ISBN 3-901014-93-4
Einzelnachweise
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 5. Dezember 2020, Parte