Andreas Franz Stöckl
Konsistorialrat Andreas Franz Stöckl (* 28. Oktober 1834 in Hallein; † 16. April 1924 in der Stadt Salzburg) war römisch-katholischer Pfarrer von Salzburg-St. Andrä, Dompfarrer und Domdechant sowie Dompropst und Konsistorialkanzler der Erzdiözese Salzburg.
Leben
Andreas Franz Stöckl war der Sohn des Weißwarenhändlers Andreas Stöckl (* 1797)[1] und seiner Frau Theresia, geborene Kruger. Walburga Hintner, geborene Stöckl (* 1795; † 1839) war seine Tante. Seine Schwester Maria Anna Stöckl (* 17. August 1841; † 2. September 1885)[2] war bis zu ihrem Ableben seine Pfarrhaushälterin.
Andreas Stöckl besuchte 1846 bis 1854 das Fürsterzbischöfliche Knaben-Seminar Borromäum und wurde am 25. Juli 1857 zum Priester geweiht. Anschließend war er ein Jahr Koadjutor in der Pfarre St. Johann im Pongau, bevor er als Präfekt und Professor an das Borromäum zurückkehrte und dort zehn Jahre lang Mathematik, Physik, Latein, Deutsch und Religion unterrichtete. Zu seinen Schülern gehörten Balthasar Kaltner und Willibald Hauthaler.
Ab 1869 war er Kuratkanonikus im Kollegiatstift Seekirchen und wurde 1881 Stadtpfarrer von Salzburg-St. Andrä.
Am 1. Februar 1889 wurde er Domkapitular, Stadtdechant und (bis 1893) Pfarrer der Salzburger Dompfarre. Seit 1901 gehörte er zu den Dignitären des Domkapitels, wurde 1901 Domkustos, 1907 Domscholastikus, 1908 Domdechant und ab 27. Juni 1911 Dompropst.
Ferner war er langjähriges Mitglied des Erzbischöflichen Diözesan- und Metropolitangerichts Salzburg, ab 1896 Konsistorialkanzler, ab 1903 Präses des Konsistoriums und ab 1907 Prosynodal-Examinator und war bis ins hohe Alter als Krankenseelsorger tätig.
Er wurde am Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.
Ehrungen
1881 wurde Stöckl zum ersten Ehrenkanonikus des Kollegiatstifts Seekirchen ernannt, am 1. Februar 1889 zum Konsistorialrat.
Er war Ritter des Ordens der Eisernen Krone III. Klasse, Jubelpriester und Träger der Ehrenmedaille für eine 40-jährige Dienstzeit.
1924 wurde ihm der Ehrentitel eines Apostolischen Protonotars verliehen.
Quelle
Einzelnachweise
Vorgänger |
Salzburger Domprobst 1911–1924 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Salzburger Domdechant 1908–1911 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Pfarrer von Salzburg-St. Andrä 1881−1889 |
Nachfolger |
- Person
- Person (Geschichte)
- Person (Hallein)
- Geschichte
- Erzdiözese
- Geschichte (Erzdiözese)
- Kultur und Bildung
- Bildung
- Lehrer
- Religion
- Person (Kirche)
- Person (Katholische Kirche)
- Katholische Kirche
- Priester
- Dechant
- Pfarrer
- Pfarrer (Katholische Kirche)
- Salzburgs Töchter und Söhne
- Tennengau
- Hallein
- Stadt Salzburg
- Geboren 1834
- Gestorben 1924