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Die Eisdecke wurde nach [[Josef Lahnsteiner]] früher um den 10. Jänner herum tragfähig und erreicht im Höchstfall eine Stärke von 50 cm. Sie hält in durchschnittlichen Wintern bis ca. Ende März. Die Eisdecke des Sees bildete einen kurzen und angenehmen Weg von und nach Thumersbach, der entweder zu Fuß aber auch mit Fuhrwerken genutzt wurde. Seit dem weiter unten beschriebenen Unfall im Rahmen eines Sportbewerbes darf die Eisdecke, sobald sie behördlicherseits freigegeben ist, auch heute noch zu Fuß, mit den Langlaufschiern oder mit den Schlittschuhen genutzt werden, aber das Befahren mit Motorrädern oder Pkw für Verkehrs- oder Sportzwecke ist nicht mehr möglich.
 
Die Eisdecke wurde nach [[Josef Lahnsteiner]] früher um den 10. Jänner herum tragfähig und erreicht im Höchstfall eine Stärke von 50 cm. Sie hält in durchschnittlichen Wintern bis ca. Ende März. Die Eisdecke des Sees bildete einen kurzen und angenehmen Weg von und nach Thumersbach, der entweder zu Fuß aber auch mit Fuhrwerken genutzt wurde. Seit dem weiter unten beschriebenen Unfall im Rahmen eines Sportbewerbes darf die Eisdecke, sobald sie behördlicherseits freigegeben ist, auch heute noch zu Fuß, mit den Langlaufschiern oder mit den Schlittschuhen genutzt werden, aber das Befahren mit Motorrädern oder Pkw für Verkehrs- oder Sportzwecke ist nicht mehr möglich.
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[[1884]] erreichte die Eisdecke eine Stärke von 60 cm. Die längste Eiszeit gab es im Jahre [[1889]] mit 119 Eistagen. [[1900]] waren es 114 Eistage. [[1917]] fror der See am [[28. Jänner]] zu.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19170130&query=%22Zeller+See%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 30. Jänner 1917, Seite 6</ref> [[1937]] fror der See gleich zweimal zu. Einmal vom [[18. Jänner|18.]] bis  [[20. Jänner]] und dann wieder gegen Ende Dezember des gleichen Jahres. Hingegen [[1948]] fror der See erst im März zu und die dünne Eisschicht hielt nur acht Tage. Im Winter 1967/[[1968]] hatte der See nur für zwei Tage ([[10. Jänner|10.]] bis [[12. Jänner]]) eine geschlossene Eisdecke.
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[[1884]] erreichte die Eisdecke eine Stärke von 60 cm. Die längste Eiszeit gab es im Jahre [[1889]] mit 119 Eistagen. [[1900]] waren es 114 Eistage. [[1906]] fror er später als sonst zu und konnte erst nach dem 16. Jänner begannen werden.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19060118&query=%22Zeller+See%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 18. Jänner 1906, Seite 4</ref> [[1917]] fror der See am [[28. Jänner]] zu.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19170130&query=%22Zeller+See%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 30. Jänner 1917, Seite 6</ref> [[1937]] fror der See gleich zweimal zu. Einmal vom [[18. Jänner|18.]] bis  [[20. Jänner]] und dann wieder gegen Ende Dezember des gleichen Jahres. Hingegen [[1948]] fror der See erst im März zu und die dünne Eisschicht hielt nur acht Tage. Im Winter 1967/[[1968]] hatte der See nur für zwei Tage ([[10. Jänner|10.]] bis [[12. Jänner]]) eine geschlossene Eisdecke.
    
=== Die Verwertung des Eises ===
 
=== Die Verwertung des Eises ===
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=== Das „Kooperatorloch“ ===
 
=== Das „Kooperatorloch“ ===
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:''Hauptartikel [[Ereignisse auf dem Zeller See]]
 
In der  Weihnachtszeit des Jahres [[1905]] fuhr der Kooperator Jakob Hirzinger  mit einem Beinschlitten von der Schule Thumersbach in rasantem Tempo Richtung Zell am See. Plötzlich brach er mit seinem Schlitten durch das Eis. Infolge der Geschwindigkeit bewegten sich Ross und Schlitten samt Fahrer unter der geschlossenen Eisdecke in Fahrtrichtung weiter. Der Kooperator glaubte sein letztes Stündlein habe geschlagen. Da aber die Unterseite der Eisdecke gerippt war, arbeitete er sich in seiner Todesangst mit seinen Händen an diesen Unebenheiten zurück zur Einbruchsstelle und konnte von herbeieilenden Helfern hrausgezogen werden. Ross und Schlitten gingen verloren, aber der Kooperator war gerettet.
 
In der  Weihnachtszeit des Jahres [[1905]] fuhr der Kooperator Jakob Hirzinger  mit einem Beinschlitten von der Schule Thumersbach in rasantem Tempo Richtung Zell am See. Plötzlich brach er mit seinem Schlitten durch das Eis. Infolge der Geschwindigkeit bewegten sich Ross und Schlitten samt Fahrer unter der geschlossenen Eisdecke in Fahrtrichtung weiter. Der Kooperator glaubte sein letztes Stündlein habe geschlagen. Da aber die Unterseite der Eisdecke gerippt war, arbeitete er sich in seiner Todesangst mit seinen Händen an diesen Unebenheiten zurück zur Einbruchsstelle und konnte von herbeieilenden Helfern hrausgezogen werden. Ross und Schlitten gingen verloren, aber der Kooperator war gerettet.