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| | * Die Vertiefung und Verbreitung des ideologischen Selbstverständnisses <br> | | * Die Vertiefung und Verbreitung des ideologischen Selbstverständnisses <br> |
| | * Die Gewinnung neuer Zielgruppen <br> | | * Die Gewinnung neuer Zielgruppen <br> |
| − | * Eine Intensivierung und - wenn nötig - Neurorientierung des kommunalpolitischen Interesses <br> | + | * Eine Intensivierung und - wenn nötig - Neuorientierung des kommunalpolitischen Interesses <br> |
| | * Die forcierte Realisierung des Arbeitsprogrammes in Landtag und Landesregierung <br> | | * Die forcierte Realisierung des Arbeitsprogrammes in Landtag und Landesregierung <br> |
| | * Eine neue Sprache zur Verdeutlichung der aktuellen tagespolitischen Kontroversen mit ihren gesellschaftspolitischen Implikationen.<ref>Vgl. 25. Ordentlicher Landesparteitag der Salzburger Volkspartei. Schriftenreihe der Salzburger Volkspartei. Nr. 19. Salzburg 1986. Seite 24.</ref> | | * Eine neue Sprache zur Verdeutlichung der aktuellen tagespolitischen Kontroversen mit ihren gesellschaftspolitischen Implikationen.<ref>Vgl. 25. Ordentlicher Landesparteitag der Salzburger Volkspartei. Schriftenreihe der Salzburger Volkspartei. Nr. 19. Salzburg 1986. Seite 24.</ref> |
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| | Er wurde noch viermal zum Landesparteiobmann wiedergewählt: [[1979]], [[1982]], [[1985]] und [[1988]]. | | Er wurde noch viermal zum Landesparteiobmann wiedergewählt: [[1979]], [[1982]], [[1985]] und [[1988]]. |
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| − | Haslauer hatte als Landesparteiobmann den Vorteil, dass die kritische und starke Teilorganisation des Wirtschaftsbundes praktisch uneingeschränkt hinter ihm stand. Die eigenwilligen Personalentscheidungen Haslauers führten mehrfach zu schweren Verstimmungen bei Teil - und Bezirksorgansisationen. Haslauer war der Meinung, dass neben verdienten Persönlichkeiten aus der Partei auch so genannte "Quereinsteiger" aufgestellt werden sollten. | + | Haslauer hatte als Landesparteiobmann den Vorteil, dass die kritische und starke Teilorganisation des Wirtschaftsbundes praktisch uneingeschränkt hinter ihm stand. Die eigenwilligen Personalentscheidungen Haslauers führten mehrfach zu schweren Verstimmungen bei Teil - und Bezirksorganisationen. Haslauer war der Meinung, dass neben verdienten Persönlichkeiten aus der Partei auch so genannte "Quereinsteiger" aufgestellt werden sollten. |
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| | [[1979]] brach er erstmals das Tabu, nie Parteiangestellte ein Mandat zu geben: Er verschaffte seinem Landesparteisekretär Franz Schausberger einen sicheren Listenplatz. Von ihm in die Politik gebrachte "Quereinsteiger": [[Christian Menzel]], [[Michael Neureiter]], [[Gerheid Widrich]], Großgrundbesitzer [[Friedrich Mayr-Melnhof]], [[Bertl Göttl]] und [[Arno Gasteiger]]. | | [[1979]] brach er erstmals das Tabu, nie Parteiangestellte ein Mandat zu geben: Er verschaffte seinem Landesparteisekretär Franz Schausberger einen sicheren Listenplatz. Von ihm in die Politik gebrachte "Quereinsteiger": [[Christian Menzel]], [[Michael Neureiter]], [[Gerheid Widrich]], Großgrundbesitzer [[Friedrich Mayr-Melnhof]], [[Bertl Göttl]] und [[Arno Gasteiger]]. |
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| − | Nach der Wahlniederlage bei der Gemeinderatswahl [[1982]] in Salzburg forderte Haslauer personelle, sachliche und organisatorische Konsequenzen. [[1987]] griff Haslauer wieder ein: Diesmal zwang er seinen langjährigen Freund [[Gerhardt Bacher]] als Vizebürgermeister der [[Stadt Salzburg]] zurückzutretten. | + | Nach der Wahlniederlage bei der Gemeinderatswahl [[1982]] in Salzburg forderte Haslauer personelle, sachliche und organisatorische Konsequenzen. [[1987]] griff Haslauer wieder ein: Diesmal zwang er seinen langjährigen Freund [[Gerhardt Bacher]] als Vizebürgermeister der [[Stadt Salzburg]] zurückzutreten. |
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| | Aber Haslauer litt auch darunter, so sagte er einmal:"An solchen Entscheidungen und in solchen Situationen, das möchte ich gar nicht verschweigen, spürt man so unmittelbar die Bitterkeit und die persönliche Last, die offenbar untrennbar mit der Funktion des Landesparteiobmannes in bestimmten Funktionen verbunden ist." <ref>Vgl. Salzburg in guter Hand. Dokumentation des 27. Ordentlichen Landparteitages der Salzburger Volkspartei am 13.11.1982.Schriftenreihe der Salzburger Volkspartei. Nr. 18. Salzburg 1985. Seite 72.</ref> | | Aber Haslauer litt auch darunter, so sagte er einmal:"An solchen Entscheidungen und in solchen Situationen, das möchte ich gar nicht verschweigen, spürt man so unmittelbar die Bitterkeit und die persönliche Last, die offenbar untrennbar mit der Funktion des Landesparteiobmannes in bestimmten Funktionen verbunden ist." <ref>Vgl. Salzburg in guter Hand. Dokumentation des 27. Ordentlichen Landparteitages der Salzburger Volkspartei am 13.11.1982.Schriftenreihe der Salzburger Volkspartei. Nr. 18. Salzburg 1985. Seite 72.</ref> |