Großarl: Unterschied zwischen den Versionen

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| Gemeindeamt: || 5611 Großarl <br /> Markt 1
 
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| Offizielle Website: || [http://www.gemeindegrossarl.at/ gemeindegrossarl.at] <!-- Bitte nur offizielle Webseite der Verwaltung -->
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| Gemeindevertretung (2014): || 21 Mitglieder: <br /> 12 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] <br /> 9 [[Sozialistische Partei Österreichs|SPÖ]]  
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| Gemeindevertretung (2024): || 21 Mitglieder: <br /> 8 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] <br /> 7 [[FPÖ Salzburg|FPÖ]]<br/> 6 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]]  
 
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<div class="brownboxcenter" style="height:310px">[[Datei:Katastralgemeinden_Großarl.jpg|200px|centre]][http://maps.google.at/maps?hl=de&ll=47.236588,13.19767&spn=0.039686,0.099134&sll=47.238452,13.233376&sspn=0.15874,0.396538&t=h&z=14 {{PAGENAME}} auf Google&nbsp;Maps]</div></div>
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<div class="brownboxcenter" style="height:310px">[[Datei:Katastralgemeinden_Großarl.jpg|200px|centre]][http://maps.google.at/maps?hl=de&ll=47.236588,13.19767&spn=0.039686,0.099134&sll=47.238452,13.233376&sspn=0.15874,0.396538&t=h&z=14 Großarl auf Google&nbsp;Maps]</div></div>
[[Datei:Großarl Kösslerhaus01.jpg|thumb|Denkmalhof Kösslerhaus]]
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[[Datei:Alte Wacht 01.jpg|thumb|Historische Mautstelle Alte Wacht.]]
[[Bild:Grossarljo.jpg|thumb|Impression aus Großarl]]
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[[Datei:Großarl Pfarrkirche01.jpg|thumb|Pfarrkirche und Pfarrhof.]]
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[[Datei:Großarl Kösslerhaus01.jpg|thumb|Denkmalhof Kösslerhaus.]]
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[[Datei:Großarl Kapellenwanderweg02.jpg|thumb|Kapellen-Wanderweg.]]
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[[Datei:Ellmautal 7.jpg|thumb|Blick auf das Ellmautal.]]
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[[Datei:Großarl Sommer.jpg|thumb|Großarl im Sommer.]]
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[[Datei:Großarl im Dezember 2017.jpg|thumb|Großarl im Winter.]]
 
'''Großarl''' ist eine Marktgemeinde im [[Pongau]] und zugleich Hauptort des [[Großarltal]]s.
 
'''Großarl''' ist eine Marktgemeinde im [[Pongau]] und zugleich Hauptort des [[Großarltal]]s.
  
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=== Geografische Lage ===  
 
=== Geografische Lage ===  
 
<!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
 
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Der Ort liegt im [[Großarltal]], an den Ausläufern der [[Radstädter Tauern]], östlich des bekannten [[Gasteinertal]]s.  
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Der Ort liegt im [[Großarltal]] an den Ausläufern der [[Radstädter Tauern]], östlich des bekannten [[Gasteinertal]]s und ca. 70 km südlich der [[Stadt Salzburg]]. Die Marktgemeinde ist mit Fahrzeugen nur von Norden her, von [[St. Johann im Pongau]] auf der [[Großarler Landesstraße]] (L 109) erreichbar.
<!-- === Ausdehnung des Ortsgebiets === -->
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<!-- === Ausdehnung des Gemeindegebiets === -->
Großarl liegt im [[Großarltal]] im Salzburger [[Pongau]], ca. 70 km südlich von der Stadt Salzburg. Das Großarltal ist ein Ausläufer der [[Radstädter Tauern]]. Es trennt die [[Hohen]] von den [[Niederen Tauern]]. Das Tal erstreckt sich von der Arlscharte (2.252 m) über Hüttschlag (1.030 m), Großarl (924 m) bis zur [[Liechtensteinklamm]]. Das Großarltal ist das östlichste Tauerntal und es zählt mit dem Gasteiner- und dem Raurisertal zu den längsten Tauerntälern. Das Großarltal ist vom Keeskogel bis zur Salzachmündung 27 km lang.
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=== Gemeindegliederung ===
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Das Gemeindegebiet umfasst die sechs [[Katastralgemeinden im Pongau|Katastralgemeinden]] [[Katastralgemeinde Großarl (Großarl)|Großarl]], [[Katastralgemeinde Au (Großarl)|Au]], [[Katastralgemeinde Eben (Großarl)|Eben]], [[Katastralgemeinde Bach|Bach]], [[Katastralgemeinde Unterberg (Großarl)|Unterberg]] und [[Katastralgemeinde Schied|Schied]],  die zugleich auch die Großarler Ortsteile bilden:
  
=== Ortsgliederung ===
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* Großarl ''1&nbsp;316''
Das Gemeindegebiet umfasst die sechs Ortschaften Großarl (''1.316''), Au (''483''), Eben (''319''), Bach (''512''), Unterberg (''568'') und Schied (''436'') die zugleich auch die [[Katastralgemeinden im Land Salzburg|Katastralgemeinden]] darstellen.
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* Au ''483''
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* [[Eben (Großarl)|Eben]] ''319''
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* [[Bach (Großarl)|Bach]] ''512''
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* [[Unterberg (Großarl)|Unterberg]] ''568'' und
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* Schied ''436''.
  
Anmerkung: In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr [[2001]] angegeben.
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'''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortsteile nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr [[2001]] angegeben.
 
<!-- === Eingemeindungen === -->
 
<!-- === Eingemeindungen === -->
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=== Nachbargemeinden ===
 
=== Nachbargemeinden ===
Nachbargemeinden sind im Süden des Großarltals der ehemalige Bergbauort [[Hüttschlag]] und im Osten [[Kleinarl]], im Westen (bereits im Gasteinertal) die drei Gemeinden [[Bad Gastein]], [[Bad Hofgastein]] und [[Dorfgastein]] sowie am nördlichen Talausgang der Eisenbahnerort [[Schwarzach]], die Bezirkshauptstadt [[St. Johann im Pongau]] und [[Wagrain]].
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Nachbargemeinden sind im Süden des Großarltals der ehemalige Bergbauort [[Hüttschlag]] und im Osten [[Kleinarl]], im Westen bereits im Gasteinertal –  die drei Gemeinden [[Bad Gastein]], [[Bad Hofgastein]] und [[Dorfgastein]] sowie am nördlichen Talausgang der Eisenbahnerort [[Schwarzach im Pongau]], die Bezirkshauptstadt [[St. Johann im Pongau]] und [[Wagrain]].
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=== Geologie ===
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Die Ortsteile [[Großarl Markt]] und [[Unterberg (Großarl)|Unterberg]] liegen auf der größten und flachsten Talaue des Großarltales. Der Ortskern von Großarl steht auf dem Schwemmkegel des [[Ellmautal (Großarl)|Ellmautales]].
  
=== Erreichbarkeit ===
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=== Klima ===  
Von Wien, München, Salzburg oder Villach kommend entlang der Tauernautobahn A10 bis zur Ausfahrt Bischofshofen. Anschließend weiter auf der B311 nach St. Johann/Pongau und von dort auf der Großarler Landesstraße (L109) bis nach Großarl.
+
Das lokale Klima in Großarl entspricht der kontinental geprägten (tief-)montanen Höhenstufe. Die Sommer sind mild bis heiß, die Winter meist kalt.
  
=== Verkehr ===
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Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 8,1 °C. Die Niederschlagsmenge pro Jahr beträgt 1&nbsp;298 Millimeter. Die höchsten Niederschlagsmengen gibt es im Juli mit durchschnittlich 191 Millimetern. Die geringsten Niederschlagsmengen gibt es im Februar, März und November mit durchschnittlich 70 Millimeter.
Die Landesstraße L 109 verläuft durch das Großarltal. Im Großarltal gibt es keinen Bahnhof, es verkehrt jedoch stündlich ein Bus von St. Johann/Pongau ins Großarltal. Es gibt keinen Durchzugsverkehr, daher herrscht im Großarltal nur mäßiges Verkehrsaufkommen.
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== Religionen ==  
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:''[[Kapellen und Kirchen in Großarl]]
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Die [[Katholische Kirche|katholische]] [[Pfarre Großarl]] deckt sich mit dem Gebiet der politischen Gemeinde Großarl und gehört zum [[Dekanat St. Johann im Pongau]]. Von den etwas mehr als 3&nbsp;600 Einwohnern sind 95 % Katholiken. Gegründet wurde die Pfarre erst [[1806]], davor wurde Großarl von der Mutterpfarre [[St. Veit im Pongau]] betreut. Kirchenpatrone sind der hl. Martin und der hl. Ulrich. Außer der Pfarrkirche besteht eine Kapelle im Altenwohnheim und mehrere kleine Kapellen und [[Marterl]] im ganzen Tal. Betreut wird die Pfarre Großarl von einem Pfarrer und einen ständigen [[Diakon]], die beide auch für die Nachbarpfarre [[Hüttschlag]] zuständig sind.  
  
=== Geologie ===  
+
== Geschichte ==</noinclude>
Das Großarltal ist ein Hängetal, es fällt mit einer Mündungsstufe von 200 Meter Höhe ins Salzachtal ab. Das erklärt auch die Steigungen der Straße. In den ersten 5 Kilometern überwindet sie einen Höhenunterschied von 370 Metern, danach fällt sie in den zweiten 5 Kilometern wieder um 120 Meter, um schließlich bis zum Talschluss knapp 200 Meter anzusteigen. Die Straße ist oberhalb des Stockergutes in den Klammkalk eingesprengt – sie muss den das Großarltal sperrenden Klammkalkzug des Gölsenberges überwinden.
+
[[Datei:Großarl 1911.jpg|thumb|Historische Aufnahme 1911.]]
Im weiteren Verlauf ist mehrmals ein Wechsel zwischen dem Klammkalk und dem schieferigen Kalkphyllit zu erkennen. Die Rippen ziehen quer über das Tal und tragen Reste alter Talböden. Von den Vorsprüngen, die sich immer bei einer Klammkalkrippe ergeben, ergibt sich ein Ausblick in die Schlucht. Die Sohle derselben ist allerdings nie zu sehen, meist nur das höhere, von der Eiszeit geformte Tal, in das sich die Großarler Ache eingeschnitten hat. Eine zweite Kalkrippe quert das Tal beim Stegbachgraben. Die aufgelassenen Stollen erinnern noch an einen Kalkspatabbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Mauthaus „Alte Wacht“ im Bereich der heutigen Bogenbrücke auf der Großarler Landesstraße kennzeichnet die Grenze zwischen St. Johann und Großarl. Auf der westlichen Seite ist eine Ausbauchung, die von einem Bergsturz stammt.
+
Die Besiedlung des Ortes erfolgte gleichzeitig mit jener des gesamten Tales, das auf eine uralte Siedlungsgeschichte zurückblicken kann. Die [[Arlscharte]] war früher eine der wichtigsten Nord-Süd-Routen durch das Gebirge im Pongau.  
Bei der Brunnweberbrücke überquert die Straße erstmals den Bach und von hier an verlaufen beide im Wesentlichen parallel bis zum Talschluss. Es gibt keine nennenswerte Talstufen, ausgenommen eine etwa 30 Meter hohen Stufe beim Oflegg zwischen Großarl und Hüttschlag. Der markanteste Berg an der Ostseite ist der Saukarkopf (2048 m). Er ragt aus einem etwa 1800 m hohen Plateau auf. In der Eiszeit strömte das Eis etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels vorbei. Von der Brunnweberbrücke nach Süden ist das Tal wieder eng, es macht den Eindruck eines Kerbtales. Jedoch sind es Hangabsitzungen auf beiden Seiten, die dem Tal das heutige Querprofil geben. Durch die Schwemmkegel des Wimm- und Schiedgrabens steigt die Straße leicht an. Durch den Schied- sowie dem benachbarten Augraben, wurde die Großarler Landesstraße in den letzten Jahrzehnten des Öfteren vermurt und das Tal wurde teilweise von der Außenwelt abgeschnitten. Südlich vom Hotel Schiederhof treten linksufrig die Radstädter Kalke bis an die Talaue heran. Nach einer Erweiterung (beim Aubauer) verursachten Blockmassen, die sich an der Ostseite an den Bach heranschoben und Kalkfelsen (mit Dolomit und Dolomitbreccien) auf der Westseite eine nochmalige Verengung des Talbodens (ehemaliger Steinbruch).
 
  
Die Ortsteile Großarl Markt und Unterberg liegen auf der größten und flachsten Talaue des Großarltales. Mehrere Steingräben haben in diese Talaue ihre Schwemmkegel abgelagert – der Unterberggraben, gegenüberliegend der Finsterleitgraben und der Ellmaubach. Durch den Ellmaubach entstand das größte Seitental zum Haupttal. Der Ortskern von Großarl steht auf dem Schwemmkegel des Ellmautales.
+
Die ersten Siedler haben sich einer Legende nach wohl im 9. Jahrhundert v. Chr. im Tal niedergelassen. Aus dem Jahr [[930]] n. Chr. stammt dann die erste Erwähnung des Großarltales in einer Tauschurkunde des [[Erzbischof]]s [[Adalbert II.]]. Um 1000 übernahm die Kirche das großflächige Wald- und Weidegebiet in ihre Grundobrigkeit. Im [[12. Jahrhundert]] wurden die ersten Bauernhöfe (Großschwaigen) gegründet.
Um die Großarler Ebene sind die Berge etwas abgerundet und bis unter die Gipfel bewaldet. Die Berge im Süden haben eine markantere Form. Die Pyramide des Frauenkogels schließt den Blick nach Süden ab. Der geologische Untergrund wird gegen Süden härter, Chloritschiefer, Kalkglimmerschiefer und Glimmerschiefer herrschen vor. Hier ist das Tal asymmetrisch. Ostseitig ragen fast senkrechte Wände von harten Schiefern auf, die Westhänge dagegen steigen – trotz gleichen Untergrunds – in Buckeln an. Die Großarler Talaue findet ihr Ende bei der Talstufe, am Oflegg. Hier fließt die Großarler Ache durch den Kalkglimmerschiefer, der zu beiden Seiten ansteht. Am rechten Ufer schiebt sich eine Rückfallkuppe mit einem ausgebildeten Sattel ganz an den Bach heran. In der folgenden Talerweiterung liegt der Schwemmkegel des Tofernbaches und man blickt auf den Nachbarort Hüttschlag.
 
  
=== Vegetation und Klima ===
+
Bis zum [[17. Jahrhundert]] entwickelte sich aus dem bei der Kirche liegenden Weiler mit Kramerei und Gasthaus ein ansehnliches Marktdorf. Durch den florierenden Bergbau machte sich allmählich Wohlstand breit und es entstanden mächtige Häuser auf dem Dorfplatz, die vor allem den Gewerbetreibenden (Schuster, Schmied, Schneider usw.) gehörten.  
Der größte Teil der Fläche des Großarltals ist von Nadelhölzern bewachsen. Das lokale Klima in Großarl entspricht der kontinental geprägten (tief-)montanen Höhenstufe. Die Sommer sind mild bis heiß, die Winter meist kalt.
 
  
Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 8,1 °C. Die Niederschlagsmenge pro Jahr beträgt 1298 Millimeter. Die höchsten Niederschlagsmengen gibt es im Juli mit durchschnittlich 191 Millimeter. Die geringsten Niederschlagsmengen gibt es im Februar, März und November mit durchschnittlich 70 Millimeter.
+
[[1672]] erhielt Großarl, das dem [[Bezirksgericht Werfen|Gerichtsbezirk Werfen]] angeschlossen war, ein selbstständiges [[Landgericht Großarl|Landgericht]] (bis [[1811]]). Dieses [[Pflegegericht|Gericht]] ist im [[Atlas Salisburgensis]] des Salzburger Kartografen [[Joseph Jakob Fürstaller]] angeführt. Während der [[Protestantenvertreibung]] in den Jahren [[1731]] und [[1732]] mussten  551 Großarler unter Zurücklassung ihrer Habe ihre Heimat für immer verlassen. Viele von ihnen emigrierten gemeinsam mit den ausgewiesenen Lutherischen anderer Salzburger Gemeinden ins damalige Ostpreußen und gründeten dort eine "Salzburger Kolonie". Die Nachfahren dieser Emigranten wurden nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] neuerlich aus ihrer (von [[Deutschland]] an [[Russland]] gefallenen) Heimat vertrieben und leben heute zerstreut in aller Welt.
  
==Geschichte==</noinclude>
+
Zur Mitte des [[20. Jahrhundert]]s verließen wiederum viele Großarler ihre Heimat. Grund war diesmal jedoch die Motorisierung und Verkehrserschließung, die, mit der in diesem Jahrhundert stattfindenden globalen Technisierung einhergehend, einen Umbau im Lebens-, Arbeits- und Sozialgefüge brachte und zu einer Abwanderung vorwiegend junger Menschen aus der Enge der Gebirgstäler in die arbeitsplatzreichen Städte führte.  
Die Besiedlung des Ortes erfolgte gleichzeitig mit jener des gesamten Tales, das auf eine uralte Siedlungsgeschichte zurückblicken kann. Die [[Arl-Scharte]] war früher eine der wichtigsten Nord-Süd-Routen durch das Gebirge im Pongau.  
 
  
Die ersten Siedler haben sich einer Legende nach wohl im 9. Jahrhundert v. Chr. im Tal niedergelassen. Aus dem Jahr [[930]] n. Chr. stammt dann die erste Erwähnung des Großarltales in einer Tauschurkunde des [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischofs]] [[Adalbert II.]]. Um 1000 übernahm die Kirche das großflächige Wald- und Weidegebiet in ihre Grundobrigkeit. Im [[12. Jahrhundert]] wurden die ersten Bauernhöfe (Großschwaigen) gegründet.
+
Mit der ''"119. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 23. Mai 1962 über die Erklärung der Gemeinde Großarl, politischer Bezirk St. Johann im Pongau, zum Markt"''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1962&size=45&page=76 [[LGBl]]. vom 20. Juni 1962, 119. Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]].]</ref> wurde die Gemeinde Großarl zum 21. Juni 1962 zur Marktgemeinde erklärt. Am selben Tag erhielt Großarl auch sein Wappen. Damals, 1962, zählte Großarl 35&nbsp;127 Nächtigungen. Vier Jahre später, [[1966]], wurde dann erst der erste Lift im Ortsteil [[Unterberg (Großarl)|Unterberg]] erbaut. Bereits [[1971]] folgte die Gründung des [[Skigebiet Dorfgastein - Großarltal|Skigebiets Dorfgastein - Großarltal]].
  
Bis zum [[17. Jahrhundert]] entwickelte sich aus dem bei der Kirche liegenden Weiler mit Kramerei und Gasthaus ein ansehnliches Marktdorf. Durch den florierenden Bergbau machte sich allmählich Wohlstand breit und es entstanden mächtige Häuser auf dem Dorfplatz, die vor allem den Gewerbetreibenden (Schuster, Schmied, Schneider usw.) gehörten.
+
Zu Beginn der [[1970er]]-Jahre setzte auch im Großarltal der [[Fremdenverkehr]] ein, der auch einen Aufschwung der übrigen Wirtschaft mit sich brachte. Mit den Einnahmen aus dem Fremdenverkehr konnte die Gemeinde eine Verbesserung der Infrastruktur und die Schaffung notwendiger kommunaler Einrichtungen verwirklichen. <noinclude>
 +
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
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=== Bauwerke ===
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:''[[Denkmalgeschützte Objekte in Großarl]]
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:''[[Kleindenkmäler und Kunstwerke in Großarl]]
  
[[1672]] erhielt Großarl, das dem Gerichtsbezirk Werfen angeschlossen war, ein selbstständiges Landgericht. Während der [[Protestantenvertreibung]] mussten in den Jahren [[1731]] und [[1732]] 551 Großarler unter Zurücklassung ihrer Habe ihre Heimat für immer verlassen. Viele von Ihnen emigrierten gemeinsam mit den ausgewiesenen Lutherischen anderer Salzburger Gemeinden ins damalige Ostpreußen und gründeten dort eine "Salzburger Kolonie". Die Nachfahren dieser Emigranten wurden nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] neuerlich aus ihrer (von Deutschland an Russland gefallenen) Heimat vertrieben und leben heute zerstreut in aller Welt.
+
==== Pfarrkirche zu den Hll. Ulrich und Martin ====
 +
:''Hauptartikel [[Pfarrkirche zu den Hll. Martin und Ulrich]]''
 +
Die spätbarocke Saalkirche mit den markanten Zwiebeltürmen liegt auf einer Hangstufe im östlichen Ortsbereich und wurde in den Jahren von [[1768]] bis [[1769]] von [[Wolfgang Hagenauer]] erbaut.
  
Es war auch Sitz eines [[Pflegegericht]]s, wie im [[Atlas Salisburgensis]] vom Salzburger Kartografen [[Joseph Jakob Fürstaller]] angeführt.  
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==== Großarler Pfarrhof ====
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:''Hauptartikel [[Großarler Pfarrhof]]
 +
Der aus der [[Barock]]zeit stammende Pfarrhof mit dem sehenswerten [[Marmor]]<nowiki>portal</nowiki> liegt direkt neben der Pfarrkirche.
  
Zur Mitte des [[20. Jahrhundert]]s verließen wiederum viele Großarler ihre Heimat. Grund war diesmal jedoch die Motorisierung und Verkehrserschließung, die einhergehend mit der in diesem Jahrhundert stattfindenden globalen Technisierung einen Umbau im Lebens- Arbeits- und Sozialgefüge brachte und zu einer Abwanderung vorwiegend junger Menschen aus der Enge der Gebirgstäler in die arbeitsplatzreichen Städte führte.  
+
==== Alte Wacht ====
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:''Hauptartikel [[Alte Wacht]]
 +
Die Alte Wacht ist die älteste Mautstelle im Bundesland Salzburg. Bis zum Bau der neuen Brücke führte die Straße durch die Engstelle, an der in früheren Zeiten Waren kontrolliert und verzollt wurden.
  
Die [[Salzburger Landesregierung]] erhob Großarl mit Beschluss am [[23. Mai]] [[1962]] zu einer Marktgemeinde. Am selben Tag erhielt Großarl auch sein Wappen. Damals, 1962, zählte Großarl 35&nbsp;127 Nächtigungen. Vier Jahre später, [[1966]], wurde dann erst der erste Lift im Ortsteil [[Unterberg (Großarl)|Unterberg]] erbaut. Bereits [[1971]] folgte die Gründung de [[Skischaukel Großarltal-Dorfgastein]].
+
==== Kapellen-Wanderweg ====
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:''Hauptartikel  [[Kapellen-Wanderweg]]''
 +
Am Kapellen-Wanderweg zwischen Großarl und Hüttschlag befinden sich elf Kapellen.
  
Zu Beginn der [[1970er]] Jahre setzte auch im Großarltal der Fremdenverkehr ein, der auch einen Aufschwung der übrigen Wirtschaft mit sich brachte. Mit den Einnahmen aus dem Fremndenverkehr konnte die Gemeinde eine Verbesserung der Infrastruktur und die Schaffung notwendiger kommunaler Einrichtungen verwirklichen.  
+
=== Museen ===
<noinclude>
+
==== Denkmalhof Kösslerhäusl ====
 +
:''Hauptartikel: [[Denkmalhof Kösslerhäusl]]''
 +
Das im Jahr 1600 erbaute Kösslerhäusl im Ortsteil Eben wird heute als Museum geführt. Das Gebäude verfügt über eine offene Feuerstelle in der [[Rauchkuchl]] und diente früher [[Bergknappen]]familien als Unterkunft.  
  
==Religion und Kirche==  
+
=== Musik === 
Die [[Pfarre Großarl]] deckt sich mit dem Gebiet der politischen Gemeinde Großarl und gehört zum [[Dekanat Sankt Johann im Pongau]]. Von den etwas mehr als 3&nbsp;600 Einwohnern sind 95 % Katholiken. Gegründet wurde die Pfarre erst [[1806]], davor wurde Großarl von der Mutterpfarre [[St. Veit im Pongau]] betreut. Kirchenpatrone sind der hl. Martin und der hl. Ulrich. Außer der Pfarrkirche besteht eine Kapelle im Altenwohnheim und mehrere kleine Kapellen und [[Marterl]] im ganzen Tal. Betreut wird die Pfarre Großarl von einem Pfarrer und einen ständigen Diakon, die beide auch für die Nachbarspfarre [[Hüttschlag]] zuständig sind.
+
<!-- z. B. Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
<!-- === Bevölkerungsentwicklung === -->
+
[[Trachtenmusikkapelle Großarl]]
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == -->
 
 
<!-- === Theater === -->
 
<!-- === Theater === -->
<!-- === Museen === -->
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=== Kulinarische Spezialitäten ===
<!-- === Musik === -->
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Verschiedene Käsespezialitäten von Topfenfrischkäse, über Schnittkäse (Süßkäse) und für den Großarltal so typischen Sauerkäse gibt es in der [[Genuss Region Großarltaler Bergbauernkäse]].
<!-- z. B. Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
+
<!-- === Natur === -->
<!-- === Bauwerke === -->
 
<!-- === Parks === -->
 
 
<!-- === Naturdenkmäler === -->
 
<!-- === Naturdenkmäler === -->
==Sport==
 
===Vereine===
 
* [[USV Großarl]]
 
<!-- === Bevölkerungsentwicklung === -->
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
 
<!-- === Theater === -->
 
<!-- === Museen === -->
 
<!-- === Musik === -->
 
<!-- z. B. Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
 
=== Bauwerke ===
 
* [[Pfarrkirche zum Hl. Ulrich und Hl. Martin]]
 
::Die spätbarocke Saalkirche mit den markanten Zwiebeltürmen liegt auf einer Hangstufe im östlichen Ortsbereich und wurde in den Jahren von [[1768]] bis [[1769]] vom Salzburger Dombaumeister [[Wolfgang Hagenauer]] erbaut. 
 
* [[Großarler Pfarrhof]]
 
::Der aus der Barockzeit stammende Pfarrhof mit dem sehenswerten Marmorportal liegt direkt neben der Pfarrkirche.
 
* [[Alte Wacht]]
 
::Die ''Alte Wacht'' im Ortsteil Au ist die älteste Mautstelle im Bundesland Salzburg. Bis zum Bau der neuen Brücke führte die Straße durch die Engstelle, an der in früheren Zeiten Waren kontrolliert und verzollt wurden.
 
* [[Museumsverein Denkmalhof Kösslerhäusl]]
 
:: Das im Jahr 1600 erbaute Kösslerhäusl im Ortsteil Eben wird heute als Museum geführt. Das Gebäude verfügt über eine offene Feuerstelle in der [[Rauchkuchl]] und diente früher Bergknappenfamilien als Unterkunft.
 
 
<!-- === Parks === -->
 
<!-- === Parks === -->
=== Naturdenkmäler ===
+
=== Sport ===
* [[Liechtensteinklamm]]
+
<!-- z. B. alle Sporteinrichtungen und Sportmöglichkeiten, nicht jedoch die Sportvereine, diese bitte unter Vereine -->
::Die [[Liechtensteinklamm]] befindet sich am Ausgang des Großarltals und gehört bereits zum Gemeindegebiet der Bezirkshauptstadt St. Johann. Bis [[1876]] wurde das heutige Ausflugsziel ''Großarlerklamm'' genannt.
+
=== Vereine ===
<!-- === Sport === -->
+
==== Sportvereine ====  
<!-- === Vereine === -->
+
[[USV Großarl]], Eisschützen Großarl;
 +
 
 +
==== Volkskulturvereine ====
 +
Bauernschützen Großarl, Privilegierter k.u.k. Schützenverein, Großarler Klöcker und Herreiter, Großarler Kulturvereinigung "Die Erle", Großarler Trachtenverein,  [[Landjugend Großarl-Hüttschlag]], ...
 +
 
 +
==== Sonstige Vereine ====
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Der [[Museumsverein Denkmalhof Kösslerhäusl]] betreut den [[Denkmalhof Kösslerhäusl]],  Kameradschaftsbund Großarl
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=== Regelmäßige Veranstaltungen ===  
 
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===  
* [[Bergadvent]]
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[[Bergadvent]], [[Blasius]] [[Schlenkern|Schlenkerfahrt]], [[Ölbergsingen]], Leiden-Christi-Singen, Lady-Ski-Woche, Musikantenroas, Rupertifest u. a.
* [[Ölbergsingen]]
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<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
 
 
== Wirtschaft und Infrastruktur ==  
 
== Wirtschaft und Infrastruktur ==  
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In Großarl gibt es viele Klein- und Mittelbetriebe (Tischlerein, Zimmerei, Erdbaubetriebe etc.). Sie wurden zu bedeutenden Arbeitgebern für die Einwohner in der Region.
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=== Verkehr ===
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Die [[Großarler Landesstraße]] (L 109) verläuft durch das Großarltal. Im Großarltal gibt es keinen Bahnhof, es verkehrt jedoch eine Busverbindung von St. Johann im Pongau ins Großarltal. Es gibt keinen Durchzugsverkehr, daher herrscht im Großarltal nur mäßiges Verkehrsaufkommen.
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=== Fremdenverkehr ===
 
=== Fremdenverkehr ===
Großarl ist heute ein wichtiger Ort im Salzburg Sommer- und Wintertourismus. Während in der warmen Jahreszeit die vielen Almen - weswegen das Tal auch den Beinamen "Tal der Almen" führt - zum Wandern einladen, zieht im Winter der [[Skisport]] die meisten Gäste an. Durch den Zusammenschluss des [[Großarltal (Urlaubsregion)|Großarler Skigegebietes]] mit dem [[Gasteinertal]] zur [[Skischaukel Großarltal-Dorfgastein]] bieten sich den Gästen unzählige Lifte und bestens präparierte Abfahrten in den beiden Tälern an.  
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Großarl ist heute ein wichtiger Ort im Salzburg Sommer- und Wintertourismus. Während in der warmen Jahreszeit die vielen Almen - weswegen das Tal auch den Beinamen "Tal der Almen" führt - zum Wandern einladen, zieht im Winter der [[Skisport]] die meisten Gäste an. Durch den Zusammenschluss des [[Großarltal (Urlaubsregion)|Großarler Urlaubsregion]] mit dem Gasteinertal zur [[Skischaukel Dorfgastein-Großarltal|Skischaukel Großarltal-Dorfgastein]], die das [[Skigebiet Dorfgastein-Großarltal]] technisch verbindet, bieten sich den Gästen Lifte und präparierte Abfahrten in den beiden Tälern an.
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1962 zählte Großarl 35&nbsp;127 Nächtigungen. Vier Jahre später, [[1966]], wurde dann erst der erste Lift im Ortsteil Unterberg erbaut. Bereits [[1971]] folgte die Gründung der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein. Lag es 1962 mit seinen Nächtigungszahlen noch an 49. Stelle aller Pongauer Gemeinden, so belegte die Gemeinde 2011 in der Nächtigungsstatistik aller 119 Gemeinden im [[Bundesland Salzburg]] den zehnten Rang.  
  
1962 zählte Großarl 35&nbsp;127 Nächtigungen. Vier  Jahre später,  [[1966]], wurde dann erst der erste Lift im Ortsteil  [[Unterberg  (Großarl)|Unterberg]] erbaut. Bereits [[1971]] folgte die  Gründung der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein. Lag es 1962 mit seinen Nächtigungszahlen noch an 49. Stelle aller Pongauer Gemeinden, so  belegte die Gemeinde 2011 in der Nächtigungsstatistik aller 119  Gemeinden im [[Bundesland Salzburg]] den zehnten Rang.  
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Seit 1991 konnte die Zahl der Nächtigungen in Großarl und Hüttschlag von 360&nbsp;000 auf 690&nbsp;000 nahezu verdoppelt werden. Bei den Gästebetten (rund 4&nbsp;600) gäbe es ein Plus von fast 40 Prozent. Das Tal könne mit 21 Viersterne Hotels aufwarten, 19 davon in Großarl. 2013 lag das Verhältnis der Nächtigungen 44 Prozent im Sommer zu 56 Prozent im Winter.
  
Seit  1991 konnte die Zahl der Nächtigungen in Großarl und [[Hüttschlag]] von  360&nbsp;000 auf 690&nbsp;000 nahezu verdoppelt werden. Bei den  Gästebetten (rund 4&nbsp;600) gäbe es ein Plus von fast 40 Prozent. Das Tal könne mit 21 Viersternehotels aufwarten, 19 davon in Großarl.  2013 lag das Verhältnis der Nächtigungen 44 Prozent im Sommer zu 56  Prozent im Winter.
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Der [[Fremdenverkehr]] in Großarl boomte [[2021]] wie nie zuvor, die beste Sommersaison aller Zeiten zeichnet sich ab. Bis einschließlich August habe es 114&nbsp;000 Nächtigungen gegeben, sagt [[Tourismusverband Großarltal|TVB]]-Geschäftsführer Thomas Wirnsperger. Damit liege man um knapp 20 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2020.<ref>[[Salzburger Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/salzburg/politik/dicke-luft-in-grossarl-hoteliers-wollen-gaeste-mit-helikopter-einfliegen-109620460 18. September 2021</ref>
  
===4-Sterne-Hotels===
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=== Ansässige Unternehmen ===
[[Hotel Auhof]], [[Hotel Bergzeit]], [[Hotel Fichtenhof]], [[Hotel Grossarler Hof]], [[Hotel Hubertushof (Großarl)|Hotel Hubertushof]], [[Hotel Johanneshof]], [[Hotel Kristall (Großarl)|Hotel Kristall]], [[Hotel Lammwirt]], [[Hotel Rattersberghof]], [[Hotel Tauernhof (Großarl)|Vitalhotel Tauernhof]], [[Hotel Viehhauser]], [[ Hotel Edelweiss Grossarl]], [[Kinderhotel Waldhof]]
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==== Beherbergungsbetriebe ====
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===== 4-Sterne-Hotels =====
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[[Das Edelweiss Salzburg Mountain Resort]], Hotel Großarlerhof, [[Familien Natur Resort Moar Gut]], [[Hotel Nesslerhof]], Hotel Alte Post, Hotel Alpenklang, [[Hotel Auhof Großarl|Hotel Auhof]], Hotel Bergzeit, Hotel Fichtenhof, Hotel Hubertushof, Hotel Johanneshof, [[Hotel Kristall (Großarl)|Hotel Kristall]], Hotel Lammwirt, [[Hotel Neuwirt]], Hotel Rattersberghof, Hotel Roslehen, [[Hotel Tauernhof (Großarl)|Vitalhotel Tauernhof]], [[Kinderhotel Waldhof]];
  
===3-Sterne-Hotels===
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===== 3-Sterne-Hotels =====
[[Hotel-Pension Dorfer]], [[Hotel-Pension Egger]], [[Hotel Kathrin]], [[Hotel-Pension Krone]], [[Hotel-Pension Neumayr]], [[Hotel Schiederhof]], [[Hotel Schützenhof]], [[Hotel Sonnhof]],  
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Hotel Schiederhof, [[Hotel Alpenhof]], Hotel-Pension Dorfer, Hotel-Pension Egger, Hotel Kathrin, Hotel-Pension Krone, Hotel-Pension Neumayr, [[Hotel Schützenhof]], Hotel Sonnhof, Hotel Viehhauser, Hotel Gratz, Gehwolfalm;
<!-- === Verkehr === -->
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<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
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===== Apapartementhäuser =====
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* [[Appartements Lackner]]
 
<!-- === Medien === -->
 
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=== Rettungsorganisationen ===
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* [[Freiwillige Feuerwehr Großarl]]
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* [[Bergrettung Großarl]]
 
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
 
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=== Bildung ===  
 
<!-- z. B. Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->
 
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* [[Kindergarten Großarl]]
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* [[Volksschule Großarl]]
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* [[Dr.-Matthias-Laireiter-Neue Mittelschule]]
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== Politik ==
 
== Politik ==
<!-- === Gemeinderat === -->
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=== Gemeinderat ===
<!-- z. B.: Der Gemeinderat besteht aus X Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl [[XXXX]] aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
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21 Personen bilden den Gemeinderat.<br />
* XX [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] – stellt den Bürgermeister
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Er setzt sich seit der Gemeinderatswahl [[2024]] aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
* XY [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] stellt den Vizebürgermeister
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* 8 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]]
* YX [[Die Grünen (Österreich)|Grüne]]
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* 6 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] - stellt den Bürgermeister
* YY [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] -->
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* 7 [[FPÖ]]
  
 
=== Bürgermeister ===
 
=== Bürgermeister ===
: ''Hauptartikel: [[Bürgermeister der Marktgemeinde Großarl]]''
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:''Hauptartikel [[Bürgermeister der Marktgemeinde Großarl]]''
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Seit [[2024]] sind [[Johann Ganitzer]] ([[SPÖ]]) Bürgermeister und [[Johann Rohrmoser]] ([[ÖVP]]) Vizebürgermeister von Großarl.
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=== Auszeichnungen der Marktgemeinde Großarl ===
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==== Ehrenbürger ====
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:''Hauptartikel [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Großarl]]''
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=== Wappen ===
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Gleichzeitig mit ihrer Erhebung zur Marktgemeinde wurde der Gemeinde Großarl am [[1. April]] [[1965]] durch die [[Salzburger Landesregierung]] das folgende Wappen verliehen:
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''In Silber ein heraldisierter entwurzelter grüner Erlenbaum.''
  
==Wappen==
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Die Darstellung der Erle soll auf den undeutbaren vordeutschen Ortsnamen "Arla" anspielen – 930 werden "dua flumina Arla ad Pongowe" genannt und 1339 wird ein Tal in der "merern Arel" erwähnt. Die entwurzelte Erle weist aber auch auf die große Rodungstätigkeit vom [[11. Jahrhundert|11.]] bis zum [[13. Jahrhundert]] zur Zeit der Besiedlung des [[Großarltal]]es hin. Ebenso spiegelt die Erle die große Bedeutung der Holzindustrie wider. Die Wurzeln der Erle versinnbildlichen die Bodenverbundenheit der Talbewohner, die Blätter stellen den einstigen Kinderreichtum Großarls dar.
Die [[Salzburger Landesregierung]] verlieh der Gemeinde das Wappen am [[23. Mai]] [[1962]], gleichzeitig mit der Erhebung des Ortes zur Marktgemeinde. (Information der Gemeinde; Zaisberger/Pfeiffer geben als Verleihungsdatum allerdings den [[1. April]] [[1965]] an).  
 
  
Beschreibung: "In Silber ein heraldisierter entwurzelter grüner Erlenbaum".
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=== Gemeindepartnerschaften ===
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* ''Ringe'' ([[Dänemark]])<ref>[https://www.staedtebund.gv.at/themen/europa-und-internationales/staedte-und-gemeinde-partnerschaften/gemeindepartnerschaften-tabellendokumentation/gemeindepartnerschaften-g/ Homepage des Österreichischen Städtebundes]</ref>
  
Die Erle wurde als Wappenbild wegen des Anklangs an den noch ungedeuteten Ortsnamen gewählt. Andererseits soll der entwurzelte Baum auf die große Rodungstätigkeit des Mittelalters hinweisen, der das Tal seine Besiedlung verdankt.
 
<!-- === Städtepartnerschaften === -->
 
 
== Persönlichkeiten ==
 
== Persönlichkeiten ==
===Personen mit Bezug zur Gemeinde===
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=== Personen mit Bezug zur Gemeinde ===
* [[Sepp Forcher]] (*17. Dezember 1930 in Rom), Fernsehmoderator; Führte von 1955 bis 1959 als Hüttenwirt das Großarler Berglandhaus
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* [[Giuseppe Forcher|Sepp Forcher]] (* 17. Dezember 1930 in [[Italien|Rom]]), Fernsehmoderator; führte von 1955 bis 1959 als Hüttenwirt das [[Großarler Berglandhaus]]
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* [[Balthasar Linsinger]] (* 1902; † 1986), von 1943 bis 1954 Pfarrer von Großarl, Gerechter unter den Völkern
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* [[Angelica Bäumer]] (*15. Jänner 1932 in Frankfurt am Main), österreichische Kunstkritikerin, Autorin, Ausstellungs-Kuratorin, überlebte das letzte Kriegsjahr als U-Boot in Großarl
  
=== Ehrenbürger ===
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=== Töchter und Söhne der Marktgemeinde ===
:''Hauptartikel [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Großarl]]''
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: ''Hauptartikel [[Töchter und Söhne der Marktgemeinde Großarl]]''
* [[Matthias Laireiter]] (* 1910  in Großarl, † 1990  in [[Oberalm]]), Landesschulinspektor für AHS, Ehrenbürger seit [[1962]]
 
  
===  Töchter und Söhne der Marktgemeinde  ===
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{{Bildkat|Person (Großarl)|Bilder von Personen aus Großarl}}
* [[Edmund Entacher]] (* 1949), Generalstabschef des Bundesheeres
 
* [[Pater Klaus Laireiter|Klaus Laireiter]] (* 1949), Pfarrer
 
* [[Matthias Laireiter]] (* 1910, † 23. November 1990  in [[Oberalm]]), [[Hofrat]] Dr., Lehrerbildner, Landesschulinspektor für Allgemein Bildende Höhere Schulen als Amtsführender Präsident des [[Landesschulrat|Landesschulrates für Salzburg]]
 
* [[Ignaz Lindmoser]], Amerikanischer und kanadischer Amateurmeister im Boxsport
 
* [[Wolfram Paulus]] (* 1957), Filmregisseur und Drehbuchautor
 
* [[Ignatius Rieder]], [[Erzbischof]] von Salzburg (1918 - 1934)
 
* [[Alois Rohrmoser]] (* 1932; † 2005 in [[Wagrain]]), Gründer der Skifabrik [[Atomic]]
 
* [[Peter Rohrmoser]] (* 1954) , Elektromeister und Fotograf 
 
* [[Anton Sauter]] (* 1800; † 1881 in Salzburg), bedeutender Botaniker und Mediziner, Bruder des [[Ferdinand Sauter]] und Mitbegründer der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]
 
* [[Anton Aichhorn|Toni Aichhorn]] (* 1933), Autor von Geschichten und Gedichten in Salzburger Mundart
 
* [[Walter Mooslechner]] (* 1944), Buchautor
 
 
<!-- == Literatur == -->
 
<!-- == Literatur == -->
 
<!-- == Sonstiges == -->
 
<!-- == Sonstiges == -->
==Literatur==
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== Literatur ==
 
* Heimat Großarl. Chronik der Gemeinde Großarl. Eigenverlag der Marktgemeinde Großarl. (erhältlich über den Tourismusverband)
 
* Heimat Großarl. Chronik der Gemeinde Großarl. Eigenverlag der Marktgemeinde Großarl. (erhältlich über den Tourismusverband)
 
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== Bilder ==
==Weblinks==
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{{Bildkat}}
* [http://www.gemeindegrossarl.at/system/web/default.aspx Homepage der Gemeinde]
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== Weblinks==
* [http://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=50411 Statistische Daten]
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* [https://grossarl.panomax.com/ grossarl.panomax.com], live-webcam
 
{{Nachrichten|grossarl}}
 
{{Nachrichten|grossarl}}
 
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* Website der Gemeinde Großarl [http://www.gemeindegrossarl.at/]
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{{homepage|http://www.gemeindegrossarl.at}}
* Statistik Austria
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{{Quelle Gemeindeartikel}}
 
* [[Friederike Zaisberger]], Nikolaus Pfeiffer: ''Salzburger Gemeindewappen.'' [[Verlag Alfred Winter]], Salzburg, 1985, ISBN 3-85380-048-3
 
* [[Friederike Zaisberger]], Nikolaus Pfeiffer: ''Salzburger Gemeindewappen.'' [[Verlag Alfred Winter]], Salzburg, 1985, ISBN 3-85380-048-3
 
* {{Quelle SN|27. Juli 2012, Fremdenverkehr}}
 
* {{Quelle SN|27. Juli 2012, Fremdenverkehr}}
 
* [http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/IndexUTF8?cmd=detail_ind&nachrid=49463  service.salzburg.gv.at 2012: 50 Jahre Markterhebung]
 
* [http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/IndexUTF8?cmd=detail_ind&nachrid=49463  service.salzburg.gv.at 2012: 50 Jahre Markterhebung]
* '''[[SAGIS]]''' - '''SA'''lzburger '''G'''eographisches '''I'''nformations'''S'''ystem
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
 
{{Gemeinden im Pongau}}
 
{{Gemeinden im Pongau}}
  
[[Kategorie:Pongau]]
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[[Kategorie:Tourismus]]
 
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[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
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Aktuelle Version vom 15. Oktober 2025, 22:40 Uhr

Ortsbild
Großarl
Karte
Karte 5611.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: St. Johann im Pongau (JO)
Fläche: 129,2 km²
Geografische Koordinaten: 47°14'17" N
13°12'03" O
Höhe: 924 m ü. A.
Einwohner: 3 784
(1. Jänner 2023)[1]
29 Einw. pro km²
Postleitzahl(en): 5611
Vorwahl: 0 64 14
Gemeindekennziffer: 50 411
Gliederung Gemeindegebiet: 6 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5611 Großarl
Markt 1
Offizielle Website: gemeindegrossarl.at
Politik
Bürgermeister: Johann Ganitzer (SPÖ)
Gemeindevertretung (2024): 21 Mitglieder:
8 ÖVP
7 FPÖ
6 SPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1 685
1880 1 682
1890 1 623
1900 1 585
1910 1 732
1923 1 728
1934 1 994
1939 2 040
1951 2 326
1961 2 574
1971 2 915
1981 3 043
1991 3 376
2001 3 634
2011 3 693
2021 3 774
Karte
Historische Mautstelle Alte Wacht.
Pfarrkirche und Pfarrhof.
Denkmalhof Kösslerhaus.
Kapellen-Wanderweg.
Blick auf das Ellmautal.
Großarl im Sommer.
Großarl im Winter.

Großarl ist eine Marktgemeinde im Pongau und zugleich Hauptort des Großarltals.

Geografie

Geografische Lage

Der Ort liegt im Großarltal an den Ausläufern der Radstädter Tauern, östlich des bekannten Gasteinertals und ca. 70 km südlich der Stadt Salzburg. Die Marktgemeinde ist mit Fahrzeugen nur von Norden her, von St. Johann im Pongau auf der Großarler Landesstraße (L 109) erreichbar.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die sechs Katastralgemeinden Großarl, Au, Eben, Bach, Unterberg und Schied, die zugleich auch die Großarler Ortsteile bilden:

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortsteile nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Süden des Großarltals der ehemalige Bergbauort Hüttschlag und im Osten Kleinarl, im Westen – bereits im Gasteinertal – die drei Gemeinden Bad Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein sowie am nördlichen Talausgang der Eisenbahnerort Schwarzach im Pongau, die Bezirkshauptstadt St. Johann im Pongau und Wagrain.

Geologie

Die Ortsteile Großarl Markt und Unterberg liegen auf der größten und flachsten Talaue des Großarltales. Der Ortskern von Großarl steht auf dem Schwemmkegel des Ellmautales.

Klima

Das lokale Klima in Großarl entspricht der kontinental geprägten (tief-)montanen Höhenstufe. Die Sommer sind mild bis heiß, die Winter meist kalt.

Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 8,1 °C. Die Niederschlagsmenge pro Jahr beträgt 1 298 Millimeter. Die höchsten Niederschlagsmengen gibt es im Juli mit durchschnittlich 191 Millimetern. Die geringsten Niederschlagsmengen gibt es im Februar, März und November mit durchschnittlich 70 Millimeter.

Religionen

Kapellen und Kirchen in Großarl

Die katholische Pfarre Großarl deckt sich mit dem Gebiet der politischen Gemeinde Großarl und gehört zum Dekanat St. Johann im Pongau. Von den etwas mehr als 3 600 Einwohnern sind 95 % Katholiken. Gegründet wurde die Pfarre erst 1806, davor wurde Großarl von der Mutterpfarre St. Veit im Pongau betreut. Kirchenpatrone sind der hl. Martin und der hl. Ulrich. Außer der Pfarrkirche besteht eine Kapelle im Altenwohnheim und mehrere kleine Kapellen und Marterl im ganzen Tal. Betreut wird die Pfarre Großarl von einem Pfarrer und einen ständigen Diakon, die beide auch für die Nachbarpfarre Hüttschlag zuständig sind.

Geschichte

Historische Aufnahme 1911.

Die Besiedlung des Ortes erfolgte gleichzeitig mit jener des gesamten Tales, das auf eine uralte Siedlungsgeschichte zurückblicken kann. Die Arlscharte war früher eine der wichtigsten Nord-Süd-Routen durch das Gebirge im Pongau.

Die ersten Siedler haben sich einer Legende nach wohl im 9. Jahrhundert v. Chr. im Tal niedergelassen. Aus dem Jahr 930 n. Chr. stammt dann die erste Erwähnung des Großarltales in einer Tauschurkunde des Erzbischofs Adalbert II.. Um 1000 übernahm die Kirche das großflächige Wald- und Weidegebiet in ihre Grundobrigkeit. Im 12. Jahrhundert wurden die ersten Bauernhöfe (Großschwaigen) gegründet.

Bis zum 17. Jahrhundert entwickelte sich aus dem bei der Kirche liegenden Weiler mit Kramerei und Gasthaus ein ansehnliches Marktdorf. Durch den florierenden Bergbau machte sich allmählich Wohlstand breit und es entstanden mächtige Häuser auf dem Dorfplatz, die vor allem den Gewerbetreibenden (Schuster, Schmied, Schneider usw.) gehörten.

1672 erhielt Großarl, das dem Gerichtsbezirk Werfen angeschlossen war, ein selbstständiges Landgericht (bis 1811). Dieses Gericht ist im Atlas Salisburgensis des Salzburger Kartografen Joseph Jakob Fürstaller angeführt. Während der Protestantenvertreibung in den Jahren 1731 und 1732 mussten 551 Großarler unter Zurücklassung ihrer Habe ihre Heimat für immer verlassen. Viele von ihnen emigrierten gemeinsam mit den ausgewiesenen Lutherischen anderer Salzburger Gemeinden ins damalige Ostpreußen und gründeten dort eine "Salzburger Kolonie". Die Nachfahren dieser Emigranten wurden nach Ende des Zweiten Weltkriegs neuerlich aus ihrer (von Deutschland an Russland gefallenen) Heimat vertrieben und leben heute zerstreut in aller Welt.

Zur Mitte des 20. Jahrhunderts verließen wiederum viele Großarler ihre Heimat. Grund war diesmal jedoch die Motorisierung und Verkehrserschließung, die, mit der in diesem Jahrhundert stattfindenden globalen Technisierung einhergehend, einen Umbau im Lebens-, Arbeits- und Sozialgefüge brachte und zu einer Abwanderung vorwiegend junger Menschen aus der Enge der Gebirgstäler in die arbeitsplatzreichen Städte führte.

Mit der "119. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 23. Mai 1962 über die Erklärung der Gemeinde Großarl, politischer Bezirk St. Johann im Pongau, zum Markt"[2] wurde die Gemeinde Großarl zum 21. Juni 1962 zur Marktgemeinde erklärt. Am selben Tag erhielt Großarl auch sein Wappen. Damals, 1962, zählte Großarl 35 127 Nächtigungen. Vier Jahre später, 1966, wurde dann erst der erste Lift im Ortsteil Unterberg erbaut. Bereits 1971 folgte die Gründung des Skigebiets Dorfgastein - Großarltal.

Zu Beginn der 1970er-Jahre setzte auch im Großarltal der Fremdenverkehr ein, der auch einen Aufschwung der übrigen Wirtschaft mit sich brachte. Mit den Einnahmen aus dem Fremdenverkehr konnte die Gemeinde eine Verbesserung der Infrastruktur und die Schaffung notwendiger kommunaler Einrichtungen verwirklichen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Denkmalgeschützte Objekte in Großarl
Kleindenkmäler und Kunstwerke in Großarl

Pfarrkirche zu den Hll. Ulrich und Martin

Hauptartikel Pfarrkirche zu den Hll. Martin und Ulrich

Die spätbarocke Saalkirche mit den markanten Zwiebeltürmen liegt auf einer Hangstufe im östlichen Ortsbereich und wurde in den Jahren von 1768 bis 1769 von Wolfgang Hagenauer erbaut.

Großarler Pfarrhof

Hauptartikel Großarler Pfarrhof

Der aus der Barockzeit stammende Pfarrhof mit dem sehenswerten Marmorportal liegt direkt neben der Pfarrkirche.

Alte Wacht

Hauptartikel Alte Wacht

Die Alte Wacht ist die älteste Mautstelle im Bundesland Salzburg. Bis zum Bau der neuen Brücke führte die Straße durch die Engstelle, an der in früheren Zeiten Waren kontrolliert und verzollt wurden.

Kapellen-Wanderweg

Hauptartikel Kapellen-Wanderweg

Am Kapellen-Wanderweg zwischen Großarl und Hüttschlag befinden sich elf Kapellen.

Museen

Denkmalhof Kösslerhäusl

Hauptartikel: Denkmalhof Kösslerhäusl

Das im Jahr 1600 erbaute Kösslerhäusl im Ortsteil Eben wird heute als Museum geführt. Das Gebäude verfügt über eine offene Feuerstelle in der Rauchkuchl und diente früher Bergknappenfamilien als Unterkunft.

Musik

Trachtenmusikkapelle Großarl

Kulinarische Spezialitäten

Verschiedene Käsespezialitäten von Topfenfrischkäse, über Schnittkäse (Süßkäse) und für den Großarltal so typischen Sauerkäse gibt es in der Genuss Region Großarltaler Bergbauernkäse.

Sport

Vereine

Sportvereine

USV Großarl, Eisschützen Großarl;

Volkskulturvereine

Bauernschützen Großarl, Privilegierter k.u.k. Schützenverein, Großarler Klöcker und Herreiter, Großarler Kulturvereinigung "Die Erle", Großarler Trachtenverein, Landjugend Großarl-Hüttschlag, ...

Sonstige Vereine

Der Museumsverein Denkmalhof Kösslerhäusl betreut den Denkmalhof Kösslerhäusl, Kameradschaftsbund Großarl

Regelmäßige Veranstaltungen

Bergadvent, Blasius Schlenkerfahrt, Ölbergsingen, Leiden-Christi-Singen, Lady-Ski-Woche, Musikantenroas, Rupertifest u. a.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Großarl gibt es viele Klein- und Mittelbetriebe (Tischlerein, Zimmerei, Erdbaubetriebe etc.). Sie wurden zu bedeutenden Arbeitgebern für die Einwohner in der Region.

Verkehr

Die Großarler Landesstraße (L 109) verläuft durch das Großarltal. Im Großarltal gibt es keinen Bahnhof, es verkehrt jedoch eine Busverbindung von St. Johann im Pongau ins Großarltal. Es gibt keinen Durchzugsverkehr, daher herrscht im Großarltal nur mäßiges Verkehrsaufkommen.

Fremdenverkehr

Großarl ist heute ein wichtiger Ort im Salzburg Sommer- und Wintertourismus. Während in der warmen Jahreszeit die vielen Almen - weswegen das Tal auch den Beinamen "Tal der Almen" führt - zum Wandern einladen, zieht im Winter der Skisport die meisten Gäste an. Durch den Zusammenschluss des Großarler Urlaubsregion mit dem Gasteinertal zur Skischaukel Großarltal-Dorfgastein, die das Skigebiet Dorfgastein-Großarltal technisch verbindet, bieten sich den Gästen Lifte und präparierte Abfahrten in den beiden Tälern an.

1962 zählte Großarl 35 127 Nächtigungen. Vier Jahre später, 1966, wurde dann erst der erste Lift im Ortsteil Unterberg erbaut. Bereits 1971 folgte die Gründung der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein. Lag es 1962 mit seinen Nächtigungszahlen noch an 49. Stelle aller Pongauer Gemeinden, so belegte die Gemeinde 2011 in der Nächtigungsstatistik aller 119 Gemeinden im Bundesland Salzburg den zehnten Rang.

Seit 1991 konnte die Zahl der Nächtigungen in Großarl und Hüttschlag von 360 000 auf 690 000 nahezu verdoppelt werden. Bei den Gästebetten (rund 4 600) gäbe es ein Plus von fast 40 Prozent. Das Tal könne mit 21 Viersterne Hotels aufwarten, 19 davon in Großarl. 2013 lag das Verhältnis der Nächtigungen 44 Prozent im Sommer zu 56 Prozent im Winter.

Der Fremdenverkehr in Großarl boomte 2021 wie nie zuvor, die beste Sommersaison aller Zeiten zeichnet sich ab. Bis einschließlich August habe es 114 000 Nächtigungen gegeben, sagt TVB-Geschäftsführer Thomas Wirnsperger. Damit liege man um knapp 20 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2020.[3]

Ansässige Unternehmen

Beherbergungsbetriebe

4-Sterne-Hotels

Das Edelweiss Salzburg Mountain Resort, Hotel Großarlerhof, Familien Natur Resort Moar Gut, Hotel Nesslerhof, Hotel Alte Post, Hotel Alpenklang, Hotel Auhof, Hotel Bergzeit, Hotel Fichtenhof, Hotel Hubertushof, Hotel Johanneshof, Hotel Kristall, Hotel Lammwirt, Hotel Neuwirt, Hotel Rattersberghof, Hotel Roslehen, Vitalhotel Tauernhof, Kinderhotel Waldhof;

3-Sterne-Hotels

Hotel Schiederhof, Hotel Alpenhof, Hotel-Pension Dorfer, Hotel-Pension Egger, Hotel Kathrin, Hotel-Pension Krone, Hotel-Pension Neumayr, Hotel Schützenhof, Hotel Sonnhof, Hotel Viehhauser, Hotel Gratz, Gehwolfalm;

Apapartementhäuser

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Gemeinderat

21 Personen bilden den Gemeinderat.
Er setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2024 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Marktgemeinde Großarl

Seit 2024 sind Johann Ganitzer (SPÖ) Bürgermeister und Johann Rohrmoser (ÖVP) Vizebürgermeister von Großarl.

Auszeichnungen der Marktgemeinde Großarl

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Marktgemeinde Großarl

Ehrenringträger der Marktgemeinde Großarl

Hauptartikel Ehrenringträger der Marktgemeinde Großarl

Wappen

Gleichzeitig mit ihrer Erhebung zur Marktgemeinde wurde der Gemeinde Großarl am 1. April 1965 durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

In Silber ein heraldisierter entwurzelter grüner Erlenbaum.

Die Darstellung der Erle soll auf den undeutbaren vordeutschen Ortsnamen "Arla" anspielen – 930 werden "dua flumina Arla ad Pongowe" genannt und 1339 wird ein Tal in der "merern Arel" erwähnt. Die entwurzelte Erle weist aber auch auf die große Rodungstätigkeit vom 11. bis zum 13. Jahrhundert zur Zeit der Besiedlung des Großarltales hin. Ebenso spiegelt die Erle die große Bedeutung der Holzindustrie wider. Die Wurzeln der Erle versinnbildlichen die Bodenverbundenheit der Talbewohner, die Blätter stellen den einstigen Kinderreichtum Großarls dar.

Gemeindepartnerschaften

Persönlichkeiten

Personen mit Bezug zur Gemeinde

  • Sepp Forcher (* 17. Dezember 1930 in Rom), Fernsehmoderator; führte von 1955 bis 1959 als Hüttenwirt das Großarler Berglandhaus
  • Balthasar Linsinger (* 1902; † 1986), von 1943 bis 1954 Pfarrer von Großarl, Gerechter unter den Völkern
  • Angelica Bäumer (*15. Jänner 1932 in Frankfurt am Main), österreichische Kunstkritikerin, Autorin, Ausstellungs-Kuratorin, überlebte das letzte Kriegsjahr als U-Boot in Großarl

Töchter und Söhne der Marktgemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Marktgemeinde Großarl
 Bilder von Personen aus Großarl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Literatur

  • Heimat Großarl. Chronik der Gemeinde Großarl. Eigenverlag der Marktgemeinde Großarl. (erhältlich über den Tourismusverband)

Bilder

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Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

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