Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2019

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Die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2019 fanden im Bundesland Salzburg am 10. März 2019 statt.

Allgemeines

Wahlberechtigte

Wahlberechtigt waren alle Österreicher und EU-Bürger, die mit Stichtag 20. Dezember 2018 im Wählerverzeichnis ihrer Gemeinde eingetragen waren und spätestens am Wahltag 16 Jahre alt wurden.

Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 434 261, wovon 44 186 Angehörige eines anderen EU-Mitgliedstaates sind. Gegenüber 2014 stieg die Zahl der Wahlberechtigten um 12 611 (3 %), die der wahlberechtigten EU-Ausländer um 12 330 (38,7 %).

Nach der Zahl der Wahlberechtigten sind die Bezirke wie folgt zu reihen: Flachgau (122.201), Stadt Salzburg (114 060), Pinzgau (70 745), Pongau (63 544), Tennengau (46 617) und Lungau (17 094). Die meisten EU-Bürger sind in der Landeshauptstadt (16 946) und im Flachgau (9 338) zu den Urnen gerufen, die wenigsten im Lungau (1 113).

Wahllokale und Öffnungszeiten

Die 525 Wahllokale waren in der Regel, und in der Landeshauptstadt ausnahmslos, zwischen 07:00 und 16:00 Uhr geöffnet. Die frühesten Gemeindeergebnisse sind aus Krimml, Untertauern, Muhr, Thomatal und Weißpriach zu erwarten, wo die Wahllokale bereits um 12:00 Uhr schließen. In Werfenweng ist hingegen erst um 17:00 Uhr Wahlschluss.

Wahlbeteiligung

Wahlbeteiligung in der Stadt Salzburg auf Tiefstand gesunken

Im gesamten Bundesland sank die Wahlbeteiligung im Vergleich zu den vergangenen Gemeindevertretungswahlen. In der Salzburger Elisabeth-Vorstadt gingen nur 29,15 Prozent der Berechtigten zur Wahlurne.

Die Wahlbeteiligung in der Stadt Salzburg war am Sonntag auf einen Tiefstand gesunken. Von den 114 060 Berechtigten gaben 48,2 Prozent ihre Stimme ab - damit lag die Wahlbeteiligung 1,5 Prozent niedriger als bei der Wahl 2014. In einzelnen Stadtteilen war die Wahlbeteiligung besonders niedrig: In Lehen gingen nur 32,51 Prozent zur Wahl, in Schallmoos 32,04 Prozent, in der Elisabeth-Vorstadt sogar nur 29,15 Prozent: Interessanterweise sind das jene Stadtteile, in denen die SPÖ traditionell viele Wählerstimmen bekommt und auch trotz der starken Verluste in der Stadt bei dieser Wahl noch die Mehrheit der Stimmen bekam. Auch in Itzling hatte die SPÖ die Mehrheit der Stimmen, dort war die Wahlbeteiligung mit 38,7 Prozent allerdings etwas höher. Am höchsten war die Wahlbeteiligung mit 50,1 Prozent im Wahlsprengel Gneis-Leopoldskroner Moos-Morzg. Dort erlangte die ÖVP auch mit 45,19 Prozent die zweitmeisten Stimmen - nur knapp hinter dem besten Ergebnis von 45,61 Prozent in der Altstadt. Die Wahlsprengelergebnisse sind allerdings ohne Wahlkarten, weil diese im nachhinein nicht zugeordnet werden könnenv (Stand 11. März 2019).

Wahlbeteiligung im gesamten Bundesland niedrig

Die Wahlbeteiligung lag im gesamten Bundesland mit 63,1 Prozent auf einem historischen Tiefstand. Bei den Wahlen im Jahr 2014 lag sie noch bei 64,8 Prozent, im Jahr 2009 bei 72,1 Prozent. Die höchste Wahlbeteiligung der Geschichte der Gemeindevertretungswahlen gab es im Jahr 1954 mit 90,2 Prozent.

Forstau mit 93,8 Prozent höchste Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteilgung ist im gesamten Bundesland sehr unterschiedlich verteilt. Am höchsten war sie in der Pongauer Gemeinde Forstau mit 93,8 Prozent, gefolgt von den Lungauer Gemeinden Göriach (92,1) und Muhr (88,9). Den vierten Platz teilen sich Werfenweng und Weißpriach mit 88,3 Prozent. Im Pinzgau war die Wahlbeteiligung in Dienten am Hochkönig mit 87,2 Prozent am höchsten, im Tennengau in Krispl mit 85,9 Prozent. Der Flachgau konnte mit den Gemeinden Hintersee und Schleedorf (beide 82,7 Prozent) die höchste Wahlbeteiligung aufweisen.

Auch in Hallein und Wals-Siezenheim schwache Wahlbeteiligung

Nach der Stadt Salzburg hatte Hallein mit 54,6 Prozent die zweitniedrigste Wahlbeteiligung des Bundeslandes. Ebenfalls sehr schwach war diese in Zell am See (56,5) und Wals-Siezenheim (58,1). Im Pongau war die Wahlbeteiligung in Altenmarkt mit 60,1 Prozent am niedrigsten, im Lungau in Tamsweg mit 64,9 Prozent.

Ergebnisse

Quellen