Städtische Fleischbank
Die Städtischen Fleischbänke war ein - (heute nicht mehr bestehend) - Fleischmarkt in der Altstadt von der Stadt Salzburg.
Geschichte
Fürsterzbischof Wolf Dietrich siedelte 1608 die städtischen Fleischbänke, wo die Metzger die Tiere schlachteten und das Fleisch zum Verkauf anboten, "am Gries" an (heute Ferdinand-Hanusch-Platz. Um den Ausbruch von Seuchen zu erschweren, wurden die Fleischbänke - so wie die gesamte (Alt)-Stadt - einmal in der Woche durch gestautes Almkanalwasser "gereinigt" (was bis ins 19. Jahrhundert üblich war). Vor befanden sie sich auf der hölzernen Stadtbrücke.
Im 17. Jahrhundert gab es drei Fleischbänke, die alle sehr nahe bei einander lagen.
- die Städtische Fleischbank am Gries, damals Macellum Civitatis Salisburgensis[1] genannt, errichtet 1608 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau und der Stadt Salzburg, im Griesstöckl bzw. nächst demselben, heute Haus Griesgasse Nr. 19 (ehemals Nonstop-Kino, später Verkaufslokal für Elektrogeräte der Salzburger Stadtwerke).
- die Gewölbe- und Fleischbänke am südlichen Brückenkopf der Stadtbrücke
- die Gewölbe- und Fleischbänke im Durchgang Städtisches Niederleghaus mit Mühle und Gasthaus zum wilden Mann, Im heute Haus Griesgasse Nr. 17
Um 1830 zeigt eine Karte[2], dass neben den oben genannten drei Standorten es noch weitere Standorte gegeben haben könnte, und zwar entlang der Ursulinengasse (heute: Franz-Josef-Kai):
- die Städtische Fleischbank am k.k. Salzamt und dem k.k. Magazin (heute: AVA-Hof)
- die große Städtische Fleischbank zwischen dem k.k. Salzamt und dem Bürgerlichen Getreidemagazin der Stadt Salzburg, später das Salzburger Museum Carolino-Augusteum, heute Teil des Hauses der Natur.
Nach der Errichtung des Schlachthofes in Froschheim im Jahr 1884/1885 wurden die Städtischen Fleischbänke am Gries aufgegeben und deren Gebäude anderen Zweckwidmungen zugeführt.
- "Die rote Hütte oder rote Bank im erzbischöflichen Salzburg", in dem es um die Städtische Fleischbank vor Errichtung des Schlachthof Salzburg in Froschheim geht, u. a. mit einigen Informationen über die Tätigkeit von Theodor Konrad Hartleben als Polizeidirektor, 21. Juli 1801 auf Seite 489. ]]
Quellen
- oesterreichischer-staedteatlas/salzburg, → Österreichischer Städteatlas Salzburg, diese Quelle erweist sich allerdings vielfach als wenig verlässlich, siehe dazu Diskussion:Österreichischer Städteatlas Salzburg - Fehlerhaftigkeit des Österreichischen Städteatlas Salzburg
- Salzburgwiki-Einträge
Einzelnachweise
- ↑ ein Macellum war in der römischen Antike die Bezeichnung für eine Markthalle, vor allem für Fleisch, Fisch und Delikatessen., Quelle wikipedia-de → Macellum
- ↑ Österreichischer Städteatlas / Salzburg