Radstadt: Unterschied zwischen den Versionen

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Erster Kirchenbau um [[1314]], bei mehreren Stadtbränden wurde der Kirchenbau mehrmals beschädigt, letzter Brand im Jahre [[1865]]; man findet dort die [[Paul Hofhaimer|Paul-Hofhaimer]]-Gedächtnisorgel: Einweihung [[1959]] zum 500. Geburtstag des Komponisten.
 
Erster Kirchenbau um [[1314]], bei mehreren Stadtbränden wurde der Kirchenbau mehrmals beschädigt, letzter Brand im Jahre [[1865]]; man findet dort die [[Paul Hofhaimer|Paul-Hofhaimer]]-Gedächtnisorgel: Einweihung [[1959]] zum 500. Geburtstag des Komponisten.
  
=====Klosterkirche bzw. Kapuzinerkirche=====
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=====Kapuzinerkirche=====
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:''Hauptartikel: [[Kapuzinerkirche Radstadt]]''
 
Die Kapuzinerkirche ist als "Pflegburg" seit dem Jahre [[1401]] nachweisbar.  Von [[1621]] bis [[1628]] war der Bau dem [[Benediktinerorden]] als Schule zur Verfügung gestellt. Von 1628 bis [[1978]] nutzte der [[Kapuzinerorden]] das Gebäude als Kloster.
 
Die Kapuzinerkirche ist als "Pflegburg" seit dem Jahre [[1401]] nachweisbar.  Von [[1621]] bis [[1628]] war der Bau dem [[Benediktinerorden]] als Schule zur Verfügung gestellt. Von 1628 bis [[1978]] nutzte der [[Kapuzinerorden]] das Gebäude als Kloster.
  

Version vom 27. Mai 2018, 11:30 Uhr

Stadtbild
Radstadt, Stadtplatzansicht.jpg
Karte
Karte 5550.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: St. Johann/Pg. (JO)
Fläche: 60,82 km²
Geografische Koordinaten: 47°23'05" N
13°27'46" O
Höhe: 858 m ü. A.
Einwohner: 4 880 (1. Jänner 2017)
Postleitzahl: 5550
Vorwahl: 0 64 52
Gemeindekennziffer: 50 417
Gliederung Gemeindegebiet: 5 Katastralgemeinden
Geografische Karte der Gemeinde:
Stadtverwaltung: Stadtplatz 17
5550 Radstadt
Offizielle Website: www.radstadt.at
Politik
Bürgermeister: Josef Tagwercher ÖVP
Gemeindevertretung (2014): 21 Mitglieder:
10 ÖVP
7 SPÖ
4 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 2 048
1880 2 239
1890 2 331
1900 2 341
1910 2 499
1923 2 350
1934 2 726
1939 2 783
1951 3 403
1961 3 311
1971 3 643
1981 3 980
1991 4 194
2001 4 710
2011 4 892
2017 4 880
Karte
Blick auf Radstadt von der Fageralm
Blick auf Radstadt von der Roßbrandstraße aus
Radstadt, Westansicht
Stadtplatz in Radstadt
Rathaus in Radstadt
Stadtpfarrkirche Radstadt
Radstadt, Gardeturm am Stadtteich im Nordwesten der Altstadt
Stadtwappen von Radstadt

Radstadt ist eine Stadt im Osten des Pongaus.

Geografie

Geografische Lage

Radstadt liegt am Fuße der Radstädter Tauern, dem Übergang zwischen Hohen- und Niederen Tauern. Die Grenze zum Bundesland Steiermark ist ca. zehn Kilometer entfernt. Der Übergang über den Radstädter Tauern war schon zur Römerzeit die beste Nord-Süd Verbindung nach Kärnten und Italien. Aus diesem Grund führen schon seit der Bronzezeit Handel und Verkehr über Radstadt. Entlang der Radstädter Tauernstraße von Radstadt nach Mauterndorf zeugen römische Meilensteine (ca. 200 n. Chr.) von der Wichtigkeit dieser Verkehrsverbindung.

Landschaften, Berge, Flüsse

Roßbrand (1 770 m ü. A.) - der Radstädter Hausberg, Lackenkogel (2 051 m ü. A.), Labeneck (1 986 m ü. A.), Predigtstuhl (1 305 m ü. A.);

Stadtgliederung

Zur Stadtgemeinde Radstadt zählen fünf Ortschaften fünf Katastralgemeinden: Höggen, Löbenau, Mandling, Radstadt und Schwemmberg;

Nachbargemeinden

Im Westen Altenmarkt im Pongau, im Nordwesten Eben im Pongau, im Norden Filzmoos, im Osten Ramsau am Dachstein und Schladming (mit der Ortschaft und ehemals selbständigen Gemeinde Pichl-Preunegg[1][2]) beide in der Steiermark und im Süden Forstau und Untertauern.

Geologie

Radstadt liegt im Bereich der Pongauer Grasberge.

Geschichte

Die im oberen Ennstal gelegene "alte Stadt im Gebirge" wird erstmals 1074 als "Rastat" urkundlich erwähnt. Die Besiedelung durch die Kelten der Gegend um Radstadt wurde bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen, im 7. Jahrhundert n. Chr. beginnt die eigentliche Besiedelung durch bayrische Zuwanderung.

Am 27. Juli 1289 wird das Stadtrecht von Erzbischof Rudolf I. von Hohenegg verliehen und war somit die einzige Stadt im Gebirge des damaligen Erzbistums Salzburg.

1306 findet sich die erste Abbildung des Stadtsiegels. Es zeigt die Befestigungsanlage mit Stadttor und Wehrtürmen mit Rad. Gerichts, Markt- und Stapelrecht wurden von Altenmarkt auf Radstadt übertragen.

Im Frühjahr 1526 (Bauernkriege) wurde die Festung Radstadt von aufständischen Bauern unter Michael Gaismair belagert (Belagerung von Radstadt) und erhielt für die Treue zum Erzbistum unter Erzbischof Matthäus Lang den Großen Freiheitsbrief mit dem Titel "Allzeit getreu". Nach dem Ende der Bauernkriege mussten die besiegten Bauern zur Entschädigung an der Stadt die Befestigungsmauer verstärken sowie die drei Rundtürme erbauen - Kapuziner-, Garde- und Hexenturm. An der Nordseite der Stadt sollte ein Stadtgraben vor Angriffen bewahren. Der heutige "Stadtteich" ist der noch verbliebene Rest.

Aufgrund des Emigrationsediktes mussten 1731/1732 über 3 000 Protestanten aus dem Bezirk Radstadt auswandern.

Es folgten bayrische, österreichische und französische Besatzungen, im Jahre 1816 fiel Salzburg und so auch Radstadt an Österreich. Es war zu Zeiten der Fürsterzbischöfe Sitz eines Pflegegerichts, wie im Atlas Salisburgensis vom Salzburger Kartografen Joseph Jakob Fürstaller angeführt.

Zwischen 1365 und 1865 wurde Radstadt durch sechs große Stadtbrände vieler historischer Bauwerke beraubt.

1875 - Bau der Bahnlinie Bischofshofen - Selzthal.

Religionen

Es gibt eine römisch-katholische Stadtpfarre, eine evangelische Pfarre und eine Moscheegemeinde.

Kirchen

Römisch-katholische Kirchen

Stadtpfarrkirche
Hauptartikel: Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt

Erster Kirchenbau um 1314, bei mehreren Stadtbränden wurde der Kirchenbau mehrmals beschädigt, letzter Brand im Jahre 1865; man findet dort die Paul-Hofhaimer-Gedächtnisorgel: Einweihung 1959 zum 500. Geburtstag des Komponisten.

Kapuzinerkirche
Hauptartikel: Kapuzinerkirche Radstadt

Die Kapuzinerkirche ist als "Pflegburg" seit dem Jahre 1401 nachweisbar. Von 1621 bis 1628 war der Bau dem Benediktinerorden als Schule zur Verfügung gestellt. Von 1628 bis 1978 nutzte der Kapuzinerorden das Gebäude als Kloster.

Loretokirche

Nordwestlich der Stadt ließ Johann Christoph Ziurletti in Jahr 1677 die Loretokirche erbauen. Sie wurde 1986/1987 großzügig renoviert. Die Kirche findet nur noch für spezielle Anlässe Verwendung.

Evangelische Pfarrkirche

Kapellen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturkreis 'DAS ZENTRUM Radstadt'

Hauptartikel: DAS ZENTRUM Radstadt

Der Kulturkreis wurde 1981 gegründet und hat 240 Mitglieder. Programmschwerpunkte sind unter anderem die Paul-Hofhaimer-Tage, ein Festival für alte und zeitgenössische Musik, Cinema: Club, Sommerkino, das Literaturfestival freies lesen, einmal jährlich der Kunsthandwerksmarkt Radstadt, Konzerte, Ausstellungen, Vorträge und Workshops. Wegen seines breiten Kunst- und Kulturangebotes für unterschiedliche Zielgruppen, erhielt der Kulturkreis 'Das Zentrum' 2000 den Landespreis für Kultur.

Theater

Mit Inszenierungen verschiedener Kurztexte brachte der "Werkkreis Theater Radstadt" 1981 seine erste Theaterproduktion auf die Bühne. Der Werkreis besteht aus einem offenem Ensemble mit ständig wechselnden Akteuren.

Mit der Aufführung "Leporello" feierte Radstadt 2006 das 25-jährige Bestehen der Theatergruppe. Darüber hinaus sind regelmäßig Produktionen des integrativen Theaters Radstadt zu sehen, bei denen Menschen mit Behinderung in das Schauspiel Nichtbehinderter miteinbezogen werden.

Museen

Heimatmuseum im Schloss Lerchen und Kapuzinerturm

Das Radstädter Heimatmuseum präsentierte erstmals in den Jahren 1972 und 1975 große Ausstellungen der Öffentlichkeit. Nach den nötigen Umbaumaßnahmen konnte jedoch erst 1985 der tägliche Museumsbetrieb in Schloss Lerchen aufgenommen werden. In weiterer Folge wurde dem Heimatmuseum 1989 der Rundturm an der Stadtmauer, der Kapuzinerturm, ebenfalls zur Verfügung gestellt. Das Bauwerk wurde 1990 als zweites Haus des Museums eröffnet.

Hauptthemen des Radstädter Heimatmuseums sind Geschichte, sakrale Kunst und Handwerk. Ergänzt werden sie durch Exponate zu den Schwerpunkten Mineralogie (Mineralien) und Geologie, Landwirtschaft, Vereinswesen und Brauchtum.

Historische Bauwerke

Musik

Vereine

Sport

  • Sportzentrum mit Skatepark, fünf Tennisplätzen, Minigolf, zwei Asphaltstockbahnen, Eislaufplatz, Kinderspielplatz
  • Schwimmbad
  • Golfklub Radstadt, Tauerngolf
  • Bergbahnen Radstadt
  • Reitwegenetz von über 160 km
  • Kaiserpromenaden Fußparcour
  • Ennsradweg, der durch Radstadt führt
  • Loipennetz zum Langlaufen
  • Skiclub Sparkasse Radstadt, mit starker Sektion für Snowboard, diese ist bekannt durch die Ausführung nationaler sowie internationaler Großbewerbe

Wirtschaft und Infrastruktur

Fremdenverkehr

Bildung

Rettungsorganisationen

Wirtschaft

Die Stadtgemeinde Radstadt ist mit 15% Anteil Gesellschafter der Therme Amadé in Altenmarkt-Zauchensee.

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2009 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Gemeindevorstehung (Stadtrat)

Die Gemeindevorstehung (Stadtrat) besteht aus 8 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Stadt Radstadt

Auszeichnungen der Stadt

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Stadt Radstadt

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Stadt

Hauptartikel Töchter und Söhne der Stadt Radstadt
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Bilder

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Weblinks


Quellen

  • Homepage Kulturkreis 'DAS ZENTRUM Radstadt'
  • Homepage Land Salzburg, Kategorie Museen
  • Informationsfolder der Stadt Radstadt
Städte und Gemeinden im Pongau
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Über dieses Bild

Stadtgemeinden: BischofshofenRadstadtSt. Johann im Pongau
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Gemeinden: Bad GasteinDorfgasteinEben im PongauFilzmoosFlachauForstauGoldeggHüttauHüttschlagKleinarlMühlbach am HochkönigPfarrwerfenSt. Martin am TennengebirgeUntertauernWerfenweng

  1. siehe Ennstalwiki → enns:Pichl-Preunegg
  2. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs