Paris-Lodron-Universität Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Paris-Lodron-Universität Salzburg''' wurde [[1622]] vom [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf Lodron]] ins Leben gerufen und nach ihrer Auflösung [[1810]] im Jahr [[1962]] neu gegründet. Die staatliche Universität hat in ihren vier Fakultäten über 13 000 Studierende und rund 1 600 Mitarbeiter.
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Die '''Paris-Lodron-Universität Salzburg''' wurde [[1622]] vom [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf Lodron]] als [[Benediktineruniversität Salzburg]] ins Leben gerufen und nach ihrer Auflösung [[1810]] im Jahr [[1962]] neu gegründet.  
  
== Alte Universität ==
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== Einleitung ==
: ''Hauptartikel: [[Benediktineruniversität Salzburg]], [[Alte Universität]]''
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Die staatliche Paris Lodron Universität Salzburg – kurz: PLUS – mit ihren sechs Fakultäten mit rund 18&nbsp;000 Studierenden und 3&nbsp;000 Mitarbeitern<ref name="SNJun">[https://www.sn.at/salzburg/politik/mitarbeiter-der-universitaet-salzburg-fordern-bessere-arbeitsbedingungen-140418232 www.sn.at], 15. Juni 2023</ref> ist heute die größte Bildungseinrichtung des Landes und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt und den gesamten Zentralraum. Und sie zählt zu den 20 beliebtesten Unis in Europa.<ref>Quelle [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=62354 4. Oktober 2019]</ref> Im Jänner [[2022]] studierten an der Universität Salzburg 17&nbsp;949 Personen. Davon waren jedoch nur 13&nbsp;606 ordentliche Studenten - das waren jene, die am meisten prüfungsaktiv sind. Das bedeutete im Zehnjahresvergleich ein Minus von 8,02 Prozent.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/was-salzburg-zu-einer-stadt-fuer-studierende-fehlt-115859839 www.sn.at], ''Was Salzburg zu einer Stadt für Studierende fehlt'', 22. Jänner 2022</ref> 80 Prozent des wissenschaftlichen Personals an den Universitäten sind befristet angestellt.<ref name="SNJun"></ref>
  
 
=== Geschichte ===
 
=== Geschichte ===
[[1617]] wird als Vorstufe zur Universität ein Gymnasium gegründet. Als Gründer fungierte Fürsterzbischof Paris Lodron. Unterhalten und aufgebaut wurde die Bildungseinrichtung jedoch von einem Zusammenschluss Salzburger, Schweizer, süddeutscher und österreichischer Benediktinerklöster. Am [[4. Oktober]] [[1622]] erhob Kaiser [[Ferdinand II.]] das [[Geschichte des Benediktiner-, Staats- und Akademischen Gymnasiums|benediktinische Gymnasium]] zur Universität Salzburg.  
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[[1617]] wird als Vorstufe zur ersten Universität,  der Benediktineruniversität, ein [[Geschichte des Benediktiner-, Staats- und Akademischen Gymnasiums|Gymnasium]] gegründet. Es war im Gebäude der  [[Alten Universität]]  untergebracht. Als Gründer fungierte Fürsterzbischof Paris Lodron. Unterhalten und aufgebaut wurde die Bildungseinrichtung jedoch von einem Zusammenschluss Salzburger, Schweizer, süddeutscher und österreichischer Benediktinerklöster. Am [[4. Oktober]] [[1622]] erhob Kaiser Ferdinand II. das benediktinische Gymnasium zur Universität Salzburg.
  
Noch kurz vor dem Ende der Herrschaft der Fürsterzbischöfe, am [[14. März]] [[1800]], widmet [[Erzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]] der [[Alte Universität|Universität Salzburg]] 100.000 [[Gulden]] Reichswährung, mit der die [[Medizinische Fakultät der Universität Salzburg|Medizinische Fakultät]] und die Bergakadamie finanziert werden sollten. Am [[15. Mai]] [[1803]] wurde eine Kommission eingesetzt, die unter anderem einen Lehrstuhl für Bergbau an der Salzburger Universität einrichten sollte; das Unternehmen scheiterte aber an den politischen Gegebenheiten. Nachdem bereits frühzeitig neben theologischen, juridischen und philosophischen auch medizinische Vorlesungen abgehalten wurden, gründete dann Kurfürst [[Ferdinand III. von Toskana|Ferdinand von Salzburg]] eine eigene Medizinische Fakultät.
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Noch kurz vor dem Ende der Herrschaft der Fürsterzbischöfe, am [[14. März]] [[1800]], widmet Fürsterzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo]] der Benediktineruniversität 100.000 [[Gulden]] Reichswährung, mit der die [[Medizinische Fakultät in Salzburg|Medizinische Fakultät]] und die Bergakadamie finanziert werden sollten. Am [[15. Mai]] [[1803]] wurde eine Kommission eingesetzt, die unter anderem einen Lehrstuhl für Bergbau an der Salzburger Universität einrichten sollte; das Unternehmen scheiterte aber an den politischen Gegebenheiten. Nachdem bereits frühzeitig neben theologischen, juridischen und philosophischen auch medizinische Vorlesungen abgehalten wurden, gründete dann Kurfürst [[Ferdinand III. von Toskana|Ferdinand von Salzburg]] eine eigene Medizinische Fakultät.
  
Nach der Angliederung Salzburgs an [[Bayern]] wurde die Universität mit Dekret vom [[25. November]] [[1810]] der baierischen Regierung die Salzburger Universität für aufgehoben erklärt <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=scz&datum=18491129&seite=1&zoom=33&query=%22Lyceum%22%2B%22salzburg%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at/Salzburger Constitutionelle Zeitung 29. November 1849]</ref>. Am 24. Dezember wurden die Universitätsbediensteten und Studenten von dieser Entscheidung, die mit sofortiger Wirkung in Kraft trat, mündlich informiert. Statt der Universität wurden ein [[Lyzeum]] mit einer theologischen und einer philosophischen Sektion, sowie eine [[Medizinisch-chirurgische Lehranstalt Salzburg|medizinisch-chirurgische Lehranstalt]] errichtet. Das Lyzeum hatte jedoch nicht lange Bestand. Es wurde [[1850]] aufgelöst und die theologische Sektion zu einer Universitätsfakultät erhoben.
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Nach der Angliederung Salzburgs an das [[Königreich Bayern]] wurde die Universität mit Dekret vom [[25. November]] [[1810]] der baierischen Regierung die Salzburger Universität für aufgehoben erklärt <ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=scz&datum=18491129&seite=1&zoom=33&query=%22Lyceum%22%2B%22salzburg%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at] [[Salzburger Constitutionelle Zeitung]],  29. November 1849]</ref>. Am [[24. Dezember]] wurden die Universitätsbediensteten und Studenten von dieser Entscheidung, die mit sofortiger Wirkung in Kraft trat, mündlich informiert. Statt der Universität wurden ein [[Lyzeum]] mit einer theologischen und einer philosophischen Sektion, sowie eine [[Medizinisch-chirurgische Lehranstalt Salzburg|medizinisch-chirurgische Lehranstalt]] errichtet. Das Lyzeum hatte jedoch nicht lange Bestand. Es wurde [[1850]] aufgelöst und die theologische Sektion zu einer Universitätsfakultät erhoben.
  
Ilse [[Endres]] (* 1921; † 1995) wurde zusammen mit Dr. Erna Häufler [[1958]] als erste Frau an der Universität Salzburg, die damals noch ein Institut der päpstlichen Universität von ''San Anselmo in urbe'' in Rom war, promoviert.
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[[Ilse Endres]] (* 1921; † 1995) wurde zusammen mit [[Erna Häufler]] am [[1. April]] [[1958]] als erste Frau an der [[Universität Salzburg]] des philosophischen Instituts, die damals noch ein Institut der päpstlichen Universität von ''San Anselmo in urbe'' in Rom war, promoviert.<ref>{{Quelle SN|2. April 1958, Seite 5}}</ref>
  
 
==== Botanischer Garten  (Furtwänglergarten) ====
 
==== Botanischer Garten  (Furtwänglergarten) ====
: ''Hauptartikel: [[Botanischer Garten]]''
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: ''Hauptartikel [[Botanischer Garten]]  
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Bis ins [[16. Jahrhundert]] befand sich hier ein großer Garten mit einer weitläufigen Obstbaumwiese und Gemüsebeeten, genannt der Frauengarten der [[Petersfrauen]] oder Frohngarten.  Er diente wesentlichen landwirtschaftlichen Zwecken und reichte von den Häusern der Getreidegasse und der heutigen [[Sigmund-Haffner-Gasse]] bis zum [[Klausentor]]. Unter Fürsterzbischof [[Paris Graf von Lodron]] wurde (schon [[1617]] war ein [[Geschichte des Benediktiner-, Staats- und Akademischen Gymnasiums|Gymnasium]] errichtet worden) [[1622]] im Bereich dieses Gartens die [[Benediktineruniversität]] unter maßgeblicher Leitung des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Stiftes St. Peter]] errichtet.  
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Bis ins [[16. Jahrhundert]] befand sich hier ein großer Garten mit einer weitläufigen Obstbaumwiese und Gemüsebeeten, genannt der Frauengarten der [[Petersfrauen]] oder Frohngarten.  Er diente wesentlichen landwirtschaftlichen Zwecken und reichte von den Häusern der Getreidegasse und der heutigen [[Sigmund-Haffner-Gasse]] bis zum [[Klausentor]]. Unter Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron wurde [[1622]] im Bereich dieses Gartens die Benediktineruniversität unter maßgeblicher Leitung des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Stiftes St. Peter]] errichtet.  
  
Von [[1632]] bis [[1820]] wurde das Grünareal als Kollegiumsgarten der [[Universität Salzburg]] genutzt. Zwischen [[1820]] und [[1941]] war der Garten wieder botanischer Garten. [[1835]] wurde er offiziell zum ''k. k. botanischen Garten'' der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt.
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Von [[1632]] bis 1820 wurde das Grünareal als Kollegiumsgarten der Benediktineruniversität Salzburg genutzt. Zwischen [[1820]] und [[1941]] war der Garten wieder botanischer Garten. [[1835]] wurde er offiziell zum "k. k. botanischen Garten" der [[Medizinisch-chirurgische Lehranstalt Salzburg|medizinisch-chirurgischen Lehranstalt]].
  
 
== Neue Universität ==
 
== Neue Universität ==
 
=== Geschichte ===
 
=== Geschichte ===
Nach über 150 Jahren wurde die nach ihrem Gründer benannte ''Paris-Lodron-Universität Salzburg'' [[1962]] mit einer [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Katholisch-Theologische]] und einer Philosophischen Fakultät wiedererrichtet. Zwei Jahre später begann der Lehrbetrieb und der erste [[Rektoren und Dekane der Universität Salzburg|Rektor]] wurde gewählt und am [[14. November]] [[1964]] inauguriert.
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Nach über 150 Jahren wurde die nach ihrem Gründer benannte ''Paris-Lodron-Universität Salzburg'' [[1962]] mit einer [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Katholisch-Theologische]] und einer Philosophischen Fakultät wiedererrichtet. Zwei Jahre später begann am [[6. April]] [[1964]]<ref>[[Matthias Laireiter|Laireiter, Matthias]]: ''Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963''. Hrsg. vom [[Landesschulrat für Salzburg]]. Salzburg 1965, S. 159.</ref> der Lehrbetrieb und der erste [[Rektoren und Dekane der Universität Salzburg|Rektor]] wurde gewählt und am [[14. November]] [[1964]] inauguriert.
  
 
[[1975]] wurde die Universität nach dem Universitäts-Organisationsgesetz vom [[1. Oktober]] in fünf Fakultäten gegliedert, nachdem bereits [[1965]] die [[Rechtswissenschaftliche Fakultät an der Universität Salzburg|Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät]] konstituiert wurde. Es gibt nun eine Katholisch-Theologische, eine Rechtswissenschaftliche, eine [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Geisteswissenschaftliche]] und eine [[Naturwissenschaftliche Fakultät]] sowie in eine Medizinische Fakultät, welche aber bis heute noch nicht realisiert wurde.
 
[[1975]] wurde die Universität nach dem Universitäts-Organisationsgesetz vom [[1. Oktober]] in fünf Fakultäten gegliedert, nachdem bereits [[1965]] die [[Rechtswissenschaftliche Fakultät an der Universität Salzburg|Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät]] konstituiert wurde. Es gibt nun eine Katholisch-Theologische, eine Rechtswissenschaftliche, eine [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Geisteswissenschaftliche]] und eine [[Naturwissenschaftliche Fakultät]] sowie in eine Medizinische Fakultät, welche aber bis heute noch nicht realisiert wurde.
  
=== Gliederung ===
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Am Freitag, den [[24. Juni]] [[2022]], fand in der [[Alte Residenz|Residenz Salzburg]] die "PLUS Gala" anlässlich des [[400-Jahr-Jubiläum der Universität Salzburg|400. Geburtstages der Paris Lodron Universität Salzburg]] statt.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/kultur/400-jahre-paris-lodron-universitaet-salzburg-ur-jedermann-bei-der-gala-in-der-residenz-123295531 www.sn.at], 25. Juni 2022</ref>
: ''Hauptartikel: [[Fakultäten und Fachbereiche der Universität Salzburg]]''
 
  
Die Universität Salzburg gliedert sich heute in vier Fakultäten:
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=== uni:hautnah ===
*[[Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg|Katholisch-Theologische Fakultät]]
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: ''Hauptartikel [[Uni:hautnah]]  
*[[Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Rechtswissenschaftliche Fakultät]]
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Graue Forschung? Das Projekt uni:hautnah beweist unter diesem Namen seit [[2004]] (davor ''Science Week'') mit seinem bunten Programm das Gegenteil. Mit dieser Veranstaltung stellt die Universität Salzburg gemeinsam mit ihren Partnern unter Beweis, wie originell und spannend Forschungsarbeit sein kann. Es ist leicht, sich daran zu beteiligen – und das ganz ohne Universitätsstudium mitten im [[Europark]]. uni:hautnah erfreute sich in den letzten Jahren eines regelrechten Publikumsansturms, mitunter wurden [[2008]] täglich 30&nbsp;000 Besucher verzeichnet. Intensive Beteiligung konnte auch von Schulen aus dem ganzen Land Salzburg wahrgenommen werden.
*[[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät]]
 
*[[Naturwissenschaftliche Fakultät]]
 
  
=== uni:hautnah ===
 
: ''Hauptartikel: [[Uni:hautnah]]''
 
Graue Forschung? Das Projekt uni:hautnah beweist unter diesem Namen seit [[2004]] (davor Science Week) mit seinem bunten Programm das Gegenteil. Mit dieser Veranstaltung stellt die Universität Salzburg gemeinsam mit ihren Partnern unter Beweis, wie originell und spannend Forschungsarbeit sein kann. Es ist leicht, sich daran zu beteiligen – und das ganz ohne Universitätsstudium mitten im [[Europark]]. uni:hautnah erfreute sich in den letzten Jahren eines regelrechten Publikumsansturms, mitunter wurden [[2008]] täglich 30&nbsp;000 Besucher verzeichnet. Intensive Beteiligung konnte auch von Schulen aus dem ganzen Land Salzburg wahrgenommen werden.
 
 
=== Internationale Beziehungen ===
 
=== Internationale Beziehungen ===
: ''Hauptartikel: [[Internationale Beziehungen der Universität Salzburg]]''
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Die Universität Salzburg unterhält eine Vielzahl von internationalen Beziehungen zu Bildungseinrichtungen weltweit. Darüber hinaus unterhalten auch die einzelnen Fakultäten und Fachbereiche bilaterale Beziehungen zu Sektionen ihrer Fächer an anderen Universitäten. Dies dient vor allem zum vereinfachten Studierendenaustausch, innerhalb Europas hauptsächlich im Rahmen des Sokrates/Erasmus-Programms der [[EU|Europäischen Union]].
  
Die Universität Salzburg unterhält eine Vielzahl von internationalen Beziehungen zu Bildungseinrichtungen weltweit. Darüber hinaus unterhalten auch die einzelnen Fakultäten und Fachbereiche bilaterale Beziehungen zu Sektionen ihrer Fächer an anderen Universitäten. Dies dient vor allem zum vereinfachten Studierendenaustausch, innerhalb Europas hauptsächlich im Rahmen des Sokrates/Erasmus-Programms der [[EU|Europäischen Union]].
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=== Gliederung ===
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:'' Hauptartikel [[Fakultäten und Fachbereiche der Universität Salzburg]]
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Die Universität Salzburg gliedert sich seit [[1. Jänner]] [[2022]] in sechs Fakultäten:
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*[[Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg|Katholisch-Theologische Fakultät]]
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*[[Rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Fakultät]]
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*[[Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Kulturwissenschaftliche Fakultät]]
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*[[Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät]]
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*[[Natur- und Lebenswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Natur- und Lebenswissenschaftliche Fakultät]]
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*[[Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften]]
  
=== (Akademische) Ehrungen ===
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=== Akademische Ehrungen ===
: ''Hauptartikel: [[Ehrungen der Universität Salzburg]]''
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: ''Hauptartikel [[Ehrungen der Universität Salzburg]]  
 
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:Für Personen, die sich um die Ausgestaltung oder Ausstattung der Universität Salzburg besondere Verdienste erworben haben.
 
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**einer Goldenen oder einer Silbernen Ehrenmedaille
 
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*Honorarprofessuren:
  
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* [[Unihelp]]
 
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
* [[Sonja Puntscher-Riekmann|Puntscher-Riekmann, Sonja]] [Hg.]: Aus der Geschichte der Universität, Homepage der Universität Salzburg, [http://www.uni-salzburg.at/portal/page?_pageid=117,58990&_dad=portal&_schema=PORTAL www.uni-salzburg.at], 2007-01-29, 2007-04-19
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* Puntscher-Riekmann, Sonja [Hg.]: Aus der Geschichte der Universität, Homepage der Universität Salzburg, [http://www.uni-salzburg.at/portal/page?_pageid=117,58990&_dad=portal&_schema=PORTAL www.uni-salzburg.at], 2007-01-29, 2007-04-19
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* [https://www.sn.at/salzburg/politik/vier-vizerektoren-fuer-die-uni-salzburg-sind-gewaehlt-71357233 www.sn.at] "Vier Vizerektoren für die Uni Salzburg sind gewählt", 6. Juni 2019
  
== Weblink ==
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== Einzelnachweise ==
* [http://www.uni-salzburg.at Homepage der Universität]
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<references/>
  
== Fussnoten ==
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{{Frauen in der Geschichte der Salzburger Universität}}
<references/>
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
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[[Kategorie:Bildung]]
 
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]

Aktuelle Version vom 8. Juni 2025, 19:35 Uhr

Universität Salzburg
Universität Salzburg Plus Logo.png
Rektor: Bernhard Fügenschuh
Vizerektoren: Barbara Romauer, Michaela Rückl, Jutta Horejs-Höck und Elias Felten
Studierende: 21 500 (2016)
Anschrift: Kapitelgasse 4-6, 5020 Salzburg
Website: Homepage
Uni 1.jpg
Uni-Gebäude Rudolfskai

Die Paris-Lodron-Universität Salzburg wurde 1622 vom Fürsterzbischof Paris Graf Lodron als Benediktineruniversität Salzburg ins Leben gerufen und nach ihrer Auflösung 1810 im Jahr 1962 neu gegründet.

Einleitung

Die staatliche Paris Lodron Universität Salzburg – kurz: PLUS – mit ihren sechs Fakultäten mit rund 18 000 Studierenden und 3 000 Mitarbeitern[1] ist heute die größte Bildungseinrichtung des Landes und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt und den gesamten Zentralraum. Und sie zählt zu den 20 beliebtesten Unis in Europa.[2] Im Jänner 2022 studierten an der Universität Salzburg 17 949 Personen. Davon waren jedoch nur 13 606 ordentliche Studenten - das waren jene, die am meisten prüfungsaktiv sind. Das bedeutete im Zehnjahresvergleich ein Minus von 8,02 Prozent.[3] 80 Prozent des wissenschaftlichen Personals an den Universitäten sind befristet angestellt.[1]

Geschichte

1617 wird als Vorstufe zur ersten Universität, der Benediktineruniversität, ein Gymnasium gegründet. Es war im Gebäude der Alten Universität untergebracht. Als Gründer fungierte Fürsterzbischof Paris Lodron. Unterhalten und aufgebaut wurde die Bildungseinrichtung jedoch von einem Zusammenschluss Salzburger, Schweizer, süddeutscher und österreichischer Benediktinerklöster. Am 4. Oktober 1622 erhob Kaiser Ferdinand II. das benediktinische Gymnasium zur Universität Salzburg.

Noch kurz vor dem Ende der Herrschaft der Fürsterzbischöfe, am 14. März 1800, widmet Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo der Benediktineruniversität 100.000 Gulden Reichswährung, mit der die Medizinische Fakultät und die Bergakadamie finanziert werden sollten. Am 15. Mai 1803 wurde eine Kommission eingesetzt, die unter anderem einen Lehrstuhl für Bergbau an der Salzburger Universität einrichten sollte; das Unternehmen scheiterte aber an den politischen Gegebenheiten. Nachdem bereits frühzeitig neben theologischen, juridischen und philosophischen auch medizinische Vorlesungen abgehalten wurden, gründete dann Kurfürst Ferdinand von Salzburg eine eigene Medizinische Fakultät.

Nach der Angliederung Salzburgs an das Königreich Bayern wurde die Universität mit Dekret vom 25. November 1810 der baierischen Regierung die Salzburger Universität für aufgehoben erklärt [4]. Am 24. Dezember wurden die Universitätsbediensteten und Studenten von dieser Entscheidung, die mit sofortiger Wirkung in Kraft trat, mündlich informiert. Statt der Universität wurden ein Lyzeum mit einer theologischen und einer philosophischen Sektion, sowie eine medizinisch-chirurgische Lehranstalt errichtet. Das Lyzeum hatte jedoch nicht lange Bestand. Es wurde 1850 aufgelöst und die theologische Sektion zu einer Universitätsfakultät erhoben.

Ilse Endres (* 1921; † 1995) wurde zusammen mit Erna Häufler am 1. April 1958 als erste Frau an der Universität Salzburg des philosophischen Instituts, die damals noch ein Institut der päpstlichen Universität von San Anselmo in urbe in Rom war, promoviert.[5]

Botanischer Garten (Furtwänglergarten)

Hauptartikel Botanischer Garten

Bis ins 16. Jahrhundert befand sich hier ein großer Garten mit einer weitläufigen Obstbaumwiese und Gemüsebeeten, genannt der Frauengarten der Petersfrauen oder Frohngarten. Er diente wesentlichen landwirtschaftlichen Zwecken und reichte von den Häusern der Getreidegasse und der heutigen Sigmund-Haffner-Gasse bis zum Klausentor. Unter Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron wurde 1622 im Bereich dieses Gartens die Benediktineruniversität unter maßgeblicher Leitung des Stiftes St. Peter errichtet.

Von 1632 bis 1820 wurde das Grünareal als Kollegiumsgarten der Benediktineruniversität Salzburg genutzt. Zwischen 1820 und 1941 war der Garten wieder botanischer Garten. 1835 wurde er offiziell zum "k. k. botanischen Garten" der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt.

Neue Universität

Geschichte

Nach über 150 Jahren wurde die nach ihrem Gründer benannte Paris-Lodron-Universität Salzburg 1962 mit einer Katholisch-Theologische und einer Philosophischen Fakultät wiedererrichtet. Zwei Jahre später begann am 6. April 1964[6] der Lehrbetrieb und der erste Rektor wurde gewählt und am 14. November 1964 inauguriert.

1975 wurde die Universität nach dem Universitäts-Organisationsgesetz vom 1. Oktober in fünf Fakultäten gegliedert, nachdem bereits 1965 die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät konstituiert wurde. Es gibt nun eine Katholisch-Theologische, eine Rechtswissenschaftliche, eine Geisteswissenschaftliche und eine Naturwissenschaftliche Fakultät sowie in eine Medizinische Fakultät, welche aber bis heute noch nicht realisiert wurde.

Am Freitag, den 24. Juni 2022, fand in der Residenz Salzburg die "PLUS Gala" anlässlich des 400. Geburtstages der Paris Lodron Universität Salzburg statt.[7]

uni:hautnah

Hauptartikel Uni:hautnah

Graue Forschung? Das Projekt uni:hautnah beweist unter diesem Namen seit 2004 (davor Science Week) mit seinem bunten Programm das Gegenteil. Mit dieser Veranstaltung stellt die Universität Salzburg gemeinsam mit ihren Partnern unter Beweis, wie originell und spannend Forschungsarbeit sein kann. Es ist leicht, sich daran zu beteiligen – und das ganz ohne Universitätsstudium mitten im Europark. uni:hautnah erfreute sich in den letzten Jahren eines regelrechten Publikumsansturms, mitunter wurden 2008 täglich 30 000 Besucher verzeichnet. Intensive Beteiligung konnte auch von Schulen aus dem ganzen Land Salzburg wahrgenommen werden.

Internationale Beziehungen

Die Universität Salzburg unterhält eine Vielzahl von internationalen Beziehungen zu Bildungseinrichtungen weltweit. Darüber hinaus unterhalten auch die einzelnen Fakultäten und Fachbereiche bilaterale Beziehungen zu Sektionen ihrer Fächer an anderen Universitäten. Dies dient vor allem zum vereinfachten Studierendenaustausch, innerhalb Europas hauptsächlich im Rahmen des Sokrates/Erasmus-Programms der Europäischen Union.

Gliederung

Hauptartikel Fakultäten und Fachbereiche der Universität Salzburg

Die Universität Salzburg gliedert sich seit 1. Jänner 2022 in sechs Fakultäten:

Akademische Ehrungen

Hauptartikel Ehrungen der Universität Salzburg

Folgende Arten von Ehrungen sind vorgesehen:

Für Personen, die aufgrund ihrer wissenschaftlichen Leistung in Fachkreisen hohes Ansehen genießen oder sich um die durch die Universität Salzburg vertretenen wissenschaftlichen oder anderen kulturellen Aufgaben hervorragende Verdienste erworben haben.
  • Erneuerung akademischer Grade (neuerliche Verleihung eines akademischen Grades aus besonderem Anlass, insbesondere dem des fünfzigsten Jahrestages der Verleihung):
Für Personen, im Hinblick auf deren besondere wissenschaftliche Verdienste, hervorragendes berufliches Wirken oder enge Verbundenheit mit der Universität Salzburg dies gerechtfertigt ist.
Für hervorragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich in einem besonderen Maße um die Universität Salzburg und die Förderung ihrer wissenschaftlichen und kulturellen Aufgaben verdient gemacht haben.
Für Personen, die sich um die Ausgestaltung oder Ausstattung der Universität Salzburg besondere Verdienste erworben haben.
  • Ehrenzeichen: Für Verdienste um die der Universität Salzburg anvertrauten Gebiete der Wissenschaften sowie Verdienste um die Universität Salzburg selbst;
    in Form
    • eines Ehrenringes oder, nach der Bedeutung der zu würdigenden Verdienste abgestuft,
    • einer Goldenen oder einer Silbernen Ehrenmedaille
der Universität Salzburg.
  • Honorarprofessuren:

Weitere Artikel

Rektoren und Dekane der Universität Salzburg

Bilder

 Paris-Lodron-Universität Salzburg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

  • Puntscher-Riekmann, Sonja [Hg.]: Aus der Geschichte der Universität, Homepage der Universität Salzburg, www.uni-salzburg.at, 2007-01-29, 2007-04-19
  • www.sn.at "Vier Vizerektoren für die Uni Salzburg sind gewählt", 6. Juni 2019

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 www.sn.at, 15. Juni 2023
  2. Quelle Salzburger Landeskorrespondenz vom 4. Oktober 2019
  3. www.sn.at, Was Salzburg zu einer Stadt für Studierende fehlt, 22. Jänner 2022
  4. anno.onb.ac.at Salzburger Constitutionelle Zeitung, 29. November 1849]
  5. "Salzburger Nachrichten", 2. April 1958, Seite 5
  6. Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 159.
  7. www.sn.at, 25. Juni 2022
Frauen in der Geschichte der Salzburger Universität
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