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| − | [[Datei:Maria Plain Hochgitzen.jpg|thumb|Gesamtansicht, im Hintergrund der [[Hochgitzen]]]]{{Googlemapsort|Maria_Plain}}
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| | [[Datei:Wallfahrtsbasilika Maria Plain 20210205 2.jpg|thumb|Das [[Superioratsgebäude]] (links) mit der Wallfahrtsbasilika.]] | | [[Datei:Wallfahrtsbasilika Maria Plain 20210205 2.jpg|thumb|Das [[Superioratsgebäude]] (links) mit der Wallfahrtsbasilika.]] |
| − | [[Datei:Maria Plain Superioratsgebäude Wallfahrtsbasilika.JPG|thumb|Das Superioratsgebäude (links) mit der Wallfahrtsbasilika.]]
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| − | [[Datei:Gnadenbild Maria Trost.jpg|thumb|Das Gnadenbild Maria Trost in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain.]]
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| − | [[Datei:Maria Plain Stimmung.jpg|thumb|Herbst bei der Basilika mit Statue des hl. Bendikt.]]
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| − | [[Datei:Maria Plain, Kupferstich um 1690.JPG|thumb|Maria Plain, Kupferstich um [[1690]].]]
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| − | [[Datei:Maria_Plain_Hochaltar.jpg|thumb|Der Hochaltar der Basilika.]]
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| − | [[Datei:Kirche B.jpg|thumb|Der Hochaltar nach der Renovierung 2014.]]
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| − | [[Datei:Maria Plain Patroziniumsfest.jpg|thumb|Patroziniumsfest (Prangtag) in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain (Sonntag nach [[Fronleichnam]]]]
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| | Die '''Wallfahrtsbasilika Maria Plain''' befindet sich in [[Maria Plain]] am [[Plainberg]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Bergheim]], das [[Patrozinium]] wird zu ''[[Mariä Himmelfahrt|Mariæ Himmelfahrt]]'', am [[15. August]] begangen. | | Die '''Wallfahrtsbasilika Maria Plain''' befindet sich in [[Maria Plain]] am [[Plainberg]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Bergheim]], das [[Patrozinium]] wird zu ''[[Mariä Himmelfahrt|Mariæ Himmelfahrt]]'', am [[15. August]] begangen. |
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| | + | [[Datei:Maria Plain Hochgitzen.jpg|thumb|Gesamtansicht, im Hintergrund der [[Hochgitzen]].]] |
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| | == Einleitung == | | == Einleitung == |
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| | Die Gesamtanlage um die Wallfahrtsbasilika Maria Plain mit der [[Ursprungskapelle]], den fünf [[Kalvarienberg Maria Plain|Kalvarienbergkapellen]], der [[Schmerzenskapelle Maria Plain|Schmerzens]]- und der [[Heilig-Grab-Kapelle]] steht unter [[Denkmalgeschützte Objekte in Bergheim|Denkmalschutz]]. | | Die Gesamtanlage um die Wallfahrtsbasilika Maria Plain mit der [[Ursprungskapelle]], den fünf [[Kalvarienberg Maria Plain|Kalvarienbergkapellen]], der [[Schmerzenskapelle Maria Plain|Schmerzens]]- und der [[Heilig-Grab-Kapelle]] steht unter [[Denkmalgeschützte Objekte in Bergheim|Denkmalschutz]]. |
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| − | Der Name der Wallfahrtsbasilika geht auf das auf dem Plainberg (ursprünglich nur "Plain") ausgestellte [[Gnadenbild Maria Trost|Gnadenbild „Maria Trost"]] zurück. So hieß diese Wallfahrtsstätte eigentlich "Maria Trost auf dem Plain", was im Laufe der Jahrhunderte auf das heute übliche "Maria Plain" verkürzt wurde. | + | Der Name der Wallfahrtsbasilika geht auf das auf dem Plainberg (ursprünglich nur "Plain") ausgestellte [[Gnadenbild Maria Trost|Gnadenbild "Maria Trost"]] zurück. So hieß diese Wallfahrtsstätte eigentlich "Maria Trost auf dem Plain", was im Laufe der Jahrhunderte auf das heute übliche "Maria Plain" verkürzt wurde. |
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Die Basilika wurde für das Gnadenbild „Maria Trost", das von einem unbekannten Maler geschaffen wurde, erbaut. Der [[Sagen und Legenden|Legende]] nach war es während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] nach der Brandschatzung des Ortes Regen in [[Bayern|Niederbayern]] [[1633]] fast unversehrt inmitten des Brandes erhalten geblieben. Die Frau des Pflegers von Fürsteneck, Argula von [[Grimming]], erwarb das Bild für die Schlosskapelle der Burg. Ihr Sohn [[Rudolf von Grimming|Rudolf]] [[Grimming|von Grimming]] brachte es [[1650]] in den salzburgischen Heimatsitz des [[Schloss in Müllegg|Schlosses in Müllegg]] (heute [[St. Johanns-Spital]] in Salzburg). Nachdem das Marienbild nach Salzburg gebracht worden war, ordnete [[Fürsterzbischof]] [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] [[1652]] die Errichtung einer hölzernen Kapelle an, der so genannten [[Ursprungskapelle]]. (Der Legende nach verbot der [[Pfarrer von Bergheim]], [[Johann Müllauer|Johann Millauer]], das Gnadenbild in der Kapelle auszustellen, weil dieses nur in einer Kirche ausgestellt werden dürfe. Der Widerspruch eines Landpfarrers gegen eine fürsterzbischöfliche Anordnung scheint aber unglaubwürdig). | + | Die Basilika wurde für das [[Gnadenbild Maria Trost|Gnadenbild "Maria Trost"]], das von einem unbekannten Maler geschaffen wurde, erbaut. Der [[Sagen und Legenden|Legende]] nach war es während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] nach der Brandschatzung des Ortes Regen in [[Bayern|Niederbayern]] [[1633]] fast unversehrt inmitten des Brandes erhalten geblieben. Die Frau des Pflegers von Fürsteneck, Argula von [[Grimming]], erwarb das Bild für die Schlosskapelle der Burg. Ihr Sohn [[Rudolf von Grimming|Rudolf]] [[Grimming|von Grimming]] brachte es [[1650]] in den salzburgischen Heimatsitz des [[Schloss in Müllegg|Schlosses in Müllegg]] (heute [[St. Johanns-Spital]] in Salzburg). Nachdem das Marienbild nach Salzburg gebracht worden war, ordnete [[Fürsterzbischof]] [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] [[1652]] die Errichtung einer hölzernen Kapelle an, der so genannten [[Ursprungskapelle]]. (Der Legende nach verbot der [[Pfarrer von Bergheim]], [[Johann Müllauer|Johann Millauer]], das Gnadenbild in der Kapelle auszustellen, weil dieses nur in einer Kirche ausgestellt werden dürfe. Der Widerspruch eines Landpfarrers gegen eine fürsterzbischöfliche Anordnung scheint aber unglaubwürdig). |
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| | + | [[Datei:Maria_Plain_Hochaltar.jpg|thumb|Der Hochaltar der Basilika.]] |
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| | [[1653]] gab Rudolf von Grimming eine Kopie beim Maler [[Johann Franz Pereth]] für die Ursprungskapelle in Auftrag, denn er hatte bereits im Jänner desselben Jahres das Originalbild wieder nach Müllegg zurückbringen lassen, von wo es nach Grimmings Übersiedlung [[1658]] nach Nesselwang in Schwaben, Deutschland, gelangte. | | [[1653]] gab Rudolf von Grimming eine Kopie beim Maler [[Johann Franz Pereth]] für die Ursprungskapelle in Auftrag, denn er hatte bereits im Jänner desselben Jahres das Originalbild wieder nach Müllegg zurückbringen lassen, von wo es nach Grimmings Übersiedlung [[1658]] nach Nesselwang in Schwaben, Deutschland, gelangte. |
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| − | [[1668]] gab es bereits eine Krämerei und einen Brotladen in unmittelbarer Nähe der Ursprungskapelle. Die Zahl der Wallfahrer nahm aber so zu, dass von [[1671]] bis [[1673]] die heutige Kirche nach Plänen des [[Giovanni Antonio Daria]] errichtet wurde. Sie wurde [[1674]] von Fürsterzbischof [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg]] am [[12. August]] [[1674 ]] unter großer Anteilnahme von Pilgern aus nah und fern geweiht. Der Hochaltar mit dem Bild Mariae Himmelfahrt und der Dreifaltigkeit (Oberbild) wurde von [[Frans de Neve]] gestaltet, die "Salzburger" Heiligen (Rupert, Virgil, Vital, Maximilian). Der Hochaltar selbst stammt vom Salzburger Bildhauer [[Jakob Gerold]]. | + | [[1668]] gab es bereits eine Krämerei und einen Brotladen in unmittelbarer Nähe der Ursprungskapelle. Die Zahl der Wallfahrer nahm aber so zu, dass von [[1671]] bis [[1673]] die heutige Kirche nach Plänen des [[Giovanni Antonio Daria]] errichtet wurde. Sie wurde [[1674]] von Fürsterzbischof [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg]] am [[12. August]] [[1674]] unter großer Anteilnahme von Pilgern aus nah und fern geweiht. |
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| | Die Wallfahrtsseelsorge wurde den [[Benediktinerorden|Benediktinern]], die in der [[Salzburg|Stadt]] die [[Benediktineruniversität Salzburg|Universität Salzburg]] unterhielten, anvertraut. | | Die Wallfahrtsseelsorge wurde den [[Benediktinerorden|Benediktinern]], die in der [[Salzburg|Stadt]] die [[Benediktineruniversität Salzburg|Universität Salzburg]] unterhielten, anvertraut. |
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| − | [[1676]] kehrt jedoch das Originalbild nach einigen Irrfahrten wieder nach Maria Plain zurück und wurde in der mittlerweile errichteten Basilika aufgestellt. Die Kopie wurde dann in die Ursprungskapelle aufgestellt. Die [[Bruderschaft Maria Trost|Bruderschaft „Maria Trost"]] entstand dann [[1681]] und von [[1686]] bis [[1692]] legte man den Kalvarienberg mit den Kapellen an. [[1705]] stiftete ein Salzburger Bürger 15 steinerne Bildstöcke entlang des alten Wallfahrtsweges (beginnend bei [[Rainerstraße]]/[[Elisabethstraße]] in der Stadt Salzburg). | + | [[1676]] kehrt jedoch das Originalbild nach einigen Irrfahrten wieder nach Maria Plain zurück und wurde in der mittlerweile errichteten Basilika aufgestellt. Die Kopie wurde dann in die Ursprungskapelle aufgestellt. Die Bruderschaft "Maria Trost" entstand dann [[1681]] und von [[1686]] bis [[1692]] legte man den Kalvarienberg mit den Kapellen an. [[1705]] stiftete ein Salzburger Bürger 15 steinerne Bildstöcke entlang des alten Wallfahrtsweges (beginnend bei [[Rainerstraße]]/[[Elisabethstraße]] in der Stadt Salzburg). |
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| | + | [[Datei:Kirche B.jpg|thumb|Der Hochaltar nach der Renovierung 2014.]] |
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| − | Als Salzburg vor den Folgen der Kriegswirren des Österreichischen Erbfolgekrieges (1740–1748) verschont blieb, veranlasste das [[Salzburger Domkapitel]] 1751 die Krönung des Kultgegenstandes, die [[Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein]] vornahm. Seither wird jährlich am fünften und sechsten Sonntag nach Pfingsten die Krönung Mariens in Plain festlich gefeiert. Dass [[Wolfgang Amadé Mozart|Mozart]] die sogenannte ''Krönungsmesse'' für Maria Plain komponiert hätte, wurde 1907 von dem Mozart-Enthusiasten [[Johann Evangelist Engl]] frei erfunden und trifft nicht zu.<ref>[[Ernst Hintermaier|Hintermaier, Ernst]]: ''Die verlorene Legende der „Krönungsmesse“.'' In: ''Singende Kirche'', Wien 1975, Seite 171.</ref> | + | Als Salzburg vor den Folgen der Kriegswirren des Österreichischen Erbfolgekrieges (1740–1748) verschont blieb, veranlasste das [[Salzburger Domkapitel]] 1751 die Krönung des Kultgegenstandes, die [[Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein]] vornahm. Seither wird jährlich am fünften und sechsten Sonntag nach [[Pfingsten]] die Krönung Mariens in Plain festlich gefeiert. Dass [[Wolfgang Amadé Mozart|Mozart]] die sogenannte ''Krönungsmesse'' für Maria Plain komponiert hätte, wurde [[1907]] von dem Mozart-Enthusiasten [[Johann Evangelist Engl]] frei erfunden und trifft nicht zu.<ref>[[Ernst Hintermaier|Hintermaier, Ernst]]: ''Die verlorene Legende der "Krönungsmesse".'' In: ''Singende Kirche'', Wien 1975, Seite 171.</ref> |
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| | Papst Pius XII. erhob die Basilika [[1952]] zur ''Basilica minor''. Am [[13. Juli]] 1952 wurde die Erhebung der Wallfahrtskirche Maria Plain zur Basilika mit einem Pontifikalamt mit Erzbischof [[Andreas Rohracher]] gefeiert.<ref>Quelle [[Erich Marx]] (Hg.): ''Befreit und besetzt. Stadt Salzburg 1945–1955'', [[Verlag Anton Pustet]], 1996, ISBN 3-7025-0344-7, Seite 385</ref> | | Papst Pius XII. erhob die Basilika [[1952]] zur ''Basilica minor''. Am [[13. Juli]] 1952 wurde die Erhebung der Wallfahrtskirche Maria Plain zur Basilika mit einem Pontifikalamt mit Erzbischof [[Andreas Rohracher]] gefeiert.<ref>Quelle [[Erich Marx]] (Hg.): ''Befreit und besetzt. Stadt Salzburg 1945–1955'', [[Verlag Anton Pustet]], 1996, ISBN 3-7025-0344-7, Seite 385</ref> |
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| − | == Orgeln == | + | == Innenausstattung == |
| − | Bei den Einweihungsfeierlichkeiten im Jahr [[1674]] erklang das erste Mal ein Orgel-Instrument, vermutlich ein Positiv. Ob es neu oder gebraucht war, von wem es gestammt hatte und wo es später hingekommen ist, ist bisher unbekannt geblieben. Überliefert ist lediglich, dass das Aufstellen und „Einrichten“ des Instruments ''8 [[Gulden|fl.]] 9 xr.'' (Kreuzer) gekostet hatte.<ref>[…] ''Zurichtung der khlainen Orgl'' […]; [[Archiv Erzabtei St. Peter|ASP]]: Akt 1180/3 (1674), betreffend Maria Plain. Zitiert nach: [[Roman Schmeißner]]: ''Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen'', S. 249 und 261.</ref> | + | Im Innenraum befinden sich Emporen und ein schmaler Chor. |
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| | + | [[Datei:Gnadenbild Maria Trost.jpg|thumb|Das Gnadenbild Maria Trost in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain.]] |
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| | + | Der Hochaltar wurde von Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg gestiftet. Zentrales Bild ist das Gnadenbild "Maria Trost". [[Frans de Neve]] gestaltete ihn mit dem Bild Mariae Himmelfahrt, an dessen Stelle nun das Gnadenbild steht, und die Dreifaltigkeit (Oberbild), die "Salzburger" Heiligen ([[Rupert von Salzburg|Rupert]], [[Virgil]], Vital, Maximilian). Der Hochaltar selbst stammt vom Salzburger Bildhauer [[Jakob Gerold]]. Auf den Seitenaltären befinden sich Schnitzfiguren von [[Thomas Schwanthaler]] (beispielsweise auf dem St.-Benedikt-Altar). Die Altarbilder stammen von [[Johann Friedrich Pereth]] (Altarbild der Hl. Familie), Frans de Neve (Altar der Vierzehn Nothelfer) und [[Christof Lederwasch]] (Altar der hl. Sippe, vorderer rechter Kapellenaltar). |
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| | + | [[Martin Johann Schmidt]], "Kremser Schmidt" genannt, malte acht Gemälde an den Wänden. Die Kanzel stammt aus [[1682]], die [[Rokoko]]-Beichtstühle aus [[1760]] und die Chorgitter entstanden von [[1683]] bis [[1685]]. Das Rankwerk zeigt zahlreiche, stilisierte Türken mit Trompeten und Waffen. |
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| | + | === Madonna mit Strahlenkranz === |
| | + | Über dem Mittelgang noch vor dem Altarraum hängt eine Madonna mit dem Jesuskind an einer langen Kugelschnur im Raum. An ihrer Rückseite befindet sich ein goldener Strahlenkranz. Es handelt sich um eine [[Votiv]]gabe aus der Zeit um [[1675]] von einem unbekannten Künstler. |
| | + | * {{Kulturklauberin|https://www.sn.at/kolumne/kulturklauberin/diese-sonne-ist-ein-gut-verstecktes-geheimnis-1225505712}} |
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| | + | | [[Datei:Schwebende Madonna im Mittelschiff vorne.jpg|thumb|150px|Die Madonna mit Kind im Mittelschiff, vorne.]] || [[Datei:Madonna mit Strahlenkranz Wallfahrtsbasilika Maria Plain.jpg|thumb|Die Madonna mit Kind im Mittelschiff, Rückseite mit Strahlenkranz.]] |
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| | + | === Orgeln === |
| | + | Bei den Einweihungsfeierlichkeiten im Jahr [[1674]] erklang das erste Mal ein Orgel-Instrument, vermutlich ein Positiv. Ob es neu oder gebraucht war, von wem es gestammt hatte und wo es später hingekommen ist, ist bisher unbekannt geblieben. Überliefert ist lediglich, dass das Aufstellen und "Einrichten" des Instruments ''8 [[Gulden|fl.]] 9 xr.'' (Kreuzer) gekostet hatte.<ref>[…] ''Zurichtung der khlainen Orgl'' […]; [[Archiv Erzabtei St. Peter|ASP]]: Akt 1180/3 (1674), betreffend Maria Plain. Zitiert nach: [[Roman Schmeißner]]: ''Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen'', S. 249 und 261.</ref> |
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| − | ===== Hauptorgel =====
| + | ==== Hauptorgel ==== |
| | Die große Orgel schuf [[Christoph Egedacher]] [[1682]], der seit [[1673]] als [[Orgelmacher#Hoforgelmacher|Hoforgelmacher]] in Salzburg tätig war. Ihre Anschaffung stiftete der Abt der [[Benediktinerabtei Weingarten|Reichsabtei Weingarten]], Reichsprälat (1673–1683) [[Alfons Stadlmayr]], der zwischen 1653 und 1673 [[Rektoren der Benediktineruniversität Salzburg|Rektor]] der [[Benediktineruniversität Salzburg]] gewesen war. Abt Stadlmayrs Vater war der Komponist [[Johann Stadlmayr]]. Das Gehäuse entwarf anscheinend Simon Fries,<ref>P. [[Petrus Eder]] OSB: ''Die neue Orgel in der Wallfahrtsbasilika MARIA PLAIN bei Salzburg'', hg. vom Superiorat Maria Plain, Salzburg 1998 (Faltblatt).</ref> der zuletzt noch zwei Schleierbretter anfertigte, die ihm 1685 bezahlt wurden und 16 [[Gulden|fl.]] gekostet hatten.<ref>''Item bezahle ich den Friesen Büldthauer umb zweÿ geschnittene blündtflügl zu der orgel 16 fl.'' In: ASP: Akt 1180/14 (1685), betreffend Maria Plain. Zitiert nach: [[Roman Schmeißner]]: ''Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen'', S. 249.</ref> | | Die große Orgel schuf [[Christoph Egedacher]] [[1682]], der seit [[1673]] als [[Orgelmacher#Hoforgelmacher|Hoforgelmacher]] in Salzburg tätig war. Ihre Anschaffung stiftete der Abt der [[Benediktinerabtei Weingarten|Reichsabtei Weingarten]], Reichsprälat (1673–1683) [[Alfons Stadlmayr]], der zwischen 1653 und 1673 [[Rektoren der Benediktineruniversität Salzburg|Rektor]] der [[Benediktineruniversität Salzburg]] gewesen war. Abt Stadlmayrs Vater war der Komponist [[Johann Stadlmayr]]. Das Gehäuse entwarf anscheinend Simon Fries,<ref>P. [[Petrus Eder]] OSB: ''Die neue Orgel in der Wallfahrtsbasilika MARIA PLAIN bei Salzburg'', hg. vom Superiorat Maria Plain, Salzburg 1998 (Faltblatt).</ref> der zuletzt noch zwei Schleierbretter anfertigte, die ihm 1685 bezahlt wurden und 16 [[Gulden|fl.]] gekostet hatten.<ref>''Item bezahle ich den Friesen Büldthauer umb zweÿ geschnittene blündtflügl zu der orgel 16 fl.'' In: ASP: Akt 1180/14 (1685), betreffend Maria Plain. Zitiert nach: [[Roman Schmeißner]]: ''Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen'', S. 249.</ref> |
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| | + | [[File:Maria Plain Okt 019.jpg|thumb|Egedacher Orgel 1682]] |
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| | ===== Disposition und Geschichte ===== | | ===== Disposition und Geschichte ===== |
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| − | [[File:Maria Plain Okt 019.jpg|thumb|Egedacher Orgel 1682]]
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| | == Statuen in, an und vor der Wallfahrskirche == | | == Statuen in, an und vor der Wallfahrskirche == |
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| − | Datei:Schwebende Madonna im Mittelschiff vorne.jpg|Schwebende Madonna im Mittelschiff vorne
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| | Datei:Statue an der linken Kirchenseite in Maria Plain .jpg|Eine Statue an der linken Kirchenseite | | Datei:Statue an der linken Kirchenseite in Maria Plain .jpg|Eine Statue an der linken Kirchenseite |
| | Datei:Statue hl. Benedikt in Maria Plain Collage.jpg|Die Statue des hl. Benedikt vor dem Eingang in die Wallfahrtskirche. | | Datei:Statue hl. Benedikt in Maria Plain Collage.jpg|Die Statue des hl. Benedikt vor dem Eingang in die Wallfahrtskirche. |
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| | == Wallfahrt Maria Plain == | | == Wallfahrt Maria Plain == |
| − | [[Datei:Wallfahrtsbasilika Maria Plain Winter.jpg|thumb|Die Wallfahrtsbasilika Maria Plain im Winter.]] | + | [[Datei:Maria Plain Patroziniumsfest.jpg|thumb|Patroziniumsfest (Prangtag) in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain (Sonntag nach [[Fronleichnam]]]] |
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| | : ''Hauptartikel [[Wallfahrt Maria Plain]]'' | | : ''Hauptartikel [[Wallfahrt Maria Plain]]'' |
| | * [[Ursprungskapelle]] | | * [[Ursprungskapelle]] |
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| | *[[1732]]: Das Originalbild kommt zurück auf den Plainberg, wird in die Kirche übertragen und | | *[[1732]]: Das Originalbild kommt zurück auf den Plainberg, wird in die Kirche übertragen und |
| | *[[1751]]: durch Fürsterzbischof [[Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein]] gekrönt | | *[[1751]]: durch Fürsterzbischof [[Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein]] gekrönt |
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| | + | [[Datei:Wallfahrtsbasilika Maria Plain Winter.jpg|thumb|Die Wallfahrtsbasilika Maria Plain im Winter.]] |
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| | *[[1824]]: wird Maria Plain an das [[Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] übertragen | | *[[1824]]: wird Maria Plain an das [[Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] übertragen |
| | *[[1952]]: wird Maria Plain am [[13. Juli]] zur "''Basilica minor''" erhoben, Pontifikalamt mit [[Erzbischof]] [[Andreas Rohracher]] gefeiert | | *[[1952]]: wird Maria Plain am [[13. Juli]] zur "''Basilica minor''" erhoben, Pontifikalamt mit [[Erzbischof]] [[Andreas Rohracher]] gefeiert |
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| | {{Commonscat|Wallfahrtskirche Maria Plain|Wallfahrtskirche Maria Plain}} | | {{Commonscat|Wallfahrtskirche Maria Plain|Wallfahrtskirche Maria Plain}} |
| − | :* [https://peterkrackowizer.zenfolio.com/p369987637 peterkrackowizer.zenfolio.com], Bildergalerie von der Wallfahrtsbasilika Maria Plain
| + | == Weblink == |
| | + | * Die Anlage von Maria Plain in [https://www.openstreetmap.org/way/66232062#map=18/47.838560/13.040576 www.openstreetmap.org] |
| | | | |
| − | ==Quellen und Weblinks== | + | ==Quellen == |
| | {{homepage|https://www.mariaplain.at/}} | | {{homepage|https://www.mariaplain.at/}} |
| − | * Schmeißner, Roman: ''Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen'', Duisburg & Köln: WiKu-Verlag 2015, ISBN 978-3-86553-446-0 (zugleich Dissertation: ''Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg'', [[Universität Mozarteum]] 2012). | + | * [[Roman Schmeißner|Schmeißner, Roman]]: ''Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen'', Duisburg & Köln: WiKu-Verlag 2015, ISBN 978-3-86553-446-0 (zugleich Dissertation: ''Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg'', [[Universität Mozarteum]] 2012). |
| − | * [https://www.bergheim.at/mariaplain/ Gemeinde Bergheim: Maria Plain] | + | * [[Georg Stadler (Lehrer)|Stadler, Georg]]: ''Flachgau'', Seite 228f |
| − | * [http://www.salzburg-rundgang.at/sehenswuerdigkeiten/kirchen_und_kloester/maria_plain/allgemein Maria Plain]
| |
| | * [[Franz Martin|Martin, Franz]]: ''Salzburg - ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], Salzburg, [[1952]] | | * [[Franz Martin|Martin, Franz]]: ''Salzburg - ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], Salzburg, [[1952]] |
| − | * [[Salzburger Nachrichten]] 19. Juli 2008 | + | * [[Kirchenführer im Land Salzburg|Kirchenführer St. Peter]] [https://www.kirchen-fuehrer.info/de/kirchen/detail.asp?id=26&tit=Wallfahrtsbasilika+Maria+Plain+bei+Salzburg www.kirchen-fuehrer.info] |
| | + | * "[[Salzburger Nachrichten]]", 19. Juli 2008 |
| | + | * [https://www.bergheim-tourismus.at/kultur/wallfahrtsbasilika-maria-plain.html www.bergheim-tourismus.at] |
| | | | |
| | ==Einzelnachweise== | | ==Einzelnachweise== |
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| | [[Kategorie:Erzabtei St. Peter]] | | [[Kategorie:Erzabtei St. Peter]] |
| | [[Kategorie:Kraftort]] | | [[Kategorie:Kraftort]] |
| − | [[Kategorie:Denkmalschutz]]
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| − | [[Kategorie:Denkmalschutz (Bergheim)]]
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