Alfred Bäck

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Alfred Bäck

Kommerzialrat Alfred Bäck (* 21. November 1903 in Saalfelden im Pinzgau; † 3. November 1974 in der Stadt Salzburg) war Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Salzburg.

Leben

Alfred Bäck besuchte die Volksschule in Saalfelden und anschließend die Realschule. Ab 1919 war er in den schwierigen Nachkriegsjahren im Torfstich, in einer Schottergrube und bei der Anglo-Elementar-Versicherung beschäftigt.

Von 1922 bis 1927 leistete er seinen Präsenzdienst beim Bundesheer im Pionier-Bataillon 6 in der Lehenkaserne in Salzburg.

Schon sehr früh, am 1. Jänner 1923, trat er als Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschösterreichs bei.

Von 1927 bis 1937 war Bäck Angestellter der Salzburger Volkskreditbank am Makartplatz. In diese Zeit fällt auch 1932 seine Vermählung mit Theresia Flachberger.

Bäck trat 1937 in den Dienst der Salzburger Sparkasse, zu deren Direktor er 1954 bestellt wurde, und wirkte als Mitglied der SPÖ von 1946 bis 1970 im Salzburger Gemeinderat und von 1954 bis 1970 auch im Landtag.

Am 2. Jänner 1952 wurde er Stadtrat, um dann vom 18. November 1957 bis zu seiner Pensionierung am 28. September 1970 das Bild der Stadt Salzburg als deren Finanzreferent und Bürgermeister zu prägen.

1957 wurde Bäck zum Kommerzialrat ernannt.

In der Ära Bäck wurden dank der dynamischen Persönlichkeit des Stadtoberhauptes große kommunale Leistungen vollbracht. Vom Mönchsbergaufzug über Fernheizkraftwerk, Kurhaus, Kongresseinrichtungen, Freibad Leopoldskron, Untersbergbahn, die Schaffung moderner Verkehrsmittel, tatkräftiger Mithilfe bei der Errichtung kultureller Bauten wie dem Großen und dem Kleinen Festspielhaus, der Felsenreitschule, dem Haus der Natur und dem Salzburger Museum Carolino-Augusteum, Wiedererrichtung der Universität Salzburg, Wohnbau, Schulbau und Grundbeschaffung zieht sich ein breites Band kommunaler Aufgaben, die unter Bäck bewältigt wurden. Gemeinsam mit Landesrat Sepp Weißkind schuf er auch die politische Basis für den Bau des Stadions Lehen.

Was den Politiker Bäck auszeichnete, war neben seinem Charme und Humor die Tatsache, dass ihm das Wohl der Stadt wichtiger war als Parteipolitik. Dazu kamen Fachkenntnisse als Finanzmann, die er sich als Direktor der Sparkasse erworben hatte und die ihn befähigten, wirtschaftlich zu denken.

Alfred Bäck starb am 3. November 1974 an einem Herzversagen. Er ist in einem Ehrengrab auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beerdigt.

Ehrungen

Auszeichnungen

Alfred Bäck war Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich, des Ehrenringes des Landes Salzburg und des Goldenen Sparkassenehrenzeichens. Zudem wurde er am 21. November 1968 zum Ehrenbürger der Stadt Salzburg erhoben. Anlässlich der Wiedereröffnung des Salzburger Domes wurde er mit einem der höchsten päpstlichen Orden ausgezeichnet.

Am 14. Dezember 1963 überreichte Landesrat Walter Leitner im Rahmen des 8. Salzburger Landesfremdenverkehrstags das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um den Fremdenverkehr an Alfred Bäck.

Mit Beschluss der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1970 wurde ihm das Große Ehrenzeichen des Landes Salzburg verliehen.

Benennungen

In der Stadt Salzburg sind die Alfred-Bäck-Volksschule in Taxham, der Schulstandort West für Integration körper- und lernbehinderter Kinder und die Alfred-Bäck-Straße in Maxglan nach dem Altbürgermeister benannt.

Quellen

Zeitfolge