Schwan

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Höckerschwan
Portraitaufnahme eines adulten Höckerschwans auf dem Zeller See
Portrait eines juvenilen Höckerschwans. Das Gefieder ist noch nicht weiß, der Schnabel noch dunkel und der Höcker noch nicht ausgebildet

Der Schwan, gemeint ist der Höckerschwan (Cygnus olor), ist der größte heimische Wasservogel.

Allgemeines

Der Höckerschwan ist auf den Salzburger Seen heimisch und wird auch gerne in Parkanlagen gehalten. Die Verbreitung des Höckerschwans in westeuropäischen Ländern ist auf das Einwirken des Menschen zurückzuführen. Schon im 16. Jahrhundert begann man damit den Vogel in Seen, Teichen und Parkanlagen auszusetzen. Der Bestand nahm aber erst im 20. Jahrhundert deutlich zu. Man sieht ihn häufig zusammen mit Stockenten und Blässhuhngruppen.

Die Schwäne bilden innerhalb der Familie der Entenvögel (Anatidae) und der dortigen Unterfamilie der Gänse (Anserinae) eine Gattung (Cygnus). Weitere Schwanenarten sind der Singschwan (Cygnus cygnus) und der Zwergschwan (Cygnus bewickii). Beide Arten sind nicht bei uns heimisch.

Aussehen

Schwäne werden etwa 150 Zentimeter lang, haben eine Flügelspannweite von 240 Zentimetern und gehören mit einem Gewicht bis zu 13 Kilogramm zu den schwersten flugfähigen Vögel.

Der Höckerschwan ist weiß mit langem Hals, den er elegant S-förmig gebogen hält. Der Schwanz wird beim Schwimmen leicht angehoben. Die Füße sind schwarz. Der Schnabel ist orangerot mit einem schwarzen Höcker, der dieser Schwanenart den Namen verleiht. Bei Beunruhigung gibt der Schwan schnarchend-zischende Laute von sich. Fühlt er sich bedroht, nimmt er eine segelartig gelüftete Stellung der Schwingen ein.

Das Weibchen ist etwas kleiner als das Männchen. Die Jungen sind schmutzig graubraun und haben einen hellgrauen Schnabel.

Fortpflanzung

Schwäne bauen ihre Nester in Wassernähe in Form eines großen Haufens aus Pflanzenstoffen. Während der Brutzeit sind sie sehr aggressiv. Schwäne legen fünf bis zehn olivgrüne Eier. Die Brutdauer beträgt zirka 36 Tage. Die Eier werden von den Weibchen ausgebrütet. Die Betreuung der Jungen, die in relativ großen Zeitabständen schlüpfen, wird von beiden Elternteilen übernommen. Im ersten Monat nehmen die Jungvögel beträchtlich an Größe zu. Mit 20 bis 25 Wochen wird die Flugfähigkeit erreicht. Zwischen dem dritten und dem vierten Jahr tritt die geschlechtliche Reife ein.

Nahrung

Die Nahrung bilden Grünteile und Samen vieler Wasserpflanzen, die durch Eintauchen unter Wasser abgerissen werden, aber auch Gräser, die auf Rasenflächen abgerupft werden.

Bildergalerie

weitere Bilder

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Quelle

Tierlexikon