Mariapfarr: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Zentrum der Gemeinde Mariapfarr liegt auf der Hochfläche zwischen [[Tamsweg]] im Osten und [[Mauterndorf]] Mauterndorf im Westen. Es reicht als schmaler Streifen jedoch nach Norden in das [[Lignitztal]] rund zwölf Kilometer an den [[Alpenhauptkamm]] der [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]]. Dort befinden sich im Nordwesten die [[Landawirseen]] und im Nordosten erhebt sich mit 2&nbsp;862 [[m ü. A.]] der höchste Berg der Niederen Tauern, der [[Hochgolling]]. Nach Süden reicht das Gemeindegebiet rund 3,5 Kilometer in das Gebiet des [[Mitterberg (Lungau)|Mitterbergs]], wo sich dessen höchster Gipfel, der [[Hohenbühel]] (1&nbsp;581 m ü. A.) erhebt. Südlich des Gemeindezentrums mündet der aus den Lignitztal entwässernde [[Lignitzbach]] in die von Westen kommend [[Südliche Taurach]].
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Das Zentrum der Gemeinde Mariapfarr liegt auf der Hochfläche zwischen [[Tamsweg]] im Osten und [[Mauterndorf]] Mauterndorf im Westen. Das Gemeindegebiet reicht jedoch als schmaler Streifen rund zwölf Kilometer nach Norden in das [[Lignitztal]] an den [[Alpenhauptkamm|Kamm]] der [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]]. Dort befinden sich im Nordwesten die [[Landawirseen]] und im Nordosten erhebt sich mit 2&nbsp;862 [[m ü. A.]] der höchste Berg der Niederen Tauern, der [[Hochgolling]]. Nach Süden reicht das Gemeindegebiet rund 3,5 Kilometer in das Gebiet des [[Mitterberg (Lungau)|Mitterbergs]], wo sich dessen höchster Gipfel, der [[Hohenbühel]] (1&nbsp;581 m ü. A.), erhebt. Südlich des Gemeindezentrums mündet der das Lignitztal entwässernde [[Lignitzbach]] in die von Westen kommende [[Südliche Taurach]].
 
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Mit der "''Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden''"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurden die Gemeinden Mariapfarr, [[Gemeinde Pichl|Pichl]] und [[Gemeinde Zankwarn|Zankwarn]] zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Gemeinde '''Marienpichl''' zusammengelegt.  
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Mit der "''Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden''"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938, [[LGBl]]. Nr.&nbsp;31]</ref> wurden die Gemeinden Mariapfarr, [[Gemeinde Pichl|Pichl]] und [[Gemeinde Zankwarn|Zankwarn]] zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur ''Gemeinde Marienpichl'' zusammengelegt.  
  
Die damit verbundene Namensänderung wurde mit der ''"62. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 11. September 1950"''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1950&size=45&page=111 [[LGBl]]. vom 14. Oktober 1950, 62. Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]].]</ref> außer Kraft gesetzt, womit die bereits am [[11. März]] [[1946]] vorgenommene Umbenennung der Gemeinde in '''Mariapfarr''' legitimiert wurde.
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Die damit verbundene Namensänderung wurde mit der ''"Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 11. September 1950"''<ref> Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]] [http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1950&size=45&page=111 LGBl. Nr. 62 vom 14. Oktober 1950.]</ref> außer Kraft gesetzt, womit die bereits am [[11. März]] [[1946]] vorgenommene Umbenennung der Gemeinde in „Mariapfarr“ legitimiert wurde.
  
 
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Die [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] [[Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau|Pfarr- und Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau]] wurde [[2018]] zur dritten „''[[Basilica minor]]''“ in der [[Erzdiözese Salzburg]] erhoben.  
  
 
==Geschichte==</noinclude>
 
==Geschichte==</noinclude>
Die Geschichte der Gemeinde ist eng mit jener der Pfarrkirche "Unserer Lieben Frau" verbunden, die bereits im Jahr [[923]] als Mutterpfarre des Lungaus - ''"ecclisia ad longovue"'' - urkundlich genannt wurde und bis [[1807]] zum Salzburger [[Domkapitel]] gehörte.<noinclude>
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Die Geschichte des Ortes – älter „Maria Pfarr“ oder nur „Pfarr“ und der Gemeinde ist eng mit jener der genannten Pfarrkirche "zu Unserer Lieben Frau" verbunden. In früherer Zeit spielte auch die damals recht günstige Verkehrslage eine Rolle. Bevor im 12. Jahrhundert die verfallene Römerstraße über den Radstädter Tauern wieder gangbar gemacht worden war, führte die Fernhandelsverbindung zwischen Kärnten und der [[Stadt Salzburg]] über den [[Oberhüttensattel]] und durch das [[Weißpriachtal]].
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So verwundert es nicht, dass dieses „Pharr“ oder „Pfach“ vom [[8. Jahrhundert|8.]] bis ins [[12. Jahrhundert]] hinein ein Sitz der Lungauer Gaugrafen war, aber auch der Sitz der Mutterpfarre des Lungaus wurde.
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Die Pfarrkirche, die bereits im Jahr [[923]] als ''"ecclisia ad longovue"'' urkundlich genannt wurde, stand damals unten in der Ortschaft [[Althofen (Mariapfarr)|Althofen]]. Im Jahre [[1217]] jedoch machte der [[Erzstift Salzburg|salzburgische]] [[Ministeriale]] [[Konrad von Pfarr]] sein Testament, bevor er sich zum Fünften Kreuzzug nach Jerusalem aufmachte und nicht wiederkehrte. Da er ohne leibliche Erben war, vermachte er sein gesamtes Rittergut mitsamt der [[Burg Mariapfarr|Burg]] der Salzburger Kirche, beziehungsweise dem Pfarrer von Althofen. Der Letzte Wille des Kreuzfahrers verfügte, dass die Burg als Pfarrhof dienen sollte. So geschah es auch, und das weitläufige Gebäude beherbergt nach mancherlei Umbauten noch heute den Pfarrhof der [[Pfarre Mariapfarr]].<ref name="Örglwirtschronik">[https://www.oerglwirt.com/assets/files/hauschronik.pdf Festschrift „150 Jahre Gasthof Post-Örglwirt Mariapfarr“] (1989), S.&nbsp;5.&nbsp;f.</ref>
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Sogleich nach dem Antritt dieser Erbschaft wurde an der Stelle der St.-Georgs-Burgkapelle eine große [[Romanik|romanische Marienkirche]] erbaut. Diese erhielt im Jahr [[1225]] durch Papst Honorius III. eine päpstliche Bestätigung. In der Folge wurde der Name „Mariapfarr“ gebräuchlich, und es entwickelte sich um das Gnadenbild der ''Schönen Madonna von Mariapfarr'' ein über Jahrhunderte blühendes Wallfahrtswesen. Zur Verpflegung und Beherbergung der zahlreichen Pilger, neben den pfarreigenen Kirchenbesuchern, entstanden im Laufe der Zeit vier „Tafernen“, von denen noch eine im [[Örglwirts ferienwelt|Hotel Post-Örglwirt]] fortlebt. <ref name="Örglwirtschronik"/>
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==  
 
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=== Auszeichnungen der Gemeinde ===
 
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:''Hauptartikel: [[Ehrenbürger  der Gemeinde Mariapfarr]]''
 
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''In Rot ein aus dem linken Schildrand hervorbrechender weißer Adlerfang.''
 
''In Rot ein aus dem linken Schildrand hervorbrechender weißer Adlerfang.''
  
Die Verleihung beruht auf dem Umstand, dass Mariapfarr bereits im Jahr [[923]] urkundlich erwähnt wurde und der Sitz der Mutterpfarre für den gesamten [[Lungau]] war. Das gewählte Wappen entspricht jenem der erloschenen Familie "Thannhausen", deren Totenschild von [[1483]] in der Pfarrkirche noch zu sehen ist.
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Die Verleihung beruht auf dem Umstand, dass Mariapfarr bereits im Jahr [[923]] urkundlich erwähnt wurde und der Sitz der Mutterpfarre für den gesamten [[Lungau]] war. Das gewählte Wappen entspricht jenem der erloschenen Familie "[[Thannhausen]]", deren Totenschild von [[1483]] in der Pfarrkirche noch zu sehen ist.
  
 
=== Gemeindepartnerschaften ===
 
=== Gemeindepartnerschaften ===
* ''Matadepera'' (Katalonien, [[Spanien]]), seit [[1984]]<ref>[https://www.staedtebund.gv.at/themen/europa-und-internationales/staedte-und-gemeinde-partnerschaften/gemeindepartnerschaften-tabellendokumentation/gemeindepartnerschaften-m/ Homepage des Österreichischen Städtebundes]</ref>
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* ''Matadepera'' (Katalonien, [[Spanien]]), seit [[1984]]<ref>[https://www.mariapfarr.gv.at/Unserer_Partnergemeinde mariapfarr.gv.at: Unserer Partnergemeinde]</ref>
  
 
== Persönlichkeiten ==  
 
== Persönlichkeiten ==  
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=== Personen mit Bezug zur Gemeinde ===
 
=== Personen mit Bezug zur Gemeinde ===
* [[Joseph Mohr]] war von Oktober [[1815]] bis Juli [[1817]] in der Pfarre als Koadjutor tätig und schrieb hier im Jahr [[1816]] ein Gedicht, dessen Strophen zwei Jahre später als Text für das Weihnachtslied "[[Stille Nacht! Heilige Nacht!‎]]" verwendet wurden
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* [[Joseph Mohr]] war von Oktober [[1815]] bis Juli [[1817]] in der Pfarre als Koadjutor tätig und schrieb hier im Jahr [[1816]] ein Gedicht, dessen Strophen zwei Jahre später als Text für das Weihnachtslied "[[Stille Nacht! Heilige Nacht!‎]]" verwendet wurden.
 
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* [[Friederike Zaisberger]], [[Nikolaus Pfeiffer (Restaurator)|Nikolaus Pfeiffer]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' [[Verlag Alfred Winter]], Salzburg, 1985, ISBN 3-85380-048-3
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* [[Friederike Zaisberger| Zaisberger, Friederike]]; [[Nikolaus Pfeiffer (Restaurator)|Nikolaus Pfeiffer]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' [[Verlag Alfred Winter]], Salzburg, 1985, ISBN 3-85380-048-3
==== Einzelverweise ====
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==== Einzelnachweise ====
 
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Version vom 19. Dezember 2020, 19:13 Uhr

Ortsbild
Mariapfarr
Karte
Karte 5571.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Tamsweg (TA)
Fläche: 47,36 km²
Geografische Koordinaten: 47° 9' N, 13° 44' O
Höhe: 1 119 m ü. A.
Einwohner: 2 390 (1. Jänner 2020)
Postleitzahl(en): 5571
Vorwahl: 0 64 73
Gemeindekennziffer: 50 503
Gliederung Gemeindegebiet: 2 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5571 Mariapfarr
Pfarrstraße 7
Offizielle Website: www.mariapfarr.at
Geografische Karte:
Politik
Bürgermeister: Andreas Kaiser (ÖVP)
Gemeinderat (2019): 17 Mitglieder:
10 ÖVP,
5 SPÖ,
2 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1 360
1880 1 358
1890 1 312
1900 1 330
1910 1 392
1923 1 288
1934 1 475
1939 1 443
1951 1 713
1961 1 799
1971 2 052
1981 2 237
1991 2 290
2001 2 213
2011 2 383
2020 2 390
Stille-Nacht-Gemeinde Mariapfarr im Lungau, Winter 2018/2019
Südwestansicht
Mariapfarr, Ostansicht des Ortszentrums
Tourismusverband
Lignitzhütte

Mariapfarr ist eine Gemeinde im Lungau. Sie gilt als einer der sonnenreichsten Orte Österreichs und ist ein heilklimatischer Kurort.

Geografie

Geografische Lage

Das Zentrum der Gemeinde Mariapfarr liegt auf der Hochfläche zwischen Tamsweg im Osten und Mauterndorf Mauterndorf im Westen. Das Gemeindegebiet reicht jedoch als schmaler Streifen rund zwölf Kilometer nach Norden in das Lignitztal an den Kamm der Niederen Tauern. Dort befinden sich im Nordwesten die Landawirseen und im Nordosten erhebt sich mit 2 862 m ü. A. der höchste Berg der Niederen Tauern, der Hochgolling. Nach Süden reicht das Gemeindegebiet rund 3,5 Kilometer in das Gebiet des Mitterbergs, wo sich dessen höchster Gipfel, der Hohenbühel (1 581 m ü. A.), erhebt. Südlich des Gemeindezentrums mündet der das Lignitztal entwässernde Lignitzbach in die von Westen kommende Südliche Taurach.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Mariapfarr, Pichl und Zankwarn, die den folgenden gleichnamigen Ortschaften entsprechen:

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben.[1]

Eingemeindungen

Mit der "Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"[2] wurden die Gemeinden Mariapfarr, Pichl und Zankwarn zum 1. Jänner 1939 zur Gemeinde Marienpichl zusammengelegt.

Die damit verbundene Namensänderung wurde mit der "Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 11. September 1950"[3] außer Kraft gesetzt, womit die bereits am 11. März 1946 vorgenommene Umbenennung der Gemeinde in „Mariapfarr“ legitimiert wurde.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind Mauterndorf, Weißpriach, Göriach, St. Andrä im Lungau, Tamsweg und Unternberg.

Religionen

Die denkmalgeschützte Pfarr- und Wallfahrtsbasilika zu Unserer Lieben Frau wurde 2018 zur dritten „Basilica minor“ in der Erzdiözese Salzburg erhoben.

Geschichte

Die Geschichte des Ortes – älter „Maria Pfarr“ oder nur „Pfarr“ und der Gemeinde ist eng mit jener der genannten Pfarrkirche "zu Unserer Lieben Frau" verbunden. In früherer Zeit spielte auch die damals recht günstige Verkehrslage eine Rolle. Bevor im 12. Jahrhundert die verfallene Römerstraße über den Radstädter Tauern wieder gangbar gemacht worden war, führte die Fernhandelsverbindung zwischen Kärnten und der Stadt Salzburg über den Oberhüttensattel und durch das Weißpriachtal.

So verwundert es nicht, dass dieses „Pharr“ oder „Pfach“ vom 8. bis ins 12. Jahrhundert hinein ein Sitz der Lungauer Gaugrafen war, aber auch der Sitz der Mutterpfarre des Lungaus wurde.

Die Pfarrkirche, die bereits im Jahr 923 als "ecclisia ad longovue" urkundlich genannt wurde, stand damals unten in der Ortschaft Althofen. Im Jahre 1217 jedoch machte der salzburgische Ministeriale Konrad von Pfarr sein Testament, bevor er sich zum Fünften Kreuzzug nach Jerusalem aufmachte und nicht wiederkehrte. Da er ohne leibliche Erben war, vermachte er sein gesamtes Rittergut mitsamt der Burg der Salzburger Kirche, beziehungsweise dem Pfarrer von Althofen. Der Letzte Wille des Kreuzfahrers verfügte, dass die Burg als Pfarrhof dienen sollte. So geschah es auch, und das weitläufige Gebäude beherbergt nach mancherlei Umbauten noch heute den Pfarrhof der Pfarre Mariapfarr.[4]

Sogleich nach dem Antritt dieser Erbschaft wurde an der Stelle der St.-Georgs-Burgkapelle eine große romanische Marienkirche erbaut. Diese erhielt im Jahr 1225 durch Papst Honorius III. eine päpstliche Bestätigung. In der Folge wurde der Name „Mariapfarr“ gebräuchlich, und es entwickelte sich um das Gnadenbild der Schönen Madonna von Mariapfarr ein über Jahrhunderte blühendes Wallfahrtswesen. Zur Verpflegung und Beherbergung der zahlreichen Pilger, neben den pfarreigenen Kirchenbesuchern, entstanden im Laufe der Zeit vier „Tafernen“, von denen noch eine im Hotel Post-Örglwirt fortlebt. [4]


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Ansitz Niederrain
Ruine des Ansitzes Gröbendorf
Aufnahmsgebäude Mariapfarr mit angebautem Gütermagazin und Toilettenhäuschen
Burg Mariapfarr
Gemeindeamt Mariapfarr
Pfarr- und Wallfahrtsbasilika Zu unserer lieben Frau
Friedhofskapelle Mariapfarr
Schargl-Keusche: Wohnhaus der väterlichen Vorfahren von Joseph Mohr im Ortsteil Stranach.
Burgruine beim Suppangut
Volksschule Mariapfarr
Weißes-Kreuz-Kapelle: Die Ursprünge der Kapelle reichen in das 14. Jahrhundert zurück.
Bauernhof Zechner mit zwei Wirtschaftsgebäuden und der Hofkapelle
Stille-Nacht-Brunnen

Museen

Musik

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Mariapfarr

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürgerschaft der Gemeinde

Hauptartikel: Ehrenbürger der Gemeinde Mariapfarr

Ehrenring der Gemeinde

Hauptartikel: Ehrenring der Gemeinde Mariapfarr

Wappen

Am 18. Juli 1946 wurde der Gemeinde Mariapfarr durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

In Rot ein aus dem linken Schildrand hervorbrechender weißer Adlerfang.

Die Verleihung beruht auf dem Umstand, dass Mariapfarr bereits im Jahr 923 urkundlich erwähnt wurde und der Sitz der Mutterpfarre für den gesamten Lungau war. Das gewählte Wappen entspricht jenem der erloschenen Familie "Thannhausen", deren Totenschild von 1483 in der Pfarrkirche noch zu sehen ist.

Gemeindepartnerschaften

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel: Töchter und Söhne der Gemeinde Mariapfarr

Personen mit Bezug zur Gemeinde

 Bilder von Personen aus Mariapfarr – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Bilder

 Mariapfarr – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Mariapfarr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

Gemeinden im Lungau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Lungau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

Marktgemeinden: MariapfarrMauterndorfSt. Michael im LungauTamsweg
Gemeinden: GöriachLessachMuhrRamingsteinSt. Andrä im LungauSt. Margarethen im LungauThomatalTwengUnternbergWeißpriachZederhaus