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[[Datei:Bildnis von EB Karl Berg in der Salzburger Residenz.jpg|thumb|Bildnis von EB Karl Berg in der Salzburger Residenz]]
 
[[Datei:Bildnis von EB Karl Berg in der Salzburger Residenz.jpg|thumb|Bildnis von EB Karl Berg in der Salzburger Residenz]]
'''Karl Berg''' (* [[27. Dezember]] [[1908]] in [[Radstadt]]; † [[1. September]] [[1997]] in [[Mattsee (Ort)|Mattsee]]) war [[Erzbischof]] von [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]]. Karl Berg zählte zu den prägenden kirchlichen Persönlichkeiten der [[1970er]]- und [[1980er]]-Jahre in Österreich.
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'''Karl Berg''' (* [[27. Dezember]] [[1908]] in [[Radstadt]]; † [[1. September]] [[1997]] in [[Mattsee (Ort)|Mattsee]]) war [[Erzbischof]] der[[Erzdiözese Salzburg]]. Karl Berg zählte zu den prägenden kirchlichen Persönlichkeiten der [[1970er]]- und [[1980er]]-Jahre in Österreich.
    
==Leben==
 
==Leben==
Nach der Matura am Salzburger [[Borromäum]] ermöglichte ihm sein Onkel und Radstädter Jugendfreund, Msgre. Dr. [[Franz Fiala]], das Studium am „Collegium Germanicum“ in Rom, wo er zusammen mit dem späteren Kardinal [[Franz König]] studierte. Er besuchte die päpstliche Universität Gregoriana und erwarb dort Doktorate in Theologie und Philosophie. [[1933]] wurde er in Rom zum Priester geweiht.
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Nach der Matura am Salzburger [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Borromäum]] ermöglichte ihm sein Onkel und Radstädter Jugendfreund, Msgre. Dr. [[Franz Fiala]], das Studium am „Collegium Germanicum“ in Rom, wo er zusammen mit dem späteren Kardinal [[Franz König]] studierte. Er besuchte die päpstliche Universität Gregoriana und erwarb dort Doktorate in Theologie und Philosophie. [[1933]] wurde er in Rom zum Priester geweiht.
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Nach seiner Rückkehr aus Rom war der junge Priester zunächst in der Pfarrseelsorge tätig, [[1937]] wurde er Subregens im [[Priesterseminar Erzdiözese Salzburg|Priesterseminar]], [[1945]] wurde er Regens. [[1949]] erfolgte die Berufung ins [[Domkapitel]]. [[1961]] wurde Berg zum Ordinariatskanzler ernannt, [[1972]] zum [[Generalvikar]].
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Nach seiner Rückkehr aus Rom war der junge Priester zunächst in der Pfarrseelsorge tätig, [[1937]] wurde er Subregens im [[Priesterseminar Erzdiözese Salzburg|Priesterseminar]], [[1945]] wurde er [[Regens des Priesterseminars|Regens]]. [[1949]] erfolgte die Berufung ins [[Domkapitel]]. [[1961]] wurde Berg zum Ordinariatskanzler ernannt, [[1972]] zum [[Generalvikar]].
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Nach dem plötzlichen Tod von Erzbischof [[Eduard Macheiner]] wählte ihn das Salzburger Domkapitel am [[26. Dezember]] [[1972]] aus einem päpstlichen Dreiervorschlag zum neuen Erzbischof von Salzburg. Am [[11. Jänner]] [[1973]] bestätigte Paul VI. die Wahl und am [[25. Februar]] des Jahres wurde er zum Erzbischof geweiht. Im September [[1985]] folgte er Kardinal Königs als Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz. Ein Höhepunkt seiner Tätigkeit als Vorsitzender war der zweite [[Papstbesuch|Pastoralbesuch]] Johannes Pauls II. in Österreich im Juni [[1988]].
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Nach dem plötzlichen Tod von Erzbischof [[Eduard Macheiner]] wählte ihn das Salzburger Domkapitel am [[26. Dezember]] [[1972]] aus einem päpstlichen Dreiervorschlag zum neuen Erzbischof der Diözese. Am [[11. Jänner]] [[1973]] bestätigte Paul VI. die Wahl und am [[25. Februar]] des Jahres wurde er zum Erzbischof geweiht. Im September [[1985]] folgte er Kardinal Königs als Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz. Ein Höhepunkt seiner Tätigkeit als Vorsitzender war der zweite [[Papstbesuch|Pastoralbesuch]] Johannes Pauls II. in Österreich im Juni [[1988]].
    
Für Aufsehen sorgten Bergs Stellungnahmen zur politischen Kultur in Österreich, aber auch sein Eintreten gegen eine Engführung der kirchlichen Ehemoral auf die Frage der Empfängnisverhütung. Wiederholt forderte er dazu auf, die innerkirchliche Diskussion zum Problem der verantworteten Elternschaft und auch zur Frage der wiederverheirateten Geschiedenen nicht abreißen zu lassen. So brachte Berg bei der außerordentlichen Bischofssynode im Dezember [[1985]] im Namen des österreichischen Episkopats dieses pastorale Problem vor den Bischöfen aus der Weltkirche zur Sprache und bat um weitere Überlegungen, ob und wie wiederverheiratete Geschiedene unter bestimmten Voraussetzungen zu den Sakramenten zugelassen werden können - "damit sie der Kirche nicht völlig entfremdet werden".
 
Für Aufsehen sorgten Bergs Stellungnahmen zur politischen Kultur in Österreich, aber auch sein Eintreten gegen eine Engführung der kirchlichen Ehemoral auf die Frage der Empfängnisverhütung. Wiederholt forderte er dazu auf, die innerkirchliche Diskussion zum Problem der verantworteten Elternschaft und auch zur Frage der wiederverheirateten Geschiedenen nicht abreißen zu lassen. So brachte Berg bei der außerordentlichen Bischofssynode im Dezember [[1985]] im Namen des österreichischen Episkopats dieses pastorale Problem vor den Bischöfen aus der Weltkirche zur Sprache und bat um weitere Überlegungen, ob und wie wiederverheiratete Geschiedene unter bestimmten Voraussetzungen zu den Sakramenten zugelassen werden können - "damit sie der Kirche nicht völlig entfremdet werden".
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Breites Echo in der Öffentlichkeit fand Berg auch, als er im Sommer [[1988]] dem damaligen bayrischen Ministerpräsidenten [[Franz Josef Strauß]] wegen der atomaren Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf entgegen trat. Am [[5. September]] [[1988]] nahm der Papst den Rücktritt Bergs als Erzbischof von Salzburg an. Bis zur Bestellung seines Nachfolgers [[Georg Eder (Erzbischof)|Georg Eder]] im Jänner [[1989]] leitete Berg die Erzdiözese Salzburg interimistisch als Apostolischer Administrator weiter und gehörte in dieser Funktion auch weiter der Bischofskonferenz an.
 
Breites Echo in der Öffentlichkeit fand Berg auch, als er im Sommer [[1988]] dem damaligen bayrischen Ministerpräsidenten [[Franz Josef Strauß]] wegen der atomaren Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf entgegen trat. Am [[5. September]] [[1988]] nahm der Papst den Rücktritt Bergs als Erzbischof von Salzburg an. Bis zur Bestellung seines Nachfolgers [[Georg Eder (Erzbischof)|Georg Eder]] im Jänner [[1989]] leitete Berg die Erzdiözese Salzburg interimistisch als Apostolischer Administrator weiter und gehörte in dieser Funktion auch weiter der Bischofskonferenz an.
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Der Erzbischof verbrachte seinen jährlichen Sommerurlaub im [[Caritas Dorf St. Anton|Caritas-Kinderdorf St. Anton]] in [[Bruck an der Großglocknerstraße]]. Anlässlich eines solchen Sommerurlaubs nahm er am [[23. August]] [[1967]] an Feierlichkeiten in [[Fusch an der Großglocknerstraße]] teil, wo dem 100. Geburtstag von [[Hofrat]] [[Franz Wallack]], dem Erbauer der [[Großglockner Hochalpenstraße]] gedacht wurde und er die Weihe zweier neuer Glocken für die [[Kirche St. Wolfgang im Weichselbachtal]] in [[Bad Fusch]] vornahm.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=rptBUkPW%2Bbxfoc3PvUjXeee9Zn1TWJb531m4YF%2FyhkEWDCynt09Knh637Kdn7vt8FRZpafX7SR1qtqvJU59DDjjiNh279HRJrhAqlB3oGE487yr4oD4qY4OqNKWFEAM3&id1=19870825_08&q=Gaisberglift#slide8 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 25. August 1987, Seite 8</ref>
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== Ehrungen ==
 
Die [[Universität Salzburg]] dankte Karl Berg [[1989]] mit der Verleihung des Ehrendoktors der Theologie.
 
Die [[Universität Salzburg]] dankte Karl Berg [[1989]] mit der Verleihung des Ehrendoktors der Theologie.
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[[Kategorie:Radstadt]]
 
[[Kategorie:Radstadt]]
 
[[Kategorie:Geboren 1908]]
 
[[Kategorie:Geboren 1908]]
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[[Kategorie:Gestorben 1997]]