Borromäum: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
 
== Einleitung ==
Der jüngerer Bau beherbergt verschiedene Einrichtungen der [[Erzdiözese Salzburg]], insbesondere das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]]. Es befindet sich in der [[Gaisbergstraße (Stadt Salzburg)|Gaisbergstraße]], Nr. 7 in der [[Stadt Salzburg]]-[[Parsch]]. Das alte Borromäum befindet sich in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]].
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Der jüngerer Bau beherbergt verschiedene Einrichtungen der [[Erzdiözese Salzburg]], insbesondere das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]]. Es befindet sich im Haus [[Gaisbergstraße (Stadt Salzburg)|Gaisbergstraße]] Nr. 7 Salzburg-[[Parsch]]. Das alte Borromäum befindet sich in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]].
  
 
== Die Geschichte der Gebäude ==
 
== Die Geschichte der Gebäude ==
 
=== Das alte Borromäum ===
 
=== Das alte Borromäum ===
 
: ''Hauptartikel [[Primogeniturpalast|Altes Borromäum]]  
 
: ''Hauptartikel [[Primogeniturpalast|Altes Borromäum]]  
(Fürst)[[Erzbischof]] Kardinal [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] erwarb [[1846]] den [[Paris Graf Lodron|Lodronschen]] [[Primogeniturpalast]] in der rechtsufrigen Altstadt unmittelbar neben dem [[Schloss Mirabell]] und [[Mirabellgarten]]. Hier war dann das ''Collegium Borromaeum'' untergebracht, eine katholische Privatschule, die zunächst vor allem für Priesterkandidaten diente und erst später ein allgemeines Gymnasium wurde. Erstmals [[1840]] wurden die bis dahin verstreut wohnenden Buben in einer Wohngemeinschaft im [[Berchtesgadener Hof]] an der Ecke [[Kaigasse]]-[[Krotachgasse]] gesammelt untergebracht. Um das Jahr [[1900]] waren im Primogeniturpalast etwa 200 Knaben zur Schule gegangen. Heute beherbergt das alte Gebäude des Borromäums die [[Universität Mozarteum]].
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(Fürst)[[Erzbischof]] Kardinal [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] erwarb [[1846]] den [[Paris Graf Lodron|Lodronschen]] [[Primogeniturpalast]] in der rechtsufrigen Altstadt unmittelbar neben dem [[Schloss Mirabell]] und [[Mirabellgarten]]. Hier war dann das ''Collegium Borromaeum'' untergebracht, eine katholische Privatschule, die zunächst vor allem für Priesterkandidaten diente und erst später ein allgemeines Gymnasium wurde. Erstmals [[1840]] wurden die bis dahin verstreut wohnenden Buben in einer Wohngemeinschaft im [[Berchtesgadener Hof]] an der Ecke [[Kaigasse]]-[[Krotachgasse]] gesammelt untergebracht. Um das Jahr [[1900]] waren im Primogeniturpalast etwa 200 Knaben zur Schule gegangen. Heute beherbergt das ehemalige alte Gebäude des Borromäums die [[Universität Mozarteum]].
  
 
=== Das neue Borromäum ===
 
=== Das neue Borromäum ===
[[1905]] bot sich die Gelegenheit, von der Herzoglich [[Arenberg]]ischen Domänenverwaltung Grund in [[Parsch]] zu kaufen. Auf diesem [[Areal des neuen Borromäums Salzburg]] wurde dann der heutige Neubau errichtet. [[1910]]–[[1912]] wurde dann das ''neue fürsterzbischöfliche Knabenseminar Borromäum'' erbaut.<ref>Quelle Foto in ''Salzburg Vorstädte Album 1860–1930'', Verlag für Photografie, Wien, 1998</ref>Die Kosten beliefen sich auf rund 1.300.000 [[Krone|Kronen]].
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[[1905]] bot sich die Gelegenheit, von der Herzoglich [[Arenberg]]ischen Domänenverwaltung Grund in [[Parsch]] zu kaufen. Auf diesem [[Areal des neuen Borromäums Salzburg]] wurde dann der heutige Neubau von [[1910]]–[[1912]] als ''neues fürsterzbischöfliches Knabenseminar Borromäum'' erbaut.<ref>Quelle Foto in ''Salzburg Vorstädte Album 1860–1930'', Verlag für Photografie, Wien, 1998</ref>Die Kosten beliefen sich auf rund 1,3 Millionen [[Krone]]n. Der Linzer Dombaumeister Matthäus Schlager zeichnete gemeinsam mit [[Bischof von Gurk|Bischof]] [[Balthasar Kaltner]] die Baupläne der neuen Schule.  
 
 
Der Linzer Dombaumeister Matthäus Schlager zeichnete gemeinsam mit [[Bischof von Gurk|Bischof]] [[Balthasar Kaltner]] die Baupläne der neuen Schule.  
 
  
 
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Es benedizierten: Seine Eminenz Bauherr Kardinal [[Johannes Baptist Katschthaler|Katschthaler]] den 1. Stock des Konviktes; der hochwürdigste Bischof Balthasar Kaltner das Professoren-Wohnhaus und den Wirtschaftstrakt; der ''Hochwürdigste Herr'' Weihbischof Ignatius Rieder den 2. Stock des Konviktes; der ''Hochwürdigste Herr'' [[Salzburger Dompröpste|Dompropst]] [[Andreas Franz Stöckl|Andreas Stöckl]] den 3. Stock des Konviktes; der ''Hochwürdigste Herr'' [[Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Abt]] [[Willibald Hauthaler|Willibald]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] das Gymnasialgebäude; der ''Hochwürdigste Herr'' [[Äbte der Benediktinerabtei Michaelbeuern|Abt]] [[Wolfgang III. Stockhammer|Wolfgang]] von [[Benediktinerabtei Michaelbeuern|Michaelbeuern ]] das Parterre des Konviktes.  
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Aus Originaltexten: "Es benedizierten: Seine Eminenz Bauherr Kardinal [[Johannes Baptist Katschthaler|Katschthaler]] den 1. Stock des Konviktes; der hochwürdigste Bischof Balthasar Kaltner das Professoren-Wohnhaus und den Wirtschaftstrakt; der Hochwürdigste Herr Weihbischof Ignatius Rieder den 2. Stock des Konviktes; der Hochwürdigste Herr [[Salzburger Dompröpste|Dompropst]] [[Andreas Franz Stöckl|Andreas Stöckl]] den 3. Stock des Konviktes; der Hochwürdigste Herr [[Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Abt]] [[Willibald Hauthaler|Willibald]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] das Gymnasialgebäude; der ''Hochwürdigste Herr'' [[Äbte der Benediktinerabtei Michaelbeuern|Abt]] [[Wolfgang III. Stockhammer|Wolfgang]] von [[Benediktinerabtei Michaelbeuern|Michaelbeuern]] das Parterre des Konviktes. Als Oberhirte und Bauherr weihte Kardinal Katschthaler das neue Borromäum dem Allerhöchsten Schutzherrn, dem hlgst. Herzen Jesu."
 
 
Als Oberhirte und Bauherr weihte Kardinal Katschthaler das neue Borromäum dem Allerhöchsten Schutzherrn, dem hlgst. Herzen Jesu.
 
  
 
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* Dr. Pater [[Friedrich Mayer|Mayer]] aus [[Kremsmünster]]
 
* Dr. Pater [[Friedrich Mayer|Mayer]] aus [[Kremsmünster]]
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* Gräfin Ida [[Kuenburg (Adelsgeschlecht)|Kuenburg]]
 
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* Grundstück: 45&nbsp;218 m²
 
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* [[Walter Scheichl|Scheichl, Walter]]: [http://archive.today/HqK3u#selection-185.0-191.23 ''150 Jahre Borromäum]
  
== Lage der Gebäude am Stadtplan von Salzburg ==
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== Lage der Gebäude auf dem digitalen Stadtplan von Salzburg ==
 
* [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=5&lat=47.8036&lon=13.04384&layers=0&marker=1 Altes Borromäum]
 
* [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=5&lat=47.8036&lon=13.04384&layers=0&marker=1 Altes Borromäum]
 
* [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=3&lat=47.8007&lon=13.06404&layers=0&marker=1 Neues Borromäum]
 
* [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=3&lat=47.8007&lon=13.06404&layers=0&marker=1 Neues Borromäum]
 
==Quellen ==
 
* [http://www.kirchen.net/upload/8304_Mitteillungen3-2003.pdf www.kirchen.net Bildungszentrum Borromäum (PDF)]
 
* Salzburgwiki-Artikel
 
* [[Salzburger Chronik]], [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19120706&seite=7&zoom=33&query=%22rupert%2Bdeu%2Bst.%2Bjohann%22~70&ref=anno-search Ausgabe vom 6. Juli 1912, Seiten 7–8: ''Einweihung des neuen Borromäums.''] (via [[ANNO]])
 
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
* [http://www.borromaeum.at Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum]
+
* [https://www.borromaeum.at Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum]
 
: → [https://archive.ph/HqK3u#selection-185.0-191.23 archive.ph] Die Geschichte des Borromäums
 
: → [https://archive.ph/HqK3u#selection-185.0-191.23 archive.ph] Die Geschichte des Borromäums
* [http://www.kph-es.at Kirchliche Pädagogische Hochschule - Edith Stein]
+
* [https://www.kph-es.at/kph-edith-stein/institute/standorte/salzburg Kirchliche Pädagogische Hochschule - Edith Stein]
* [http://katamt.kirchen.net/ Katechetisches Amt der Erzdiözese Salzburg]
+
 
* [http://portal.kirchen.net/seelsorgeamt/dyncontent.asp?dynTyp=210 Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg]
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==Quellen ==
* [http://www1.vrz.net/public/medienverleih.nsf/Frames/FrameAnzeigeLanginfoSalzburg AV-Medienstelle]
+
* www.kirchen.net/upload/8304_Mitteillungen3-2003.pdf, Link war bei einer Überprüfung am 18. November 2023 nicht mehr abrufbar
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* SALZBURGWIKI-Artikel
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* "[[Salzburger Chronik]]", [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19120706&seite=7&zoom=33&query=%22rupert%2Bdeu%2Bst.%2Bjohann%22~70&ref=anno-search Ausgabe vom 6. Juli 1912, Seiten 7–8: ''Einweihung des neuen Borromäums.'']
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 26. August 2024, 21:14 Uhr

Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt die Geschichte der Gebäude Borromäum. Die Geschichte der Bildungsanstalt findest du unter Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum


Altes Borromäum (Primogeniturpalast)
Neues Borromäum an der Gaisbergstraße
Portalbild: Karl Borromäus

Borromäum ist die Bezeichnung für zwei Gebäude in der Stadt Salzburg.

Einleitung

Der jüngerer Bau beherbergt verschiedene Einrichtungen der Erzdiözese Salzburg, insbesondere das Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum. Es befindet sich im Haus Gaisbergstraße Nr. 7 Salzburg-Parsch. Das alte Borromäum befindet sich in der rechtsufrigen Altstadt.

Die Geschichte der Gebäude

Das alte Borromäum

Hauptartikel Altes Borromäum

(Fürst)Erzbischof Kardinal Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg erwarb 1846 den Lodronschen Primogeniturpalast in der rechtsufrigen Altstadt unmittelbar neben dem Schloss Mirabell und Mirabellgarten. Hier war dann das Collegium Borromaeum untergebracht, eine katholische Privatschule, die zunächst vor allem für Priesterkandidaten diente und erst später ein allgemeines Gymnasium wurde. Erstmals 1840 wurden die bis dahin verstreut wohnenden Buben in einer Wohngemeinschaft im Berchtesgadener Hof an der Ecke Kaigasse-Krotachgasse gesammelt untergebracht. Um das Jahr 1900 waren im Primogeniturpalast etwa 200 Knaben zur Schule gegangen. Heute beherbergt das ehemalige alte Gebäude des Borromäums die Universität Mozarteum.

Das neue Borromäum

1905 bot sich die Gelegenheit, von der Herzoglich Arenbergischen Domänenverwaltung Grund in Parsch zu kaufen. Auf diesem Areal des neuen Borromäums Salzburg wurde dann der heutige Neubau von 19101912 als neues fürsterzbischöfliches Knabenseminar Borromäum erbaut.[1]Die Kosten beliefen sich auf rund 1,3 Millionen Kronen. Der Linzer Dombaumeister Matthäus Schlager zeichnete gemeinsam mit Bischof Balthasar Kaltner die Baupläne der neuen Schule.

Die Kirchweihe

Balthasar Kaltner weihte 1912 die Kirche. Im Anschluss daran weihte der damalige Weihbischof Dr. Ignatius Rieder die rückwärtigen zwei Seitenaltäre, während die beiden vorderen und den Hauptaltar von Bischof Kaltner konsekriert wurden.

Einweihung des Seminars

Aus Originaltexten: "Es benedizierten: Seine Eminenz Bauherr Kardinal Katschthaler den 1. Stock des Konviktes; der hochwürdigste Bischof Balthasar Kaltner das Professoren-Wohnhaus und den Wirtschaftstrakt; der Hochwürdigste Herr Weihbischof Ignatius Rieder den 2. Stock des Konviktes; der Hochwürdigste Herr Dompropst Andreas Stöckl den 3. Stock des Konviktes; der Hochwürdigste Herr Abt Willibald von St. Peter das Gymnasialgebäude; der Hochwürdigste Herr Abt Wolfgang von Michaelbeuern das Parterre des Konviktes. Als Oberhirte und Bauherr weihte Kardinal Katschthaler das neue Borromäum dem Allerhöchsten Schutzherrn, dem hlgst. Herzen Jesu."

Unter den Festgästen der neugeweihten Kirche befanden sich u. a.:[2]
Anwesende Festgäste
Geladene Gäste zum Festdiner im f. e. Palais:[3]
Teilnehmer des Festdiners
gesendete Gratulations-Telegramme:[3]
Gratulanten

Die im neuen Gebäude untergebrachten Einrichtungen

Bildungszentrum Borromäum, Infotafel

Das Gebäude beherbergt

Daten und Fakten des neuen Borromäumsgebäudes

Stand Oktober 2012[4]

  • 12 776,97 m² unterliegen dem Denkmalschutz
  • Grundstück: 45 218 m²
  • Raumanzahl: 256 Räume
  • Fensteranzahl: 637
  • Jahreswärmeenergieverbrauch: 802 Megawattstunden
  • Jahresstromverbrauch: 219&nsbsp;200 Kilowattstunden
  • Mitarbeiter Verwaltung: 22

Bilder des neues Borromäumsgebäudes

 Borromäum Gebäude Parsch – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Literatur

Lage der Gebäude auf dem digitalen Stadtplan von Salzburg

Weblinks

archive.ph Die Geschichte des Borromäums

Quellen

Einzelnachweise

  1. Quelle Foto in Salzburg Vorstädte Album 1860–1930, Verlag für Photografie, Wien, 1998
  2. ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 6. Juli 1912, Seite 7
  3. 3,0 3,1 ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 6. Juli 1912, Seite 8
  4. "Salzburger Nachrichten": 100 Jahre Borromäum', 27. Oktober 2012