Filialkirche hl. Rupert Weißpriach

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Filialkirche hl. Rupert Weißpriach.
Freskenzyklus mit der Legende des St. Ägidius.
Filialkirche hl. Rupert Weißpriach.

Die Filialkirche hl. Rupert befindet sich am Westhang des Faningberges im Ortsteil St. Rupert in der Lungauer Gemeinde Weißpriach und gehört pfarrlich zur Pfarre Mariapfarr. Die Filialkirche zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.

Geschichte

Die einschiffige Kirche mit dem chorständigen Turm wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. 1735 wurde das Obergeschoß des Turmes neu gebaut. Die Fresken an der Südwand des Kirchenschiffes sowie an den beiden Seitenwänden des Altarraumes wurden von einem unbekannten Künstler um das Jahr 1240 gemalt. Sie wurden 1977/78 freigelegt.

Das Fresko in der Apsis stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde bereits 1946 entdeckt. Um dieses Fresko sichtbar zu machen wurde der barocke Hochaltar von 1742 abgetragen.

Die beiden Seitenaltäre sind typische Lungauer Flügelaltäre. Der linke zeigt ein Gemälde vom heimischen Maler Peter Paul Sedlmayr und stammt aus dem Jahre 1696. Der rechte Seitenaltar wurde vom Tamsweger Tischler Georg Gugg um 1650 geschaffen.

1727 wurde die Kanzel errichtet. Das Madonnenbild an der Rückwand ist eine Kopie der Gnadenmutter von Maria Pötsch aus dem Wiener Stephansdom. Es stammt aus dem Jahre 1790.

Neben der Kirche befindet sich das alte Mesnerhaus, das im Jahre 1300 errichtet wurde.

Ein Schild an der Außenseite der uralten Holztüre macht darauf aufmerksam, dass es sich um ein altes, aber besonderes Türschloss handelt. Schiebt man bei geschlossener Tür den Türriegel vor, ist man eingeschlossen und benötigt fremde Hilfe.[1]

Bildergalerie

weitere Bilder

 Filialkirche hl. Rupert Weißpriach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quelle

Einzelnachweis

  1. Quelle Facebook-Bild von Walter Schweinöster im Oktober 2018