Göriach
Ortsbild | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Tamsweg (TA) |
Fläche: | 44 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 10' N, 13° 46' O |
Höhe: | 1 180 m ü. A. |
Einwohner: | 348 (1. Jänner 2021) |
Postleitzahl(en): | 5571 |
Vorwahl: | 0 64 83 |
Gemeindekennziffer: | 50 503 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 1 Katastralgemeinde |
Gemeindeamt: | 5571 Göriach Wassering 67 |
Offizielle Website: | www.gemeinde-goeriach.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Waltraud Grall (ÖVP) |
Gemeinderat (2019): | 9 Mitglieder: 5 ÖVP, 3 SPÖ, 1 FPÖ |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 332 |
1880 | 361 |
1890 | 343 |
1900 | 342 |
1910 | 336 |
1923 | 341 |
1934 | 327 |
1939 | 310 |
1951 | 321 |
1961 | 314 |
1971 | 321 |
1981 | 323 |
1991 | 351 |
2001 | 371 |
2011 | 368 |
2020 | 344 |

Göriach ist eine Gemeinde im nördlichen Lungau.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde erstreckt sich in nordsüdliche Richtung im Göriachtal und wird im Westen und Osten von je einem Gebirgszug, südliche Ausläufer der Schladminger Tauern, umrahmt. Das Göriachtal wird vom Göriachbach in die Südliche Taurach entwässert. Größere Gebirgsseen sind der Piendlsee und ganz im Norden die Landawirseen.
Übergänge in den Schladminger Tauern in das nördlich gelegene steirische Ennstal sind die Trockenbrotscharte[1][2] im Nordwesten und die Gollingscharte im Nordosten. Der höchste Gipfel der Niederen Tauern, der Hochgolling (2 862 m ü. A.), erhebt sich im Nordosten gerade noch im Gemeindegebiet von Göriach.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet Göriachs umfasst die gleichnamige Katastralgemeinde Göriach und besteht aus der gleichnamigen Ortschaft und den beiden Ortsteilen Vorder- und Hintergöriach.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind Mariapfarr, St. Andrä im Lungau und Lessach. Nördlich schließt bereits die steirische Gemeinde Schladming an.
Geschichte
Die erste Nennung des Ortes erfolgte 1135 als der Salzburger Erzbischof Konrad I. dem Benediktinerstift Admont das im Lungau gelegene Zehentgebiet bestätigte. Kurz nach 1200 wurde Göriach Sitz eines der fünf Ämter des Domkapitels im Lungau, in denen dieses die niedere und urbarielle Gerichtsbarkeit auszuüben bevorrechtet gewesen war.
Religion
Die neu erbaute Filialkirche zum hl. Nikolaus von der Flüe wurde am 6. Mai 1973 eingeweiht. Als Patron der Kirche wurde der hl. Nikolaus (Klaus) von der Flüe auserkoren. Nördlich des Kirchengebäudes wurde der Ortsfriedhof angelegt, an der Vorderseite findet sich das Kriegerdenkmal. Der Turm der Kirche wurde erst 1998 angebaut und dient zugleich als Schlauchturm der Feuerwehr.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Göriach stammt aus dem Jahr 1135, als der Erzbischof Konrad I. dem Kloster Admont Zehentgebiete bestätigte. Der Name ist slawischen Ursprungs und bedeutet "bei den Bergern".
Um 1200 erhielt Göriach das Recht der niederen und urbariellen Gerichtsbarkeit. Die in dieser Zeit erbaute Kirche war dem hl. Bruder Klaus von der Flue geweiht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Das etwa sieben Kilometer entfernt liegende Göriacher Hüttendorf lädt zu Wanderungen ein. Die Hansalhütte ist von Mai bis September, die Neumannhütte teilweise bewirtschaftet.
Kunst
Der in Göriach lebende Bildhauer Bernhard Prähauser schuf das Kunswerk Göriacher Bibel.
Musik
Natur
Der Lungauer Bienenlehrpfad Göriach gewährt einen theoretischen Einblick in das Leben und die Volksgemeinschaft der Honigbienen. Führungen mit erfahrenen Imkern werden auf Anfrage angeboten.
Vereine
Sonstige Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisation
Bildung
Politik
Gemeinderat
Die Gemeindevertretung hat insgesamt neun Mitglieder.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2004 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 5 ÖVP, 3 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2009 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 6 ÖVP, 2 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2014 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 5 ÖVP, 3 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2019 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 5 ÖVP, 3 SPÖ, und 1 FPÖ.
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Göriach
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Göriach
Wappen
Am 7. Mai 1974 wurde der Gemeinde Göriach durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In rotem Schild auf grünem Dreiberg ein silbernes Standkreuz, dahinter ein sechsspeichiges goldenes Wagenrad.
Der Dreiberg nimmt Bezug auf den Ortsnamen, deren ursprünglich slawische Bezeichnung etwa mit "bei den Bergen" übersetzt werden kann. Das Standkreuz und sechsspeichiges Wagenrad symbolisieren die am 6. Mai 1973 eingeweihte Göriacher Filialkirche und die Visionen des Kirchenpatrons, des Heiligen Nikolaus von Flüe.
Partnergemeinde
Asel in Harsum in Niedersachsen, Deutschland, ist Partnergemeinde von Göriach.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Göriach
Bilder von Personen aus Göriach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Personen mit Bezug zur Gemeinde
- Bernhard Prähauser (1921-2016), Bildhauer
Bilder
Göriach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Literatur
- Steiner, Gertraud: Heimat Göriach - 370 Seelen und 100 Jahre, Lebenserinnerungen in denen Arbeitswelt, Brauch, Alltag und Festtage der kleinen Gebirgsgemeinde beschrieben werden, erhältlich im Gemeindeamt Göriach
Weblinks
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportrait-Daten
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 15. November 2023).
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
- Zaisberger, Friederike, Pfeiffer, Nikolaus: Salzburger Gemeindewappen, Verlag Alfred Winter, Salzburg 1985, ISBN 3-85380-048-3
Fußnoten
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Trockenbrotscharte
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des Salzburgwikis
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