Josef Koller

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Verleihung des Ehrenzeichens des Landes Salzburg an KR Josef Koller anlässlich seines 90. Geburtstages im Chiemseehof durch Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer junior, im Bild v.l. Josef Koller mit Ehefrau Waltraud und LH Wilfried Haslauer.
Verleihung des Ehrenzeichens des Landes Salzburg an KR Josef Koller anlässlich seines 90. Geburtstages im Chiemseehof durch Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer junior].

KommR Dkfm. Josef Koller (* 1. Oktober 1926 in Krimml; † 11. Februar 2023) war ein Salzburger Unternehmer.

Leben

Josef Koller besuchte in Krimml die Volksschule und ab 1937 das Humanistische Gymnasium bis zur Kriegsmatura 1944 in der Stadt Salzburg. Er studierte Philosophie an der Universität Salzburg und absolvierte ein Studium an der Hochschule für Welthandel mit einem Zusatzstudium Tourismus, das er mit dem akademischen Titel des Diplomkaufmanns abgeschlossen hatte. Während des Studiums eignete er sich eine Praxis in verschiedenen Hotel- und Gastgewerbebetrieben an. Später setzte er sein Studium der Philosophie an der Universität in Salzburg fort, war als Werkstudent Küchenpraktikant im Hotel Pitter, 1949 absolvierte Koller eine Ausbildung in Service und Verwaltung im Salzburger Bahnhofsrestaurant, von 1949 bis 1950 war er als Exportkaufmann bei der Firma Dr. Hans Heger tätig, von 1950 bis 1966 war er kaufmännischer Direktor in der Textilindustrie und verantwortlich für deren Betriebswirtschaft, Export und Marketing. Ab 1966 war er selbständiger Unternehmer und Gründer der K+K Hotels und Restaurants.

1966 pachtete er das Hotel Stieglbräu an der Rainerstraße in der Salzburger Neustadt. Dann begann er zusammen mit seinem Bruder Helmut sein Hotel-Imperium der Firmengruppe Koller + Koller OHG aufzubauen. Es folgten weitere Betriebe wie der Stieglkeller auf dem Festungsberg, sowie Hotels in ganz Europa: "Hotel am Harras" in München, Bayern, Hotel Cayré in Paris, Frankreich, Hotel George in London, Großbritannien, Hotel Central und Hotel Fenix in Prag, Tschechien, Hotel Opera in Budapest, Ungarn und Hotel Elisabeta in Bukarest, Rumänien; er war Herr über zehn Hotels in sieben europäischen Ländern mit rund 500 Mitarbeitern.

Josef Koller hatte sich neben seiner beruflichen Schaffenskraft stets auch in vielen ehrenamtlichen Funktionen eingebracht, beispielsweise in der Salzburger Handelskammer, deren Vizepräsident er von 1988 bis 1994 war. Sein Talent und sein persönliches Engagement hat er auch in den Dienst der Kultur gestellt. So war er insgesamt 20 Jahre im Funktionärseinsatz für die Salzburger Festspiele, deren Kuratorium er von 1994 bis 2001 vorstand, über viele Jahre als Vorstand der Stiftungs- und Förderungsgesellschaft der Paris-Lodron-Universität Salzburg, als förderndes Mitglied der Stiftung Mozarteum, der Salzburger Kulturvereinigung, des Salzburger Kunstvereines, der "Freunde des Rupertinums" und des Salzburger Museumsvereines.

Die Aufbahrung fand am 22. Februar in der Kreuzkapelle im Friedhof St. Peter, die Verabschiedung von Josef Koller fand am 23. Februar 2023 in der Stiftskirche St. Peter statt.

Auszeichnungen

Er war Träger des "Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich" sowie des "Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst" I. Klasse.

Anlässlich seines 90. Geburtstages 2016 verlieh ihm Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer junior im Chiemseehof das Ehrenzeichen des Landes Salzburg.

Der Salzburger Bürgermeister Dr. Heinz Schaden verlieh Josef Koller im November 2016 die Goldene Wappenmedaille der Stadt Salzburg für seine Verdienste um die Landeshauptstadt.

Quellen