Weißpriach
Ortsbild | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Tamsweg (TA) |
Fläche: | 80,20 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 10' N, 13° 42' O |
Höhe: | 1 099 m ü. A. |
Einwohner: | 309 (1. Jänner 2020) |
Postleitzahl(en): | 5571 |
Vorwahl: | 0 64 73 |
Gemeindekennziffer: | 50 514 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 1 Katastralgemeinde |
Geografische Karte der Gemeinde | |
Gemeindeamt: | 5571 Weißpriach 16 |
Offizielle Website: | www.weisspriach.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Peter Bogensperger (ÖVP) |
Gemeinderat (2019): | 9 Mitglieder: 4 ÖVP, 2 SPÖ, 3 FPÖ |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 303 |
1880 | 282 |
1890 | 259 |
1900 | 259 |
1910 | 273 |
1923 | 250 |
1934 | 252 |
1939 | 265 |
1951 | 280 |
1961 | 278 |
1971 | 310 |
1981 | 332 |
1991 | 338 |
2001 | 335 |
2011 | 318 |
2020 | 309 |
Weißpriach ist eine Gemeinde und eine Katastralgemeinde im Lungau nordwestlich des Bezirkshauptortes Tamsweg.
Geografie
Geografische Lage
Die Ortschaft Weißpriach liegt südlich des Hauptkammes der Schladminger Tauern im Tal der Lonka (auch Longa genannt). Diese mündet in die Lungauer Taurach, einen Nebenfluss der Mur.
Im Gemeindegebiet befinden sich mehrere Bergseen, u. a. der Tiefenbachsee und der Wirpitschsee.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet entspricht dem Ortsgebiet und umfasst die gleichnamige Katastralgemeinde Weißpriach. Ortsteile sind Dörfl, Hinterweißpriach, am Sand, St. Rupert, Schwaig, Sonndörfl,
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Tweng, Mauterndorf und Mariapfarr im Lungau, die Pongauer Gemeinden Untertauern und Forstau im Norden und das bereits in der Steiermark gelegene Haus im Ennstal[1] im Nordosten.
Geschichte
Das Gebiet um Weißpriach gehörte zu den großen Landschenkungen König Heinrichs II. an das Salzburger Domkapitel. Aus dem seit 1272 erwähnten ritterlichen Geschlecht der Herren von Weißpriach stammte Erzbischof Burkhard II. von Weißpriach (1461–1466).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Denkmalgeschützte Objekte in Weißpriach
- Kapellen und Kirchen in Weißpriach
- Kleindenkmäler und Kunstwerke in Weißpriach
- Fuchshof-Kasten
- Dorfer-Kasten
- Brechelbad Weißpriach: Die Brechlhütte im Sonndörfl erinnert an den Arbeitsaufwand, mit dem früher Leinen hergestellt wurde.
- Filialkirche hl. Rupert Weißpriach: die Kirche ist die ehemalige Burgkapelle der Weißpriacher Ritter. Es ist eine der ältesten Kirchen im Bundesland Salzburg. Sie gehört zur Pfarre Mariapfarr.
Das alte Mesnerhaus neben der Kirche wurde im Jahre 1300 erstmals urkundlich erwähnt.
Der Seekreuz-Kapellenbildstock war ein "Wegheiligtum" an der alten Tauernstraße. Die versteckte Kultstätte befindet sich in Hinterweißpriach.
Kapelle am Wirpitschsee
Museen
Bergbau Zinkwand
Bereits im 7. und 8. Jahrhundert suchten die Römer und Kelten im Weißpriachtal am Fuße der Zinkwand nach Edelmetallen. Der erste urkundliche Nachweis stammt aus dem Jahre 1287. Das Bergwerk wurde ca. 1790 aufgelöst.
Heute können noch verschiedene Überreste, wie ein steingemauerter Gang und die Ruine einer Brunnenstube sowie die der ehemaligen Knappenunterkünfte, besichtigt werden.
Musik
- Sängergruppe
- Longa-Musi
Natur
Schneefichte
Die Schneefichte im Hinterweißpriachtal befindet sich auf der Schlickenalm. Sie gleicht einer Zypresse und wird auch Spitzfichte genannt. Die Schneefichte ist eine besondere Schöpfung der Natur und ist nur sehr selten in dieser reinrassigen Form anzutreffen.
Landschaftsschutzgebiet Lonka Mäander
- Hauptartikel Landschaftsschutzgebiet Lonka Mäander
Die Landschaftsschutzgebiete Lonka Mäander Nord und Lonka Mäander Süd erstrecken sich über die Gemeinden Weißpriach und Mariapfarr. Sie umfassen die Lonka und die angrenzenden Überschwemmungsgebiete zwischen Bruggarn und der nächsten Brücke der parallel zur Lonka verlaufenden L 224 - Weißpriacher Landesstraße in Richtung Hinterweißpriach.
Naturdenkmäler
Kalte Bründl
Das Kalte Bründl ist eine alte Quelle im Wald.
Sport
- Fischen an der Lonka
- Reiten auf Islandpferden
- Ausgangspunkt für Wander- und Bergtouren
- Im Winter Wintersportmöglichkeiten am Faningberg
Vereine
Sportvereine
Volkskulturvereine
Sonstige Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Das Tal ist bis Hinterweißpriach mit der Buslinie 710 an Tamsweg angebunden.
Öffentliche Einrichtungen
Gaststätten
- Jausenstation Diktlerhütte
- Restaurant & Pension Longa Stub'n
- Gamsstadl Pizzastadl
- Restaurant Rucksackl
Ansässige Unternehmen
- Tischlerei Palffy
- Brugger Betonbohr- und Sägedienst
- Sägewerk Bogensperger
- Spiel und Spaß mit Holz
- Albert's Schischule
- Schischule Breitschädel
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung besteht aus 9 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2004 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
- 3 ÖVP – stellt den Bürgermeister Peter Bogensperger
- 2 SPÖ
- 4 FPÖ
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Weißpriach
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Weißpriach
Wappen
Am 30. November 1970 wurde der Gemeinde Weißpriach durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In gespaltenem Schild rechts in Gold linkshin eine halbe und zwei ganze schwarze Spitzen; links ledig schwarz.
Das Wappen der Gemeinde ist an jenes der einstigen Herren von Weißpriach angelehnt.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Weißpriach
Bilder
Weißpriach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Weblinks
Quellen
- Website der Gemeinde Weißpriach
- Zaisberger, Friederike; Pfeiffer, Nikolaus: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportrait-Daten
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, wurden erst einige Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 10. Jänner 2023).
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
Einzelnachweis
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Haus im Ennstal
Gemeinden im Lungau | |
Marktgemeinden:
Mauterndorf ∙
St. Michael im Lungau ∙
Tamsweg |